Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

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bridget83
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Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von bridget83 »

Hallo,

ich melde mich hier und hoffe/bitte euch um Unterstützung und Beratung.
Meine Tochter ist am 5.5.2015 geboren. Die Geburt war eine unkomplizierte Hausgeburt. Sie ist mein erstes Kind.
Das Stillen hat von Beginn an gut geklappt. Sie hat sofort gesaugt und war/ist auch richtig angelegt. Ihr Mund ist weit geöffnet, man kann die Zunge in den Mundwinkeln sehen, etc.. Von Beginn an hat sie sehr regelmäßig gesaugt, darauf habe ich geachtet, da ich eine Gestationsdiabetes (diätetisch) hatte und es wichtig war, dass sie viel Kolostrum bekommt. Ich hatte reichlich Kolostrum (seit 20. SSW) und konnte gut ausmassieren. L. hat auch Kolostrum gespuckt. Die Hebamme war sehr zufrieden und auch L. hat zufrieden gewirkt und nicht gemeckert.
Mit knapp 48 Stunden hat sie die 10% Gewichtsabnahme erreicht. Die Hebamme war zu dem Zeitpunkt noch ganz entspannt und hat gemeint, ich soll jetzt über nacht ganz fleißig alle 2 Stunden anlegen um den Milcheinschuss anzuregen.
Am nächsten Morgen kam die Hebamme dann wieder zum Wiegen und L. hatte weiter abgenommen bis auf 3280 g, also deutlichst unter die 10%. Die Brust war weiter weich und keine Spur von Milcheinschuss. Zudem war L. sehr ikterisch. Dazu kommt noch dass ich Blutgruppe 0neg bin und L. 0 pos. Sie war zwar weiter fit aber der Ikterus war sehr stark ausgeprägt. Wir haben entschieden sofort reichlich (30 ml nach jedem Stillen) zuzufüttern, einmal wegen der Gewichtsabnahme, aber die großen Zufütterungsmengen hat die Hebamme aufgrund der Gelbsucht begründet. Sie hat lange überlegt ob sie uns nicht in die Klinik schickt, wollte uns aber mit Zufüttern noch eine Chance geben. Wir haben anfangs gebechert.
Die Gewichtszunahme war danach gut und der Ikterus wurde von mal zu mal weniger. L. war immer fit und aktiv und hat weiter fleißig gesaugt.
Seitdem 3. Lebenstag stillen wir also und füttern zu. Hauptsächlich mit BES (ab 6. LT), hin und wieder bekommt sie ein Fläschchen. Eigentlich nur wenn wir unterwegs sind oder manchmal bekomme ich eine Still-depri-Krise und dann greifen wir auch zum Fläschchen, aber da hat sie in der Regel vorher stundenlang gesaugt, auch mit BES.

Seit dem 3. LT nehme ich auch Bockshornkleesamenkapseln (anfangs 3x3, und seit 20.05. 3x4 → jetzt rieche ich auch ;-)), ich trinke Stilltee 3 Tassen täglich und Karamalz. Galea C6 (3x tgl), Domperidon 3x20mg und Piulatte von Humana seit 14.5. Insgesamt achte ich auf gutes Essen und reichlich Trinken. Meine Hebamme hat mir empfohlen primär das Augenmerk auf das Anlegen und füttern mit BES zu legen und nur zu Pumpen, wenn die Abstände zu groß werden. Deshalb pumpe ich die letze Woche nur noch 1-3 x tgl. L. ist sehr pflegeleicht und ich fühle mich nicht gestresst. Wenn die wenige Milch nicht wäre, wäre alles perfekt. Im Moment fühle ich mich wirklich als Versagerin, besonders weil ich das Gefühl habe alles zu tun, was möglich ist. Auch meine Hebamme meint, es fällt ihr nichts mehr ein und ich muss wohl akzeptieren, dass ich "nur" teilstillen werde :-(

Meine Brust hatte NIE einenMilcheinschuss. Sie ist genauso weich wie in der Schwangerschaft. In der Schwangerschaft hat sie sich minimal vergrößert, am auffälligsten war die Venenzeichnung.
Ich habe zudem ein PCO-Syndrom und vermute mittlerweile unterentwickelte Milchdrüsen. Auch im normalen Zyklus habe ich nie Brustspannen oder ähnliches gespürt. Insgesamt ist die Brust eher weich und hängend, aber ich denke nicht, dass sie tubulär ist, auch wenn sie ungleich sind.

Ich habe die letzten Tage bereits eine Liste geführt, (wie es hier üblich ist) und hoffe, bitte euch um eine Meinung und Einschätzung.
Mein Ziel ist es gar nicht mehr ein Vollstillen zu erreichen, aber im Moment fühle ich mich sehr sehr weit davon entfernt sie überhaupt irgendwie an der Brust satt zu bekommen :-(

Vielen Dank schon mal.. Es tut schon alleine gut, alles einmal aufzuschreiben...


Nun die Informationen für euch:

Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, bekommt es abgepumpte Milch oder auch mal ein Fläschchen, schreibt bitte die Mengen auf (wie oft wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Wir füttern seit dem 3. Lebenstag PRE HA und abgepumpte Muttermilch zu. Anfangs per Becher, ab 6. Lebenstag mit BES. Hin und wieder bekommt sie ein Fläschchen, wenn wir unterwegs sind oder wenn ich die BES-Stillkrise nach stundenlangem Anlegen bekomme.
Wir füttern meistens zwischen 5-8 x zu, die Menge variiert zwischen 40-90 ml.
Pumpmenge varriert zwischen 15-35 (40) ml je nach dem wie lange die Stillpause ist.

Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Eines unserer Hauptprobleme ist, dass L. Meistens „viel“ auf einmal möchte und dann lange schläft. Sie ist kaum mit nur einer Brustmahlzeit zufrieden zu stellen. Nach nur Brust ist sie max. für 45-60 Min zufrieden. Sie braucht fast jedes Mal die Kunstmilch dazu oder ich bin über 2-3 Stunden am Dauerstillen und gebe dann KM mit dem BES. Danach schläft sie 3-4 Std.!
Normalerweise versuche ich vormittags für 2-3 Std und nochmal nachmittags für 2-3 Std nur zu Stillen. Ansicht mache ich meistens Wechselstillen nach jeweils 5 Min. Wenn ich nicht Dauerstille dann füge ich das BES dazu nach etwas 20 Min. (2 x pro Seite) hinzu. Tagsüber ist sie mit etwas 50-70 ml zufrieden und schläft dann sehr lange, bis zu 4 Std. Dann pumpe ich einmal zwischendurch ab.
Abends wird sie dann zur Raupe Nimmersatt und ist selten mit weniger als 90 ml zufrieden zustellen. Meistens gebe ich 70 ml und dann 1 - 2 Std später nochmal 70-90 ml. Weniger geht nicht. Falls ich ihr weniger anbiete ist sie meistens so unzufrieden, dass sie noch den Rest mit Fäschchen nachbekommt. Danach schläft sie häufig 5-6 Std. (auch dann pumpe ich einmal zwischendrin).
Den Versuch ihr weniger zuzufüttern und dafür häufiger mache ich gerade, aber es klappt nur mäßig, da sie immer sehr unzufrieden ist, wenn sie wengier als 40 ml bekommt.
Ich glaube, dass wir insgesamt zu selten stillen, allerdings zähle ich die 2-3 Std. Dauerstillen immer als 1x Stillen, da kaum länger als 15 Min. Pausen sind.

Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
Schwere, nasse Windeln bei jedem Wickeln (5-7x), Stuhlgang 1-2 x täglich

Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Wie oben beschrieben, hatten wir eigentlich einen optimalen Stillstart. L. saugte von Beginn an super und war richtig angedockt. Unruhig ist sie kaum, sie „zickt“ auch nie an der Brust, egal wie wenig noch kommt, aber sie lässt nie von alleine los.

Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Wie oben beschrieben, bekommt sie hin und wieder ein Fläschchen
Schnuller bieten wir ihr gelegentlich an, aber sie ist nicht begeistert. Wenn ich sie versuche ohne BES zu Stillen, braucht sie danach den Schnuller um einzuschlafen/weiterzuschlafen. Ohne schreit sie und sucht weiter. Mit Schnuller kann sie sich auf dem Arm oder Tragetuch etwas beruhigen.

Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Hebamme,

Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Mutter: PCO-Syndrom, leichtes Übergewicht (vor SSW: BMI von 27), diät. Gestationsdiabetes.
Medikamente: Folsäure 5 mg, Vitamin-B-Komplex
Kind: starker Neugeborenerikterus.


Und jetzt unsere Daten:

05.05.: 3810g (Geburt)
07.05.: 3420g (10%)
08.05.: 3280g (starker Ikterus)
09.05.: 3480g
10.05.: 3590g
12.05.: 3680g
13.05.: ______, 8x gestillt, 350 ml Kunstmilch, 55 ml MM (6x gepumpt), 8x BES, 3x nass, 3x Stuhl
14.05.: 3780g, 6x gestillt, 380 ml Kunstmilch, 70 ml MM (6xgepumpt), 6x BES, 1x Flasche, 2x nass, 4x Stuhl
15.05.: ______, 8x gestillt, 370 ml Kunstmilch, 60 ml MM (6x gepumpt), 7x BES, 3x nass, 2x Stuhl
16.05.: ______, 9x gestillt, 400 ml Kunstmilch, 30 ml MM (3x gepumpt), 7x BESj, 1x Flasche, 3x nass, 2x Stuhl
17.05.: ______, 9x gestillt, 310 ml Kunstmilch, 90 ml MM (5x gepumpt), 7x BES, 1x Flasche, 3x nass, 2x Stuhl
18.05.: 3900g, 6x gestillt, 275 ml Kunstmilch, 55 ml MM (4x gepumpt), 5x BES, 3x nass, 3x Stuhl
19.05.: ______, 6x gestillt, 175 ml Kunstmilch, 30 ml MM (2x gepumpt), 4x BES, 4x nass, 1x Stuhl
20.05.: 3940g, 9x gestillt, 275 ml Kunstmilch, 50 ml MM (4x gepumpt), 6x BES, 3x nass, 2x Stuhl
21.05.: ______, 10x gestillt, 265 ml Kunstmilch, 25 ml MM (2x gepumpt), 6x BES, 4x nass, 1x Stuhl
22.05.: 4000g, 9x gestillt, 185 ml Kunstmilch, 75 ml MM (3x gepumpt), 5x BES, 3x nass, 1x Stuhl,
23.05.: ______, 7x gestillt, 235 ml Kunstmilch, 95 ml MM (3x gepumpt), 5x BES, 3x nass, 2x Stuhl,
24.05.: ______, 8x gestillt, 375 ml Kunstmilch, 40 ml MM (2x gepumpt), 4x BES, 2x Flasche, 3x nass, 2x Stuhl
25.05.: ______, 9x gestillt, 300ml Kunstmilch, 50 ml MM (2x gepumpt), 6x BES,1x Flasche, 4x nass, 1x Stuhl
26.05.: 4120g, 8x gestillt, 260 ml Kunstmilch, 75 ml MM (3x gepumpt), 5x BES, 1x Flasche), 5x nass, 1x Stuhl
27.05.: ______, 8x gestillt, 320 ml Kunstmilch, 30 ml MM (1x gepumpt), 5x BES, 1x Flasche, 3x nass, 2x Stuhl
28.05.: ______, 8x gestillt, 275 ml Kunstmilch, 25 ml MM (1x gepumpt), 5x BES, 4x nass, 1x Stuhl
29.05.: 4190g,
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von Mondenkind »

Hi, wir haben Dich nicht überlesen, wir sind nur im Modteam Stillberatung aus verschiedenen Gründen etwas dezimiert. Ich melde mich aber ganz bestimmt!

Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von Quietschekind »

Hi bridget83!

Ich wollte dich nicht wegklicken, denn was du da schreibst, kenne ich auch sehr gut...
Ich blieb auch die ganze Sws uber bei meinen C-Cups. Nach der Geburt hatte ich auch laaaaange nicht das Gefühl, das mir meine Freundinnen beschrieben haben und den Milchspendereflex hab ich glaub ich das erste mal gefühlt, da war mini vl 4 Monate alt.
Das was du abends beobachtest - die kleine Raupe Nimmersatt - ist auch völlig normal... Bei uns war es so, dass mein kleiner teilweise von 4-21 uhr zeitweise nur nuckelnd-dösend an der Brust hing. Dieses Lagerfeuerstillen oder Clusterfeeding in den ersten Wochen ist sehr wichtig denn damit kurbeln die kleinen die Milchproduktion erst so richtig an und sorgen für eine Etablierung der Milchproduktion. Ich weiß noch wie genervt ich war...immer war er halb eingeschlafen und verlor meine BW aber WEHE ich versuchte ihn weiter weg als zwei Handbreit von mir zu lagern! Ich kam mir vor wie ein wandelnder Schnuller. Nun ja. Irgendwann wurde es besser und zu dem Zeitpunkt merkte ich auch an meinen Brüsten Veränderungen :). Und mittlerweile ist mini schon 14 Monate und wir stillen immer noch :)).

Ich möchte dir gern Mut machen (was mir hoffentlich gelingt) und will sagen - auch wenn du jetzt nix merkst, muss das kein endgültiges Urteil sein. Es gibt bestimmt Möglichkeiten und die Stillmods werden sich ganu bestimmt melden.

Lg. F.
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von Quietschekind »

Öhm es sollte heißen : von 16-21 uhr....
mit Spatz *03/2014 und Motte *07/18
ixcacienfuegos
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von ixcacienfuegos »

Mondenkind wird dazu sicher auch noch was sagen, aber das PCI-Syndrom geht oft mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher, und die kann auch die Milchbildung beeinflussen. Also vielleicht einfach mal Blut abnehmen lassen.
LG, ixca mit Minikind (*10/14) und Maikäferchen (* 05/18)
bridget83
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von bridget83 »

Hallo von der Pumpe ;-)
Mann und Kind schlummern nach Clustern gestern Abend tief und fest!

@ Mondenkind: Danke für die Info! Ich habe Geduld und es eilt nicht
@ Quietschekind: Danke für deine Worte! Das gibt mir Hoffnung und auch wieder Motivation!
@ ixacienfuegos: Danke für den Hinweis! Schilddrüse wurde nach Anraten meiner Hebamme überprüft. Am 13. war TSH 1,33, T3 und T4 wurden leider nicht bestimmt. Waren aber zu Schwangerschaftsbeginn bei ähnlichem TSH in Ordnung!
bridget mit großer Tochter 5/15, mittlerer Tochter 6/17 und kleinem Sohn 8/20
quark
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von quark »

Ich habe beim ersten kind unregelmäßig und vielleicht auch eher kurz angelegt, die ersten tage. Weil es leider ein schmerzhafter stillstart war. Da hatte ich einen ordentlichen milcheinschuss. Hart und heiß.

Beim zweiten kind habe ich sofort so lange nuckeln lassen, bis es selbst abgedockt hatte u d wirklich viel angelegt. Ich habe den milcheinschuss nur an den regelmäßigen trinkgeräuschen, so dampflockmäßig, und der nun weißen spuckerei festgestellt. Brüste blieben aber "kalt" und weich. Beim dritten kind war es dann auch so. Der milcheinschuss kann also ganz sanft sein.

Die typische erste antwort der mods ist meist, das man auf 10-12 mal stillen kommen sollte bei so kleinen babys. Da hast du also noch potential. Ich drück dir die daumen, dass zufüttern bald vergangenheit ist.

Und bevor ichs vergesse: herzlichen glückwunsch!!!
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delfinstern
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von delfinstern »

Mit welcher Waage wurde denn gewogen? Einer richtigen oder so einem Hänge-Teil? 300g innerhalb von 2 Tagen finde ich doch etwas arg schwankend. So wenig Milch kannst du jedenfalls nicht haben, wenn ihr nur 200-300ml Pre zufüttert ;) Dann bekommt sie ja >50% von dir (wenn ich das richtig im Kopf habe). Dass du nicht mit Flasche zufütterst ist schon mal super.
Auch im normalen Zyklus habe ich nie Brustspannen oder ähnliches gespürt.
ich kenn nicht sonderlich viele, die da was merken, also das ist definitiv kein Hinweis auf zu wenig Milch!
Liebe Grüße
Delfin*
mit Delfinzwerg(1/17), Delfinknirps(12/18)und Delfinmini(5/21) *(11.14) *(2.18)

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bridget83
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von bridget83 »

Guten Morgrn,

@ quark: ja, ich weiß das wir an der Stillhäufigkeit arbeiten müssen. Gestern haben wir immerhin 11x geschafft. Leider ist unsere Nacht Schlafphase so lange dass sie sich max. 1x meldet. Ich kann ihr abends aber leider nicht weniger zu füttern, da sie dann total unzufrieden ist und auch nicht mit Dauernuckeln ruhig zu bringen ist.
Ich bin gespannt, was die Stillmods empfehlen.

@ delfinstern: bei Geburt wurde mit einer normalen Waage gewogen. Danach hat die Hebamme mit der Hängewaage gewogen, aber als wir die 10 % erreicht haben hat sie ihre normale Waage (die sie eigentlich nur zum bei Geburt hernimmt) aus dem Auto geholt, und die hat das gleiche Gewicht angezeigt.
Seit einer Woche habe ich eine normale Waage und wiege immer morgens bevor die Hebamme kam. Meistens war das Gewicht gleich oder nur minimal unterschiedlich zur Hängewaage der Hebamme. Deswegen bin ich mir sicher, dass die Gewichte so stimmen seit einer Woche habe ich eine normale Waage und wiege immer morgens bevor die Hebamme kam. Meistens war das Gewicht gleich oder nur minimal unterschiedlich zur Hängewaage der Hebamme. Deswegen bin ich mir sicher, dass die Gewichte so stimmen.
Zur Zufütterungsmenge: im Moment sind wir eher zwischen 300-400 ml pro Tag. Ich glaube ihr Bedarf hat sich erhöht.

Danke euch allen schon mal für euren Zuspruch! Gestern Abend hatte ich wieder einen ziemlichen Tiefpunkt und habe abends nur geweint, weil es nicht so deprimiert. Heute geht's besser und nach euren Texten bin ich wieder motiviert.
bridget mit großer Tochter 5/15, mittlerer Tochter 6/17 und kleinem Sohn 8/20
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Re: Milchmangel-ist es möglich das Zufüttern zu reduzieren?

Beitrag von Mondenkind »

So, sorry, habs gestern nicht geschafft, die Kinder sind erst um halb 11 ins Bett und da bin ich mit eingeschlafen :oops:
bridget83 hat geschrieben:Am nächsten Morgen kam die Hebamme dann wieder zum Wiegen und L. hatte weiter abgenommen bis auf 3280 g, also deutlichst unter die 10%. Die Brust war weiter weich und keine Spur von Milcheinschuss.
In der Tat muss man sagen, dass diese hohe Abnahme bei gutem Stillmanagement auffällig ist und man, zusammen mit der Tatsache, dass Du kaum Milcheinschuss verspürt hast, einen zumindest daran denken lassen muss, dass mit dem milchbildenden Gewebe etwas ist. Beim Diabetes/Gestationsdiabetes kann sich der Milcheinschuss deutlich verspäten, aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast du nie etwas bemerkt?!
bridget83 hat geschrieben:Seit dem 3. LT nehme ich auch Bockshornkleesamenkapseln (anfangs 3x3, und seit 20.05. 3x4 → jetzt rieche ich auch ;-)), ich trinke Stilltee 3 Tassen täglich und Karamalz. Galea C6 (3x tgl), Domperidon 3x20mg und Piulatte von Humana seit 14.5.
Domperidon und Bockshornkleesamenkapseln parallel machen eigentlich keinen Sinn. Ich würde in diesem Fall nur das Domperidon nehmen. Zur Dosierung: Domperidon.
bridget83 hat geschrieben:Ich glaube, dass wir insgesamt zu selten stillen, allerdings zähle ich die 2-3 Std. Dauerstillen immer als 1x Stillen, da kaum länger als 15 Min. Pausen sind.
Nach 15 Minuten Pause kannst Du das ruhig als neue Mahlzeit zählen, wenn Du wieder anlegst.
bridget83 hat geschrieben: L. ist sehr pflegeleicht
Auf den Satz reagieren Stillberaterinnen :lol: . Was meinst Du damit, genau? Ist der Ikterus wirklich ausgeheilt?
bridget83 hat geschrieben: Im Moment fühle ich mich wirklich als Versagerin,
Das stimmt ganz sicher nicht. Du machst alles richtig und bist sehr gut informiert. Vorbildlich. Der Rest liegt nicht in Deiner Hand, wir schauen jetzt hier, wie wir weiter vorgehen, ok?

Liebe Grüße, Mondenkind, ModTeam Stillberatung
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Sei ein Mensch! M. Reif

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