Wunsch nach Vollstillen nicht erreichbar?

[Stillhilfe]

Liebe SchneFiMa,

Ich möchte mich ganz herzlich für deine Zeit bedanken und dass du mir helfen wolltest.
Ich persönlich sehe leider keinen Weg zum Vollstillen und glaube nicht, dass ich es schaffen kann. Daher geb ich auf und lass auch ab sofort die Domperidon weg, anlegen werd ich sie auch nicht mehr. Ich muss mich wohl mit der blöden PRE und den Flaschen anfreunden..

Wie gesagt, vielen Dank.. auch an alle anderen, die hier geschrieben haben.

Einen schönen Feiertag an alle.

[SchneFiMa]

Ich hoffe, du gibst jetzt nicht auf, weil ich in den letzten Tagen nicht so präsent war?
Das liest sich sehr traurig.
Was müsste sich ändern, dass du es noch weiter versuchst? Oder bist du dir in der Entscheidung ganz sicher? Was natürlich auch absolut ok wäre.

Viele Grüße

[Stillhilfe]

Nein, es liegt auf keinen Fall an dir.

Ich bin auch unendlich traurig. Aber inzwischen sind wir bei 90ml pro Mahlzeit, weil sie bei 60 einfach nicht mehr zufrieden ist. Ich hab das Gefühl, dass die PRE-Menge einfach schon so unendlich hoch ist, dass die nicht mehr reduzierbar ist. Vor allem in Kombination mit gefühlt immer weniger Milch statt mehr und das obwohl ich sie ständig anlege. Aber sie schluckt eben auch nicht mehr so wie vor ein paar Tagen, ich hab das Gefühl es kommt kaum mehr was an.
Und dieses ewige hin und her aus stillen, Flasche, Tabletten und Pumpen hasse ich grad so sehr. Ich hab das Gefühl ich mach alles falsch, weil es einfach nicht weniger an PRE wird sondern immer mehr.
Und dann ist mein Partner grad drauf wie sonst was. Wenn ich einmal nicht stille, weil es mir nicht gut geht, kommen sofort Vorwürfe. Er ist grad leider keine Unterstützung in Bezug auf das Stillen, was mich auch total traurig macht.

Ich will immer noch unbedingt stillen, aber ich sehe einfach keinen Ausweg aus diesem ewigen hin und her.

[IrisMads]

Ich glaube jede die es versucht hat, war an diesem Punkt.

Ich finde es liest sich so, als ob du noch immer stillen möchtest.
Rückschläge, wie du sie empfindest, gehören immer im Leben dazu.

Ich selbst bin ich eine " Zwiemilch" Mutti geblieben. Jede Reduktion führte zur Gewichtsstagnation.

Also blieben wir bei Pre und Stillen .
Der " Kampf" hat sich aber gelohnt, wir stillen noch immer. ( und ich denke, dass wird sich auch nicht so schnell ändern)

Ich will dir deine Entscheidung nicht nehmen. Solange DU und nur DU damit fein bist.

Lass dich von deinem Partner nicht verunsichern. Blöd das er keine U terstützung ist, aber wenige Männer wissen wie sie unterstützen können und wählen den falschen Weg.

Setzt euch hin, redet über den Ablauf. Wo du Hilfe brauchst. Was er machen kann.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ( bitte Korrigiert mich wenn ich falsch liege) , dann Stille lieber mehr und lass das Pumpen einmal weg. Das entschleunigt dich und du hast mehr Kapazitäten. ( ging mir so)
Stillen läuft nicht immer gleich ab. Je älter sie werden, desto neugieriger wird die ganze Welt um sie herum.

Du isst auch mal mehr und mal weniger. Das ist völlig ok, dass es beim Baby schwankt. Wenn ich die Daten sehe stillst du bzw. Versorgt du dein Kind hauptsächlich über die MuMi und kicht mit der Pre.

Stillen ist Nähe, Zeit zu zweit etwas intimes.

Vielleicht hilft es dir, mal eine Nacht in Ruhe zu schlafen. Kraft zu sammeln und vielleicht schlägst du den Weg der Pre und des Stillens ein. Das ist nicht verwerflich.

Du hast nicht versagt, und du bist eine tolle Mama ! Egal was du machst !

[Glyzinie]

An dem Punkt war ich etwa 3x am Anfang. Wir hatten andere Probleme und die Pumpmenge hat ausgereicht, aber viel ging nur per Flasche am Anfang.

Ich hatte ein Hebammenteam und wurde wechselnd betreut. Die eine war etwas alternativer eingestellt und gab mir den Tipp, ein ernstes Wort mit dem Baby zu reden. Natürlich habe ich das für Humbug gehalten, nach meinem rationalen Verständnis hat so ein Baby ja nicht das Gehirn zu Aufnahme.
Aber ich habe es probiert und es hat etwas geholfen.
Mein Sohn wurde später voll gestillt und im Gesamten über 3 Jahre lang.
Sprich mit deiner Tochter, vielleicht versteht sie dich.

[Stillhilfe]

Danke euch für eure Antworten und Tipps.
Ich werde alles ausprobieren.

Wenn bei uns wenigstens die abgepumpte Milch reichen würde..
Ich werd's noch ein bisschen probieren, aber Hoffnung hab ich eigentlich keine mehr.

[Stillhilfe]

Nachtrag: seit insgesamt 3 Tagen weigert sie sich nun an die Brust zu gehen. Egal was ich mach oder wann ich es versuche, es wird einfach nichts.

[SchneFiMa]

Das klingt sehr schwer und es tut mir leid, dass du keine Hilfe hast.

Wenn du dir vorstellen kannst, weiter zu pumpen, kannst du noch deine Milch weiter füttern. Falls nicht, ist das auch ok. Du hast in keinem Fall versagt.

[Stillhilfe]

Ich geb uns jetzt noch bis Sonntag Abend. Das ist ein absehbarer Zeitraum, in dem ich nochmal alles probiere, um sie an die Brust zu bringen.
Falls es klappt, was wären denn dann die nächsten Schritte? Also wie konkret geht man denn eigentlich vor bei der Reduzierung der PRE?
Pumpen zu ich auch immer mal wieder, aber da kommen ja leider keine nennenswerten Mengen zusammen.. könnte ich sie allein durchs pumpen ernähren wäre das für mich auch kein Problem.

[SchneFiMa]

Die Rückführung geschieht eigentlich immer so, wie ich es zu Beginn beschrieben habe.
Das wichtige ist, das Zufüttern an der Brust. Das Baby, was so eine eindeutige Preferenz Richtung Flasche hat, sollte, sobald es die Brust akzeptiert, ausschließlich an der Brust zugefüttert werden. Das heißt BES.