Zufüttermenge verstehen und optimieren

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Theolino
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Theolino »

jbi hat geschrieben: 23.05.2023, 22:22 Das freut mich ja sehr zu hören. Vielleicht schaffen wir es ja die Menge etwas zu reduzieren, ohne dass diesmal die Zunahme wieder weniger wird. Ich füttere auch gern weiter zu, wenn mein Baby sich dadurch gut entwickeln kann. Nur das Stillen ganz aufgeben möchte ich nicht so schnell. :) D.h. aber für die Zunahme, es zählt nur der aktuelle Verlauf und es muss nichts "aufgeholt" werden?
Genau.
jbi hat geschrieben: 23.05.2023, 22:22 Paced bottle feeding machen wir seit Beginn und versuchen alle 30 ml eine Pause fürs Bäuerchen zu machen. Wir hatten zwischenzeitlich mal per Sonde zugefüttert, das hat gut geklappt, aber ich konnte die Sonden über die Apotheken hier nicht mehr nachkaufen. Danach hatten wir wieder Probleme mit der Zunahme und mich das alles leider sehr gestresst, so dass ich der Einfachheit wegen bei der Flasche geblieben bin.
Prima, wenn ihr da sowieso von Anfang an darauf geachtet habt!
jbi hat geschrieben: 23.05.2023, 22:22 Dein Vorschlag bzgl. Menge und Häufigkeit passt für mich. Soll ich in den Daten in Zukunft zwischen abgepumpter Muttermilch und PRE unterscheiden? Ich würde dann Dienstag und Freitag wiegen.
Du kannst mir für die nächsten zwei, drei Tage kennzeichnen, wie viel abgepumpte Muttermilch es ist. Dann einfach die Liste hier weiterführen und nur noch Di und Fr. wiegen.
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von jbi »

Super, werde ich so machen! Vielen Dank!

Gibt es eigentlich noch eindeutige Sättigungszeichen in dem Alter? Von selbst wird die Brust hier eigentlich nicht los gelassen. Entweder schläft er irgendwann ein oder es wird so ein Spiel aus andocken und abdocken.
Theolino
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Theolino »

Einschlafen ist schon ein Zeichen, wenn zuvor effektiv gestillt wurde. Zudem stillt Dein Kind 10-12 mal in 24h und nimmt dabei prima zu. Es muss nicht bei jeder Mahlzeit "satt" sein bzw. der Hunger ist unterschiedlich gross.
Theolino mit Lieblingssohn 01/15 und Lieblingstocher 06/17
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von jbi »

Oh, das ist interessant! Die Kinderärztin meinte zu mir, ich solle lieber größere Mengen auf einmal füttern, damit er auch satt ist und sich nicht von Mahlzeit zu Mahlzeit hangelt. Also haben wir jetzt beim Stillen diese vielen kleinen Portionen und das kann sich dann mit Beikost oder später einfach nochmal ändern? Danke für Deine schnellen Antworten. :)
Sommermama2017
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Sommermama2017 »

Ich glaube, sowas hängt auch von Kind und Mutter bzw der Kombination ab. L hat schon immer sehr häufig getrunken, alle halbe bis ganze Stunde, mit 2 wurden es dann immer häufiger 2 Stunden Abstände... A hat viel früher "nur" alle 2 Stunden getrunken, schon mit einem Jahr war das üblich bei ihr.
Und noch andere Kinder kommen mit 3 Stunden Abständen klar, manche sogar, wenn sie nur alle 4 Stunden stillen. ABER gerade, wenn es so selten ist, muss die Brust das auch schaffen, dann so viel Milch auf einmal zu produzieren und so schnell, dass das Baby nicht ungeduldig wird, sondern satt. Mancher Mutterbrust ist alle 4 Stunden Nachfrage zu selten und es wird weniger bzw irgendwann zu wenig produziert und es reicht dann nicht mehr.
Es gibt auch Flaschenkinder, die alle 2 Stunden trinken wollen und nicht nur alle 4.


Also, es KANN sich später schon noch ändern und die Mahlzeiten werden seltener, aber dein Kind könnte auch so sein wie L, die bis sie bestimmt 3 Jahre alt war, tagsüber alle 2-3 Stunden was essen wollte (tagsüber abgestillt mit etwas über 2, komplett mit 2 Jahren, 4 Monaten).
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von DieJo »

Ach, das hatte ich vorhin auch beim Kinderarzt, der meinte auch, 12 mal am Tag stillen sei bei einem 3 Monate alten Kind nicht altersgemäß und ich soll doch hinterher so viel zufüttern, bis er aufhört zu trinken. Ich hab nur genickt und mit meinen Teil gedacht.
Sommermama2017
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Sommermama2017 »

Wenn sowas vom Kia kommt, ist es ja klar, dass bei so vielen "Die Milch nicht reicht". :roll:

Es ist total altersgemäß und normal.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Theolino
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Theolino »

Es ist total altersgemäß und wenn wie bei euch zugefüttert wird und wir wollen, dass das Kind zunimmt sehr wichtig. Das häufige Stillen stimuliert die Milchbildung. Grosse Zufüttermengen führen zu weniger Stillen und damit zu weniger Milch.
Theolino mit Lieblingssohn 01/15 und Lieblingstocher 06/17
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von jbi »

Danke für das Teilen Eurer Erfahrungen! Einerseits verstehe ich ja, dass es dem Kia nur darum geht, dass die Zunahme besser wird, aber es wäre natürlich schön, wenn es da eine bessere Aufklärung gäbe über die Konsequenzen.

Sommermama2017, Du hast mich jetzt aber neugierig gemacht.
ABER gerade, wenn es so selten ist, muss die Brust das auch schaffen, dann so viel Milch auf einmal zu produzieren und so schnell, dass das Baby nicht ungeduldig wird, sondern satt. Mancher Mutterbrust ist alle 4 Stunden Nachfrage zu selten und es wird weniger bzw irgendwann zu wenig produziert und es reicht dann nicht mehr.
Man hört ja immer nur von Angebot gleich Nachfrage, aber wenn ich Deine Aussage richtig verstehe, dann hängt es auch von der Menge Drüsengewebe ab, wie schnell wie viel Milch produziert wird oder? Wie kommt es denn zu diesen Unterschieden, dass es manchen mehr ausmacht und manchen weniger?
Glyzinie
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Re: Zufüttermenge verstehen und optimieren

Beitrag von Glyzinie »

Mein Neffe war bei meiner Schwester so ein 4h-Baby. Ich denke, er hat selber nicht wahnsinnig viel gebraucht und einen großen Magen gehabt und sie vielleicht viel Milch.
Spätestens im Kleinkinderalter wird dir auffallen, dass die Essensmengen von Kindern sehr unterschiedlich sind. Bei gleichem Gewicht wohlgemerkt. Das ist wie bei Erwachsenen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
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