Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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JuLee
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Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von JuLee »

Hallo liebe Community,
ich bin durch unsere Stillprobleme auf das Forum gestoßen und habe mittlerweile schon etliche Threads sowie die Linksammlung Stillwissen durchgelesen und auch einiges übernehmen können. Es ist einfach toll, dass es das Stillforum gibt, in dem man sich ehrenamtlich beraten lassen kann und auch von der Community so viel Hilfe und Erfahrungsaustausch bekommt.
Ich hoffe, ihr könnt uns auch weiterhelfen, ich bin nämlich gerade wieder etwas mut- und ratlos.
Aber erstmal von Anfang an:
Unsere Geschichte beginnt am 11.10.22, als meine Tochter (mein 1. Kind) sehr überraschend 6 Wochen zu früh auf die Welt kam (Spontangeburt nach Blasensprung). Ich hatte einen hohen Blutverlust unter der Geburt und meine Tochter kam auf die Frühchenstation, wodurch das Pumpen unumgänglich war (ich pumpe mit einer Medela Symphony). Ich kannte mich mit stillfreundlichen Zufütterungsmethoden nicht aus, weshalb meine Tochter aufgrund des verspäteten Milcheinschusses Pre mit der Flasche bekam. Ab Anfang November 2022 habe ich die Pre dann endlich loswerden können und habe pumpgestillt. Ein Umstieg auf Stillen klappte zu diesem Zeitpunkt nicht, da es für sie viel zu anstrengend war und sie Stunden an der Brust hing und nicht zunahm. Ich glaube, sie hatte da eh schon eine Saugverwirrung und wusste auch gar nicht, wie sie richtig aus der Brust trinken soll. Ich durfte sie zwar bereits ab der Geburt im Krankenhaus immer wieder anlegen, aber ich sollte das Stillen zeitlich begrenzen, damit sie nicht einschlief, bevor sie die Flasche bekam. Einen Schnuller hat sie nachher nicht mehr bekommen, da sie ja leider eh schon auf einen Fremdsauger geprägt war.
Im Januar 2023 wollte ich doch noch einmal einen Versuch wagen, das Stillen anzugehen und die Flasche loszuwerden, weshalb ich das Brusternährungsset ausprobierte. Seit dem 21.1.23 füttere ich nur noch mit BES zu. Zwei Wochen später zeigte sich dann, dass sie offenbar kaum etwas aus der Brust trank, da sie leider abgenommen hatte. Ich hatte das Thema Zungenbändchen bereits von Anfang an in Verdacht, aber meine Hebamme meinte, es sei alles in Ordnung. Nach langem Hin und Her fand ich schließlich eine spezialisierte Stillberaterin (online), die das verkürzte Zungenbändchen (posterior) diagnostizierte. Die Trennung erfolgte am 2.2.23. Die Übungen zum AWM haben wir so gut es fing gemacht, meine Tochter hat sich allerdings sehr aktiv dagegen gewehrt. Das Fazit der Stillberaterin nach 4 Wochen war, wir hätten 85 % Zungenbeweglichkeit erreicht und könnten noch einmal nachtrennen lassen, was wir uns und ihr jedoch ersparen wollten. Seit der Trennung hatte ich zunächst täglich noch ca. 250-400 ml Muttermilch zugefüttert. Die Gewichtszunahme war laut Stillberaterin in Ordnung. Mittlerweile habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr, da sie mir auf Nachfrage, wie ich meine aktuelle Situation verbessern kann, bspw. erklärte, ich könne bei 6 mal Pumpen jeweils 5 Minuten kürzer pumpen und hätte dann 30 Minuten pro Tag mehr Zeit. Zudem schickte sie mir auf meine Nachfragen hin Links zu amerikanischen Webseiten und sagte mir, ich solle da mal nachlesen. Für solche Tipps war mir ihr Honorar dann ehrlicherweise doch etwas zu hoch.

Jetzt zu unserer aktuellen Situation:
Ich habe mittlerweile auf eigene Faust die Zufütterungsmenge mit BES kontinuierlich auf (Stand gestern) 155 ml reduziert (aufgeteilt auf 5 bis 6 Stilleinheiten) und sie hat die letzten Wochen nach wie vor gut zugenommen. Nachts stille ich ohne BES. Wir wiegen noch zweimal pro Woche unter gleichen Bedingungen mit einer eigenen Waage. Ich pumpe derzeit ca. 6 Mal am Tag, da ich nur noch eine relativ geringe Menge zufüttere, haben wir derzeit eine "Überproduktion". Auf Anraten der Stillberaterin nehme ich seit 2 Monaten 3 mal täglich jeweils 2 Tabletten Domperidon. Ich stille meine Tochter tagsüber alle 2 Stunden und nachts wecke ich sie spätestens nach 3 bis max. 4 Stunden. Wir kommen so auf ca. 9 bis 12 mal Stillen am Tag.
Sie trinkt teilweise sehr lange (45 bis 60 Minuten) und schläft trotz Wechselstillen und Brustkompression immer noch sehr oft dabei ein. Dazu muss ich sagen, dass sie generell nie ohne die Brust einschläft, das schafft sie einfach nicht. Tagsüber schläft sie ohnehin kaum seit sie ca. 2 Monate alt ist.
Sie hat täglich ca. 6 volle Urinwindeln und spätestens jeden zweiten Tag 1-3 Stuhlwindeln.
Wir haben vor 3 Wochen mit Beikost angefangen. Gemäß der Tipps des Forums habe ich zum Obst- oder Gemüsebrei immer Rapsöl oder Nussmus hinzugegeben. Sie hat großes Interesse am Essen, hat aber bisher nur zweimal 100 g geschafft, sonst deutlich weniger. Brei habe ich bisher immer direkt nach dem Stillen angeboten.
Durch die 2-stündigen Stillabstände (von Beginn bis Beginn) und der teilweise langen Dauer von einer knappen Stunde bleibt mir dazwischen nur 1 Stunde, wenn ich noch abpumpe nur noch 45 Minuten Zeit, etwas zu machen. Generell lässt sie sich nicht gut ablegen und will am liebsten den ganzen Tag herum getragen werden. Das ist wahnsinnig anstrengend für mich.
Neuerdings muss ich mich auch noch der Kritik meiner Eltern und Schwiegereltern aussetzen, dass mein Kind jetzt schon 6 Monate alt ist und sich doch an der Situation mal etwas verbessern muss und sie sie kaum sehen können. Da ich nicht vor ihnen stillen möchte und meine Tochter sich eh so leicht ablenken lässt, bleibt eben maximal 1 Stunde Zeit für Besuch. Das ist ihnen zu kurz. Meine Schwiegermutter hat nie gestillt und meine Mutter hat bei mir nach 6 Monaten und bei meinen Brüdern deutlich früher abgestillt. Meine Freundinnen haben alle die Flasche gegeben und sind der Meinung, dass sich die Trinkabstände jetzt mal ausweiten müssten. Das sei "in dem Alter normal".
Ach ja, wir gehen seit der Geburt regelmäßig zur Osteopathin mit ihr, die ihr Kiefer- und Nackenverspannungen löst, die vermutlich auch vom Zungenbändchen kamen. Das hat sich deutlich gebessert, daher gehen wir aktuell nur noch alle 4 Wochen hin.
Da meine Tochter so oft beim Stillen einschläft und sie sich selten von selbst meldet, wenn sie Hunger hat, hatte ich einen Eisenmangel in Erwägung gezogen. Sie wurde nach der Geburt sofort abgenabelt (die Nabelschnur war sehr kurz) und war eben auch ein Frühchen. Die Kinderärztin meinte, sie habe rosige Hand- und Fußinnenflächen und keinen Eisenmangel. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass das ein ungenaue und veraltete Diagnostik ist und ärgere mich, dass ich nicht beharrlicher war.

Welche Fragen mich aktuell am meisten beschäftigen:
- Sollte ich meine Tochter nicht nach 2 Stunden (nachts 3 bis 4 Stunden) stillen, sondern immer warten, bis sie sich selbst meldet, damit sie vielleicht wirklich Hunger hat und besser/schneller trinkt?
- Kann sich in dem Alter das Trinktempo noch verändern? Mir ist schon klar, dass manche Babys einfach langsamer trinken und ich erwarte auch keine 10 Minuten, aber 1 Stunde ist schon sehr lange und gestaltet meinen Alltag sehr schwierig.
- Könnte ich sie nach einer gewissen Zeit, die sie getrunken hat, auch einfach abdocken. Ein Abdocken, weil sie satt ist, kennen wir nicht, es endet eben meist im Einschlafen, deshalb bin ich da total unsicher. Sie dockt nur von selbst ab, wenn sie das BES ablehnt (die Position des Schlauchs taugt ihr manchmal nicht) oder durch ein Geräusch abgelenkt wurde.
- Sollte ich ihr evtl einen Schnuller zum Einschlafen geben, damit sie nicht immer die Brust braucht, um einschlafen zu können (ein Vorschlag meiner Mutter)?
- Wie kann ich, außer durch Wechselstillen, vermeiden, dass sie beim Stillen fast immer einschläft und die Brust offenbar mit Schlafen verbindet?
- Kann ich versuchen, die Zufütterungsmenge weiter zu reduzieren oder braucht sie dann tendenziell noch länger beim Stillen? Wenn ich auf 0 wäre, wie lange sollte ich dann trotzdem noch weiter pumpen, damit die Milchbildung weiter angeregt wird und sie den Übergang schafft?
- Sollte ich den Brei zu einem anderen Zeitpunkt füttern, also nicht direkt nach dem Stillen? Und ist es sinnvoll, die Breimengen genau abzuwiegen und aufzuschreiben?
- Was würdet ihr tun, wenn eure Eltern oder Schwiegereltern meinen, sie hätten einen zeitlichen "Anspruch" an ihrem Enkelkind? Ich will halt auch keinen Streit provozieren. Ich habe eh schon genug Stress.
- Sollte ich auf einer Blutabnahme zur Abklärung Eisenmangel bestehen?

Danke an alle, die bis hierhin gelesen haben und entschuldigt bitte meinen Roman. Ich bin gerade wieder mal an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, ich weiß nicht weiter. Ich wollte eigentlich bis zu ihrem ersten Lebensjahr und evtl noch etwas länger stillen, aber es war bisher schon ein recht langer Leidensweg. Mein Freund steht zum Glück voll hinter mir, sonst hätte ich schon längst alles hin geschmissen. Trotzdem kann er mich, was das Stillen betrifft, nicht groß unterstützen.

Die Zufütterungsmengen und Gewichte stelle ich mal zusammen und schicke sie noch hinterher.
Mini Me 10/2022
JuLee
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von JuLee »

Sicherlich werden die Daten nicht mehr alle gebraucht, aber ich stelle trotzdem mal die gesamte Übersicht ein. Die Zufütterungsmengen habe ich jetzt nur ab 30.1.23 auf dem Handy gehabt.

11.10.22: 2400 g (Geburt)
17.10.22: 2245 g
18.10.22: 2270 g
19.10.22: 2290 g
20.10.22: 2310 g
21.10.22: 2335 g (Entlassung KH)
24.10.22: 2420 g (ab hier eigene Waage)
26.10.22: 2510 g
27.10.22: 2560 g
28.10.22: 2550 g
29.10.22: 2610 g
30.10.22: 2640 g
31.10.22: 2680 g
1.11.22: 2710 g
2.11.22: 2760 g
3.11.22: 2820 g
4.11.22: 2820 g
5.11.22: 2860 g
6.11.22: 2910 g
7.11.22: 2950 g
8.11.22: 2970 g
9.11.22: 3030 g
10.11.22: 3060 g
12.11.22: 3040 g
13.11.22: 3090 g
15.11.22: 3080 g
17.11.22: 3120 g
19.11.22: 3120 g
20.11.22: 3120 g
24.11.22: 3250 g
27.11.22: 3300 g
30.11.22: 3400 g
4.12.22: 3500 g
9.12.22: 3580 g
11.12.22: 3610 g
15.12.22: 3720 g
18.12.22: 3750 g
21.12.22: 3850 g
23.12.22: 3880 g
25.12.22: 3930 g
29.12.22: 4050 g
1.1.23: 4110 g
8.1.23: 4300 g
15.1.23: 4400 g
22.1.23: 4540 g
29.1.23: 4510 g
30.1.23: Xxxx, 465 ml MM
31.1.23: Xxxx, 490 ml MM
1.2.23: Xxxx, 455 ml MM
2.2.23: Xxxx, 325 ml MM (Frenotomie)
3.2.23: Xxxx, 245 ml MM
4.2.23: Xxxx, 295 ml MM
5.2.23: Xxxx, 230 ml MM
6.2.23: 4640 g, 300 ml MM
7.2.23: Xxxx, 370 ml MM
8.2.23: Xxxx, 395 ml MM
9.2.23: Xxxx, 360 ml MM
10.2.23: 4730 g, 315 ml MM
11.2.23: Xxxx, 335 ml MM
12.2.23: Xxxx, 300 ml MM
13.2.23: 4750 g, 355 ml MM
14.2.23: Xxxx, 410 ml MM
15.2.23: 4800g, 400 ml MM
16.2.23: Xxxx, 345 ml MM
17.2.23: Xxxx, 340 ml MM
18.2.23: 4850 g, 370 ml MM
19.2.23: Xxxx, 350 ml MM
20.2.23: Xxxx, 315 ml MM
21.2.23: Xxxx, 250 ml MM
22.2.23: 4890 g, 285 ml MM
23.2.23: Xxxx, 245 ml MM
24.2.23: Xxxx,.270 ml MM
25.2.23: 4930 g, 290 ml MM
26.2.23: Xxxx, 310 ml MM
27.2.23: Xxxx, 290 ml MM (Beginn Domperidon-Einnahme)
28.2.23: Xxxx, 300 ml MM + 15 ml MM-Sahne
1.3.23: 4990 g, 285 ml MM+ 15 ml MM-Sahne
2.3.23: Xxxx, 270 ml MM + 20 ml MM-Sahne
3.3.23: Xxxx, 270 ml MM + 10 ml MM-Sahne
4.3.23: 5060 g, 270 ml MM + 10 ml MM-Sahne
5.3.23: Xxxx, 255 ml MM (3 Wochen krank ab 5.3.)
6.3.23: Xxxx, 265 ml MM + 5 ml MM-Sahne
7.3.23: Xxxx, 300 ml MM + 10 ml MM-Sahne
8.3.23: 5060 g, 315 ml MM + 15 ml MM-Sahne
9.3.23: Xxxx, 350 ml MM + 5 ml MM-Sahne
10.3.23: Xxxx, 315 ml MM + 10 ml MM-Sahne
11.3.23: 5060 g, 300 ml MM + 10 ml MM-Sahne
12.3.23: Xxxx, 295 ml MM
13.3.23: Xxxx, 295 ml MM + 10 ml MM-Sahne
14.3.23: Xxxx, 335 ml MM + 10 ml MM-Sahne
15.3.23: 5140 g, 300 ml MM
16.3.23: Xxxx, 290 ml MM + 10 ml MM-Sahne
17.3.23: Xxxx, 290 ml MM + 10 ml MM-Sahne
18.3.23: 5220 g, 300 ml MM
19.3.23: Xxxx, 295 ml MM
20.3.23: Xxxx, 300 ml MM + 10 ml MM-Sahne
21.3.23: Xxxx, 295 ml MM
22.3.23: 5260 g, 280 ml MM
23.3.23: Xxxx, 290 ml MM
24.3.23: Xxxx, 270 ml MM
25.3.23: 5340 g, 305 ml MM + 10 ml MM-Sahne
26.3.23: Xxxx, 295 ml MM
27.3.23: Xxxx, 270 ml MM
28.3.23: Xxxx, 290 ml MM
29.3.23: 5400 g, 255 ml MM
30.3.23: Xxxx, 280 ml MM
31.3.23: Xxxx, 245 ml MM (mit Brei angefangen)
1.4.23: 5420 g, 280 ml MM
2.4.23: Xxxx, 265 ml MM
3.4.23: Xxxx, 260 ml MM
4.4.23: Xxxx, 260 ml MM
5.4.23: 5530 g, 250 ml MM
6.4.23: Xxxx, 255 ml MM
7.4.23: Xxxx, 265 ml MM
8.4.23: 5580 g, 255 ml MM
9.4.23: Xxxx, 260 ml MM
10.4.23: Xxxx, 235 ml MM
11.4.23: Xxxx, 240 ml MM
12.4.23: 5700 g, 215 ml MM
13.4.23: Xxxx, 210 ml MM
14.4.23: Xxxx, 190 ml MM
15.4.23: 5720 g, 215 ml MM
16.4.23: Xxxx, 205 ml MM
17.4.23: Xxxx, 200 ml MM
18.4.23: Xxxx, 195 ml MM
19.4.23: 5870 g, 185 ml MM
20.4.23: Xxxx, 175 ml MM
21.4.23: Xxxx, 165 ml MM
22.4.23: 5840 g, 160 ml MM
23.4.23: Xxxx, 155 ml MM
Mini Me 10/2022
Kirby
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von Kirby »

Hallo JuLee,

ich kann nichts Fachliches beitragen, das werden sicherlich die Stillmods tun, aber finde es ganz toll, wie viel du schon für dein Kind getan hast. Schade, dass aus deinem Umfeld so viel Unverständnis und Druck kommt. Ich möchte dich darin bestärken, das zu tun, was für dein Kind und dich am besten ist. Da zählt der fachliche Rat und DEIN Empfinden.

Was die stillunkundige Familie denkt, ist einfach egal, auch wenn man diesen Menschen in anderen Belangen gerne vertraut. 1h Besuch reicht, lass dir da keinen Druck machen.
Mit Tochter 07/22 :22:
Sommermama2017
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von Sommermama2017 »

Herzlich Willkommen.


Laienmeinung:
Das ist wahnsinnig toll, was du schon geschafft hast! Von der schwierigen Anfangssituation im KH, früh mit Flasche zufüttern hin zu stillen sind super tolle Fortschritte, wie kann man das nur nicht sehen bzw. kleinreden!


Dadurch, dass man auf min. 8-12x stillen kommen sollte und bei Zunahmeproblemen (also zb wenn Zufütterung nötig ist, eher auf min. 10x) , würde ich sagen, wecken war gut. Ob du das mal einfach laufen lassen kannst, kann die am ehesten eine Stillmod sagen.

Dass sie in dem Alter immer noch lange braucht zum Trinken, kenne ich zwar so nicht, aber es ist vieles normal... Schon mal für die Beratung: welchen Schlauch nutzt du für welche Milch? Also, fütterst du noch PRE zu oder Muttermilch? Welche Mengen pumpst du ab?

Wenn du meinst, sie schläft eh wenig tagsüber und auch, dass sie beim Stillen oft einschläft: vielleicht sind das halt genau ihre Schläfchen. Versuchst du sie dann abzulegen und sie wacht wieder auf? Was, wenn sie an dir dran weiterschlafen darf? (Hat meine Große lange Zeit auch nur so gemacht. Beim Ablegen ist sie total schnell wieder aufgewacht).

Ich würde an deiner Stelle den Schnuller definitiv vermeiden! Das Stillen ist evtl noch nicht optimal, da würde ich nixht mit einem künstlichen Nuckelersatz dazwischen funken... und warum soll schlafen mit Schnuller besser sein als schlafen an der Brust? 🙈 Außer halt es entlastet sehr, aber wie gesagt, wenn es eh schon vielleicht nicht ideal läuft, holt man sich vielleicht wieder neue Probleme dadurch...
Bei meiner Großen hab ich den Tagschlaf gleichzeitig mit tagsüber abstillen abgeschafft. :lol: Man kann das also schon ganz schön lange aussitzen, das "schlafen nur mit stillen" ^^.

Schläft sie sofort beim Stillen ein oder nachdem sie eine Weile (wie lange?) getrunken hat?
Stillen ist halt auch kuscheln, Nähe, viel Mama - da lässt es sich nun mal einfach richtig gut einschlafen.

Brei direkt nach dem Stillen ist super. So stillst du am ehesten nicht ungewollt ab. Da sie ja schon isst, kann es gut sein, dass du das Zufüttern darüber ausschleichen kannst. Wenn dein Kind mehr braucht, kann es sich da holen, dann braucht es keine Pre mehr. Aber dazu sagen die Stillmods konkret was.

Zu den Eltern und Eisen hab ich leider keine Erfahrung und Tips.

Alles Gute und ich glaube, du hast es bald geschafft. Mit Beikost könnte das sich bald entspannen. :)
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
JuLee
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von JuLee »

Hallo Kirby,
vielen Dank für deine lieben Worte.
Wenn es nach uns ginge, wäre es uns ja auch lieber, wir könnten den Omas und Opas mehr Zeit mit unserer Tochter ermöglichen, aber wir wüssten aktuell nicht wie. Und es ärgert mich schon ein wenig, dass sie sich beschweren, wenn wir ihnen sagen, sie können gerne eine Stunde zu uns kommen.
Mini Me 10/2022
JuLee
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von JuLee »

Hallo Sommermama2017,

danke für deinen Zuspruch.
Sommermama2017 hat geschrieben: 24.04.2023, 13:07 Dass sie in dem Alter immer noch lange braucht zum Trinken, kenne ich zwar so nicht, aber es ist vieles normal... Schon mal für die Beratung: welchen Schlauch nutzt du für welche Milch? Also, fütterst du noch PRE zu oder Muttermilch? Welche Mengen pumpst du ab?
Ich füttere seit Anfang November ausschließlich abgepumpte Muttermilch zu. Mengenmäßig pumpe ich aktuell 6 mal am Tag (direkt nach dem Stillen) und komme auf 250-350 ml.
Beim BES nutzen wir den mittleren, weißen Schlauch.
Sommermama2017 hat geschrieben: 24.04.2023, 13:07 Wenn du meinst, sie schläft eh wenig tagsüber und auch, dass sie beim Stillen oft einschläft: vielleicht sind das halt genau ihre Schläfchen. Versuchst du sie dann abzulegen und sie wacht wieder auf? Was, wenn sie an dir dran weiterschlafen darf? (Hat meine Große lange Zeit auch nur so gemacht. Beim Ablegen ist sie total schnell wieder aufgewacht).
Ablegen klappt nicht, da wacht sie entweder sofort oder 2 Minuten später wieder auf. Ich lasse sie auch öfter mal an der Brust schlafen, aber da ich tagsüber mind. nach jedem zweiten Stillen abpumpe, muss ich sie dann auch mal ablegen.
Von der Schnulleridee bin ich selbst auch nicht wirklich überzeugt. Ich habe Angst, dass es mir die Situation wieder verschlechtert.
Sommermama2017 hat geschrieben: 24.04.2023, 13:07 Schläft sie sofort beim Stillen ein oder nachdem sie eine Weile (wie lange?) getrunken hat?
Sie schläft manchmal tatsächlich sofort ein, aber manchmal auch erst später, nachdem sie schon eine Weile, schätzungsweise so 5 - 15 Minuten getrunken hat. Manchmal nuckelt sie auch eher als dass sie trinkt.

Meine Hoffnung war auch, über die Beikost das Zufüttern loswerden zu können. Leider hat sie ausgerechnet gestern und heute deutlich schlechter Brei gegessen. Jetzt überlege ich, ob ich die Zufütterung dann wieder erhöhen sollte.
Mini Me 10/2022
Glyzinie
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von Glyzinie »

Hallo,

meiner hat auch nie los gelassen. Ich habe ab ein paar Monaten die Zeit selber begrenzt mit paralleler Gewichtskontrolle. So sind wir auf 15 Minuten gesamt runter. Wann ist denn das BES leer?
Mit eiligem Piffi (11/2016)
JuLee
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von JuLee »

Glyzinie hat geschrieben: 24.04.2023, 18:12 Hallo,

meiner hat auch nie los gelassen. Ich habe ab ein paar Monaten die Zeit selber begrenzt mit paralleler Gewichtskontrolle. So sind wir auf 15 Minuten gesamt runter. Wann ist denn das BES leer?
15 Minuten klingt zu schön. Wie alt war dein Baby da?
Das mit dem BES lässt sich schlecht sagen, da ich immer erst beide Seiten ohne BES stille und dann das BES hinzu nehme. Manchmal verpasse ich dann den richtigen Moment und sie ist schon im Halbschlaf, da dauert es dann auch entsprechend lange, bis sie das BES leert. Wenn der Schlauch gleich richtig sitzt und sie noch wach ist, schafft sie es auch mal in 5 Minuten, das BES zu leeren.
Mini Me 10/2022
Sommermama2017
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von Sommermama2017 »

Ich denke, mit Hilfe der Stillmods lässt sich da noch was verbessern.
Das ist jetzt keine Empfehlung für euch(!), aber zb wird manchmal gesagt, BES gleich am Anfang der 2. Seite dazu. Also da gibt es glaub ich schon noch Möglichkeiten.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Schwierige Stillsituation mit Zufütterung und Pumpen verbessern

Beitrag von Glyzinie »

Ein paar Monate, aber er war auch über 9 Wochen zu früh. Waren bei einer Stunde mit einem Seitenwechsel. Dann habe ich auf 25 pro Seite reduziert und dann immer weiter. Allerdings hatte ich kein BES. Dazu kann dir sicher eine Beraterin was empfehlen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
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