3. Kind - wieder Stillberatung erbeten

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Nienna
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von Nienna »

Du bist gerade richtig verzweifelt, oder? Lass dich mal drücken!

Ich hab bei meiner Tochter auch lange pumpgestillt und eine Zeit lang mit Milchstaus gekämpft. Beim Pumpen sieht man die Auswirkungen ja ganz gut- es kam dann schon immer erst mal weniger Milch, aber nach 2 bis 3 Tagen war wieder viel Milch da. Vielleicht beruhigt dich das ein bisschen :-)

Und ich kenne das auch, dass der MSR auf sich warten lässt. Je mehr ich dann darauf warte und mich drauf konzentriere, umso weniger geht es. Bei mir hilft es, wenn ich nebenher einfach was anderes mache und nicht dran denke. Aber das ist in so einer Situation schwierig... Bei Müdigkeit löst er bei mir auch noch zusätzlich viel schlechter aus, vielleicht kann dir irgendjemand eine Schlafpause ermöglichen?
blassblau hat geschrieben: 23.01.2023, 21:59 Wenn ich pumpe, habe ich das Gefühl, dass ich ihr etwas wegpumpe.
Das was du pumpst ist ja nicht weg. Ich habe das letztens auch eine Zeit lang gemacht, dass ich nach dem stillen eine Brust nochmal nachgepumpt habe, weil eine Brust weniger Milch hatte als die andere. Das was ich gepumpt habe, hab ich dem Kleinen mit dem Löffel gefüttert oder meine Tochter hat sich gefreut, dass sie auch mal Mamamilch kriegt :-D

Ich bin mir ganz sicher dass es bei dir ganz bald wieder rund läuft :-)
Nienna

mit dem kleinen Rettungsflugsaurier (11/2022) und der wilden Tigerraupe (07/2020)
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Lovelycats2
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von Lovelycats2 »

Oh man, das klingt sehr schwierig, ich hoffe es "läuft" bald wieder! Hier hatte mal jemand den Tipp gepostet, beim Stillen ein Mantra aufzusagen: "Ich liebe und ich nähre dich". Vielleicht hilft dir das, dich vom Beobachten des MSR zu lösen? Uns hilft das, wenn ich sehr unruhig bin und daher die Milch nicht so fließen mag.
C mit Wurm (02/2022), kleiner Vorfreude (05/2024) ,Papawurm und zwei Katern
Erdnuss
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von Erdnuss »

Das klingt sehr anstrengend. Aber das wird bald wieder laufen. Hast du schon versucht, den MSR mit Brustmassage anzuregen? Ich gebe diesen Tipp gern, weil es mir selbst geholfen hat. Es ist so ein bisschen von der Stimmung und dem Stressgefühl entkoppelt, was ich als positiv empfunden habe.
Falls du es noch nicht kennst: Suche nach "Brustmassage Rueda". Hier im Forum gab es mal Infos dazu, ich finde das aber nicht wieder, man kann es jedoch ergoogeln bzw. auf einem Infoblatt der LLL finden: https://lalecheleague.ch/wp-content/upl ... tterA4.pdf - Seite 7
Alles Gute!
Erdnüsslein (9/2014) und Erbslein (11/2017) another love (*3/16)
blassblau
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von blassblau »

Vielen lieben Dank für eure Antworten, das hilft mir sehr. Heute tagsüber ging es etwas besser. Es ist schon so, dass die Milch erst ohne Stress und Druck fließt. Dann läuft es auch gut. Der Milchstau ist schon besser geworden, aber es schmerzt noch ein bisschen. Es kommt aus dieser Brust aber definitiv weniger Milch als vorher. An der anderen Brust kam ja von Anfang an weniger und ich habe die Kleine da wahrscheinlich auch aus Bequemlichkeitsgründen nicht so oft angelegt wie an der Brust, die sie besser angenommen hat. Jetzt habe ich also eine Brust, die weniger Milch gibt und eine, die von Anfang an nicht so dolle war und an der der MSR auch nicht so gut auslösbar ist. Ob es insgesamt noch reicht, weiß ich nicht. Was ich nun verändert habe: ich pumpe die 300ml nicht mehr für meinen Sohn ab, denn sonst fehlt es offensichtlich der Kleinen. Ich habe heute nur 1x die schwächere Brust abgepumpt, als die Kleine an der anderen gestillt hat. Da kamen 100 ml zusammen, die ich ihr nun in kleinen Portionen über den Tag hinweg mit einer Spritze füttere. 100 ml hört sich erst mal viel an, aber sie hat vorher die Brust auch mehrere Stunden lang nicht genommen. Denkt ihr, dass es so ok ist? Meint ihr, dass sich diesbezüglich noch ein Stillmod meldet?
Auch wegen dem Gewicht: Meine Hebamme war heute da und es stimmt, dass die Kleine nicht gut zugelegt hat in der letzten Woche. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, dass sie wohl zu wenig abbekommen hat. Es war gut, mit ihr zu reden, aber sie meinte letztlich auch, dass ich den Stress reduzieren muss. Zur Stillsituation hat sie sich nicht wirklich geäußert und ich habe dann auch nicht mehr nachgefragt, weil ich das lieber hier im Forum abklären möchte.
Zur Spritzenfütterung: meint ihr, dass ich diese Einwegspritzen nehmen kann und vorne ein kleines Stück Silikonschlauch in Lebensmittelqualität draufstecken kann? Oder muss es steril sein? Die sind nämlich super teuer. Und ohne dünnen Schlauch für den Mundwinkel ist es etwas umständlich. Meine Schwester meinte, dass ich ja vielleicht auch ein Fläschchen mit meiner Milch geben kann, aber da ist ja Saugverwirrung das Thema… Allerdings sagt da auch jeder etwas anderes, viele Babys akzeptieren ja beides.
Ich hoffe so so sehr, dass es sich wieder einspielt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass sich das Stillen innerhalb von wenigen Tagen von völlig unkompliziert zu stressig verändert hat. Das mit dem zusätzlichen Zufüttern finde ich nicht so toll, aber ich weiß nicht, was ich sonst machen soll. Hoffentlich reicht wenigstens die Milch aus. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
Ubuntu
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von Ubuntu »

Nur kurz zur Art der Fütterung: Kennst du das Brusternährungsset? Selbst wenn du es neu kaufst, ist das auf Dauer günstiger als diese 24-Stunden-Sonden, die dann ja weggeschmissen werden müssen. Da es ja eh ausgekocht/sterilisiert werden muss, kannst du auch schauen, ob du eins gebraucht bekommst (auf E Kleinanzeigen zB).
Die Handhabung ist echt einfach, auch wenn es erst kompliziert aussieht. 😊
blassblau
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von blassblau »

Ja, das überlege ich mir auch gerade, ob es eine Alternative ist. Ich denke nicht, dass ich es ohne Pumpe schaffe, die rechte schwächere Brust zu stimulieren. Wenn ich die Kleine dort anlege, dann kommt der MSR deutlich langsamer (wenn er überhaupt einsetzt, manchmal klappt es gar nicht und das stresst mich dann) und es kommt anschließend nicht so viel Milch. Sie trinkt dann das, was relativ leicht kommt und will dann einschlafen oder hat keine Geduld mehr. Wenn ich aber links anlege und parallel rechts pumpe, dann kommt meistens gut was zusammen, da der MSR von links die rechte Brust mitstimuliert. Ich dachte mir, wenn ich das bei jeder Stillmahlzeit mache, dann könnte ich ihr alles von der rechten Brust anbieten, was ich dann zusammenbekomme. Mit der Spritze ist es wahrscheinlich doch zu zeitaufwendig und es geht auch einiges daneben. Aber stört das Schläuchlein vom Brusternährungsset die Babys nicht beim Trinken?
Das wäre jetzt erst mal mein Plan… oder denkt ihr, dass man das alles irgendwie anders machen könnte? Ich hoffe, dass sich evtl. noch ein Stillmod dazu meldet, ich möchte da nichts falsch machen…
blassblau
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von blassblau »

Hallo zusammen,

Hier sieht es leider immer noch nicht gut aus. Ich habe es gestern so gehandhabt, dass ich die rechte Brust abgepumpt habe und ihr die Milch per BES angeboten habe. Sie hat auch fast alles getrunken, tagsüber waren es ca. 330 ml rechts bei 7x Abpumpen parallel zum Stillen an der linken Seite. 1x nachts und auch tagsüber habe ich ansonsten normal gestillt, insgesamt habe ich an dem Tag ca. 10x gestillt. Öfter ist schwierig, denn irgendwie lässt sich der MSR besser auslösen, wenn etwas mehr Zeit zwischen den Mahlzeiten liegt. Ist es zB weniger als 1 Stunde, kommt der MSR sehr zögerlich bis gar nicht.
Vor allem Abends hatte ich das Gefühl, dass sie total hungrig ist. Sie hat mehrfach an und abgedockt, es kam keine Milch, dann hat sie geschrien. Das war sehr nervenaufreibend. Heute Nacht habe ich um 3 angelegt, weil sie wach war. Eine Stunde saß ich wieder da, bis der MSR endlich ausgelöst wurde und sie getrunken hat. Ich bin ehrlich, das mit dem Abpumpen, dem BES usw. habe ich jetzt einen Tag gemacht, aber ich möchte es nicht mehr machen. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es zu viel Zeit in Anspruch nimmt, die ich im Alltag mit meiner Familie nicht habe und es stresst mich enorm. Entweder es klappt also „normal“ mit dem Stillen ohne solche Interventionen, oder es muss ein anderer Weg eingeschlagen werden. Denn das Problem ist außerdem, dass sich am Gewicht nichts mehr tut:

06.12.2022 2790 KH
07.12.2022 2670 KH
08.12.2022 2700 KH
09.12.2022 2740 KH
10.12.2022 2760 H
11.12.2022 2790 H
12.12.2022 2870 H
13.12.2022 2870 H
16.12.2022 3000 H
21.12.2022 3300 EW
31.12.2022 3730 EW
02.01.2023 3800 H
05.01.2023 3930 EW
08.01.2023 4100 EW
11.01.2023 4100 KiA
14.01.2023 4245 EW
17.01.2023 4320 H
18.01.2023 4390 EW
19.01.2023 4420 EW
20.01.2023 4430 EW
21.01.2023 4440 EW
22.01.2023 4400 EW
23.01.2023 4440 EW
24.01.2023 4400 H
25.01.2023 -
26.01.2023 4420 EW

Die Windeln fühlen sich nach wie vor leichter an. Die Probleme mit den Milchstaus haben letzte Woche angefangen, es besteht offensichtlich ein Zusammenhang mit dem Gewicht.
Folgende Dinge beschäftigen mich nun:

- Besteht schon Zufütterbedarf?
- Welche Möglichkeiten habe ich bzgl. der Milchmenge? Ich weiß, dass zB 1-2 zusätzliche Flaschen Pre am Tag nicht optimal wären, aber ich weiß auch, alle wirksamen Maßnahmen zum Steigern der Milchmenge bedeuten nicht unerheblichen Aufwand: Mehrfaches Zusatzpumpen, Milch alternativ zufüttern usw. Ich weiß nicht, ob ich das im Alltag schaffe. Viel anzulegen versuche ich schon, aber das gestaltet sich derzeit wie gesagt schwierig wegen dem zögerlichen MSR und der Ungeduld der Kleinen. Was habe ich hier für Möglichkeiten?
- Hat der Milchstau das Gewebe nachhaltig verändert oder wieso ist die Milchproduktion so dermaßen eingebrochen? Es waren ja immerhin 300 ml „Überschuss“ und jetzt ist es plötzlich zu wenig. Das würde ja bedeuten, dass mind. 300 ml kurzfristig weggebrochen sind! Das Areal, wo der Stau war, scheint auch immer noch etwas härter zu sein als sonst, aber es tut nicht mehr weh. Muss ich die Verhärtung med. abklären lassen oder ist es normal, dass es dauert, bis sie weg ist?

LG
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SchneFiMa
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo blassblau, ich antworte dir noch dieses Wochenende.
SchneFiMa mit
der großen Madame (09/07) und der kleinen Madame (05/10)
sowie
den zwei Burschis 26.02.18
blassblau
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von blassblau »

Vielen Dank, das freut mich sehr!
blassblau
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Re: Wieder leichtes Baby-schaffen wir es an die Brust?

Beitrag von blassblau »

Vielleicht noch zu den letzten 2 Tagen: Die Verhärtung ist fast weg und insgesamt klappt alles schon wieder etwas besser mit dem Stillen. Wenn ich angespannt bin, dann kann ich den MSR vergessen. Es geht dann nix. Ich habe oft aber das Gefühl, dass die Kleine theoretisch weitertrinken könnte, aber sie macht es nicht. Also beim Drücken auf die Brust kommt noch Milch raus, aber sie trinkt nicht mehr. Naja, ich mache dann Brustkompression und lege sie noch auf die andere Seite, da trinkt sie dann manchmal noch ein bisschen. Aber wenn, dann nur die Milch, die „leicht“ fließt. Oft will sie dann einschlafen. Auf mich wirkt sie dann satt. Aber dann müsste das Gewicht ja hochgehen…? Ist hier vielleicht das Problem, dass sie sich sozusagen das allernötigste holt, wo sie leicht rankommt und halbwegs satt ist und dann aber nicht weitersaugt und abwartet?
Am Dienstag kommt die Hebamme und ich habe schon die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl wegen dem Gewicht.
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