Schlaf, großes Kind, schlaf...

[Sommermama2017]

Ja, manchmal, je nach Uhrzeit. Ich sitze meistens ne Weile bei ihr drin, mindestens ne Viertelstunde bzw. mindestens bis 22 Uhr. Wenn sie danach noch wach ist, bleibe ich manchmal bis zum Einschlafen, oft sage ich dann sowas wie "Ich bleibe jetzt noch 10-15 min und dann gehe ich raus." und DANN schläft sie auch plötzlich ein (obwohl es die 20 min davor nicht ging). Ist aber auch kein Drama, wenn ich gehe, wenn sie wach ist. Es ist inzwischen fast nur noch ein Wunsch von ihr, nur noch wenig echtes Bedürfnis.

Achso und ich sitze einfach nur auf ihrer Matratze mit Handy dabei, manchmal hat sie meinen Arm zum Kuscheln.

[Lollie]

Meine Große schläft im eigenen Zimmer, mit Hörbuch. Und sie schläft auch durch.
Wie tot.
Licht anmachen, Gespräche in Zimmerlautstärke, schreiendes Katzenvieh ("Wach auf Menschenkind! Streichel mich!!"), nichts davon kann sie wecken...nur leider eben auch kein Weckerklingeln
Einschlagbegleitung benötigt sie nicht.

Mein Kleiner dagegen...bis 21 Uhr wird gespielt, durch die Wohnung gewuselt, im Wohnzimmer vorbei geschaut um die verschiedensten Befindlichkeiten mitzuteilen...
Hörbuch hat er auch.
Die Große besitzt dafür ein Handy, bei ihm liegt ein Tablet auf dem allerhöchsten Schrank weil er damit sonst Fotos macht oder versucht die Kindersicherung zu knacken.
Wenn ich mich dazu lege oder daneben sitze werde ich vollgequatscht oder es wird an mir herum gefummelt, aber schlafen?
Nö.
Und nachts...kommt er dann ins Elternschlafzimmer und wühlt und tritt und versucht seine Füße unter die Körper der Schlafenden zu schieben.
Nackte Füße.
Nackte Füße mit scharfen kleinen Fußnägeln.
Und ja, vielleicht hat ihn letztens eine unserer Katzen in eben so einen nackten Fuß gebissen weil er sie getreten hat.
Das Tier lag zwischen meinem Kopf und dem meines Freundes, ihr könnt euch also vorstellen WIE das Kind geschlafen hat!

Die Nächte die er in seinem Bett durchgeschlafen hat kann ich an einer Hand abzählen. Und nein, auch eine Matratze auf dem Boden im Elternschlafzimmer hilft nicht. Sobald er wach wird kommt er zu mir gekrochen. Er verfolgt mich sogar bis auf die Couch! Argh!!

[Nane85]

Meine Große schläft im eigenen Zimmer, mit Hörbuch. Und sie schläft auch durch.
Wie tot.
Licht anmachen, Gespräche in Zimmerlautstärke, schreiendes Katzenvieh ("Wach auf Menschenkind! Streichel mich!!"), nichts davon kann sie wecken...nur leider eben auch kein Weckerklingeln

Hier ist die Große auch so. Ich hab ihr jetzt einen Lichtwecker gekauft und davon wird sie tatsächlich wach, ich bin total baff. Wir hatten jeden Morgen mega Stress, und jetzt ist es Vieh besser. Ich hoffe, das hält an.

[toktok]

Meine Große schläft im eigenen Zimmer, mit Hörbuch. Und sie schläft auch durch.
Wie tot.
Licht anmachen, Gespräche in Zimmerlautstärke, schreiendes Katzenvieh ("Wach auf Menschenkind! Streichel mich!!"), nichts davon kann sie wecken...nur leider eben auch kein Weckerklingeln

Hier ist die Große auch so. Ich hab ihr jetzt einen Lichtwecker gekauft und davon wird sie tatsächlich wach, ich bin total baff. Wir hatten jeden Morgen mega Stress, und jetzt ist es Vieh besser. Ich hoffe, das hält an.

Oh, das klingt super - vielleicht wäre das was für MICH? Ich quäle mich morgens unfassbar... welches Modell ist denn da so zu empfehlen?

[Mullemaus83]

Die “Einschlafbegleitung” bei unserer Jüngsten (10) sieht so aus, dass ich alle 20 Minuten für 2-3 Minuten zu ihr komme, ihr ein Kirschkernkissen warm mache, Trinkflasche auffülle, kurz die Beine massieren, sie einen Moment lang im Arm halte und knuddel. Wir kuscheln vorher eine Dreiviertelstunde auf der Couch und sie erzählt von ihrem Tag. Manchmal liest sie mir etwas vor oder ich ihr.
Wenn sie bis 22:30 Uhr nicht schläft, dann kann die Mittlere auch nicht schlafen und ich nehme die Kleine mit zu uns. Da schläft sie dann innerhalb 30 Minuten mit Händchen halten ein.
Wenn mein Partner auf Fortbildung ist (1-2 Wochen pro Quartal) dann darf sie direkt bei mir schlafen, hat aber so eisige Füße, dass sie warme Socken tragen muss, sonst sitze ich bei Kontakt aufrecht im Bett. Das ist wirklich Folter. Und nachts um 3 auch echt nicht witzig! Ich schlaf dann nämlich nicht wieder ein.
Sie schläft, laut ihren Erzählungen, kurz nach mir ein.

Zum Aufwachen:
Ich habe selbst ein Smartlicht, dass alle 5 Minuten 5% heller wird. Das war günstiger als ein Lichtwecker und ist App gesteuert.
Im Mädchenzimmer steht eine Schreibtischlampe mit drei Stufen. Ich gehe morgens im 10 Minuten Takt ins Zimmer und mache immer eine Stufe heller. Zwischendurch wird dann auch schon gelüftet. Die frische Luft scheint hier zu helfen.

[Lollie]

Momentan mache ich noch Weckdienst, mit Anziehilfe deswegen benötigt sie auch (noch) keinen Wecker. Sie hatte Mal einen, aber der war, selbst wenn sie ihn gehört hätte, nur Deko.
Und sie schläft ja gut. Das Goldlöckchen hat gestern wieder ein in der Mikrowelle erhitztes Kuscheltier und Tee bekommen...und kam dann so gegen 2 Uhr nachts wieder zu mir. Tretend, wühlend...mit seinem Gesicht auf meinem schlafend...

[nido56]

Mein ganz frisch 11 jähriger war als Baby und Kleinkind die personifizierte Schlafkatastrophe. Er hat lange im Familienbett geschlafen. Dann habe ich mich jahrelang immer zum Einschlafen zu ihm ins Bett gelegt.

Seit er so 5 oder 6 war, ist er als Ausnahme hin und wieder Mal allein eingeschlafen, zB wenn ich abends noch dringend arbeiten musste. Im Laufe des letzten Jahres ist das nach und nach häufiger passiert, weil er spät von Sport kommt, und dann totmüde ind Bett fällt.

Irgendwann habe ich auch angefangen regelmäßig nach vorlesen und kuscheln in mein Bett zu gehen, bevor er einschläft.

Und gestern war es so weit: Ich bin beim kuscheln eingeschlafen, und er hat mich geweckt und gebeten, in mein Bett zu gehen, weil es ihm zu eng war.

Krass. Irgendwann passiert das also tatsächlich, auch wenn es eventuell mehr als 10 Jahre dauert.

[Teelicht]

Ich kuschele aus Prinzip ein bisschen zu viel, damit mein 10-jähriger einsieht, dass es schöner ist alleine zu schlafen. Das funktioniert.

[Herbstmenschin]

Das hier klingt nach einem guten Thread für mich /uns.
Ich will einfach mal wieder durchschlafen... Letzte Woche gab es eine nacht mit 8 mal wach (normal sind eher 2-3 mal).
Heute war um 4:45 Uhr wach sein angesagt...

Die kann alleine einschlafen, will es aber nicht. Hat ja ein paar mal bewiesen, dass sie es kann, also muss sie es nicht mehr. Sie schläft zuverlässig im eigenen Zimmer, aber ruft nachts oft nach mir (Durst, kalt weil die Bettdecke weg ist, Pipi, Kuscheln). Die Synapsen schaffen es irgendwie nicht, dass sie nachts irgendwas mal von alleine macht. Egal ob zum Bad laufen (ich begleite sie), Bettdecke wieder vom Boden einsammeln oder sonst was. Ich bin gerade relativ oft gerädert (und insbesondere in den letzten Wochen steift mein Kaffee-Konsum extrem), da ich mich meistens ins 80*200 Bett dazu legen muss, damit sie weiter schläft.

Und dann ins Bett, wann es sinnvoll wäre, damit es zum morgendlichen aufstehen passt will sie auch nicht.
Meistens wecke ich sie und ziehe sie im Halbschlaf an, damit wir noch irgendwie pünktlich loskommen. Immerhin gibt es dann keine Meckereien über die gewählte Kleidung.

Sinnvoll wäre um 19 Uhr im Bett liegen und nur noch lesen, dass sie 19:30-19:45 tatsächlich schläft. Dann wäre sie morgens auch fitter. Real wird es aber oft 20:30 Uhr, wach ist sie so um 6 Uhr noch nicht.

[LilyGreen]

Genau aus diesem Grund (nachts kann man absolut selbst nichts alleine machen) schlafen wir weiterhin im Familienbett. Für mich wird sich das auch auf absehbare Zeit nicht ändern, das Kind ist jede Nacht Minimum 3x wach und benötigt Betreuung. Besonders schlimm sind die Abschnitte, in denen sie nicht wieder vernünftig einschläft.
Erst muss sie Pipi, dann trinkt sie auf dem Rückweg was, dann hampelt sie 20 Minuten rum, dann will sie noch mal trinken, dann jault sie, dass sie nicht schlafen kann. Es ist eine Katastrophe.
Generell ist ihr Schlaf fast immer sehr unruhig. Sie bevorzugt Körperkontakt, aber ich kann das nicht leisten, das Kind liegt NIE still. NIE. Besonders furchtbar ist es, wenn sie Wachstumsschmerzen hat, dann bohrt sie ihre Füße und Hände in/unter Körperkurven (unter die Hüfte, zwischen die Beine, in den Nacken, unter die Achseln...es ist grauenhaft).
Abends einschlafen ist schon immer eine gigantische Herausforderung. Mit der Einschulung ist es tendenziell noch mal schlimmer geworden, sie betritt teilweise das Schlafzimmer nicht mehr. Wenn man aber erst um 22:00/23:00 schläft ist man morgens entsprechend drauf und das entwickelt sich hier langsam zu einem untragbaren Problem. Wir gehen deswegen nächste Woche zum KiA.
Durchgeschlafen hat sie in ihrem gesamten Leben noch nie. Woanders geschlafen hat sie das letzte Mal vor Corona - und dabei hat die Oma sie nachts mehrfach zurück in den Schlaf getragen. Das wünscht sie sich btw. hin und wieder noch immer: nach 2-3h Einschlaf-Drama kommt irgendwann ein geheultes "du sollst mich tragen!!!" - das pack ich an der Stelle aber einfach nicht mehr. Zumal ich ernsthaft bezweifele, dass es klappt. Es ist für sie nur ein weiterer Punkt auf der Eskalationsliste, den man abklappern muss.

Neulich hatten wir eine aufschlussreiche Unterhaltung. Sie beklagte sich, dass wir sie am WE und in den Ferien nie "ausschlafen" lassen. Diese Behauptung finde ich schon immer nervig, weil das in meinen Augen einfach nicht stimmt. Sie wird von uns zumeist nicht geweckt sondern wird von selbst wach. Statt genervt zu reagieren habe ich dieses Mal aber versucht herauszufinden, warum sie das so denkt. Es war etwas schwierig... aber sie hat ein falsches Konzept von "ausschlafen":
Sie denkt, ausschlafen bedeutet, dass man wach wird und sich fit fühlt. Joah, ich hab keine Ahnung ob das ein Eulen-Ding ist, aber ICH bin in meinem gesamten Leben noch nie aufgewacht und habe mich fit gefühlt. Ich brauche sehr lange bis ich mich nicht mehr müde fühle, egal wie lange oder wieviel ich schlafe und egal was ich morgens als erstes mache. Und ihr geht es wohl auch so. Sie sagt tatsächlich, sie fühlt sich erst nach dem Mittagessen gut. Das erklärt so viel...
Aber kann man da irgendwas machen?