Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

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Nienna
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Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Nienna »

Hallo zusammen,

Ich schreibe heute hier, weil ich quasi ständig kurz vor dem Abstillen bin. Ich weiß gar nicht so genau was ich erwarte, denn ich hatte vor Ort schon so mega viel kompetente Unterstützung und will hier eigentlich niemandes Zeit umsonst in Anspruch nehmen... vielleicht suche ich ja nur Austausch? Zuspruch? Doch noch rettende Ideen? Hier gibt es ja doch ein großes Schwarmwissen, vielleicht ist euch so ein schwieriger Fall schon mal untergekommen. Unter meinen Freunden und Bekannten finde ich auch einfach niemanden, mit dem ich über meine Stillprobleme so richtig reden kann - die haben irgendwie alle einfach stillen können... oder behaupten es...oder wollten nicht...

Mein Problem ist, dass ich seit 8 Wochen mit Schmerzen stille - erst waren die Brustwarzen blutig, inzwischen zum Glück "nur" noch sehr gereizt und extrem empfindlich. Ich versuche mal in Kurzform zu schildern, was ich schon alles versucht habe und entschuldige mich jetzt schon für die Länge des Textes:

Das Zungenbändchen meines Sohnes war zu kurz und wurde jetzt insgesamt 3 mal geschnitten, zuletzt von einer absoluten Expertin auf dem Gebiet in seiner 4. Lebenswoche. Mit jedem Schneiden hat sich die Situation etwas verbessert.

Insgesamt 3 Stillberaterinnen (die arbeiten eng zusammen) und eine Hebamme haben geschaut wie wir anlegen und haben das für gut befunden bzw noch ein paar Tipps gegeben. Besonders nahe gelegt wurde mir das asymmetrische Anlegen und intuitives Stillen - ich kann das Video zum asymmetrischen Anlegen auswendig und habe das Buch zum intuitiven Stillen inhaliert, mit wenig durchschlagendem Erfolg...

Eine Logopädin die gleichzeitig Stillberaterin ist, hat mir Übungen für seine Zungenbeweglichkeit gezeigt, die wir jeden Tag machen.

Ich habe einen starken Milchspendereflex der das Baby beinahe ertränkt, deshalb soll ich zurückgelehnt und intuitiv stillen und ihm die Brust von Anfang an formen und festhalten, um den Milchfluss etwas zu verlangsamen. Letzteres hilft tatsächlich ein bisschen.
Weil ich immer wieder an den Punkt komme wo ich es kaum aushalte, haben die Stillberaterinnen mir jetzt ein Stillhütchen mitgegeben, das den Milchfluss abbremsen soll, die Theorie ist, dass er versucht den Milchfluss mit Zunge oder Kiefer abzuklemmen. Dagegen spricht für mich, dass es mir besonders weh tut wenn er auf dem Trockenen nuckelt und wenn er trinkt die Schmerzen nur minimal vorhanden sind, aber ich will nicht ausschließen, dass es doch so ist. Was mir schon auffällt ist, dass er meiner Meinung nach den Mund oft nicht weit genug aufmacht oder klemmt, aber ich kann es 20 mal neu versuchen und kriege es nicht anders hin und nicht mehr Brust in seinen Mund.

In mir sträubt sich gegen die Hütchen noch alles, weil ich bei meiner Tochter schlechte Erfahrungen gemacht habe. Meine Brustwarzen waren damals trotz Hütchen wund und zur Krönung ist mir dann nach 6 Wochen die Milch zurückgegangen und die Zunahme war nicht mehr gut - damals habe ich dann noch bis meine Tochter 10 Monate alt war pumpgestillt.
Das klingt jetzt so als würde ich mich über den Tipp der Fachleute wegsetzen... das will ich gar nicht, ich bin denen so unheimlich dankbar, dass sie uns noch nicht ganz aufgegeben haben, es ist für mich vom Gefühl her mit den Hütchen halt wirklich der allerletzte Versuch, bevor ich wirklich hinschmeiße.

Jetzt das Seltsamste: nachdem ich bei der Stillberatung war und den Tipp mit Brust geformt halten (und Stillhütchen) bekommen habe, haben wir eine Woche (weiterhin ohne Hütchen) beinahe schmerzfrei gestillt. Mit jedem Tag wurde es besser. Ich habe das vorsichtig als Erfolg durch das Formen der Brust verbucht... Aber: ich habe seither nichts verändert (bis auf eine leichte Erkältung die uns nervt) und seit ein paar Tagen wird es mit jedem Tag wieder schlechter. Die Brustwarzen glühen, mir graust es vor jedem Anlegen und ich könnte nur heulen. Ich bin jetzt völlig ratlos und empfinde die Schmerzen noch schlimmer als vorher, weil ich jetzt ja weiß wie es sein könnte... An entspanntes Einschlafstillen oder clustern ist so überhaupt nicht zu denken.

Zu einem Vasospasmus passen die Symptome nicht, deswegen schließe ich das eher aus. Zwischen dem Stillen sticht es manchmal in der Brustwarze oder sie jucken etwas, fand bisher aber keiner verdächtig für einen Pilz. Nach dem Stillen sind die Brustwarzen kaum noch verformt, das war anfangs viel schlimmer, höchstens im Mundwinkel manchmal noch etwas gequetscht oder die Unterseite minimal platt, aber egal wie ich mich bemühe, daran bekomme ich nichts geändert. Er ist inzwischen auch so groß und schwer und kräftig, das macht es nicht leichter mit dem Anlegen... Die Schmerzen sind bei Stress oder Müdigkeit schlimmer, aber ich denke das liegt eher am sensibleren Schmerzempfinden, und mal ganz ehrlich, daran wird sich mit Baby und Kleinkind und Mann der ab Januar wieder arbeitet erst mal nichts ändern...

Ich bin so traurig, denn ich würde einfach so gerne ohne Sorgen stillen können. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit unser letztes Kind, also meine letzte Chance. Gleichzeitig zweifle ich so an mir, wie es sein kann, dass ich das Kind einfach nicht gescheit angelegt bekomme, wo doch überall steht, dass das die Hauptursache für schmerzende Brustwarzen ist. Auf der anderen Seite hätte mir das doch jemand vom Fach gesagt, wenn wir es so falsch machen würden. Wenn ich irgendwo lese Stillen sollte angenehm sein, ist das wie ein Schlag ins Gesicht... So groß mein Wunsch zu Stillen auch ist, ich weiß nicht wie lang ich mit den Schmerzen noch weiter machen kann... und es beeinflusst ja auch die Beziehung zu meinem Sohn, weil ich die Zeit momentan so wenig genießen kann mit ihm. :cry:

Ich weiß, dass ihr nicht gern parallel zu schon stattfindender Beratung helfen wollt, aber so wie ich es verstanden habe gehen allen inzwischen die Ideen aus, deswegen wollte ich diesen Weg nicht unversucht lassen. Ein neutraler/neuer Blick auf das Ganze schadet ja vielleicht nicht. Also falls noch jemand eine rettende Idee hat, ich wäre demjenigen so unglaublich dankbar, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen...
Nienna

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Nienna
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Nienna »

Hier noch der Fragebogen:

* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?

Ein Junge

* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.

Keine Zufütterung von pre, am Anfang mal gesammeltes Kolostrum oder abgepumpte Milch mit dem Löffel oder Becher, als die Schmerzen besonders schlimm waren

* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?

Wir stillen 10 bis 12 mal am Tag, manchmal auch öfter, bis vor kurzem nur eine Seite pro Mahlzeit, jetzt beide Seiten, da die rechte Brust aus irgendeinem Grund jetzt auch noch deutlich weniger Milch produziert als die andere Seite. Ich versuche das durch häufigeres Stillen auf der Seite wieder auszugleichen oder pumpe nach, wenn ich es schmerztechnisch nicht mehr haben mag.
Eine Mahlzeit dauert 10 bis 30 Minuten, je nachdem... erste Schlafpause nachts 4 bis 5 Stunden, ab dann im 1,5-3 Stundentakt, nachmittags/abends kürzere Abstände

* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?

Jeden Tag 1 bis 3 mal oder öfter

* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?

Direkt ab dem Kreißsaal Schmerzen an der Brustwarze wegen Zungenbändchen, er schnalzt bis heute beim trinken, Unruhe ist bis auf abends inzwischen besser

* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?

Noch nichts davon, am Anfang als die Schmerzen besonders schlimm waren, hab ich ihn wenn ihn nichts mehr beruhigen konnte ab und zu am kleinen Finger nuckeln lassen in meiner Verzweiflung

* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?

Stillberatung, Hebamme, Ostheopath, Logopädie

* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?

Nichts, bis auf das Zungenbändchen

* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.

Katastrophal. Ähnlicher Verlauf mit viel weniger kompetenter Unterstützung zu Beginn.
Relativ bald nach Geburt wunde Brustwarzen, Zungenband wurde damals für normal befunden. Nach 6 Wochen Probleme bei der Zunahme durch Rückgang der Milch wegen Stillhütchen und Schmerzen, daraufhin Stillpause mit abpumpen. Nach einer Woche dann zurück an die Brust, als die Schmerzen schnell wieder da waren Entscheidung für Pumpstillen. Problemlos gepumpt bis meine Tochter mich nachts nicht mehr in Ruhe pumpen ließ. Da war sie etwa 10 Monate alt.


Gewichtsverlauf:
Bisher gibt es da keinen Grund zur Sorge. Er hat immer eher mehr zugenommen als er müsste, sieht aus wie ein kleiner Sumoringer und scheidet gut aus. Deshalb haben wir viele Gewichtsdaten nie notiert - und dank Stilldemenz auch nicht mehr im Kopf...

04.11. 4342 g Geburt KH
11.11. 4300 g U2
09.12. 6400 g U3
22.12. 7200 g Stillberatung
Nienna

mit dem kleinen Rettungsflugsaurier (11/2022) und der wilden Tigerraupe (07/2020)
Lösche Benutzer 28346

Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Lösche Benutzer 28346 »

Huhu

Ich möchte dir erstmal eine Umarmung hier lassen...
Schmerzen beim stillen sollen nicht sein... das es mal zwickt ok...

Ich finde du hast die vasospasmen zu früh ausgeschlossen...
Den als Behandlung wäre magnesium und b Vitamine zumindest ein versuch Wert....
Den mehr als das es nicht besser wird kann da nicht passieren...

Stillhütchen ist wirklich ein eigenes Thema...
Mir wurde im KH (stillberatung) erklärt das mindestens 1 mal gepumpt werden müsste ... haben sie zum Glück nur kurz gebraucht...
Zu versuchen die nun zu nutzen und dann evtl wieder weg lassen kann wegen saug Verwirrung schief gehen ....

Ich habe leider sonst keine wirkliche Idee
Vami
hat viel zu erzählen
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Vami »

Du Arme

Ich würde auf jedenfall auch Mal noch Soor und Vasopasmen über eine genauere Untersuchung oder gleich Behandlung ausschliessen. Ich hatte meine Schmerzen von einer Kombination aus Vasopasmen und einem Milchgangaoor und für mich als Laie war das auch weder sichtbar noch sonst irgendwie klar diagnostizierbar. Ich hatte sogar meiner Gyn und Hebamme eher nicht geglaubt, dass es dass ist, aber die Behandlung hatte dann eben doch angeschlagen.

Ich hoffe, es wird bald, bald besser!! Schmerhen beim Stillen sind wirklich gar nicht schön. Ich habe, wenn es (oder auch meine Laune) ganz schlimm war, über Nacht manchmal ein Ibu genommen. Das hatte für den Moment sehr geholfen.

Alles Gute Dir!
Mama vom Stups (01/22) :P
Tolina
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Tolina »

Hallo,
Ich klinke mich mal kurz ein, weiblich mich hier wiederfinde…
Ich habe auch immer wieder Schmerzen beim Stillen, inzwischen beim zweiten Kind. (15 Wochen). Auch ich habe einen sehr starken Milchspendereflex und anscheinend sehr empfindliche Haut.
Ich habe Vasospasmen, die sich bei mir nur während des Stillens in einem schmerzhaften Reibegefühl äußern. Danach habe ich keine Schmerzen (nur weiße Brustwarzen). Mir hilft hochdosiertes Magnesium und das Warmhalten der Brustwarzen (besonders angenehm ist direkt nach dem Tragen zu stillen). Einwegstilleinlagen (auch teure) verschlechtern die Situation sehr. Ich habe das Gefühl der Verzicht auf Kaffee und Schokolade bringt ein bisschen was.
Ich stille manchmal schmerzfrei und dann wieder nicht. Es ist aber inzwischen gut auszuhalten. Nur ist mir wirklich rätselhaft, warum das so ist. Finde es auch anstrengend, dass man dauernd überall liest, es soll schmerzfrei sein, kann das also gut nachvollziehen… ich glaube schon, dass bei einem sehr starken Reflex die Technik schlechter ist, weil eh Milch kommt.
Ich glaube (bitte korrigiert mich ansonsten), es ist nicht dramatisch, wenn du zu deiner Entlastung am Finger nuckeln lässt.
Alles Gute euch - ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es besser wird !
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Nienna
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Nienna »

Ihr seid lieb, allein dass ihr nachvollziehen könnt wie schrecklich stillen mit Schmerzen sein kann hilft mir schon sehr...
Zwergfussel hat geschrieben: 03.01.2023, 19:14 Ich finde du hast die vasospasmen zu früh ausgeschlossen...
Den als Behandlung wäre magnesium und b Vitamine zumindest ein versuch Wert....
Ich habe tatsächlich schon Magnesium genommen eine Weile, aber nie in Kombi mit den anderen Mitteln. Dann werd ich mich da heute mal drum kümmern!
Zwergfussel hat geschrieben: 03.01.2023, 19:14 Zu versuchen die nun zu nutzen und dann evtl wieder weg lassen kann wegen saug Verwirrung schief gehen ....
Ja, genau, das ist auch meine Sorge... und - ich hab die damals richtig gehasst. Ständig hat meine Tochter das Hütchen mit den Händen wieder weggerissen, bis mal alles an Ort und Stelle und im Mund vom Baby war, war dieses schon voll eskaliert und dann hatte sie so einen sog drauf, dass ich danach die Punkte von den Hütchen als Abdruck auf der Brustwarze hatte :roll:
Vami hat geschrieben: 03.01.2023, 19:57 Ich habe, wenn es (oder auch meine Laune) ganz schlimm war, über Nacht manchmal ein Ibu genommen. Das hatte für den Moment sehr geholfen.
Wenn es besonders schlimm ist mache ich das auch... war schon manches mal die letzte Rettung...
Tolina hat geschrieben: 03.01.2023, 22:57 Ich klinke mich mal kurz ein, weiblich mich hier wiederfinde…
Ich habe auch immer wieder Schmerzen beim Stillen, inzwischen beim zweiten Kind. (15 Wochen). Auch ich habe einen sehr starken Milchspendereflex und anscheinend sehr empfindliche Haut.
Das was du schreibst finde ich sehr interessant, ich hab tatsächlich auch schon überlegt ob ich auch etwas empfindlich bin an der Haut... das reiben kommt mir sehr bekannt vor. Auf Schokolade und Kaffee verzichten klingt aber schrecklich :shock:

Seine Technik ist glaub insgesamt nicht so der Hammer, vielleicht wegen dem Zungenbändchen? Es ist vor allem auch nachts schlimmer, wenn er so im Halbschlaf ist, da macht er auch den Mund überhaupt nicht auf. Oder wenn ihn was stört, ist es auch schlechter. Hab schon abhalten versucht wenn ihn ein pups quält, aber bis auf dass er dann brüllt wie am Spieß hat das leider nicht geholfen :?

Auf jeden Fall werde ich das mit dem vasospasmen jetzt nochmal versuchen!
Nienna

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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Tolina »

Nienna hat geschrieben: 04.01.2023, 07:49

Das was du schreibst finde ich sehr interessant, ich hab tatsächlich auch schon überlegt ob ich auch etwas empfindlich bin an der Haut... das reiben kommt mir sehr bekannt vor. Auf Schokolade und Kaffee verzichten klingt aber schrecklich :shock:

Seine Technik ist glaub insgesamt nicht so der Hammer, vielleicht wegen dem Zungenbändchen? Es ist vor allem auch nachts schlimmer, wenn er so im Halbschlaf ist, da macht er auch den Mund überhaupt nicht auf. Oder wenn ihn was stört, ist es auch schlechter. Hab schon abhalten versucht wenn ihn ein pups quält, aber bis auf dass er dann brüllt wie am Spieß hat das leider nicht geholfen :?

Auf jeden Fall werde ich das mit dem vasospasmen jetzt nochmal versuchen!
Ja, ich kann das auch nie längerfristig durchziehen, deswegen bleibt es eine Vermutung 😄

Was für Magnesium hast du genommen und über welchen Zeitraum? Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis es besser wurde.

Trinkt er auch am besten, wenn er wirklich Hunger hat? So ist es bei meiner Kleinen. Ich habe immer das Gefühl, dass sie gerne nuckeln möchte und dann den Mund zumacht. Daher gebe ich zwischendurch einen Schnuller, was aber die schlechte Technik vermutlich verschlechtert. Für uns ist es aber definitiv die beste Lösung. Dann können die Brustwarzen sich erholen. Ich habe mich damit abgefunden, dass stillen in erster Linie bei uns Nahrungsaufnahme ist. Besser als wegen der Schmerzen abzustillen. Inzwischen klappt aber manchmal abends auch einschlafstillen, umso älter sie wird, desto besser kommt sie klar.
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Jonida »

Ich kenne auch zu gut Stillen mit Schmerzen und blutige wunde Brustwarzen. Beide meine Kinder haben ein kurzes Zungenbändchen. Bei meinem Sohn zuletzt hat auch nach der Durchtrennung und Ostheopathie lange gedauert bis das Stillen komplet schmerzfrei war. Bei mir war auch nucklen furchtbar am Anfang, weil er den Mund zumachte und klemmte. Ich hab ihn dann anders beruhigt durch Tragen und wenn gar nicht ging den kleinen Finger ihm gegeben. Bezüglich Schnalzen, das geht leider sehr spät weg oder gar nicht.
Aber es wird besser, jetzt ist bei mir auch das Nuckeln schmerzfrei, er ist jetzt 5Monate alt und wir haben als er 1 Monat alt war durchtrennt. Ich wünsche Dir viel Kraft!
... mit Januarmädchen 2019 :5:, Augustjunge 2022
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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Nienna »

Tolina hat geschrieben: 04.01.2023, 10:29 Was für Magnesium hast du genommen und über welchen Zeitraum? Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis es besser wurde.

Trinkt er auch am besten, wenn er wirklich Hunger hat?
Ich hab erst ein Magnesiumcitrat und dann einen etwas höher dosierten Magnesiumkomplex genommen. Wie lang weiß ich nicht mehr so genau, ca. 3 Wochen vielleicht. Danach hatte ich eine Magendarmgrippe und wollte erst mal gar nix mehr nehmen... Wie lang hat es bei dir gedauert, bis die Wirkung zu merken war?

Jedenfalls hab ich jetzt Magnesium, Calcium und einen Vitamin b komplex da und hoffe darauf, dass irgendwas davon wirkt 8)

Was du schilderst klingt wirklich ziemlich ähnlich wie bei uns... Bei uns geht es auch am besten wenn er richtig hungrig ist und je müder er wird, umso schlimmer wird es dann :roll: über einen Schnuller haben wir tatsächlich auch schon nachgedacht und ich hab mich nicht getraut, weil ich Angst hatte, die Saugtechnik wird dann noch schlechter... Haben wir mit den Stillhütchen auf die Liste "bevor ich dann wirklich abstille, probiere ich das noch aus" gesetzt. Ich bin zwar oft kurz davor, aber lasse es dann irgendwie doch.

Ich bin schon noch etwas traurig, dass Stillen bei uns auch hauptsächlich Nahrungsaufnahme ist... immerhin klappt es jetzt abends manchmal, dass er nach dem Stillen einschläft. Da bin ich schon echt froh drüber :)
Jonida hat geschrieben: 04.01.2023, 13:51 Bei meinem Sohn zuletzt hat auch nach der Durchtrennung und Ostheopathie lange gedauert bis das Stillen komplet schmerzfrei war. Bei mir war auch nucklen furchtbar am Anfang, weil er den Mund zumachte und klemmte. Ich hab ihn dann anders beruhigt durch Tragen und wenn gar nicht ging den kleinen Finger ihm gegeben. Bezüglich Schnalzen, das geht leider sehr spät weg oder gar nicht.
Aber es wird besser, jetzt ist bei mir auch das Nuckeln schmerzfrei, er ist jetzt 5Monate alt und wir haben als er 1 Monat alt war durchtrennt. Ich wünsche Dir viel Kraft!
Danke, Kraft kann ich brauchen... was du schreibst klingt auch wie bei uns! Das macht mir Hoffnung, dass es einfach noch seine Zeit braucht, bis es richtig gut wird. Hut ab, dass du so lange durchgehalten hast!
Was wurde bei der Ostheopathie denn so behandelt? Wir waren auch einmal, aber das einzige was in Bezug aufs Stillen passiert ist, war der Rat bei Schmerzen doch einfach abzustillen, sie könne da nix tun, er hätte einfach so einen kräftigen Zug drauf... :roll:



Insgesamt habe ich das Gefühl, es wird gerade wieder etwas besser von den Schmerzen her, seit die Erkältung bei uns beiden besser ist und seine Nase nicht mehr zu ist. Anscheinend hatten die extremen Schmerzen der letzten Tage auch damit zu tun.

Meine Mutter (unsere Hebamme) meinte allerdings, sie würden so schlimm aussehen wie zu Beginn :shock: meine Frauenärztin Anfang der Woche dagegen fand, die Brustwarzen würden eigentlich gut ausschauen. Ich selber weiß schon gar nicht mehr, wie meine Brustwarzen sind, wenn sie völlig okay sind :? Ich finde aber auch, dass sie oft schlimmer aussehen wenn ich sie auspacke als nach dem Stillen. Habe jetzt überlegt mal Wolle-seide-einlagen zu testen. Momentan hab ich waschbare Stoffeinlagen, aber vielleicht ist das einfach noch nicht das richtige :|
Nienna

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Re: Kurzes Zungenbändchen, Schmerzen seit 8 Wochen und keine Lösung in Sicht

Beitrag von Nienna »

Guten Morgen :D

Das wollte ich nochmal kurz aufgreifen:
Vami hat geschrieben: 03.01.2023, 19:57 Ich würde auf jedenfall auch Mal noch Soor und Vasopasmen über eine genauere Untersuchung oder gleich Behandlung ausschliessen.
Kann man auch einen Pilz haben, wenn an der Brustwarze selber nicht so viel darauf hindeutet (oder ich es nicht erkenne :lol: )?
Ich neige schon immer zu Pilzen, hatte jahrelang einen wiederkehrenden Hautpilz und in jeder Schwangerschaft mit Vaginalpilz zu tun. Der Kleine hat einen etwas wunden Po, der auch bisschen fleckig aussieht gerade und meine Brustwarzen jucken immer wieder mal. Und gelegentlich sticht es nach dem Stillen, ansonsten ist aber alles eher unauffällig, auch beim Kleinen im Mund :?: Meine Frauenärztin ist Anfang der Woche überhaupt nicht drauf angesprungen als ich gefragt hab, deswegen bin ich sehr unsicher ob da was sein könnte... kann man das auf eigene Faust behandeln oder sollte man das lieber lassen?

Ihr seht - Ich würde mir so sehr eine klare Ursache für die Schmerzen wünschen :(
Nienna

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