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Unsere zweite Tochter ist am 30.11 geboren worden, nach vier Tagen mit unregelmäßigen Wehen kam sie im Geburtshaus zur Welt. Die Geburt war dementsprechend anstrengend, aber komplett komplikationslos, ihr ging es die ganze Zeit gut und ich habe auch keine Verletzungen davon getragen.
Das erste Mal versucht anzulegen, haben wir nach dem Auspulsieren (Nabelschnur war zu kurz, sie kam vorher nur bis zum Bauch
), aber schon da hat sich abgezeichnet, dass sie Schwierigkeiten hat. Selbst als ich ihr die Brustwarze in den Mund gelegt hab, hat sie den einfach offen gelassen und nur ein wenig dran geweckt mit der Zunge.. Zuhause haben wir es dann nochmal probiert und irgendwie hat sich sich dann auch angedockt, aber die ersten Tage vermehrt nur den Nippel, sodass die schnell entzündet und blutig waren. Aua! Das haben wir zum Glück in den Griff bekommen (Lanolin), alles wieder chic. Es tut höchstens noch das erste Ansaugen weh uns das vielleicht einmal am Tag.
Ich versuche ihr schon zu helfen, halte ihr die Brust (Daumen oben, restliche Finger unten) praktisch direkt in den Mund, vorher knibbel ich den Nippel, dass der etwas steif ist (hab das Gefühl, dann kann sie den besser "greifen"), trotzdem klappt es nicht immer direkt mit dem Andocken und je länger es dauert, desto mehr regt sie sich auf.
Allgemein sieht das Verhalten so aus, dass sie schmatzt, sucht etc und entweder es klappt direkt oder sie drückt die Brust weg, sucht aber gleichzeitig, dreht den Kopf, obwohl sie sie eigentlich schon im Mund hat oder es "flutscht" einfach raus, weil sie beim Ansaugen nicht alles erwischt. Wenn das passiert kommt schnell der Frust und sie wedeln wild mit dem Kopf bzw eigentlich dem ganzen Körper, drückt sich noch mehr weg und fängt an zu weinen..
Hat sie sich richtig angedockt, sehe ich manchmal Milch am Mundwinkel und manchmal schluckt sie sehr geräuschvoll, aber meistens ist sie eher leise, da merke ixh nicht, ob sie wirklich schluckt. Sie schläft Allgemein schnell ein, streichel/kitzel schon ihren Rücken oder Füße oder streiche zum Ohr oder drücke die Brust, das animiert sie eine Weile.
Schläft sie seht schnell fest ein, wickel ich sie und biete dann die andere Brust an.
Meine Hebamme meint, das Zungenbändchen ist kein Problem.
Milcheinschuss kam am 5.Tag, sie hat aber zuviel abgenommen (fast 15 %), sodass wir ab Tag 13 auf Rat unserer Hebamme zugefüttert haben. Ich wusste noch von Tochter 1, dass es die Möglichkeit gibt, sich ein Rezept für eine Milchpumpe vom Kinderarzt ausstellen zu lassen, seitdem stille ich, pumpe ab und füttere nach dem Stillen zu (entweder Pre oder Muttermilch, wenn es genug für eine Mahlzeit ist).
Zusätzlich hab ich vin meiner Hebamme Kapseln mit Bockshornklee und Mariendistel(?), die ich nehme.
Unser Rhythmus ist ungefähr so:
Tagsüber von 7-17 Uhr meldet sie sich etwa alle drei Stunden zum Stillen (dazwischen pumpe ich dann ab)
Ab 17 Uhr, bis etwa 22 Uhr, sind es eher 1,5 Stunden, manchmal auch noch kürzer
Nachts variiert es, das erste Mal meldet sie sich meistens nach drei-vier Stunden, danach wenn es "gut läuft" alle zwei, die letzten Tage hing sie ab etwa zwei eher dauerhaft an der Brust (vielleicht die Aufregung/Verarbeitung der Feiertage?!). Nachts versuche ich erstmal, ob ihr das Stillen reicht (sie schläft meistens schnell wieder dabei ein, meldet sich deshalb aber vermutlich schnell wieder), wacht sie richtig auf und ist unzufrieden, füttern wir noch ein Fläschchen Pre.
Eine Mahlzeit Pre sind tagsüber etwa 100ml, nachts machen wir weniger (etwa 60), weil sie da häufiger alles/viel wieder ausspuckt (weil es im Liegen wieder hochkommt?).
Sie war die ersten Tage etwas gelb, aber ihre Werte wurden vom Arzt gecheckt, da war alles gut. Ich hatte eine Schwangerschaftsdiabetes bzw bin im großen Test "durchgefallen", musste danach aber nichts ändern (habe 4x/Tag getestet und nur Weintrauben haben was ausgelöst, die hab ich dann weggelassen, alles andere konnte ich weiterhin essen).
Bei unserer ersten Tochter hatten wir auch Probleme zu stillen, was vermutlich an ihrer Schwäche lag (kam mit 2700g zur Welt und nahm schnell ab). Als sie etwa vier Monate alt war, erkrankte ich heftig an Magendarm, musste sogar ins Krankenhaus, da hab ich aufgegeben und "abgestill". Da ich eh kaum noch Milch hatte, hatte ich nur ein paar Tage Spannungschmerzen.
Außer das Baby waren wir alle erkältet, da meinte meine Hebamme ist es eh schwierig mit Milch, weil der Körper genug zu tun hat, jetzt geht es mir langsam besser und ich würde gerne wissen, ob ich noch was tun kann, um doch noch "einfach stillen" zu können. Würde es so gerne einfach genießen, statt das es Stress auslöst..
Wenn Voll nicht klappt, wäre es zumindest schön, wenn man es pro Mahlzeit abwechseln kann und nicht immer beides.
Falls Jemand Tipps für mich hat, wäre ich sehr dankbar!