Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

Hallöle,
hier die neuesten Verlaufsdaten. Leider nicht sehr erfolgreich. Der Infekt scheint seit Do überstanden. Bubi ist aber hungriger denn je und lässt sich teils schon ab 23 Uhr nicht mehr zufriedenstellen.
Wenn es geht, pumpe ich vormittags überschüssige Milch ab (für nachts) und kurz danach hat er ab und an dann doch direkt nach dem abpumpen Hunger, da hat er aber auch noch genügend rausbekommen, um satt zu werden.

Warum nur reicht und reicht es ihm nachts nie? Wird er wegen zu wenig Milch so unruhig/zappelig? Produziere ich nachts eher weniger als mehr Milch, wie es eigentlich üblich ist?
Das frustet mich mental so, dass ich jeden Tag mit abstillen liebäugle, obwohl es tagsüber ja eigentlich besser wurde. :cry:

14.01.23: 12x stillen, 1x pumpen, 130 Mumi, 80 Pre
15.1.23: 4760g, 9x Stillen, 2x Pump, 385 Mumi, 60 Pre
16.1.23: 16x Stillen, 1x Pump, 130 MuMi, 60 Pre
17.1.23: 11x Stillen, 1x Pump, 70 MuMi, 30 Pre
18.1.23: 4770g, 10x Stillen, 2x Pump, keine MuMi, 100 Pre
19.1.23: 7x Stillen, 3x Pump, 140 MuMi, 90 Pre (weniger Stillen wg Nachtdienst)
20.1.23: 4660g, 14x Stillen, 2x Pump, 140 Mumi, 40 Pre
21.1.23: 9x Stillen, 3x Pump, 150 MuMi, 285 Pre
22.1.23: 4860g, 12xStillen, 1x Pump, 170 MuMi, 50 Pre
23.1.23: 15x Stillen, 130 Pre, kein Pumpen, keine MuMi
24.1.23:14x Stillrn, 205 Pre, kein Pumpen, keine mumi
25.1.23:4940g, 58,5cm Länge; 13x Stillen, 70 MuMi, 275 Pre, nicht gepumpt
26.1.23:10x Stillen, 95 MuMi, 205 Pre, 2 x Pump
27.1.23: 12x Stillen, 2x Pump, 190 Mumi, 65 Pre,
28.1.23: 15x Stillen, nicht gepumpt, keine MuMi, 160 Pre
29.01.23: 5020g, 10x stillen, 1x pump (160ml! - Rekord bis jetzt, links zuvor allerdings 6,5h nicht gestillt gehabt), keine MuMi, 250 Pre
30.1.23: 14x Stillen, nicht gepumpt, 120 MuMi, keine Pre
31.1.23: 12x Stillen, nicht gepumpt, 20 MuMi (nachts um ca 2 Uhr), 70 Pre
1.2.23: 14x Stillen, 1x Pump, 85 MuMi, keine Pre
2.2.23: 9x Stillen bis jetzt, niht gepumpt, keine MuMi, 70 Pre (morgens 2:45 Uhr, als er bitterlich geschrieen hat über eine Stunde...)
3.2.23: 14x stillen, kein Pump, 35 MuMi, 190 Pre
4.2.23: 15x Stillen, keine MuMi, kein Pump, 30 Pre
5.2.23: 10x Stillen, 2x Pump, 215 MuMi, 95 Pre
6.2.23: 13x Stillen, 1x Pump, 60 MuMi, keine Pre
7.2.23: 16x Stillen, kein Pumpen, keine MuMi, keine Pre
8.2.23: 5170g, 14x Stillen, 1x Pump, 35 MuMi, keine Pre
9.2.23: 9x Stillen, 2x Pump, 110 MuMi, 210 Pre
10.2.23: 10x Stillen, 2x Pump, 75 MuMi, 110 Pre
11.2.23: 13x Stillen, 2x Pump, 90 MuMi, 110 Pre
Badewannennilpferd
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Badewannennilpferd »

Hallo, warum er Nachts unruhig ist weiß ich nicht. Wir hatten das hier immer nur so bis 23- 24 Uhr. Danach konnte er dann schlafen. Zwischen drin war aber oft Dauerstillen.

Nachts produziert die Brust eher mehr Milch. Das liegt an dem zirkadianem Rhythmus der Prolaktin- Ausschüttung.
Deswegen ist nächtliches Stillen in der Vollstillzeit so relevant für die Milchproduktion.

Ich hoffe es wird bald ruhiger. Stillen ist hier due ersten 4-x Monate echt ein Vollzeit Job gewesen.
J 03/2022
klecksauge
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von klecksauge »

Hallo!

Wie geht es Euch mittlerweile?
Es klingt sehr fordernd.
Vom Alter her könnte es auch nochmal ein Entwicklungsschub sein, ich erinnere mich bei beiden Kindern, dass um die 3 Monatsgrenze nochmal sehr anstrengende Abende dabei waren.

Zum Gewicht:
Die Zunahme ist im Rahmen.

Was wünscht du dir im Moment wie der weitere Weg aussehen soll?
Ich frage, weil es nicht mehr so ewig weit weg ist zur möglichen Beikost. Es besteht auch die Möglichkeit über die Beikost die restliche Zufütterung auszuschleichen.
Liebe Grüße aus den Norden von
S. mit Sommerbub (08.12) und Herbstmädchen (11.15)
(Still-Mod-Team)

Tablet und Smartphone-Nutzerin........

Rettet die Geburtshilfe!
https://mother-hood.de/
FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

klecksauge hat geschrieben: 16.02.2023, 22:25 Wie geht es Euch mittlerweile?
Hallo klecksauge!
Zusammenfassend: glaube, dem kleinen Bubi geht es wohl deutlich besser als mir. Die letzten Tage bin ich 3x abends nicht da gewesen, da war der Kleine sehr anhänglich und hat sehr deutlich gezeigt, dass Mama vermisst wird. Hat sogar 2 Abende die Pre verweigert und lieber gejammert, bis ich wieder da war und er hemmungslos an der Brust dauer-schnullen konnte. Großes Drama :(
Denke, er hat entweder intermittierend mit seinen Zähnchen zu tun, oder es läuft grade irgendein Wachstums-Schub. Für Ihn habe ich eine private Osteopathie-Stunde aufgetan, die Osteopathin hat eine Menge Geburtstraumata bei ihm gefunden, u.a. im HWS-Bereich (könnte gut mit dem unsachgemäß durchgeführten Kristeller zusammenhängen -> Stauchung) und im Becken. Er lässt sich jetzt ohne Jammern gerade auf den Rücken legen, ohne die Beinchen anzuziehen, und auch viel weicher und lockerer drehen. Evtl bekommen wir bald eine Nachrücker-Stunde, falls jemand ausfällt.
Mama dagegen ist immer noch auf dem Tiefpunkt, körperlich wie seelisch. Rückbildung war 2 Wochen ausgefallen wegen kranker Hebamme. War mir aufgrund der Schmerzen eher recht, ich hatte auf Empfehlung der einen Physio erstmal mit den häuslichen Übungen pausiert weil extrem hoher Muskeltonus in LWS, Becken und Beckenboden. HAb jetzt 2x privat Physio bezahlt, da momentan auf Kassenrezept nichts zu bekommen ist bis Ende Mai/Anfang Juni. Hat zusammenfassend etwas geholfen, und soweit mit Ultraschall vom Beckenboden zu sehen auch die Haupt-Anteile des Levators intakt. Aber gute Aussichten auf adäquate Hilfe bzw merkliche Besserung besteht immer noch nicht. Und um ein Physio-Kassenrezept zu bekommen, habe ich keinen Hausarzt. Habe einmal auf "Kulanz" 2 Stunden bekommen bei einer Arztpraxis, "den Rest soll der Gyn verschreiben". Nur: meine Gyn hält nichts davon, ich solle halt meine Rückbildung weitermachen (können vor lachen), von dort bekomme ich also keine Physio verschrieben. Und zu allem Überfluss habe ich seit 2,3 Wochen auch noch morgendliche Gelenkschmerzen bekommen, kann teilweise kaum auftreten beim morgendlichen Gang auf die Toilette oder beim Zugreifen nach Gläsern und Tassen.
Das hat mich jetzt zunehmend mental zerlegt. Ständig Schmerzen; ein Kampf um jede therapeutische Hilfe - und ohne tragbaren Plan für die nahe Zukunft; kaum Sozialkontakte, kaum körperliches Abreagieren möglich, null Sport ..... hab die Hoffnung verloren.

Daher fällt mir die Antwort auf deine Frage auch so schwer:
klecksauge hat geschrieben: 16.02.2023, 22:25
Was wünscht du dir im Moment wie der weitere Weg aussehen soll?
Ich frage, weil es nicht mehr so ewig weit weg ist zur möglichen Beikost. Es besteht auch die Möglichkeit über die Beikost die restliche Zufütterung auszuschleichen.
Ich wünsch mir grade gar nix. Außer, dass die Situation für uns beide besser wird. Dass das Bubi nachts glücklich ist und satt wird, und ohne jedes Mal jammern zu müssen, einschlafen kann -- vor 3 Uhr nachts. Und ohne Fläschchen. Tagsüber wird er ja gestillt, und nächtlich Beikost anzufangen - :wink: - weiß nicht so recht, wie ich das angehen sollte.
Zufütterung derzeit nie unter 100 mlPre pro Tag - nur spätabends oder nachts.
Letztes Gewicht am 15.02.2023: 5270 g
Aranyen
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Aranyen »

Fireangel, ich bekomme meine Physiorezepte von meiner Zahnärztin. Sie schreibt sie mir auf wegen Schmerzen i Kiefergelenk und Nackenschmerzen. Vielleicht kannst du bei deinem Zahnarzt mal nachfragen? Meine Physio macht dann was ich gerade brauche? Meistens ist es das was auf dem Rezept steht.
Manchmal aber auch nicht.

Ansonsten, gibt es noch Möglichkeiten der Entlastung oder Unterstützung für dich? Kennst du das Angebot der Frühen Hilfen?
Die gibt es in jeder Stadt. Während meiner postpartalen Depression waren die eine große Hilfe.

Auch wenn du aktuell keinen Hausarzt hast, kannst du dir ja einen Suchen. Bzgl. der Gelenkschmerzen wäre vielleicht eine Blutuntersuchung sinnvoll? Vielleicht tut es dir gut, dich mal in die Rolle der Patientin zu begeben. Niemand erwartet, dass du alle deine gesundheitlichen Probleme alleine löst.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage und Nächte.
Ich leben mit meinem Monster (Hochzeit 2017) und unserem Monsterchen (März 2018) im Sauerland.

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FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

@Aranyen:
bei uns haben alle Hausärzte in der Region Aufnahmestopp für Neupatienten - ich habe seit meinem 18. Lebensjahr keinen Hausarzt mehr, da bisher nie einen benötigt. Es sind in einem Teil des Landkreises sogar 2 von 3 vorhandenen Ärzten in einer Gemeinde innerhalb kurzer Zeit gestorben und dort hatten selbst chronische Kranke plötzlich Probleme unterzukommen; wir gelten auch als "drohend unterversorgte Region" -völliger Schmarrn, denn hier ist absolutes Mangelgebiet, auch was Fachärzte anbelangt mehrere Monate Wartezeit. Etliche jüngere Menschen in meinem Bekannten- und Freundeskreis haben keinen Hausarzt, da wir den wirklich Kranken keinen Platz bei einem Hausarzt wegnehmen möchten, die ihn nötiger brauchen. und in unseren Notfall-KVB-Praxen und Notaufnahmen schlagen immer mehr solcher Patienten auf. Was natürlich dann schwierig wird, wenn man zwingend eine Kassenleistung braucht..; Zahnarzt war ich seit 12 Jahren bei keinem mehr - zuletzt im Ausland während des Studiums.

Bez der Gelenkschmerzen denke ich, dass es hormonell bedingt ist, und der Rest kommt vom Bewegungsmangel. Was die Gesamtsituation aber halt einfach noch unschöner macht....

Frühe Hilfen kannte ich nicht. Ich fürchte, für unsere Stillprobleme und meine gynäkologisch-orthopädischen Probleme sowie den mangelnden Physioterminen können diese Stellen auch nicht weiterhelfen.
Lösche Benutzer 27615

Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

Es tut mir leid, dass es dir noch nicht besser geht.
Aranyen hat völlig Recht - die Frühe Hilfen sind super! Mir haben sie damals geholfen, einen Kinder-Osteopathen zu finden. Und Reden tut auch mal gut.
Meiner Meinung nach musst du deine Probleme nach Dringlichkeit "sortieren". Für mich persönlich wäre in eurem Fall die Stillproblematik in der Reihenfolge wirklich ganz unten. Ich würde nur probieren, ob das Baby etwas früher am Abend schon die Flasche nimmt, damit ich das nicht um drei Uhr morgens machen muss. Ganz egoistisch, für meine Nachtruhe. Im Bezug aufs Stillen hast du wirklich schon sehr viel geschafft! Und weil es ja notwendig ist, dass dein Baby die Flasche nimmt, damit du arbeiten kannst, ist der Zustand vielleicht gar nicht so schlecht, abgesehen von der Uhrzeit natürlich. Die fände ich auch unpackbar.
Die Probleme, Schmerzen und Krankheiten anderer sind nicht wichtiger als deine. Es ist kurios zu lesen, dass eine Ärztin nicht weiß, bzw. nicht die Ressourcen beanspruchen will, um ein Kassenrezept zu bekommen.
Ich würde auch weiterhin privat bezahlen, wenn es nötig ist.

Gute Besserung!
Aranyen
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Aranyen »

Fireangel, es ist natürlich dramatisch, wenn eure Region so schlecht versorgt ist. Ich würde, da ich mobil bin, dann auch eine längere Fahrtstrecke in Kauf nehmen.
Zahnvorsorge ist wichtig, ich meine, wem sage ich das? Einer studierten Medizinerin?

Bzgl. der Frühen Hilfen schließe ich mich Solinas Aussage an:
Einfach mal Reden hilft auch. Außerdem sind die Frühen Hilfen regional gut vernetzt. Sie können keine Ärzte aus dem Hut zaubern, haben aber vielleicht noch einen Tipp für dich.
Und… die Frühen Hilfen können auch politisch Ihr Netzwerk nutzen, wenn die Situation vor Ort so dramatisch ist. Zumindest hier bei uns haben die den Bürgermeister auf der Kurzwahl.
Das löst das akute Problem nicht ich weiß…
Ich weiß ja nicht wie aktiv die Lokalpolitik sich dieser Thematik bei Euch annimmt.


Ansonsten würde ich mir einen Orthopäden suchen mit einer offenen Sprechstunde und die Wartezeit in Kauf nehmen.
Oder deiner Gyn nochmal sagen, dass du keinen Hausarzt hast und das Rezept von Ihr brauchst, weil Aufnahmestopp etc.

Ich drücke dir die Daumen, dass du irgendwo Hilfe fur dich findest.
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Aranyen
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Aranyen »

Was mir gerade noch einfällt, vielleicht hilft Telemedizin? Vor allem wenn es um das Physio-Rezept geht?
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

Danke für eueren Zuspruch!
Solina hat geschrieben: 20.02.2023, 07:08 Ich würde nur probieren, ob das Baby etwas früher am Abend schon die Flasche nimmt, damit ich das nicht um drei Uhr morgens machen muss. Ganz egoistisch, für meine Nachtruhe. Im Bezug aufs Stillen hast du wirklich schon sehr viel geschafft!
Ja, hatte ich schon einige Versuche unternommen. Selbst wenn man ihm um 22 Uhr oder noch früher ein Fläschchen gibt, dann schläft er nach dem Fäschchen kurz in einer Art "Milch-Koma"... nach ca 1 Stunde gehts dann aber wie gewohnt weiter. Auch Versuche mit vorher abgepumpter Muttermilch statt Pre dafür verliefen frustran.

Wenn noch jemand Tips hat, was ich gegen dieses wilde Gehample und Gebeiße nachts tun kann - ich probier es gerne aus.

Bezüglich des Rezepts bzw der Ressourcen:
Das Problem, ein Rezept zu kriegen, liegt auch daran, dass ein Arzt, bei dem du nicht hingehörst im Sinne von "mein Hausarzt", nur das minimal notwendige rezeptiert, also z.B. kleinste Packungsgröße ect., Stichwort Budget-Überschreitung. Somit werde ich diesbezüglich immer mit dem minimalen abgespeist werden. und dann muss man sich noch einen Physio auftun, der derzeit Kassenpatienten einen Termin geben kann. Ich habe ca 30 Anfragen rausgehauen, habe nur bei etwas mehr als der Hälfte überhaupt einen Rückruf bekommen, und alles was ich bisher bekommen habe, sind dazwischengeschobene Selbstzahlertermine mit Anruf einen oder zwei Tage vorher. Ich gelte aber dort noch nicht als "drin", sprich nicht als Stammpatient der Physiopraxis und werde daher bei Terminvergaben hinter den Stammpatienten gereiht. Habe mich jetzt mal auf die Warteliste setzen lassen. Übliche Wartezeiten sind ca 3-4 Monate bei uns hier, auch aufgrund der vielen Dauerpatienten - das Kassenrezept musst du dir dann auch pünktlich vorher holen, da es max 2 Wochen gültig ist. Zusammenfassend: es gibt schlicht keine ausreichenden Ressourcen mehr. Und dabei bin ich mir recht sicher, dass ich nicht allzu lange Hilfe bräuchte. Orthopäde hat übrigens 6-7 Monate Wartezeit, meine Nachbarin wartet schon sehnsüchtig auf den Termin im Herbst.....
Bei der Kinder-Osteopathin bin ich nur über Empfehlungen reingekommen, und dafür fahre ich für die einfache Strecke eine knappe Stunde.
Zum Zweiten: ich bin Krankenhausärztin, habe mit ambulanter Versorgung nichts zu tun. Da sind die Spielregeln andere (um nicht zu sagen: genauso besch...., aber anders). Wir haben im Landkreis/der Region mittlerweile eine schlimme Situation - dir sollte möglichst nichts mehr fehlen. An manchen Tagen sind zeitweise alle Krankenhäuser der Region wegen Kapazitätsmangel Abteilungsweise oder ganz abgemeldet. Meistens kämpfen wir um einen freien Intensivplatz, aber auch überlaufene Notaufnahmen sind keine Seltenheit.
Die Lokalpolitik kümmert sich eigentlich bestmöglich drum, stellt zB auf Gemeindekosten fertig ausgestattete Praxen etc, aber selbst ein Brandbrief vieler Bürgermeister unseres Kreises an die bayerische Staatsregierung hat nichts gebracht, im Gegenteil, mittlerweile fehlt noch ein Hausarzt mehr.
Zum Zahnarzt zu gehen, hatte ich schlicht keine Zeit, als ich arbeiten war. Und während des Mutterschutzes hatte ich ständig Zahnfleischbluten - das wäre beim Zahnarzt ein echtes Blutbad geworden. Und was Nicht-Medizinern genauso geht: was nicht weh tut, wird ignoriert :roll:
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