Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

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FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

Hallo an alle

nach trbulenten TAgen wollte ich mal einen kleinen Zwischenstand geben.
Der Kleine leidet zunehmend an einschießenden Zähnchen, 1 Prämolar, die oberen und unteren Schneidezähne. Neben mehreren durchgesabberten Lätzchen und einer großen Anhänglichkeit und Jammerigkeit hängt er viele Stunden dauer-schnullend an meiner Brust. Schon beim Abdocken geht das Gejammere weiter... Wir waren teilweise bei über 400 ml Pre pro Tag, ich hatte auch mal Phasen mit ihm, wo wir nur auf 6 Stillmahlzeiten kamen, da er entweder eine halbe bis dreiviertel Stunde dauergenuckelt hat oder ständig an- nud abgedockt hat bis ich vor Schmerzen geschrien habe, weil er beim Abdocken gern noch kurz auf die Brustwarze beißt. Temporär war wohl auch die Milch recht wenig, so dass ich dachte, er hat sich jetzt bald selbst abgestillt. Jetzt klappt es seit ca 5 Tagen morgens wieder ein wenig besser, da habe ich das Gefühl, die Brust wäre nicht mehr ganz so schlaff wie die letzten 2-3 Wochen. Spätestens am Abend so gg 20 Uhr ist aber mit Stillen weitgehend frustran.....

Tagsüber komme ich grade wieder zu gar nichts, jeden Tag zoffe ich mich mit meinem Partner, weil ihm irgendwas zu "schlampig und unaufgeräumt" ist und ich habe eine Zeitlang nur einhändig irgendwelches Fast Food in mich reingezogen, da ich zu fertig und überfordert war zu kochen - selbst dabei stell ich mich zu doof an und hab mir die Handkante zweitgradig am Ofen verbrannt. Mein Partner ist statt komplettem Homeoffice dzt 3 Tage die Woche im Büro und fast jeden Abend bei irgend einer Vereinstätigkeit. Was wiederum für mich heißt, um jeden Abendtermin betteln zu müssen. Manchmal sagt er erst am selben Tag, dass er am Abend mal wieder bis 23 Uhr fehlt - genau da, wo ich 2 Monate im Voraus einen Termin stehen hatte und er ...nichts. Viele Termine sage ich mittlerweile von selbst ab, um nicht mehr wie ein Bittsteller da zu stehen. Was wiederum weitere Vereinsamung bedeutet.
Die Quittung sind zusätzlich noch 5kg mehr als vor der Schwangerschaft, dazu kommt noch, dass ich mich wegen der Schmerzen kaum bewegen kann und die täglichen Spaziergänge flachfallen wegen der Übermüdung und dem quengeligen Kind. MEin Körper widert mich so absolut an - nicht wegen der Optik, sondern wegen der Unzuverlässigkeit, der UN-Funktionalität und dass die kleinsten Bewegungen mich so extrem auslaugen und erschöpfen.
Heute wäre endlich mal kein Termin gewesen - nein, der Herr möchte 1 Stunde in die Badewanne. Als er wieder kam, musste ich überdringend auf Toilette, bin (zu) schnell aufgestanden, Schmerzen sind im Becken eingeschossen und ich hab auf einmal nur noch Sternchen gesehen. Mit Aufräumen oder geschweige denn mal eine Kleinigkeit für mich schaffen war damit mal wieder nichts, da ich eine gute halbe bis dreiviertel Stunde damit beschfätigt war, nicht zu kollabieren. Von ihm kamen nur blöde Kommentare, ich solle halt langsamer tun.

Der Kleine wiegt Stand gestern 4740 g.

Mit meinen Brüsten habe ich wieder zunehmend Ärger, ich vermute die vermehrte mechanische Belastung ist Schuld, dass ich vermehrt VAsospasmen NACH dem Stillen bekomme, vereinzelt auch beim Ansaugen für 1-2 Minuten. Die üblichen Mittelchen wie Magnesium etc probiere ich seit 2 Wochen, keine Besserung. Man muss dazu sagen, dass ich seit Jugendjahren das Raynaud-Syndrom habe und in der Frühschwangerschaft ein paar Wochen lang schon Brustwarzen-Spasmen.
Was die andere Causa anbelangt:
Der Kleine hatte jetzt mit viel Glück 2 Termine bei der Osteopathin, kann mittlerweile ohne Schmerzgejammere auf dem Rücken liegen, schläft auch ruhiger. BLähungen hat er immer noch, aber etwas weniger. Kostenpunkt 200 Euro plus Fahrtkosten in den Nachbarlandkreis. Ich selbst habe jetzt 3x Physio hinter mir auf Selbstzahlerbasis, da auf Kasse nichts zu bekommen ist. Mein Rückbildungskurs ist vorbei, meinen Beckenboden kann ich immer noch nicht "aktivieren". Zumindest ist das Sitzen nicht mehr ganz so schmerzhaft und die Rektusdiasthase ist zu.
Nbenbei bin ich immer noch am kämpfen, dass das Elterngeld endlich voll kommt, obwohl der Kleine schon drei-einhalb Monate alt ist. Was machen eigentlich Alleinerziehende, die kein finanzielles Polster haben?

Also wenn ihr noch Tips für die o.g. Sachen habt, immer her damit. Bzw nen Plan. Insbesondere, wie ich eine Verbesserung der Stillsituation wegen den drückenden Zähnchen erreichen könnte - das scheint mir noch das am leichtesten lösbare Problem zu sein, und dann käme ich zu etwas mehr zeit wenn er nicht mehr dauernuckelt. Und dann könnte ich endlic hauc hwieder meinen Partner zufrieden stellen. Und welche anderen "Kurse" etc ihr empfehlen könnt - nach dem Rückbildungskurs ist ja irgendwie ein Loch....

Und insbesondere wie man seinen Partner mal in die Schranken weist. Eigentlich ist er ja ein guter Vater für den Kleinen, aber ich hab das Gefühl, völlig von ihm als Mensch ignoriert zu werden. Und sexuell ist schon allein wegen meiner noch immer vorhandenen vaginalen Schmerzen und meiner fast panischen Angst vor jeglicher Berühurung mit der Folge weiterer Schmerzen nichts los.
FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

achtrag: 5740g ;)
Valencia
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Valencia »

Liebe FireAngel,

ich lese immer wieder mal bei dir rein - du liest dich sehr frustriert, daher wollte ich dir nur kurz ein wenig Mut machen und ein paar Gedanken da lassen..

Zum Thema schwieriges Stillen: wurde bei deinem Sohn auch das Zungenbändchen kontrolliert? Ich bin keine Stillberaterin o.ä. aber bei meiner Tochter war das ein Thema, das Stillen sehr frustrierend und mit viel Weinen und Zappeln verbunden und erst mit 16 Wochen (ich war bis dahin gefühlt auch an den Stillsessel gefesselt mit Baby oder Pumpen, BES zufüttern usw. ) erkannt und behandelt.
Nur als Gedanke.

Ansonsten erkenne ich mich in vielem, was du schreibst aus meiner ersten Zeit als frischgebackene Mama wieder.. Vor der Geburt meiner Tochter war ich berufstätig, sportlich aktiv (mehrmals die Woche klettern und laufen), daneben noch andere Aktivitäten mit Freunden usw.. Und plötzlich fand ich mich wie schon geschrieben, überwiegend in der Wohnung wieder, ein oftmals frustriertes Baby 24/7 auf mir und war fix und fertig. Wie habe ich meinen Freund beneidet, der jeden Tag in die Arbeit gehen konnte, normale Gespräche mit Erwachsenen führen konnte, 1-2x die Woche abends klettern gehen oder mal was trinken gehen konnte usw..

Begonnen zu verstehen, was der Alltag mit Baby bzw Kleinkind heißen kann, hat er erst, als wir beide Elternteilzeit hatten und jeder zweieinhalb Tage beim Kind zuhause war.

Aber was hat mir in der ersten Zeit geholfen?
Mit Sport habe ich tatsächlich ca 9 Monate gewartet (also laufen und klettern), weil ich bzgl dem Beckenboden nichts riskieren wollte. Als meine Tochter mit der Beikost begonnen hat, bin ich am Wochenende vormittags wieder Längen schwimmen gegangen (und war in Summe ca 2h außer Haus, das Hallenbad ist 5 Minuten von uns entfernt) oder zwischendurch mal eine halbe oder dreiviertel Stunde radfahren (für mich zum Genuss und um den Kopf freizubekommen), wenn mein Partner abends dann daheim war.
Ich habe versucht mich an dem zu orientieren, was halt gerade möglich war: ich wollte schon immer mal Gitarre lernen und hab mir einen Lehrer in der Nähe gesucht und eine meiner ersten "Freiheiten" war dann 30 Minuten Gitarrenunterricht einmal in der Woche und dazwischen immer wieder mal ein paar Minuten zu üben.
Bezüglich Haushalt: da musste mein Freund auch umdenken - mittlerweile ist es ihm fast weniger wichtig als mir, aber jetzt mit 2 Kindern sind auch ihm nur noch die Basics wichtig und nutzt die seltene kinderfreie Zeit lieber für was anderes :-)
Achja, mir fällt noch ein, dass ich damals auch bei einem Lokal in unserer Stadt ganz viele Suppen, Eintöpfe usw bestellt habe, die ich dann nach und nach aufgebraucht habe. Wir haben am Sonntag oft einen riesigen Topf mit Suppe vorgekocht, den ich dann unter der Woche mit verschiedenen Einlagen gegessen habe..
Wenn dein Sohn gerade dauernuckelt: mir hat sehr geholfen, das Stillen in der Trage zu lernen. So konnte ich mit meiner Tochter zumindest längere Spaziergänge unternehmen und sie hing währenddessen an der Brust und schlief wieder weiter.

Jetzt ist gerade der Kleine wach geworden.. Ich schicke mal ab und melde mich vielleicht später nochmal!
Lösche Benutzer 27615

Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

Hallo FireAngel,

ich sehe es immer noch so,dass das Stillen fast eure kleinste "Baustelle" ist. Du siehst es als die, die am einfachsten zu schaffen ist. Aber das hängt alles dich irgendwie zusammen. Wegen der Vasospasmen - in dem Link stehen die empfohlenen Dosierungen von Magnesium, Calzium und Vitamin B6. Obwohl hier einige mehr nehmen müssen, so wie ich es mitbekommen habe. viewtopic.php?f=2&t=167795&hilit=Vasospasmen

Ansonsten - du musst deinen Partner jetzt nicht "zufriedenstellen", sondern, wenn schon, er dich! Wenn mein Mann, während ich auf dem Zahnfleisch gehe, ein Stunde in der Badewanne rumhängt und ich nicht aufs Klo kann, dann ziehe ich ihn den Stöpsel. Und wenn er sich langfristig nicht an Vereinbarungen halten würde, dann würde ich mir ernsthaft darüber Gedanken machen, ob er mein Leben einfacher oder schwerer macht. Und ein ernstes Gespräch mit ihm führen.

Viel Glück!
FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

Hi Solina,

vielen lieben Dank!
Zungenbändchenthema hatten wir mit dem Kinderarzt nochmal gesprochen, er sieht da keinen Handlungsbedarf. Und der Kleine zeigt keine Symptome eines zu kruzen Zungenbands, im Gegenteil, er hat jetzt Zunge rausstrecken entdeckt.
Bez. VAsospasmen: Habe die aufgeführten Dinge ausprobiert, auch mal über einige Tage hinaus weiter, aber außer Durchfall von den Elektrolyten keine Veränderung. Denke, es liegt an dem vorbekannten Syndrom, was ich mittlerweile so angelesen habe zu dem Thema, dass da eine schlechtere Ansprechrate bestehen soll. WArum das aber gerade jetzt schlechter wird - keine Ahnung.
Ich hab jetzt, soweit des die Problemzonen zulassen, wieder mit dem Krafttraining begonnen, lasse trotz geschlossener Rektusdiastase noch die geraden Bauchmuskeln aus. Der Kleine liegt halt währenddessen im Maxi Cosi im Raum in der Nähe von mir. ICh hatte so ekelhafte Auswirkungen vom Becken aus mit Blockaden der BWS und HWS und Schmerzen in den Schultern, das wird langsam etawas besser, aber es fühlt sich vom Bewegungsumfang wie eingerostet an. Ekelhaft....
Radfahren habe ich neulich probiert, da scheitert es jedoch an den Schmerzen in Steiß- und Sitzbein. Muss mir entweder einen Omasattel besorgen oder noch warten, bis ich diese schmerzhaften Stellen in den Griff bekommen habe. Schwimmen möchte ich wegen der Stress-Inkontinenz nicht machen :/

Wie lernt der Kleine das mit dem Stillen in der Trage am besten? Erstens mag er nicht sooo gern in der Trage sein, weil er immer gradeaus gucken will und ihn das rückwärtstragen nervt, und zweitens dockt er grade öfter als sonst wieder ab - da mit kalten Fingern wieder anzulegen unter einer Jacke (ich müsste mir erstmal ne Tragejacke besorgen). Wie geht das am besten?
Aranyen
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Aranyen »

Ich möchte dir einfach mal eine Umarmung dalassen.
(())

Und deinem Partner gerne mal „gerade stellen“, wie man hier sagt. Ein Baby zu betreuen und Stillen ist ein Vollzeit-Job.
Von dir zu erwarten, dass du nebenbei den Haushalt
machst und ihm den Rücken für seine Termine frei hältst geht gar nicht. Klare Kommunikation, verlässliche Absprachen und Unterstützung sobald er zur Türe rein ist, das hast du verdient, nichts anderes.

Bzgl. deine Sportes und deines Körpers, sei milde mit
dir. Dein Körper hat in 40 Wochen großartiges geleistet, ernährt ein Baby und braucht einfach seine Zeit. Ich verstehe, dass es dir schwer fällt, aber es wäre gut, wenn du deine Ansprüche an dich selbst runter schrauben kannst. Limbo tanzen statt Stabhochsprung ist gerade angesagt. Wie hat meine Therapeutin damals in der ersten Sitzung wegen meiner Wochenbettdepression gesagt: Frau Aranyen, Ihre Latte muss runter!

Und das hat mir geholfen, weil ich nicht mehr ständig an meinen Ansprüchen gescheitert bin. Kind satt, sauber, zufrieden?
Ich habe mir einen Orden verliehen.
Ich leben mit meinem Monster (Hochzeit 2017) und unserem Monsterchen (März 2018) im Sauerland.

Kartenchallenge „Mehr als Worte“ auf Seite 28
Lösche Benutzer 27615

Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

Zum Stillen in der Trage kann ich leider nichts beitragen, das habe ich nie geschafft. Der Große wollte in keine Trage und der Kleine hat nur ein paarmal in der Ringsling gestillt, als er schon viel größer war.
Wenn ich Magnesium nehmen muss hilft es mir die Tagesdosis in der Früh in einer Wasserflasche aufzulösen und über den Tag verteilt zu trinken, sonst sitze ich auch ständig aufm Klo. Ich denke schon, dass es sein könnte, dass der Körper durchs Training noch mehr Magnesium braucht. Es tut mir so leid, dass du so viele Schmerzen ertragen musst. Schlafpositiin und Matratze/Lattenrost hast du schon optimiert, oder,? Bei mir hat es nach der 2. Geburt relativ lang gedauert, bis ich wieder gerade auf dem Rücken schlafen konnte. Als das wieder ging, waren schnell alle kleinen Wehwehchen weg.
Umgedacht
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Umgedacht »

Ich glaube, es würde dir auch sehr gut tun, dich selbst in einem besseren Licht zu sehen. Du schreibst sehr negativ über deinen Körper, ja fast willst du ihn zusammenstauchen damit er nicht nervt. Ich will dir Mut zusprechen dich selbst mehr zu mögen. Und ich spreche aus sehr viel Erfahrung. Ich bin nämlich schon seitdem ich klein war übergewichtig. Ich habe auch ein Lipödem und war zeitweise mit einem BMI über 40 unterwegs. Der Sport und das Krafttraining hat mir sehr gut getan und mich psychisch und physisch gestärkt. Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht fit werden will um glücklich zu werden. Mein träger, schmerzender Körper soll nicht ausgetauscht werden. Stattdessen mag ich ihn und will ihn pflegen und kräftigen, damit ich das Leben führen kann, dass ich mir wünsche.

Ich verstehe deinen Frust, aber lass ihn nicht an dir aus. Du leistet mehr als jeder Bodybuilder. Mutter sein ist toll, aber es ist schwer. Seit nachsichtig mit dir. Bald wird die Zeit kommen, in der du wieder in deiner Haut ankommen kannst.

Meine Geburt ist jetzt fast 16 Monate her und ich gehe langsam wieder trainieren. Ich mache einen Schritt nach dem anderen und es fühlt sich gut an. Aber es hat einfach gedauert bis ich mir die Zeit nehmen konnte und die Energie gefunden habe. Ganz wichtig ist die Unterstützung durch deinen Mann und die Familie. Kinder haben ist ein Job für mehrere Personen. Red nochmal mit ihm und mache ihm klar, dass Haushalt jetzt ganz unten auf der Liste steht. Dein Kind, deine Gesundheit und eure Familie sollten bei euch beiden ganz oben stehen.
Valentina mit Mäusepups (11.2021)
FireAngel
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Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von FireAngel »

Hallo an alle erstmal!

ich hab jetzt erstmal versucht, etwas Abstand zu all dem Mist zu gewinnen.
Meinen Partner hab ich jetzt mal etwas gerade gerichtet. Hat es sich auch aussuchen können, ob er lieber ein missgelauntes Ich und kein Mittagessen und Saustall in der Wohnung haben mag, oder mithilft und der Haussegen wieder gerade hängt. Hat sich für letzteres entschieden. Er trägt auch anstandslos jetzt seine Termine ein, da wir beide grade etwas dement sind und so auch unsere Mütter=Omas auch schauen können, wenn sie da sind.
Bez. der Brustwarzenkrämpfe: ich glaube, dass Bubis Gezerre das getriggert hat. Jetzt, wo er wieder aus dem Schub rauszukommen scheint, trinkt er auch wieder ruhiger. Zappel-Füßchen sind normal bei ihm, das macht er fast immer beim Stillen, aber jetzt wird auch der Kopf wieder ruhig gehalten. Dosiserhöhungen von Mg+ und Ca++ hat nichts geholfen und meine Verdauung hat auch nicht so ganz mitgemacht - hat mich ordentlich durchgeräumt. Von daher nur noch 1x pro Tag Mg+Ca und gut ist.
Bez Beckenschmerzen: es wird langsam zumindest nicht mehr schlechter. Sonntags habe ich nochmal akut eine BWS-Blockade gekriegt mit steifem Nacken bis rauf... seit gestern wirds langsam wieder besser, die Blockade konnte ich selbst lösen. Bin gestern (illegalerweise) ganz sanft intervall-gejoggt (250m joggen/eher traben, 500m Gehen, Länge ca 3km). Was soll ich dazu sagen? Mich plagt ein schlechtes Gewissen wegen dem Beckenboden (habe aber keine spezifischen Unterschiede zu vor der Geburt in diesem Bereich während des Trabens bemerkt), meinem Gehirn gehts aber super damit und mein derangiertes Gestell hat sich auch sehr darüber gefreut, zügiger bewegt zu werden. Auch heute gehts mir besser als davor. Ich weiß echt nicht, wie ich weitermachen soll, zumal das quasi "Jogging-Verbot" ja nicht morgen vorbei ist. Ich werde das andersweitig als Extra-Thread mal aufmachen - bin auf der Suche nach einer Ausdauersportart, mit der ich nen ordentlichen Aufbau machen kann und die in der Lage ist, mein Gehirn wie das Joggen freizukriegen.

Bez Stillen: Da Bubi den 18-Wochenschub wohl vorgezogen hat, war auch das ganze Stillprogramm etwas durcheinander geraten und ist erst seit 2,3 Tagen wieder fast wie vorher. Von den sch.... Fläschchen spätabends sind wir immer noch nicht dauerhaft weggekommen. Tagsüber hängt er alle 1-1,5h an der Brust, Dauer ca 8-16 min. Ganz vereinzelt mal "Liebes-Schnullen" über 15-20min, was ich ihm auch meist lasse, wenn er vorher recht aufgekratzt war und danach gut zur Ruhe kommt.
Heute war U4 mit Impfen :? - letztes Mal hat er die gut weggesteckt. Gewichtsentwicklung war okay lt Kinderarzt, auch wenn es da etwas hin- und herschwanzt im unteren Perzentilenbereich. Er ist in den letzten Wochen ziemlich in die Länge gewachsen, hat eine ganze Kleidergröße mitgenommen. Und er dreht seit anderthalb Wochen sowohl Bauch->Rücken als auch Rücken ->Bauch komplett selbst.

14.01.23: 12x stillen, 1x pumpen, 130 Mumi, 80 Pre
15.1.23: 4760g, 9x Stillen, 2x Pump, 385 Mumi, 60 Pre
16.1.23: 16x Stillen, 1x Pump, 130 MuMi, 60 Pre
17.1.23: 11x Stillen, 1x Pump, 70 MuMi, 30 Pre
18.1.23: 4770g, 10x Stillen, 2x Pump, keine MuMi, 100 Pre
19.1.23: 7x Stillen, 3x Pump, 140 MuMi, 90 Pre (weniger Stillen wg Nachtdienst)
20.1.23: 4660g, 14x Stillen, 2x Pump, 140 Mumi, 40 Pre
21.1.23: 9x Stillen, 3x Pump, 150 MuMi, 285 Pre
22.1.23: 4860g, 12xStillen, 1x Pump, 170 MuMi, 50 Pre
23.1.23: 15x Stillen, 130 Pre, kein Pumpen, keine MuMi
24.1.23:14x Stillrn, 205 Pre, kein Pumpen, keine mumi
25.1.23:4940g, 58,5cm Länge; 13x Stillen, 70 MuMi, 275 Pre, nicht gepumpt
26.1.23:10x Stillen, 95 MuMi, 205 Pre, 2 x Pump
27.1.23: 12x Stillen, 2x Pump, 190 Mumi, 65 Pre,
28.1.23: 15x Stillen, nicht gepumpt, keine MuMi, 160 Pre
29.01.23: 5020g, 10x stillen, 1x pump,keine MuMi, 250 Pre
30.1.23: 14x Stillen, nicht gepumpt, 120 MuMi, keine Pre
31.1.23: 12x Stillen, nicht gepumpt, 20 MuMi (nachts um ca 2 Uhr), 70 Pre
1.2.23: 14x Stillen, 1x Pump, 85 MuMi, keine Pre
2.2.23: 9x Stillen bis jetzt, niht gepumpt, keine MuMi, 70 Pre (morgens 2:45 Uhr, als er bitterlich geschrieen hat über eine Stunde...)
3.2.23: 14x stillen, kein Pump, 35 MuMi, 190 Pre
4.2.23: 15x Stillen, keine MuMi, kein Pump, 30 Pre
5.2.23: 10x Stillen, 2x Pump, 215 MuMi, 95 Pre
6.2.23: 13x Stillen, 1x Pump, 60 MuMi, keine Pre
7.2.23: 16x Stillen, kein Pumpen, keine MuMi, keine Pre
8.2.23: 5170g, 14x Stillen, 1x Pump, 35 MuMi, keine Pre
9.2.23: 9x Stillen, 2x Pump, 110 MuMi, 210 Pre
10.2.23: 10x Stillen, 2x Pump, 75 MuMi, 110 Pre
11.2.23: 13x Stillen, 2x Pump, 90 MuMi, 110 Pre
...
19.2.23: 5460g
26.2.23: 5540g
...
04.3.23: 15x Stillen, 125 Pre, keine MuMi, kein Pump
05.3.23: 11x Stillen, 170 Pre, keine Mumi 1x Pump
06.3.23: 12x Stillen, 25 Pre, 120 MuMi, 1x Pump
07.3.23: 5650g, 13x Stillen, keine Pre, keine MuMi, kein Pump
08.3.23:15x Stillen, 120 Pre, keine MuMi, kein Pump
09.3.23: 10x Stillen, 125 Pre, 120 MuMi, 2x Pump
10.3.23: 5740g, 10x Stillen, keine Pre, 45 MuMi, 1x Pump
11.3.23:17x Stillen, keine Pre, keine MuMi, kein Pump
12.3.23: 16x Stillen, keine Pre, keine MuMi, kein Pump
13.3.23: 12x Stillen, keine Pre, 105 MuMi, kein Pump
14.3.23: 13x Stillen, keine Pre, keine MuMi, kein Pummp
15.3.23: 5750g, KU 42cm, Länge 60cm (U4); bis jetzt 4x Stillen, 70 Pre, keine MuMi, kein Pump

-> Frage @Klecksauge: was kann ich gegen diese nächtlichen Heißhunger-Attacken machen? Abends nimmt er mir nach dem Stillen einfach keine Flasche zusätzlich. Und es scheint wirklich Hunger zu sein, haben verschiedene andere Sachen durch. Erst das Fläschchen macht ihn glücklich. Und mich kirre :roll:
Lösche Benutzer 27615

Re: Täglicher Stillk(r)ampf - was kann ich tun?

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

Mit der Nachtflasche entwickelt es sich schon richtig gut, in den letzten fünf Tagen 3 mal ohne und nur zweimal mit. Bist du vielleicht etwas ungeduldig? ;)
Du hast es fast geschafft, denke ich zumindest.

Zum Thema Ausdauersport hätte ich was - wenn mir die Knie weh tun und ich deshalb nicht so gut laufen gehen kann (passiert, wenn ich viel radfahre, ein bisschen schief bin ich nämlich auch ...), dann fahre ich gerne mit meinen Offroad oder Cross Skates, das sind Skates mit langem Radstand und Gummireifen, die werden mit Stöcken gefahren und haben bergauf eine Sperre, sodass sie nicht zurückrollen. So ähnlich wie Langlaufen. Ist ziemlich anstrengend und gelenkschonend. Und man trainiert eben den Oberkörper auch. Sind aber nicht ganz billig.
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