Hilfe/Beratung Baby 12 Wochen trinkt 2 Minuten und schreit dann

[mayo9121]

Wir hatten auch ohne Schnuller eine ausgeprägte Brustschimpfphase. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meiner Hebi in der letzten Wochenbettwoche schon sowas erzählt habe. Und gedauert hat es dann bestimmt zwei Monate, bis es wieder etwas entspannter wurde.

[Umgedacht]

Bei uns war das abführen der Grund für Unruhe an der Brust zwischen dem 3. und 4. Monat. Der Bauch hat gedrückt, aber der Stuhl ging nicht ab. Daraufhin habe ich angefangen abzuhalten nach jedem Stillen und das Problem verschwand.

[Kaba]

Wir hatten die Phase auch, wenn auch nicht so extrem. Ich glaube, bei beiden Kindern. Bei uns hat tatsächlich das Wechseln zwischen Brust und Schnuller geholfen. Also wenn sie gar nicht erst in die Position wollten oder sich zwischendurch aufgeregt haben, gab es kurz den Schnuller und dann wieder die Brust. Ich glaube, aus Stillberater-Sicht ist das vermutlich nicht so toll und kann u.U. vielleicht auch zu einer Saugverwirrung führen oder so. Andererseits nutzt ihr den Schnuller ja eh schon...inzwischen stillt die Kleine wieder "normal", außer es passiert irgendwas spannendes um sie rum, dann muss sie alle 3 Sekunden schauen.
Im Liegen stillen hat hier manchmal besser funktioniert und bei abendlicher Schreiphase auch Stillen beim Rumtragen.
Tagsüber haben wir uns auch manchmal alle drei ins Bett gelegt, die Große durfte Videos gucken und wir hatten Ruhe zum Stillen. Falls das eine Option wäre und bei deinem älteren Kind schon funktioniert. Nebenbei Bücher vorlesen fand/finde ich manchmal schwierig, wenn das Baby eh schon gestresst/ablenkbar...ist.

Solange es genug nasse Windeln gibt und die Zunahme passt (kann ich nicht beurteilen) UND er nachts gut/ok trinkt würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen und vor allem nicht mit Fläschchen experimentieren. Ist er denn tagsüber oft unzufrieden/hast du das Gefühl, er ist hungrig? Oder ist es nach kurzer Brustschreiphase eher wieder ok?

Mein Baby hat von Anfang an nachts oft eine extrem lange Stillpause (6-8h) eingelegt und es hat aber gewichtsmäßig immer alles gepasst. Also auch wenn man natürlich am Anfang alle 2-3h anbieten soll, können Babys schon auch eine Phase des Tages mit weniger Nahrung auskommen.

[RosaB]

Ich bin keine Expertin, hatte mit meinem Sohn aber im selben Alter einen mehrwöchigen Stillstreik. Google mal Brustschimpfphase. Bei uns hat das Stillen ebenfalls nachts bzw im Dunkeln deutlich besser funktioniert.
Und nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei.

Alles Gute für Euch! Ich weiß noch, wie mir das an die Substanz gegangen ist.

Weißt du noch ungefähr wieviele Wochen es bei euch waren? Bei uns sind es schon gute 4 Wochen...
Hat dein Sohn am Tag auch nur so kurz getrunken oder war das eher ausreichend? Hast du dann auch stündlich gestillt oder trotzdem die Abstände beibehalten wie vor dem Stillstreik?
Bekam er auch einen Schnuller oder Flasche? Oder habt ihr den Grund dafür gefunden?

Hmm, ich denke dass es in etwa vier Wochen waren. Mein Sohn ist Ende August geboren, Start dieser Phase war mit drei Monaten (also Ende November) und Ende nach Weihnachten oder zum Jahreswechsel, wenn ich mich richtig erinnere.

Ich habe ihn in der Zeit oft gar nicht an die Brust bekommen, also er fing gleich an zu schreien, nicht erst nach ein bisschen trinken. Ich habe damals gerade versucht, die Stillhütchen abzuschaffen (und letzten Endes bis zum Ende damit weitergestillt ). Die Hütchen haben ihn scheinbar etwas besser beruhigt, weil er sie schon gewohnt war, mit denen ging es tendenziell besser. Ansonsten habe ich immer wieder versucht und hab versucht, mich damit zu beruhigen, dass es abends/nachts besser geklappt hat und dass er "am vollen Tisch nicht verhungern wird". (vielleicht war ich auch total naiv?). Ich hatte nie das Gefühl, dass ich zu wenig Milch habe.

Schnuller hatte er ab ca. vier Wochen, ich glaube er hatte den auch recht viel. Ob das der Grund war? Keine Ahnung. Ich denke eher, dass es eine Phase war, die manche Kinder eben durchmachen (und die Mamas in die Verzweiflung treiben). Ich habe jedenfalls schnullertechnisch nichts verändert und der Szillstreik hörte von alleine auf.

Vielen Dank für deine Antwort. Das hat mich sowas von beruhigt. Ich habe meistens gelesen, dass die Phase bei vielen nur so paar Tage ging max. 2 Wochen. Da wir schon bei 4 Wochen sind hatte ich große Zweifel ob er überhaupt noch "normal" trinken wird. Aber jetzt habe ich wieder etwas mehr Hoffnung.
Auch das mit dem Schnuller fand ich jetzt sehr hilfreich. War mir schon fast zu 100% sicher, dass der Kleine eine Saugverwirrung durch den Schnuller bekommen hat. Hast du damals sein Gewicht regelmässig kontrolliert oder einfach nach Gefühl geschaut wie wieviel er ungefähr getrunken hat bzw. nasse Windel hatte?

[RosaB]

Hallo RosaB,

ich würde auch Flasche und Schnuller wegsperren.
Es könnte ja auch sein, dass er nur nuckeln will und es ihn stört, dass Milch kommt. Also, dass er lernen muss, wie er nuckeln muss, damit keine Milch kommt, wenn er das will. Stillabstände von 1,5 -2h sind ja nicht ungewöhnlich.
Also wenn die Stillberaterin hier die Gewichtsentwicklung gut findet, dann musst du eigentlich nicht mehr machen und das einfach laufen lassen.

Viel Glück!

Danke dir Solina für deinen Rat. Heute Nacht als er wieder gut getrunken hat, habe ich bewusst darauf geachtet wann er sich abdockt. Aber nachdem er fertig getrunken hatte, hat er noch so ca. 5-10 Minuten nur an der Brust genuckelt. Also denke ich, dass er das anscheinend kann bzw. nachts gut klappt.
Aber die Flasche werde ich ihm jetzt erstmal definitiv nicht geben, um nicht noch mehr Unruhe reinzubringen.

Stillen von 1,5-2 Stunden wären für mich auch akzeptabel wenn er auch trinken würde. Aber es ist wie ein Glücksspiel. Wenn es klappt, mache ich drei Kreuze, wenn nicht veruche ich es halbe Stunde später nochmal. So lief es gestern Abend. Im halben Stunden Takt versucht an die Brust zu bekommen. Er war so hungrig, hat alles in den Mund genommen was er nur in die Finger bekommen hat, aber sobald ich ihm die Brust anbot ging das Geschrei wieder los. Nach 4 Stunden ohne Trinken war ich total verzweifelt und hab mich schon in Gedanken vom Stillen verabschiedet. Einschlafen konnte er dann vor Hunger auch nicht. Hat ganze Zeit laut geschmatzt und die Händchen geleckt. Erst als er irgendwann eingeschlafen ist, habe ich ihn gestillt und da hat er wieder super gut getrunken, die ganze Nacht durch immer wieder. Aber für mich ist dieses immer wieder versuchen an die Brust zu bekommen schon extrem Nervenaufreibend. Hoffe dass es sich bald bessert.

[RosaB]

Wir hatten auch ohne Schnuller eine ausgeprägte Brustschimpfphase. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meiner Hebi in der letzten Wochenbettwoche schon sowas erzählt habe. Und gedauert hat es dann bestimmt zwei Monate, bis es wieder etwas entspannter wurde.

Wow, das habe ich noch nie gehört. Dachte diese Probleme hätten nur Eltern die Flasche oder Schnuller geben. Aber das beruhigt mich schon etwas, dass es nicht unbedingt am Sauger hängt.

Wie hast du das durchgehalten 2 Monate lang? Hut ab, vor deinem Durchhaltevermögen

[mayo9121]

Es lag wohl eher daran, dass er keine Zeit zum ruhigen Trinken hatte, da die Umgebung einfach spannender war. Plus starker Milchspendereflex (abgelenkt schluckt es sich scheinbar nicht schnell genug). Zugenommen hat er trotzdem gut, er hat es wohl über die Häufigkeit des Stillens wieder wett gemacht. Zuhause habe ich oft im abgedunkelten Schlafzimmer gestillt, unterwegs viel im Tragetuch. Und wenn er wirklich hungrig war, ging es auch überall plötzlich wieder problemlos

[RosaB]

Bei uns war das abführen der Grund für Unruhe an der Brust zwischen dem 3. und 4. Monat. Der Bauch hat gedrückt, aber der Stuhl ging nicht ab. Daraufhin habe ich angefangen abzuhalten nach jedem Stillen und das Problem verschwand.

Kannst du mir bitte etwas genauer erklären, was du mit abhalten meinst? Sorry, kenne mich noch nicht so mit allem aus. Aber vielleicht würde das auch uns helfen.
Eigentlich hat mein Sohn so alle 3 Tage Stuhlgang und recht viel. Aber am 2-3 Tag da merke ich auch schon, dass er anfängt mehr zu drücken und sich lang zu machen. Bäuerchen klappt auch soweit gut, und die Blähungen die ihn am Anfang geplagt haben sind nur noch minimal.

[RosaB]

Wir hatten die Phase auch, wenn auch nicht so extrem. Ich glaube, bei beiden Kindern. Bei uns hat tatsächlich das Wechseln zwischen Brust und Schnuller geholfen. Also wenn sie gar nicht erst in die Position wollten oder sich zwischendurch aufgeregt haben, gab es kurz den Schnuller und dann wieder die Brust. Ich glaube, aus Stillberater-Sicht ist das vermutlich nicht so toll und kann u.U. vielleicht auch zu einer Saugverwirrung führen oder so. Andererseits nutzt ihr den Schnuller ja eh schon...inzwischen stillt die Kleine wieder "normal", außer es passiert irgendwas spannendes um sie rum, dann muss sie alle 3 Sekunden schauen.
Im Liegen stillen hat hier manchmal besser funktioniert und bei abendlicher Schreiphase auch Stillen beim Rumtragen.
Tagsüber haben wir uns auch manchmal alle drei ins Bett gelegt, die Große durfte Videos gucken und wir hatten Ruhe zum Stillen. Falls das eine Option wäre und bei deinem älteren Kind schon funktioniert. Nebenbei Bücher vorlesen fand/finde ich manchmal schwierig, wenn das Baby eh schon gestresst/ablenkbar...ist.

Solange es genug nasse Windeln gibt und die Zunahme passt (kann ich nicht beurteilen) UND er nachts gut/ok trinkt würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen und vor allem nicht mit Fläschchen experimentieren. Ist er denn tagsüber oft unzufrieden/hast du das Gefühl, er ist hungrig? Oder ist es nach kurzer Brustschreiphase eher wieder ok?

Mein Baby hat von Anfang an nachts oft eine extrem lange Stillpause (6-8h) eingelegt und es hat aber gewichtsmäßig immer alles gepasst. Also auch wenn man natürlich am Anfang alle 2-3h anbieten soll, können Babys schon auch eine Phase des Tages mit weniger Nahrung auskommen.

So wie du das beschreibst mit dem Schnuller/ Brust wechseln, so habe ich das jetzt die letzten Tage auch gemacht, sonst hätte ich ihn wohl gar nicht zum trinken bekommen. Daher denke ich Schnuller abgewöhnen wäre für uns extrem schwer.
Buch vorlesen hat auch schon mal geklappt aber im Moment gar nicht. Bin eigentlich total gegen Videos gucken bei Kleinkinder, aber an einigen Tagen ging es gar nicht anders und dann sah ich es eher als Rettung. Bestimmte Situationen erfordern halt besondere Ausnahmen, dass musste ich jetzt auch lernen, dass nicht alles nach Plan und Vorstellung läuft.
Besorge mir heute eine Babywaage und werde ab und zu mal wiegen. Eigentlich ist er sehr ausgeglichen solange er nicht an die Brust muss, aber gestern war er sehr unruhig und auch sehr hungrig. Habe die letzten Tage schon gemerkt, dass er am Tag sehr kurz trinkt und halbe Stunde später wieder Hunger hat, ich ihn dann aber nicht mehr an die Brust bekomme. Dann ist es für mich schwer ruhig zu bleiben, da ich sehe er hat hunger und ich mich verantwortlich fühle, ihm immer wieder zum trinken zu bewegen. Da kann ich schon mal 2-3 Stunden nur damit beschäftigt sein

[RosaB]

Es lag wohl eher daran, dass er keine Zeit zum ruhigen Trinken hatte, da die Umgebung einfach spannender war. Plus starker Milchspendereflex (abgelenkt schluckt es sich scheinbar nicht schnell genug). Zugenommen hat er trotzdem gut, er hat es wohl über die Häufigkeit des Stillens wieder wett gemacht. Zuhause habe ich oft im abgedunkelten Schlafzimmer gestillt, unterwegs viel im Tragetuch. Und wenn er wirklich hungrig war, ging es auch überall plötzlich wieder problemlos

Ich denke, wenn sein Gewicht und die Zunahme in Ordnung ist, versuche ich auch gelassener damit umzugehen und mir nicht mehr soviel Druck zu machen. Werde an dich denken, wenn es noch einige Wochen so weitergehen sollte