Frühchen stillen mit Stillhütchen

[Lösche Benutzer 28346]

Bei sehr "ungeduldigen" Babys ist es auf der Neo auch schwierig mit dem Füttern, da würde ich die Schwestern etwas in Schutz nehmen. Mein Großer war mit einem Tag eine Urgewalt und das Risiko, dass sie sich die Kabeln ziehen, ist einfach da. Wenn dann das Personal knapp ist, oder gerade woanders alle gebraucht werden, dann können solche Situationen entstehen, wo dem, vielleicht schon lautstark brüllendem Baby, einfach schnell gegeben wird, was da ist.
Ich bin ja alle 2h zum Stillen auf die Neo gegangen und da habe ich einige Situationen mitbekommen. Was mich am meisten irritiert hat war, dass von den besonders Kleinen, viele so leise geschrien haben. Die armen Mäuse hört niemand, wenn die Fütterungszeit nicht da ist, der Alarm nicht losgeht, oder nicht zufällig eine Schwester direkt daneben steht. Wenn mein Großer aufgewacht ist, dann hat er sofort die Station zusammengebrüllt. Um die Lauten kümmert man sich sofort. So war zumindest mein Eindruck.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell nach Hause dürft!

Ja das unterschreib ich genau so.
Ich habe tagsüber auf der neo gewohnt. Musste einige male für die Zwerge rund herum auf den Ruf Knopf drücken ... war aber immer in Momenten wo ein Notfall zu versorgen war
Bzw kam es vor das sich in solchen Momenten ein Kind die kabel/tubus/ cpap/oder sonst was entfernt hat (Dienst Übergabe war auch beliebt)

[NadineM]

Ich bin auch immer zum stillen runter, nur die ersten beiden Nächte hab ich einmal ausfallen lassen da ich bereits 4 Tage nicht geschlafen hatte und viel Blut verloren habe beim Kaiserschnitt.
Daher bekam sie dann wohl die Pre anstatt die gute Muttermilch.

Und meine Maus macht sich richtig laut bemerkbar die hat Power ohne Ende! Man merkt ihr das Frühchen sein irgendwie gar nicht so an bis auf die extremen Bauchschmerzen.
Wir haben beide seit 22 Uhr kein Auge zu bekommen also hab ich mich dazu entschlossen ein Kümmelzäpfchen zu geben, sie hat sich einfach nicht mehr beruhigen lassen.
Dafür dürfen wir heute gehen und das ist einfach nur toll! Hoffe zu Hause wird es dann angenehmer.

[Lösche Benutzer 27615]

Bei sehr "ungeduldigen" Babys ist es auf der Neo auch schwierig mit dem Füttern, da würde ich die Schwestern etwas in Schutz nehmen. Mein Großer war mit einem Tag eine Urgewalt und das Risiko, dass sie sich die Kabeln ziehen, ist einfach da. Wenn dann das Personal knapp ist, oder gerade woanders alle gebraucht werden, dann können solche Situationen entstehen, wo dem, vielleicht schon lautstark brüllendem Baby, einfach schnell gegeben wird, was da ist.
Ich bin ja alle 2h zum Stillen auf die Neo gegangen und da habe ich einige Situationen mitbekommen. Was mich am meisten irritiert hat war, dass von den besonders Kleinen, viele so leise geschrien haben. Die armen Mäuse hört niemand, wenn die Fütterungszeit nicht da ist, der Alarm nicht losgeht, oder nicht zufällig eine Schwester direkt daneben steht. Wenn mein Großer aufgewacht ist, dann hat er sofort die Station zusammengebrüllt. Um die Lauten kümmert man sich sofort. So war zumindest mein Eindruck.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell nach Hause dürft!

Ja das unterschreib ich genau so.
Ich habe tagsüber auf der neo gewohnt. Musste einige male für die Zwerge rund herum auf den Ruf Knopf drücken ... war aber immer in Momenten wo ein Notfall zu versorgen war
Bzw kam es vor das sich in solchen Momenten ein Kind die kabel/tubus/ cpap/oder sonst was entfernt hat (Dienst Übergabe war auch beliebt)

Für mich wären die Erfahrungen auf der Neo surreal und prägend zugleich. Alle waren sehr freundlich und haben sich, im Rahmen der Möglichkeiten, wirklich liebevoll gekümmert. Gleichzeitig werden einem die Ungerechtigkeiten des Lebens dort nochmal richtig vorgeführt. Da ist die Muslimin, die heult, weil sie ihr 2. Kind nicht stillen darf, weil der Mann das in der Krankenhausumgebung nicht akzeptabel findet. Da liegt das drei Monate zu früh geborene Baby tagelang alleine, weil es schon drei Geschwister hat, die Mama auch brauchen und Papa auf Montage ist. Und bei uns war es so, dass unser angeschlagene Reifgeborene mit fast 3,8kg wie King Kong mittendrin Terror geschlagen hat, sobald er aufgewacht ist. Ich hab einmal geläutet, als Dienstbesprechung war, ich war etwas zu früh. Da blieb die Tür zu, dann habe ich ihn durch drei Türen brüllen gehört, dann ist eine Schwester rausgelaufen (Tripp Trapp) und hat ihm die Flasche gegeben und ist mit ihm zurück ins Dienstzimmer. Als ich fünf Minuten später reindurfte hat er schon zufrieden bei ihr geschlafen (Flaschen-Kampfsäufer). Ich habe mich dann ins Pumpzimmer gesetzt. Natürlich war das nicht ideal, ich habe es aber verstanden. Geordnete Abläufe sind gerade auf solchen Stationen wirklich lebensnotwendig. Er war übrigens nur fünf Tage dort.

[Mau]

Glückwunsch, dass du aus dem Krankenhaus kannst! Jetzt wird bestimmt Vieles entspannter, auch weil du die ganze Zeit mit deinem Baby verbringen darfst.

Was ich mich schon länger frage, ist warum Mütter und Frühchen nicht gemeinsam untergebracht sind. Oder zumindest im selben Gang. Ich habe von vielen Müttern gehört, dass sie immer durchs halbe Krankenhaus laufen mussten um ihr Baby zu sehen. Das ist im Frühwochenbett doch eine Katastrophe. Und für die Pflegerinnen wäre es doch auch gut, wenn die Mütter bei der Versorgung ihrer Babys helfen könnten.

[Lösche Benutzer 27615]

Ich bin auch immer zum stillen runter, nur die ersten beiden Nächte hab ich einmal ausfallen lassen da ich bereits 4 Tage nicht geschlafen hatte und viel Blut verloren habe beim Kaiserschnitt.
Daher bekam sie dann wohl die Pre anstatt die gute Muttermilch.

Und meine Maus macht sich richtig laut bemerkbar die hat Power ohne Ende! Man merkt ihr das Frühchen sein irgendwie gar nicht so an bis auf die extremen Bauchschmerzen.
Wir haben beide seit 22 Uhr kein Auge zu bekommen also hab ich mich dazu entschlossen ein Kümmelzäpfchen zu geben, sie hat sich einfach nicht mehr beruhigen lassen.
Dafür dürfen wir heute gehen und das ist einfach nur toll! Hoffe zu Hause wird es dann angenehmer.

Super! Zuhause ist es doch am Schönsten. Das Bauchweh wird sicher besser, spätestens in drei Monaten ... Wie gesagt, Beingymnastik hat hier geholfen und Hand unter den Po des Babys legen und sanft rütteln auch.

[Lösche Benutzer 28346]

Glückwunsch, dass du aus dem Krankenhaus kannst! Jetzt wird bestimmt Vieles entspannter, auch weil du die ganze Zeit mit deinem Baby verbringen darfst.

Was ich mich schon länger frage, ist warum Mütter und Frühchen nicht gemeinsam untergebracht sind. Oder zumindest im selben Gang. Ich habe von vielen Müttern gehört, dass sie immer durchs halbe Krankenhaus laufen mussten um ihr Baby zu sehen. Das ist im Frühwochenbett doch eine Katastrophe. Und für die Pflegerinnen wäre es doch auch gut, wenn die Mütter bei der Versorgung ihrer Babys helfen könnten.

Wir waren über 2 Monate auf der neo...
Die neo ist meist in die Kinder intensiv Station integriert...
Da ist schlicht kein Platz für die Mütter. Ich hatte irgendwo im KH mein Bett... frühwochenbett nach Kaiserschnitt verbrachte ich größtenteils sitzend neben dem Inkubator..
Die Ärzte und das pflege Personal leistet da extrem viel.
Anfangs gab es nicht viel wo ich helfen konnte... etwas trösten ...

Wir hatten ein baby aus der 27 woche neben mit gerade mal 570g dagegen war meiner mit seinen 1420g ein echter Riese..
Da war die Mutter auch sehr selten da, hatte aber sonst keine Kinder
Insgesamt war das eine absolute Grenzerfahrung...

@Nadine schön das ihr heute heim dürft. Und ja Zuhause ist vieles deutlich einfacher

[Lösche Benutzer 27615]

Glückwunsch, dass du aus dem Krankenhaus kannst! Jetzt wird bestimmt Vieles entspannter, auch weil du die ganze Zeit mit deinem Baby verbringen darfst.

Was ich mich schon länger frage, ist warum Mütter und Frühchen nicht gemeinsam untergebracht sind. Oder zumindest im selben Gang. Ich habe von vielen Müttern gehört, dass sie immer durchs halbe Krankenhaus laufen mussten um ihr Baby zu sehen. Das ist im Frühwochenbett doch eine Katastrophe. Und für die Pflegerinnen wäre es doch auch gut, wenn die Mütter bei der Versorgung ihrer Babys helfen könnten.

Es gibt schon einige Krankenhäuser, wo das prinzipiell so gemacht wird. Nur leider nicht in meiner Nähe bzw. hätten sie in dem KH wo ich war sogar drei Zimmer für Begleitpersonen gehabt, die waren aber belegt, aber da war es so, dass die Babys jeweils länger bleiben mussten. Bevor man als Mutter nicht entlassen ist, kommt man in so ein Zimmer nicht rein.
Ich fand es auch komisch, dass mein Großer Patient der Neo war und ich Patientin der Wochenstation. Das hin und her laufen hat mich gar nicht gestört, man überschätzt sich in der Situation vielleicht auch. Ich habe mich jedenfalls körperlich unheimlich gut gefühlt und es ist danach auch kein Zusammenbruch gekommen. Aber ich wurde auch dreimal von einer Nachtschwester zum Schlafen auf die Wochenstation geschickt (die hat übrigens den Ton perfekt getroffen, sehr einfühlsam). Klar, ich wollte keine Stillgelegenheit verpassen, aber Schlaf ist auch wichtig.

Und ja Zwergfussel, Grenzerfahrung trifft es. Ich denke noch häufig an die Zeit, obwohl sie bei uns ist so kurz war. Ich schätze sehr, wie viel Glück wir hatten und haben.

[Jara]

Wir hatten zum Glück einen sehr modernen Inkubator, der hat auch Alarm geschlagen, wenn das Baby innen drin leise geweint hat.. Also mit Mikrophon aufgenommen..

Bei uns war auch mal die Situation, dass Schrödinger Hunger hatte und ich hab Bescheid gegeben (da war Fütterung noch nur mit Sonde) und die Schwester hat automatisch nach der Pre im Schrank gegriffen.. Ich hab dann gefragt, ob mein Vorrat an Muttermilch schon leer ist.. Hat sie sich entschuldigt und ist zum Kühlschrank gegangen.. Ich war nicht bei jeder Fütterung dabei.. Ich weiß nicht, ob er jedes mal Muttermilch bekommen hat.. Ich kann aber auch verstehen, dass es da mal drunter und drüber geht..

[Kitsune]

Glückwunsch, dass du aus dem Krankenhaus kannst! Jetzt wird bestimmt Vieles entspannter, auch weil du die ganze Zeit mit deinem Baby verbringen darfst.

Was ich mich schon länger frage, ist warum Mütter und Frühchen nicht gemeinsam untergebracht sind. Oder zumindest im selben Gang. Ich habe von vielen Müttern gehört, dass sie immer durchs halbe Krankenhaus laufen mussten um ihr Baby zu sehen. Das ist im Frühwochenbett doch eine Katastrophe. Und für die Pflegerinnen wäre es doch auch gut, wenn die Mütter bei der Versorgung ihrer Babys helfen könnten.

Wo wir waren (S musste nach der Geburt auch auf Intensiv) gibt es 2 Neos.
Einmal die Neo-Intensiv. Hier gibt es keinen Platz für die Mütter, befindet sich aber eigentlich auf dem gleichen Stockwerk wie die Entbindungsstation.
Zum anderen die "normale" Neo für nicht-intensivpflichtige Kinder. Hier kann man ein Bett direkt im Zimmer des Kindes haben und auch bereits entlassene Mehrlinge dürfen als Begleitperson bleiben.

Wenn Muttermilch da ist, wurde diese immer vorgezogen. Außer vll wenn noch ein Nachschlag gebraucht wird und nicht klar ist, ob dieser überhaupt wirklich getrunken wird oder nicht. V.a. wenn kaum Muttermilch da ist, damit man sie nicht im Zweifel, weil sie doch nicht getrunken wird, weg werfen muss.
Fand ich so in Ordnung.

[Glyzinie]

Der Bub hatte neben dem Inkubator noch diverse andere Technik. Das hätte man nicht so leicht untergebracht. Zudem hatte ich selber massive gesundheitliche Probleme, musste im Krankenhaus noch zu weiteren Untersuchungen auf anderen Stationen. Ich war 12 Tage dort, das Kind 7 Wochen. Wegen abnehmbarer Wohnortnähe gab es auch kein Begleitzimmer. War sowieso alles überfüllt. Ich war mit drei anderen Müttern im Zimmer. Ich hatte genug Milch, ab Tag 3 bekam er nichts mehr anderes.
Ich war später nochmals dort aufgenommen mit ihm, da war er bei mir im Zimmer auf Kinderstation.