Stillen und Blutspende

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Kobold
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von Kobold »

Ich hab's in der Stillzeit auch verschwiegen. Jetzt nicht mit Minibaby, aber später dann. Meine große Kugel gerade kann ich leider nicht verschweigen. :lol:
mit dem "Großen" [07/2020] und dem "Baby" [08/2022]
Lucccy
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von Lucccy »

Hallo,

Das Transfusionsgesetz regelt ua auch den Ausschluss einiger Personengruppen. Bei homosexuellen Personen wurde das neulich angepasst.
Was Stillende angeht: da man beim Blutspenden auch immer Komplikationen bekommen kann, schützt der Ausschluss nicht nur die Stillende, sondern auch das Stillkind vor übertragbaren Krankheiten. Ich sehe den Ausschluss nicht mehr als Affront gegen LZS sondern als Maßnahme zum Kinderschutz.

Gruß Lucccy
delfinstern
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von delfinstern »

Welche Krankheiten sollen da denn übertragen werden können? Abgesehen von Erkältungen und mdv. Was man aber ja überall einsammeln kann.
Liebe Grüße
Delfin*
mit Delfinzwerg(1/17), Delfinknirps(12/18)und Delfinmini(5/21) *(11.14) *(2.18)

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Umgedacht
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von Umgedacht »

Ich denke es geht darum, dass die Kanülen und so immer auch verunreinigt sein können. Da wo offene Wunden sind, da kann immer eine Infektionen passieren. Ich habe als Kind bei einer Impfung Hepatitis B bekommen, weil unsauber gearbeitet wurde. Das ist schon lange her, aber Menschen können immer Fehler machen.
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ShinyCheetah
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von ShinyCheetah »

Die Kanülen werden unmittelbar vorher aus ihrer Verpackung genommen, die Einstichstelle ist vorher desinfiziert. Also für die stechende Person gibt es ein geringes Risiko, sich durch Ungeschick mit einer verwendeten Kanüle zu stechen und dadurch zu infizierten, aber für den Patienten kommt mir das schon sehr konstruiert vor. Versteh mich nicht falsch, Valentina, ich glaube dir, aber außer dass da jemand so unbeschreiblich dumm war eine bereits entsorgte Kanüle nochmal zu verwenden fällt mir jetzt nix ein, wie das passiert sein könnte. Durch Mumi ist im übrigen wirklich fast nix übertragbar. Irgendwo muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Wir setzen unsere Stillkinder einem vielfach höheren Risiko aus, wenn wir sie ins Auto setzen und sie mit zum Einkaufen nehmen.
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splischsplasch
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von splischsplasch »

Kobold hat geschrieben: 15.06.2022, 06:56 Ich hab's in der Stillzeit auch verschwiegen. Jetzt nicht mit Minibaby, aber später dann. Meine große Kugel gerade kann ich leider nicht verschweigen. :lol:
Gut, Schwangerschaft ist klar etwas anderes. Besonders wenn es offensichtlich ist.
Cool, dass du das gemacht hast, ich könnte mir das Verschweigen nicht so gut vorstellen.

Und nach etwas Recherche bei der LLL habe ich gefunden, dass es in anderen Ländern teilweise kein hartes Ausschlusskriterium ist.
Gelten da andere medizinische Bedingungen für Stillende?
Mit großem Sohn (08/18) und kleinem Sohn (08/21) und ganz tollem Ehemann

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splischsplasch
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von splischsplasch »

https://www.llli.org/breastfeeding-info/donating-blood/

Wie gesagt, ich verstehe es einfach nicht.
Daher meine Frage ob es da wirkliche Gründe für gibt.
Vollstillzeit und kurz nach der Geburt verstehe ich.
Ab nem Gewissen Alter und voll mitessendem Kind suche ich noch nach einer Erklärung.
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muh
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von muh »

Ich glaub ganz simpel, da hat sich niemand über die unterschiedlichen Phasen des Stillens Gedanken gemacht beim Erstellen des Regelwerks. Grundgedanke waren Vollstillende, gültig ist es jetzt für alle.
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von Mäusebaby »

Ich glaube, beim Blutspenden wird einfach in allen Bereichen mit extra Vorsicht für alle Beteiligten herangegangen.
Ich bin z. B. dauerhaft vom Spenden ausgeschlossen, weil ich zu Zeiten (und davor und danach) von Creutzfeld-Jakob in England gelebt habe.
Liebe Grüße,
Mäusebaby mit ihrem Weihnachtswunderwunschkind (09/2015) und zwei **
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delfinstern
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Re: Stillen und Blutspende

Beitrag von delfinstern »

ShinyCheetah hat geschrieben: 16.06.2022, 16:13 Die Kanülen werden unmittelbar vorher aus ihrer Verpackung genommen, die Einstichstelle ist vorher desinfiziert. Also für die stechende Person gibt es ein geringes Risiko, sich durch Ungeschick mit einer verwendeten Kanüle zu stechen und dadurch zu infizierten, aber für den Patienten kommt mir das schon sehr konstruiert vor. Versteh mich nicht falsch, Valentina, ich glaube dir, aber außer dass da jemand so unbeschreiblich dumm war eine bereits entsorgte Kanüle nochmal zu verwenden fällt mir jetzt nix ein, wie das passiert sein könnte. Durch Mumi ist im übrigen wirklich fast nix übertragbar. Irgendwo muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Wir setzen unsere Stillkinder einem vielfach höheren Risiko aus, wenn wir sie ins Auto setzen und sie mit zum Einkaufen nehmen.
Und in der ssw und danach interessiert sich fürs Stillen kein Mensch wenns um 0815 Blutabnahmen oder Zahnarzt geht. Das ist ja dann das gleiche Risiko.
Liebe Grüße
Delfin*
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