Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

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Tralelu
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Tralelu »

Teazer hat geschrieben: 11.07.2022, 08:39 Guten Morgen,

das klingt so weit gut (bis auf die Schlaflosigkeit). Denkst du, du schaffst es nachts ohne Kühlen? Es hilft ja niemandem, wenn du übermüdet bist.
Gerade morgens sind die Brüste leider beide genau am vollsten.... Ich schau mal heute Nacht wie es sich entwickelt.
Muss die Brust am Ende eines Blocks eigentlich "leer" sein ? Oder reicht weicher ohne Knubbel etc ?
Weicher ist die Brust nachts definitiv nach dem Block ,aber eben ein großer Unterschied zu zb tagsüber oder gerade abends wenn sie sehr viel trinkt. Da fühlt sie sich schon "leer" an. Ist sie natürlich nicht aber du weißt sicher was ich meine.
Liebe Grüße , Tralelu
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Teazer
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Teazer »

Weicher reicht. Nachts ist die Milchproduktion am stärksten, weil die Rezeptoren da am empfindlichsten sind, abends dagegen am schwächsten. Was du Beschreibst macht also physiologisch absolut Sinn.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Tralelu »

OK dann mache ich so weiter und melde mich wenn es was Neues gibt oder ich Fragen habe .
Vielen vielen Dank Teazer für die schnelle Antwort. Ich bin so verzweifelt mit der Situation und so unglaublich froh, dass du mich begleitest. Danke!!!!
Liebe Grüße , Tralelu
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Teazer
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Teazer »

Ich kann dich absolut verstehen und bin gerne für dich da.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Tralelu »

Liebe Teazer , ich hoffe ich nerve nicht.
Ich hätte nochmal ein paar Fragen.
Wie lange soll ich das Blockstillen denn fortführen? Akutell sind es ja 4h Blöcke und hoher kann ich glaub ich auch nicht gehen , da gerade nachts jede Brust ja 8h Pause hat und beim nächtlichen trinken auch weniger entleert wird. Tagsüber bekommt sie bei gutem Appetit die Brust gut weich und gegen Abend hab ich manchmal das Gefühl gegen Ende des Blocks (meistens sind es 2 Mahlzeiten in den 4h ) dass bei der zweiten Mahlzeit die Milch langsamer fließt. Die Brust ist dann auch noch weich.
Der MSR ist meiner Meinung nach auch etwas langsamer geworden und die Milch sprudelt nicht mehr so. Außer sie hatte wirklich eine lange Trinkpause von 8h (links trinkt sie so um 3-5Uhr nachts und dann wieder so zwischen 11und 12 )
Liebe Grüße , Tralelu
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Tralelu »

Zu früh abgeschickt..
Da ist morgens die Brust sehr sehr voll und ich muss auch immer etwas ausstreichen. Auch nachts streiche ich noch etwas aus. Wahrscheinlich bin ich da auch sehr vorsichtig und mache es eher einmal zu früh, wegen der hohen Staugefahr bei mir.
Außerdem ist es manchmal schwer die Schmerzen von Vasospasmen zu unterscheiden... ich hoffe das Blockstillen hat trotzdem seinen Effekt.
Insgesamt hab ich das Gefühl, dass auch beim Ausstreichen die Brust meistens schneller entspannt wird.

Noch eine Frage bezüglich Gewebewasser, das ist ja auch immer noch vorhanden in der Brust oder nur während dem Milcheinschuss? Wenn sie zb nur wenig trinkt hab ich direkt nach dem stillen eine gefühlt vollere Brust , als einige Minuten später. Kann das gestautes Gewebewasser sein , dass dann durch die Entleerung mit abfließen kann?
Ich hoffe die Frage bzw mein Text sind nicht zu wirr. Hab hier den ganzen Tag zwei Kinder um mich rum, da ist es schwierig einen ruhigen Moment zu finden und anständige Sätze zu formulieren.
Vielen Dank für deine Zeit und einen schönen Tag.
Liebe Grüße tralelu
Liebe Grüße , Tralelu
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Teazer
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Teazer »

Hallo. :)
Tralelu hat geschrieben: 13.07.2022, 10:45 Liebe Teazer , ich hoffe ich nerve nicht.
Gar nicht. Dafür bin ich da.
Ich hätte nochmal ein paar Fragen.
Wie lange soll ich das Blockstillen denn fortführen?
So lange bis sich Angebot und Anfrage aufeinander eingependelt haben.
Akutell sind es ja 4h Blöcke und hoher kann ich glaub ich auch nicht gehen , da gerade nachts jede Brust ja 8h Pause hat und beim nächtlichen trinken auch weniger entleert wird.
Das sollte so eigentlich nicht sein. Ja, es gibt Babys, die so früh schon so lange problemlos - im Sinne von gut gedeihend - durchschlafen. Aber Stillen nach Bedarf ist wichtig und dazu gehört auch dein Bedarf. Statt nachts auszustreichen, solltest du daher versuchen, sie anzulegen. Natürlich kannst du sie nicht dazu zwingen zu stillen, aber es sollte die erste Lösung sein. Es ist okay, dein Baby zum Stillen zu wecken, wenn du Bedarf hast deine Brust zu entleeren. Das gilt auch tagsüber. Meist stillen sie dann im Halbschlaf und dösen gleich wieder weg.

Das ist auch wichtig, damit, wenn die Milch dann nicht mehr im Übermaß vorhanden ist, sie nicht Probleme hat an ihren Bedarf zu kommen.
Tagsüber bekommt sie bei gutem Appetit die Brust gut weich und gegen Abend hab ich manchmal das Gefühl gegen Ende des Blocks (meistens sind es 2 Mahlzeiten in den 4h ) dass bei der zweiten Mahlzeit die Milch langsamer fließt. Die Brust ist dann auch noch weich. Der MSR ist meiner Meinung nach auch etwas langsamer geworden und die Milch sprudelt nicht mehr so
Das klingt gut.
Tralelu hat geschrieben: 13.07.2022, 10:51 Zu früh abgeschickt..
Da ist morgens die Brust sehr sehr voll und ich muss auch immer etwas ausstreichen. Auch nachts streiche ich noch etwas aus. Wahrscheinlich bin ich da auch sehr vorsichtig und mache es eher einmal zu früh, wegen der hohen Staugefahr bei mir.
Das ist verständlich und völlig okay. Es dauert dann vielleicht zwei/drei Tage länger.
Insgesamt hab ich das Gefühl, dass auch beim Ausstreichen die Brust meistens schneller entspannt wird.
Das ist ein gutes Zeichen.
Noch eine Frage bezüglich Gewebewasser, das ist ja auch immer noch vorhanden in der Brust oder nur während dem Milcheinschuss? Wenn sie zb nur wenig trinkt hab ich direkt nach dem stillen eine gefühlt vollere Brust , als einige Minuten später. Kann das gestautes Gewebewasser sein , dass dann durch die Entleerung mit abfließen kann?
Die meiste Milch wird während des Stillens produziert. Von daher müsste sich das Gewebe entstauen, wenn dein Baby gut trinkt.
Ich hoffe die Frage bzw mein Text sind nicht zu wirr. Hab hier den ganzen Tag zwei Kinder um mich rum, da ist es schwierig einen ruhigen Moment zu finden und anständige Sätze zu formulieren.
Alles wunderbar. Du machst das großartig!

Hab auch einen schönen Tag.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Tralelu »

Liebe Teazer,
ich weiß blöde Frage, aber woher weiß ich ob sich Angebot und Nachfrage einander annähern? Leider habe ich in 11 Monaten Stillzeit diesen Zustand nie erreichen können,meine Brust kann bisher nur "Überangebot".
Darf die Brust wenn sie länger nicht geleert wurde noch voll sein?
Akutell (die letzten zwei Tage ausgeklammert, da trinkt sie extrem schlecht ,streckt sich durch , weint viel an der Brust, solche Phasen hatten wir schon öfter für ca 2 Tage . Woran es liegt weiß ich leider nicht) ist die Situation folgende: Die Brust die gestillt wird , ist nach dem Block weich und fühlt sich einigermaßen leer an. Ca 6h später wenn sie wieder "dran" ist , fühle ich zwar deutlich den Unterschied zur gerade getrunkenen Seite , aber die Brust ist nicht sehr hart und knubbelig , sondern immer noch einigermaßen angenehm. Gefüllt mit Milch eben. Man sieht den Unterschied im Spiegel gut.
Wenn sie nachts gut trinkt , also jede Brust einmal im Block gut leert (habe versucht sie öfter zu wecken , aber akutell wird sie zwar wach und nimmt die Brust auch vielleicht in den Mund , schläft dann aber sofort wieder ein, löst höchstens einmal den MSR aus... ) ist die eine Brust morgens sehr voll , aber nicht schmerzhaft und ich kann es bis zum stillen morgens gut aushalten und muss höchstens einmal minimal ausstreichen.
Ich hoffe die letzten Tage haben nicht alles wieder komplett durcheinander gebracht , da musste ich öfter ausstreichen , da sie vor allem die rechte Seite viel verweigert hat und nicht stillen wollte. Sie ist akutell eh sehr abgelenkt , dockt viel an und ab , schaut sich viel um, ,zieht die Brustwarze lang, will alles aus ihrer Umwelt aufsaugen. Leider hab ich allein mit beiden Kindern nicht immer die Möglichkeit ihr komplette Ruhe beim stillen zu geben.
Alles sehr schwierig gerade. Ich hoffe so sehr, dass sich bald was tut, ich hab das Gefühl ich werde dem großen Kind nicht mehr gerecht , alles dreht sich um kühlen , stillen und Schmerzen in der Brust. Bin aktuell kräftemäßig ziemlich am Ende . Ich würde auch gerne weniger kühlen , bin praktisch nur noch am frieren trotz der Hitze und traue mich nicht raus , weil ich Angst habe ohne kühlen wird die Milch gleich wieder noch mehr.

Ohje langer Text. Manchmal möchte ich die viele Milch einfach nur schnell loswerden :?
Danke fürs lesen.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, viele Grüße
Tralelu
Liebe Grüße , Tralelu
Umgedacht
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Umgedacht »

Liebe Tralalu, deinem Text zufolge hat sich allerdings schon viel verbessert. Ich finde da kannst du ganz stolz auf dich sein, dass du den Mut hattest weiterzumachen.
Valentina mit Mäusepups (11.2021)
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Teazer
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Re: Hilfe bei zu viel Milch und dauernden Milchstaus

Beitrag von Teazer »

Für mich liest sich das auch als ob sich schon viel getan hat.

Ich würde das Kühlen tatsächlich parallel zum Verkürzen der Blockdauer ausschleichen. Es ist völlig okay, dass eine für eine zeitlang nicht gestillte Brust sich etwas gefüllt anfühlt. So lange es sich nicht staut ist das okay. Dann reduziert sich die Milch auch noch etwas.

Ich würde die Blöcke ab jetzt täglich um 15 min reduzieren. Sollte es sich wieder stauen, dann geh wieder hoch.

Du machst das großartig!
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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