Retrognathie/Trinkschwäche

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Kitsune
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Kitsune »

Wann war denn die Durchtrennung des Bändchens und hattet ihr im Anschluss Dehnübungen gemacht? Es braucht nach der OP einfach etwas Zeit bis die Zunge "trainierter" ist.
M. und S. haben/hatten ja auch beide ein hinteres Zungen- und ein verkürzte Oberlippenbändchen.
Bei S. wurde beides mit ~3 Monaten getrennt und ich musste 4 Wochen lang mit ihr Übungen machen, auch für das nach hinten versetzte Kinn. Mittlerweile hat sie ein besseres Trinkmuster, das Kinn ist weiter vorne und sie schläft nicht mehr mit offenem Mund.
Bei M. wurde das Trinkmuster durch das Mundwachstum alleine besser.
Ein nach hinten versetztes Kinn kann, wenn ich es bei dem uns behandelnden Arzt damals richtig verstanden habe, durch das hintere Zungenbändchen hervorgerufen werden.

Hast du Mal versucht dich beim Stillen nach dem Andocken hin zu legen, damit sie, ähnlich wie beim Laid-Back, auf dir liegt? Dabei am besten ein Kissen unter den Ellenbogen/Arm legen.
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Mau
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Mau »

tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 11:33 Danke für deine liebe Nachricht und die Tipps. Dann umgedreht c griff werde ich mal ausprobieren.

Das mit dem Stillhütchen sehe ich genauso, aber meine Hebamme meinte, ich solle das so machen.

Wird das irgendwann besser? Mir fällt es mittlerweile schwer nicht den Mut zu verlieren. Dachte in den ersten Wochen gibt sich das. Jetzt ist sie aber schon 6 Wochen alt...
Ich hatte nicht solche Probleme wie du, aber die ersten 3 Monate auch echt Schwierigkeiten das Baby anzudocken. Wirklich gut hat Stillen nur zuhause liegend im Bett geklappt, vorallem unterwegs war es ein echter Kampf. Dann wurde es deutlich besser. Ist also zumindest in einem gewissen Ausmaß normal.
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tina1403
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von tina1403 »

Die Frenotomie war vor ca 2 Wochen. Wir machen täglich die Dehnübungen, aber ich merke keine Besserung. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig.

Welche Übungen kann man denn für das zurückliegende Kinn machen? Das hatte mir bisher noch niemand gezeigt.

Am Anfang ging das Stillen im Liegen ganz gut, da ich keine andere Stillposition konnte. Mittlerweile ist die Hoppe-Reiter-Position die beste. Versuche mich zurück zu legen nach dem andocken, aber oft flutscht alles wieder raus. Das ist sehr frustrierend.

Im Liegen klappt es mittlerweile leider gar nicht mehr.
Kitsune
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Kitsune »

tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 11:33 Wird das irgendwann besser? Mir fällt es mittlerweile schwer nicht den Mut zu verlieren. Dachte in den ersten Wochen gibt sich das. Jetzt ist sie aber schon 6 Wochen alt...
Nicht den Mut verlieren. Sie es eher als, sie ist erst 6 Wochen alt, nicht schon.

S. hat z.B. erst nach der OP lernen können seitlich liegend zu stillen und erst seit die beiden 4,5 Monate alt sind, muss ich mich nachts nicht mehr zum Stillen hin setzen, sondern kann sie beide gleichzeitig andocken, während ich auf dem Rücken liege.

Es braucht einfach Zeit bis sich alles ein gespielt hat. Mama und Kind müssen das Stillen erst Mal lernen und das kann auch Mal etwas länger als 6 Wochen dauern, aber es wird besser (siehe oben) 😊
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tina1403
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von tina1403 »

Mau hat geschrieben: 30.04.2022, 11:55
tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 11:33

Ich hatte nicht solche Probleme wie du, aber die ersten 3 Monate auch echt Schwierigkeiten das Baby anzudocken. Wirklich gut hat Stillen nur zuhause liegend im Bett geklappt, vorallem unterwegs war es ein echter Kampf. Dann wurde es deutlich besser. Ist also zumindest in einem gewissen Ausmaß normal.
Hattet ihr denn auch eine kritische Gewichtsabnahme? Wurde es erst nach 3 Monaten besser? Habt ihr bis dahin voll gestillt oder zugefüttert?
tina1403
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von tina1403 »

Vielen Dank für eure lieben Worte. Das macht mir Mut!
Kitsune
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Kitsune »

tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 12:06 Welche Übungen kann man denn für das zurückliegende Kinn machen? Das hatte mir bisher noch niemand gezeigt.
Frag da am besten die Logopädin, wenn ihr bei ihr seid oder den Arzt, der die Frenulotomie gemacht hatte.
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Mau
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Mau »

tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 12:09
Mau hat geschrieben: 30.04.2022, 11:55
tina1403 hat geschrieben: 30.04.2022, 11:33

Ich hatte nicht solche Probleme wie du, aber die ersten 3 Monate auch echt Schwierigkeiten das Baby anzudocken. Wirklich gut hat Stillen nur zuhause liegend im Bett geklappt, vorallem unterwegs war es ein echter Kampf. Dann wurde es deutlich besser. Ist also zumindest in einem gewissen Ausmaß normal.
Hattet ihr denn auch eine kritische Gewichtsabnahme? Wurde es erst nach 3 Monaten besser? Habt ihr bis dahin voll gestillt oder zugefüttert?
Wir sind am Anfang knapp ums Zufüttern drumrumgekonmen, da gabs aber auch noch das Stillhütchen und Zungenband Problem. Dann war ich ohne Baby im Krankenhaus und die abgepumte Milch hat nicht gereicht... Will hier jetzt nicht meine ganze Geschichte erzählen. So schlimm wie bei dir war es auf jeden Fall nicht und vorallem ganz anders. Ich wollte dir vorallem sagen, dass auch bei Anderen die erste Zeit auch über 6 Wochen hinaus schwierig und anstrengend sein kann, auch bzgl Baby dockt nicht gut an, nur eine Stillposition funktioniert und so. Zumindest manches wird mit der Zeit besser, bei uns ging es nach 3 Monaten bergauf.
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass du einfach nur warten sollst, es gibt ja noch einiges, wobei Experten helfen können. Bei uns wäre es ohne Frenotomie wahrscheinlich auch nicht gegangen. Nur manche Andock- und Stillpositionsprobleme werden kleiner, wenn der Mund größer wird und das Baby die Brust selbst greifen und in den Mund schieben kann.
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von Greymalkin »

Ich kann mich den anderen nur anschließen, das wird mit der Zeit von alleine besser! Also gutes Durchhalten und nur Mut! Mit der Durchtrennung des Zungenbandes wurde die Grundlage geschaffen, dass sich das Kinn durchs Stillen bestmöglich nach vorne ziehen kann und in ein paar Monaten wird das nicht mehr weiter auffallen.

Hier hatten das auch beide Kinder und vor allem beim ersten bin ich fast wahnsinnig geworden und hatte ganz ähnliche Erlebnisse wie du (Hütchen, Pumpen, BES...). Beim zweiten war es mit anderem Wissen und Selbstbewusstsein nur noch halb so schlimm, aber die ersten 4-5 Monate war das Anlegen trotzdem schwierig. Inzwischen ist alles ganz normal!
+ Sohn 1 (5/2019) + Sohn 2 (8/2021)
tina1403
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Re: Retrognathie/Trinkschwäche

Beitrag von tina1403 »

Vielen lieben Dank für eure lieben Worte, ich kann das gar nicht oft genug sagen. Ihr macht mir Mut. Bin nämlich am verzweifeln, weil niemand, den ich kenne, diese krassen Stillprobleme hatte. Und sogar die Hebamme meinte, mein Kind könne man nicht stillen (jetzt nach der Frenotomie meint sie das natürlich nicht mehr).

Ich versuche durchzuhalten mit dem stillen. Die linke Brust werde ich so wie bisher auch nur abpumpen und nicht anlegen. Das stresst uns momentan zu sehr.
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