9 Stunden ohne Mama

[AllerLiebst]

Ich würde auch nicht künstlich reduzieren, sondern einfach nach Bedarf stillen, wenn Du da bist.
Wenn es Dir nur um Entlastung der Brust und aufrecht Erhaltung der Produktion geht und die Menge der gewonnenen Milch egal ist, könntest Du überlegen, von Hand auszustreichen. Ich habe das (mit älterem Stillkind) teilweise in der Mittagspause in der Schule gemacht. Mit etwas Übung kann man die Milch direkt in einen MuMi-Beutel hinein ausstreichen. Dann muss man hinterher nichts spülen.

[muggel]

Ich würde das Stillen ganz normal beibehalten wenn du zuhause bist. Ich habe beim kleine angefangen zu arbeiten als er 8 Monate alt war. Ich war auch zwei Tage am Vormittag weg (7h) und einmal am Nachmittag/ Abend(10h), da mit einer Stillunterbrechung.
Wenn ich zuhause war, habe ich normal gestillt. Er hat am Anfang sehr wenig gegessen. Erst mit weit über einem Jahr hat er angefangen in der Betreuung gut zu essen. Dann einiges besser wie zuhause. Er war da sehr dünn und viel bei Krankheit immer schnell unter die Perzentilen. Da wollte ich ihm nicht noch das Stillen verknappen wenn ich Zuhause war. Auch habe ich das Stillen genossen und er auch. Ich musste nur am Anfang ein bisschen ausstreichen zur Entlastung. Gepumpt habe ich nie, da er keine Muttermilch trank wenn sie nicht direkt aus der Brust kam.

[Mondenkind]

Jetzt sind wir schon in der dritten Woche. Dafür, dass ich am Anfang dachte, es würde gar nicht gehen, geht es jetzt schon relativ lange ziemlich gut. So langsam gewöhne ich mich an den Gedanken - noch nicht ganz an die Situation - aber an den Gedanken, dass es jetzt auch so weitergehen kann.

Schön, dass es klappt!

Ein paar Holpersteine noch:

Knöpfchen isst und trinkt immer noch sehr wenig, wenn ich nicht da bin. Ich hatte gedacht, dass sich das nach einiger Zeit einspielt. Kann es sein, dass es für sie schwieriger ist, sich auf die geänderte Nahrungssituation einzustellen, weil ich nicht jeden Tag zur gleichen Zeit weg bin? Also einmal vormittags, einmal nachmittags, und zwei Tage später einmal ganztags. Ich habe woanders den Tipp erhalten, das Stillen tagsüber zu reduzieren und nur noch abends / nachts zu stillen. Damit hätte sie jeden Tag die gleiche (Essens-)Situation. Wäre das tatsächlich einfacher für sie? Mich würde es traurig machen, aber wenn es für Knöpfchen besser ist, würde ich es natürlich machen. Ich kann das Argument schon nachvollziehen, dass sie ja nicht versteht, welcher Wochentag grad ist, und ich deshalb in ihrer Wahrnehmung völlig unberechenbar manchmal weg bin. Oder bin ich zu voreilig verunsichert? (Sie ist prinzipiell gut drauf an meinen Abwesenheitstagen, wirkt vergnügt und nicht anders als sonst.)

Ich halte das nicht für notwendig und auch nicht für empfehlenswert für ein Kind in dem Alter. Die Mengen an Essen, die ein Kind in dem Alter zu sich nimmt, variieren stark und meist überschätzen wir, was sie essen sollten. Wenn Dein Kind unbeeinträchtigt wirkt, würde ich alles so weiter machen.

Ich habe jetzt angefangen, immer in der Arbeit abzupumpen. Das ist wirklich viel einfacher als noch spät abends zuhause. Und ich werde auch Pausen beantragen. Als Lehrerin wird zwar erwartet, dass ich das in der Unterrichtspause mache. Habe ich auch versucht, aber 15 Minuten sind einfach zu kurz für das ganze Programm mit Abpumpen, Auswaschen etc. Da Knöpfchen zuhause immer noch keine Milch trinkt, pumpe ich aktuell eigentlich nur, um meine Brüste zu entlasten und die Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Würden da eigentlich 5 Minuten reichen? Oder kann man das nicht so allgemein sagen?

Ausprobieren. 5 Minuten könnten ausreichend sein zum entlasten. Zum dauerhaften aufrecht erhalten der Milchproduktion könnte es etwas wenig sein.