Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Kambly
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von Kambly »

delfinstern hat geschrieben: 25.02.2022, 14:17
Kambly hat geschrieben: 25.02.2022, 13:48 Wie alt ist denn dein Kind?
Meins? Knapp 9 Monate, ähnlich alt wie von der TS. (die 2 Großen schlafen schon längst nicht mehr tagsüber)
Nein, ich meinte das von BlaueWolke. Deins seh ich in deiner Signatur (und das von der TS auch :? :wink: :oops: ). Könnt also meine Frage getrost ignorieren.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von BlaueWolke »

Ihr seid toll, danke für all die Antworten bisher 😊🙏
delfinstern hat geschrieben: 25.02.2022, 13:17 Stillst du? Schläft er dabei ein? Schlafsack, Pucken, zu warm/kalt?

Meine Kinder schliefen relativ problemlos beim Stillen oder tragen ein, außer sie haben Zahnschmerzen oder lernen krabbeln/laufen.
Die kleine schläft momentan tagsüber nur fest in der Decke gepackt im Bett ein (und 2x Seitenwechsel beim Stillen). Die schläft dafür in der Trage nur 30-45min statt 2h wie im Bett. Hilft dir jetzt nicht viel, ich drücke dich mal.
Danke für den Drücker, das hilft auch sehr ! Ich stille weiterhin und abends/nachts stillt er sehr gerne zum Einschlafen. Tagsüber funktioniert das leider schon lange nicht mehr, warum weis ich nicht, es war einfach irgendwann vorbei... abgedockt, Augen auf, weiterhin wach 💭

Gegen Pucken wehrt er sich leider extrem, er vesucht sich wie verrückt frei zu machen, wird knallerot im Gesicht, fängt an zu schwitzen... total schade, hatte auch mal gehofft das könnte uns helfen, denn in der Trage wehrt er sich ja auch manchmal ganz kurz gegen den Schlaf bzw drückt sich durch und schreit ganz kurz, aber das ist wirklich 2 Versuchen vorbei und er dann im Land der Träume.
delfinstern hat geschrieben: 25.02.2022, 13:18 Ach und wenn gar nichts geht hilft hier noch sehr lautes Rauschen (ich habs als App aber tagsüber auch gerne den Radiowecker auf "falschen Sender" stellen.)
Hatte ich schon einige mal per App probiert, funzt leider manchmal und auch ganz oft nicht.
Zweierlei hat geschrieben: 25.02.2022, 13:21 Meine fand ihre Babyhängematte eine gute Alternative zum schlafen, also alles was gewackelt oder geschaukelt hat ging irgendwann und super waren nebenbei monotone Geräusche... Spülmaschine etc.
Ich schau mal nach ner Babyhängmatte, das klingt irgendwie nett... aber fallen die da nicht raus :shock:
Bluemä hat geschrieben: 25.02.2022, 13:29 Ich finde es nicht ungewöhnlich das dein Baby in der Trage länger schläft. Bei uns gibt es auch unterschiede ob in der Trage oder im Bett oder veim Einkaufen im Wagen. Da macht man es sich schwer wenn man sagt: 1.5h ist der "regelrechte" Schlaf und das klappt nur in der Trage. Dann gibt es halt 1 Nickerchen mehr wenm er im Kinderwagen nur 30min schläft.
Lg
Ist bei uns so wie ich Delfinsterns Post dazu verstehe: er ist nach 30 min total unaugeschlafen im Gegensatz dazu wenn er seine gewohnten 1,5h hatte, da wacht er gut gelaunt und munter auf und bleibt auch so bis zum nächsten Schläfchen.
Kambly hat geschrieben: 25.02.2022, 14:15 Ich trage übrigens mein Kind auch für die meisten Tagschläfchen (bzw seitdem er ca 1 Jahr alt ist, schläft er nur noch einmal am Tag). Ablegen konnte ich auch noch nie, seit ca einem Monat schläft er auch ab und zu (länger) im KiWa.

Wie schnell schläft er denn in der Trage ein? Vielleicht könntest du ihn ab und zu vorne tragen und dich dann in einen bequemen Sessel/Schaukelstuhl setzen? Das hab ich teilweise gemacht um zu entspannen und auszuruhen. So schlief meiner auch ziemlich lange, wurde er zwischendurch wach, stand ich schnell auf um eine Runde zu gehen.
Es gab aber auch Phasen, da schlief er in der Trage nur draussen an der frischen Luft und nur wenn ich mich bewegte. Das war teilweise auch anstrengend. Da war er aber so 2-3 Monate alt.

Sonst hilft es mir noch, verschiedene Tragen/Tücher zu haben und abzuwechseln. Jede Trage belastet anders und wenn ich ein bisschen abwechsle,ist das deutlich besser für meinen Rücken.
Ist ja auch ein kleiner Trost nicht ganz allein zu sein ... er schläft in der Trage innerhalb von max 5 Min ein. Ich hab auch schonmal probiert mich mit ihm auf meinen extrawackeligen Bürostuhl zu setzten, das funzt sogar manchmal und kann genauso wie du sagst aufstehen wenn er wach wird und meistens pennt er dann weiter. Und ja, ich hab auch eine 2. Trage zum wechseln, aber hab eben das Gefühl das die Summe an Zeit langsam einfach zuviel ist.

__________________


Eine Freundin meinte das wenn ich etwas ändern will und dieser Impuls nicht vom Kind kommt, es praktisch nie ohne Wiederstand gehen wird... habt ihr Erfahrungen damit Schlafsituationen grundlegend zu verändern, also so wie es mein Traum wäre vom EInschlaftragen zum Schlafen im Bett zu wechseln ???
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von schlangengurke »

Blaue wolke, ich kann dich so gut verstehen. ((()))
Leider muss ich sagen, bei uns ist es im Wesentlichen so geblieben, bis sie keinen Tagessschlaf mehr gemacht haben.
In der Regel haben sie in Trage oder im Kinderwagen geschlafen. Oder im Auto. Eine Tochter wachte regelmäßig nach spätestesn 45 Minuten auf, fing an zu schreien, dann habe ich sie schnell in die Manduca geschmissen, die ich aus diesem Grund immer mit dabei hatte, damit die Schwester, die eher 1,5 h im Kiwa schlief, vom Schreien nicht aufwachte.
Kinderwagen abstellen ging auch nicht. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, dass ich mit dem Ablegen auch mal Glück hatte, oder dass sie nach dem Parken vor dem Haus im Auto weitergeschlafen haben.
(all das muss man mit einem 'in der Regel' dabei lesen.)
Manduca: ging.
Kinderwagen in der Wohnung - ging nicht,
Babyhängematte - ging nicht
Pucken - ging nicht
Federwiege - habe ich dann nicht mehr probiert - man muss das alles ja auch bezahlen.
Das Gute daran: Ich war fit wie einTurnschuh, bin bei jedem Wetter stundenlang draußen unterwegs gewesen, bei Regen, Schnee, Sonnenschein. Habe meine Kilometer runtergerissen. Irgendwie auch cool so im Nachhinein. Wenn man halt selber genügend Schlaf und Auszeit kriegte.

Also leider habe ich keine Lösung für dich.
Alles was mal im Einzelfall klappte, habe ich nicht geschafft zu reproduzieren. Obwohl, das wäre ein Tipp: Wenn es mit irgendwas klappt (in den Schlaf streicheln, in den Schlaf reden...), gehe nicht davon aus, dass das jetzt die Lösung ist. Zum Beispiel 10 Minuten streicheln, oh, da mache ich das jetzt wieder. Nimm dir Zeit und Geduld. Rechne lieber mit 30 Minuten streicheln. Denn die Ungeduld und Anspannung, wenn das Kind dann nach den erwarteten 10 Minuten nicht die Augen zumacht, spürt es.
Vielleicht klappt es ja mit einem Kind besser, herauszufinden, was das Kind braucht.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von Kuriburi »

Ich habe auch keinen super Tipp, möchte dir aber dalassen dass ich den Großen lange im Tragetuch getragen habe für wirklich jedes Schläfchen. Alle hier genannten Versuche für das Schlafen ohne Tragetuch tagsüber sind kläglich gescheitert. Ich habe es irgendwann aufgegeben. Bei der Tagesmutter dann hat er zum ersten Mal im Buggy geschlafen und das dann so mit ca. 14 Monaten auch u Hause eingefordert.
Der Kleine schläft zu Hause nach wie vor ausschließlich im Tragetuch. Mehrere Versuche im Buggy waren nie wirklich erfolgreich. Mal schlief er ein, selten aber so lange dass es für gute Laune den restlichen Tag reichte. Oft wurde bitterlich geweint. Bei der Tagesmutter schläft er im Buggy oder einfach auf einer Matratze. Ichhabe mich damit abgefunden dass das zu Hause nicht klappen wird.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von LisaUndFrechdachs »

Der Frechdachs schläft auch gerne in der Trage ein und mittlerweile kann ich ihn ablegen. Er wacht vielleicht kurz auf, aber schläft dann weiter, wenn er weiß wo er ist.
Ich habe es einfach immer wieder probiert.

Wie legst du dein Kind denn ab? Nimmst du es aus der Trage raus oder legst du quasi die Trage ab?
Hier klappt es, wenn ich mich im Familienbett hinknie, alle schnallen löse und ihn mit der Trage hinlege. Dann richte ich alle Schlaufen und Schnallen so her, dass er sich nicht verfängt.
Wenn er auf dem Rücken einschläft, dann lege ich mich quasi mit ihm vorsichtig auf ein festes Kissen und löse alle Schnallen. Ich kann mich dabei gut am Rausfallschutz festhalten, ich lege mich also nicht komplett hin.
Das klappt allerdings auch erst seit ein paar Monaten. Davor habe ich ihn immernoch schnell gestillt, wenn er beim Ablegen aufgewacht ist.

Wir haben dafür eher nachts die Probleme ;-)
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von ShinyCheetah »

Ich kenne das Problem von meinem Großen (zum Glück ist das Baby anders). Er hat stillnuckelnd lange am Stück geschlafen und war danach fit und ausgeruht. Hat er anders geschlafen (irgendwann auch z. B. in der Trage), wurde er nach 30 min wach und war dann mies drauf, bis ich es wieder geschafft habe, dass er schlief. Bei meinem Mann klappte dann auch die Federwiege (das war ab ca. 10 Monaten) mit rechtzeitigem "Nachwippen", damit er es in die nächste Schlafphase geschafft hat. Federwiege klappt jetzt bei V aber kaum noch, weil sie viel zu aktiv ist. Die dreht sich hin und her und liegt nach 5 min unten. Unglaublich, dass es bei F problemlos bis 18 Monate ging.

Jetzt der hilfreichere Teil: In der Kita schlief er dann mit ca. 1 Jahr auch im Bett tagsüber. Erst auch nur eine 30-min - Schlafphase lang. Aber dann kam es irgendwann öfter vor, dass er da länger schlief. Es setzte also irgendwann ein "Gewöhnungseffekt" ein. Ich vermute, irgendwann hat er im Halbschlaf zwischen der 1. und der 2. Schlafphase dann gedacht "Ahja, das Bett, genau, ist gemütlich und sicher, hier kann ich auch weiter schlafen".

Also wenn du wirklich dringend vom Tragen wegwillst, such dir etwas anderes, das klappt (ich persönlich würde hinlegen im abgedunkelten Schlafzimmer versuchen) und lass dich nicht davon entmutigen, wenn es erst mal nur kurze Schläfchen inklusive anstrengendem, müden Kind gibt. Setz dir eine Deadline, wie lang du es versuchen willst (ich würde mal mindestens 2 Wochen anpeilen) und entscheide nach dieser Zeit, wie du weiter machen willst.

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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von Grizzly »

Ich hab nicht alles gelesen, möchte aber noch kurz da lassen, was hier geht und du vielleicht auch probieren kannst:

Tragen zum einschlafen, dann gemeinsam hinlegen und direkt an die Brust. So hab ich es mit meinem gemacht, der sich auch bisher nie ablegen ließ, wenn uns das tragen mal zu anstrengend war. Er dockt dann im Halbschlaf an, trinkt / nuckelt und schläft dann schön weiter im Bett. Ich muss dann daneben liegen bleiben bzw. nach dem abdocken mit Papa tauschen, aber das ist definitiv erholsamer, als jeden Tag drei Stunden tragen...
Vielleicht wäre das einen versuch wert für dich?

Wegen der Zeit ist es hier so, dass die Schläfchen auch immer unterschiedlich lang sind. Wir haben festgestellt, dass er mindestens 30 Minuten am Stück braucht, um anschließend nicht knatschig zu sein. Der Rest ist nachrangig.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von Springerle »

Hier auch keine Tipps, nur Solidarität. Das war bei meinem Großen genau so (nur, dass der auch nachts katastrophal geschlafen hat). Selten ist er tagsüber an der Brust eingeschlafen, war dann aber auch immer nach 20 min wieder wach. Ansonsten hat er wirklich auch nur in der Trage mal länger geschlafen. Im Auto oder Kinderwagen ist er niemals eingeschlafen und in die Babyhängematte wollte er auch nie.
Letztendlich habe ich es auch so gemacht wie Grizzly. Kind ins Tuch bis er schläft und dann abgelegt und nachgestillt damit er weiter schläft. Und anschließend alle 20-30 min nachstillen bis er nicht wieder aufwacht.

Das Baby (ungefähr gleichalt wie deiner) schläft auch nur in der Trage tagsüber, allerdings mehr aus Gewohnheit meinerseits, der ist zu meinem Erstaunen tatsächlich auch schon in Kinderwagen oder Autositz eingeschlafen. Habe ich ihn in der Trage kann er halt auch schlafen wenn der große Bruder Radau macht und ich kann F auch immer hinterher im Haus und notfalls nochmal wackeln und pscht machen damit E nochmal weiter schläft. Im Bett würde er such niemals ne Stunde pennen sondern ist dann nach den obligatorischen 20 min wieder wach.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von schneebesen »

Wie legst du den ab? Ich fand zum ablegen Tuch besser als Trage, weil ich das Kind damit hinlegen konnte und keine schnallen im Weg waren. Und ich habe entweder so abgelegt, dass das Baby auf der Seite lag und etwas in den Rücken gestopft, damit am Rücken halt war. Und mich dazu gelegt. Oder ich hab mit dem Stillkissen ein U geformt und das Baby da rein gelegt, so bisschen erhöht. Auch wenn pucken nicht beliebt ist, war die Enge trotzdem zum weiter schlafen wichtig.
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Re: Tagsüber nur in der Trage schlafen… ich verweifel langsam

Beitrag von BlaueWolke »

Ich bin nochmal total überwältigt von eurer Hilfe, eurem Zuspruch und der Anteilnahme... Danke euch so sehr 😊❤️
schlangengurke hat geschrieben: 25.02.2022, 15:46 Blaue wolke, ich kann dich so gut verstehen. ((()))
Leider muss ich sagen, bei uns ist es im Wesentlichen so geblieben, bis sie keinen Tagessschlaf mehr gemacht haben.
In der Regel haben sie in Trage oder im Kinderwagen geschlafen. Oder im Auto. Eine Tochter wachte regelmäßig nach spätestesn 45 Minuten auf, fing an zu schreien, dann habe ich sie schnell in die Manduca geschmissen, die ich aus diesem Grund immer mit dabei hatte, damit die Schwester, die eher 1,5 h im Kiwa schlief, vom Schreien nicht aufwachte.
Kinderwagen abstellen ging auch nicht. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, dass ich mit dem Ablegen auch mal Glück hatte, oder dass sie nach dem Parken vor dem Haus im Auto weitergeschlafen haben.
(all das muss man mit einem 'in der Regel' dabei lesen.)
Manduca: ging.
Kinderwagen in der Wohnung - ging nicht,
Babyhängematte - ging nicht
Pucken - ging nicht
Federwiege - habe ich dann nicht mehr probiert - man muss das alles ja auch bezahlen.
Das Gute daran: Ich war fit wie einTurnschuh, bin bei jedem Wetter stundenlang draußen unterwegs gewesen, bei Regen, Schnee, Sonnenschein. Habe meine Kilometer runtergerissen. Irgendwie auch cool so im Nachhinein. Wenn man halt selber genügend Schlaf und Auszeit kriegte.

Also leider habe ich keine Lösung für dich.
Alles was mal im Einzelfall klappte, habe ich nicht geschafft zu reproduzieren. Obwohl, das wäre ein Tipp: Wenn es mit irgendwas klappt (in den Schlaf streicheln, in den Schlaf reden...), gehe nicht davon aus, dass das jetzt die Lösung ist. Zum Beispiel 10 Minuten streicheln, oh, da mache ich das jetzt wieder. Nimm dir Zeit und Geduld. Rechne lieber mit 30 Minuten streicheln. Denn die Ungeduld und Anspannung, wenn das Kind dann nach den erwarteten 10 Minuten nicht die Augen zumacht, spürt es.
Vielleicht klappt es ja mit einem Kind besser, herauszufinden, was das Kind braucht.
Ich finde es irgendwie ermutigend, das du die Situation sportlich sehen konntest, das gelingt mir selten auch und das viele draußen sein ist eigentlich auch genau mein Ding und wünsche ich mir ja auch fürs Kind.
Wäre ich gerade körperlich etwas fitter, würde ich es vielleicht ähnlich sehen. Ich hab durchs Stillen leider trotz Essen wie ein Scheunendrescher, wirklich fingerdick Butter, handvollweise Nüsse massiv abgenommen und bin bei 55 kg auf 170cm angekommen, was für mich zu wenig ist... bin glaube ich leider ein schlechter Futterverwerter... aber ich schweife ab 😜. Ich hatte ebenso wie du schon Einzelerfolgserlebnisse, die nicht reproduzierbar waren, wo ich kurz dachte: "Durchbruch"... immerhin dann schön zu sehen, das anders einschlafen zumindest nicht unmöglich ist :lol:
Kuriburi hat geschrieben: 25.02.2022, 15:55 Ich habe auch keinen super Tipp, möchte dir aber dalassen dass ich den Großen lange im Tragetuch getragen habe für wirklich jedes Schläfchen. Alle hier genannten Versuche für das Schlafen ohne Tragetuch tagsüber sind kläglich gescheitert. Ich habe es irgendwann aufgegeben. Bei der Tagesmutter dann hat er zum ersten Mal im Buggy geschlafen und das dann so mit ca. 14 Monaten auch u Hause eingefordert.
Der Kleine schläft zu Hause nach wie vor ausschließlich im Tragetuch. Mehrere Versuche im Buggy waren nie wirklich erfolgreich. Mal schlief er ein, selten aber so lange dass es für gute Laune den restlichen Tag reichte. Oft wurde bitterlich geweint. Bei der Tagesmutter schläft er im Buggy oder einfach auf einer Matratze. Ichhabe mich damit abgefunden dass das zu Hause nicht klappen wird.
Es ist doch echt spannend, das die Kleinen mit anderen Menschen/anderes Setting dann doch auch anders schlafen... einerseits so gut, andererseit: menno, auch haben!
LisaUndFrechdachs hat geschrieben: 25.02.2022, 16:27 Wie legst du dein Kind denn ab? Nimmst du es aus der Trage raus oder legst du quasi die Trage ab?
Hier klappt es, wenn ich mich im Familienbett hinknie, alle schnallen löse und ihn mit der Trage hinlege. Dann richte ich alle Schlaufen und Schnallen so her, dass er sich nicht verfängt.
Wenn er auf dem Rücken einschläft, dann lege ich mich quasi mit ihm vorsichtig auf ein festes Kissen und löse alle Schnallen. Ich kann mich dabei gut am Rausfallschutz festhalten, ich lege mich also nicht komplett hin.
Das klappt allerdings auch erst seit ein paar Monaten. Davor habe ich ihn immernoch schnell gestillt, wenn er beim Ablegen aufgewacht ist.

Wir haben dafür eher nachts die Probleme ;-)
Ich trage Ihn aufgrund des Gewichts ja auf dem Rücken und da ist vorsichtiges, gezieltes Ablegen etwas kniffelig... aber ich könnte es Tatasache mal probieren ihn wieder vorne zu tragen und nach dem EInschlafen die Kopfstütze und alles genauso dran lassen und die heiße Ware ultravorsichtig ablegen und in der Trage lassen... darauf bin ich noch nicht gekommen. Jetzt bin ich fast mal gespannt :D
ShinyCheetah hat geschrieben: 25.02.2022, 17:50 Also wenn du wirklich dringend vom Tragen wegwillst, such dir etwas anderes, das klappt (ich persönlich würde hinlegen im abgedunkelten Schlafzimmer versuchen) und lass dich nicht davon entmutigen, wenn es erst mal nur kurze Schläfchen inklusive anstrengendem, müden Kind gibt. Setz dir eine Deadline, wie lang du es versuchen willst (ich würde mal mindestens 2 Wochen anpeilen) und entscheide nach dieser Zeit, wie du weiter machen willst.

Daumen sind gedrückt ;)
Ich habe sooo krassen Respekt davor durch viele total verwurschtelte Tage dauerhaft etwas durcheinander zu bringen, fast schon eine Minininipanik 🙈.
Denn bis auf das Tragen sind unsere Tage so super und wenn ich ihn trage, ist er den Rest des Tages so ausgeglichen und happy... wenn ich mich hierbei gerade selbst so lese, merke ich wie schwer mir das ganze fällt und wieviel Unsicherheit dabei ist, die der Kleine vermutlich auch mitbekommt..ach menno.

Ich bezweifel gerade arg das ich 2 Wochen durchhalte... vielleicht 3-5 Tage, aber dann gehen meine Nerven mit einem dauerquengeligen Kind sehr auf Grundeis (bin leider ziemnlich geräuschempfindlich... praktisch wenn man ein Kind hat. nicht.)
Grizzly hat geschrieben: 25.02.2022, 19:57 Ich hab nicht alles gelesen, möchte aber noch kurz da lassen, was hier geht und du vielleicht auch probieren kannst:

Tragen zum einschlafen, dann gemeinsam hinlegen und direkt an die Brust. So hab ich es mit meinem gemacht, der sich auch bisher nie ablegen ließ, wenn uns das tragen mal zu anstrengend war. Er dockt dann im Halbschlaf an, trinkt / nuckelt und schläft dann schön weiter im Bett. Ich muss dann daneben liegen bleiben bzw. nach dem abdocken mit Papa tauschen, aber das ist definitiv erholsamer, als jeden Tag drei Stunden tragen...
Vielleicht wäre das einen versuch wert für dich?

Wegen der Zeit ist es hier so, dass die Schläfchen auch immer unterschiedlich lang sind. Wir haben festgestellt, dass er mindestens 30 Minuten am Stück braucht, um anschließend nicht knatschig zu sein. Der Rest ist nachrangig.
Dazu hatte ich weiter oben geschrieben das es leider nicht mehr funzt. Leider leider, sonst wäre es ein toller Tip !
Ellies hat geschrieben: 25.02.2022, 20:21 Hier auch keine Tipps, nur Solidarität. Das war bei meinem Großen genau so (nur, dass der auch nachts katastrophal geschlafen hat). Selten ist er tagsüber an der Brust eingeschlafen, war dann aber auch immer nach 20 min wieder wach. Ansonsten hat er wirklich auch nur in der Trage mal länger geschlafen. Im Auto oder Kinderwagen ist er niemals eingeschlafen und in die Babyhängematte wollte er auch nie.
Letztendlich habe ich es auch so gemacht wie Grizzly. Kind ins Tuch bis er schläft und dann abgelegt und nachgestillt damit er weiter schläft. Und anschließend alle 20-30 min nachstillen bis er nicht wieder aufwacht.

Das Baby (ungefähr gleichalt wie deiner) schläft auch nur in der Trage tagsüber, allerdings mehr aus Gewohnheit meinerseits, der ist zu meinem Erstaunen tatsächlich auch schon in Kinderwagen oder Autositz eingeschlafen. Habe ich ihn in der Trage kann er halt auch schlafen wenn der große Bruder Radau macht und ich kann F auch immer hinterher im Haus und notfalls nochmal wackeln und pscht machen damit E nochmal weiter schläft. Im Bett würde er such niemals ne Stunde pennen sondern ist dann nach den obligatorischen 20 min wieder wach.
Danke für die Solidarität und das Beschreiben eurer Situation... wie schon so oft: Die Brüder und Schwestern im Geiste helfen auch sehr. Andere schaffen es auch... oohhhmmm !!!
schneebesen hat geschrieben: 25.02.2022, 21:57 Wie legst du den ab? Ich fand zum ablegen Tuch besser als Trage, weil ich das Kind damit hinlegen konnte und keine schnallen im Weg waren. Und ich habe entweder so abgelegt, dass das Baby auf der Seite lag und etwas in den Rücken gestopft, damit am Rücken halt war. Und mich dazu gelegt. Oder ich hab mit dem Stillkissen ein U geformt und das Baby da rein gelegt, so bisschen erhöht. Auch wenn pucken nicht beliebt ist, war die Enge trotzdem zum weiter schlafen wichtig.
Mit nem Tuch sind wir hier beide noch nie warm geworden und besonders zum Rücktragen stelle ich es mir besonders aufwändig vor... dazu habe ich gerade leider keine Nerven 🙈. Aber nach dem Ablegen nochmal etwas um ihn herum legen klingt auch sehr sinnig !
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