Kinderärztin attestiert Untergewicht – nimmt meine Tochter wirklich nicht genug zu?

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Jana208
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Re: Kinderärztin attestiert Untergewicht – nimmt meine Tochter wirklich nicht genug zu?

Beitrag von Jana208 »

Wenn ich die Ärztin frage, wäre ihr sicher am liebsten, ich würde die Pumpe abgeben. 😜
Und auch wenn ich die neue Praxis schätze, sehr viel spezifische Ahnung zum Stillen und Auslösen von Milchspendereflexen usw traue ich denen eher nicht zu.
Jana mit Tochter L, *14.09.2021
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Re: Kinderärztin attestiert Untergewicht – nimmt meine Tochter wirklich nicht genug zu?

Beitrag von Mondenkind »

Jana208 hat geschrieben: 19.05.2022, 10:45 Ich hoffe, es ist ok, wenn ich für eine Abpump-Frage meinen Thread noch einmal nach oben pushe.
Bei uns ist zur Zeit eigentlich alles super entspannt, wir sind happy in der neuen Kinderarztpraxis und L nimmt auch weiterhin zu. Sie ist jetzt aktiv und hat das Kriechen/Robben begonnen, verbrennt also auch mehr.

Ich pumpe ja morgens nach dem Stillen um 9.00/9.30 immer 15 Minuten ab und habe dabei immer 80/90/100, oft auch 120ml geschafft. Also die Portion, die wir abends mit Flasche verfüttern. Jetzt bekomme ich seit ein paar Tagen mit Ach und Krach nur noch 30/40/50ml raus. Alles ist unverändert, wo ich abpumpe, wann, ich bin entspannt, wir sind entspannt, alle sind entspannt. Die Pumpe ist immer noch dieselbe. Woran kann das liegen? Kicken die Eisentropfen jetzt richtig und L zieht einfach mehr raus? Ich hab ja nicht einfach weniger Milch von jetzt auf gleich. Bin eigentlich fit und gesund bis auf einen kurzen Magen-Darm-Anflug am Wochenende.

Ich erinnere noch, wie die Stillberaterin, die im Februar hier war, meinte, dass bei 120ml am Morgen das Kind ja in der Nacht nicht so viel getrunken haben kann. Also ist es ggf. echt ein gutes Zeichen, dass die Abpumpmenge weniger wird? Gefühlt trinkt L zur Zeit nachts wirklich mehr bzw. hängt mehr an der Brust, schläft unruhiger (diese neuen Fähigkeiten!), außerdem ist es ja inzwischen auch gut warm und sie schwitzt...

Was würdet ihr denken? Unterschwellig hab ich natürlich doch leise Sorge, dass es nachher nicht reicht, auch wenn es rational Quatsch ist...
Bei vielen Frauen lässt die PUmpmenge mit der Zeit nach. Mit der Milchmenge hat das, bei konstant gut an der Brust trinkendem Baby, nichts zu tun. Es hat auch nichts mit der nachts getrunkenen Milchmenge zu tun (immer dran denken: die weiche Brust produziert die Milch, nicht die pralle :wink: ).

Wenn Dir das PUmpen weiterhin wichtig ist, kannst Du folgendes probieren:
Um die Milchmenge zu steigern kann 1- 2x am Tag Clusterpumpen nach Walker durchgeführt werden, also
1. Brustmassage
2. doppelseitig pumpen für ca. 10-12 Minuten oder bis die Milch nicht mehr fließt
3. Pause von ca. 10-12 Minuten
dies 3x wiederholen, Gesamtdauer ca. 1 Stunde

Alternativ könntest Du natürlich auch drüber nachdenken, ob Ihr das Pumpen wirklich noch braucht.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

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Jana208
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Re: Kinderärztin attestiert Untergewicht – nimmt meine Tochter wirklich nicht genug zu?

Beitrag von Jana208 »

Danke dir, Mondenkind!
Ich muss tatsächlich ohnehin bald weg von der Pumpe, in den Urlaub Ende Juni wollte ich sie nicht mitnehmen. 🙈😅
Mir gefällt natürlich die Freiheit, die mir das Abendfläschchen gibt, selbst wenn ich nicht unterwegs bin... Und ausgerechnet jetzt, wo sich das Leben wieder ein Stückchen normalisiert, kann ich nicht mehr so schön pumpen. Hach schwierig.

Beikost läuft langsam ein bisschen besser, aber von weniger Stillen abends kann noch keine Rede sein. Wenn ich also verabredet bin, braucht mein Mann auf jeden Fall ein Fläschchen. Am besten natürlich Brüste, weiterschlafen ohne Stillen ist hier aktuell nicht so leicht. Aber schauen wir mal, irgendwie wird es schon gehen und es ist ja alles nur ne Phase. 😬
Jana mit Tochter L, *14.09.2021
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Re: Kinderärztin attestiert Untergewicht – nimmt meine Tochter wirklich nicht genug zu?

Beitrag von Jana208 »

Mal wieder ein kleines Update von uns für alle, die es noch interessiert.

Wir hatten am Montag wieder einen Termin bei unserer Kinderärztin, die ist zufrieden mit uns bzw. L. Gewicht lag bei 6.740g, also weiterhin stabil etwas über der 6. Perzentile. Vor unserem Urlaub Ende Juni schauen wir noch mal vorbei.

Beikost läuft nach wie vor so lala, aber nach allem, was ich mir hier im Forum angelesen habe, wohl total normal. Brei läuft mal richtig gut (Spaghetti Bolo aus dem Gläschen bei Oma, Fruchtmus bzw GOB aus dem Gläschen), mal gar nicht. Herzhaft wird wenig bis gar nicht gegessen, Fingerfood meist sofort runtergeworfen. Gelutscht nur, wenn ich es in der Hand halte (Pfirsich oder Birne ging gut, Milchbrötchen mit Mandelmus wieder nicht). Joa. Größte Portion waren mal 70g herzhaft und 50g süß hinterher, das haben wir danach nie wieder geschafft.
Ab übernächster Woche hat mein Mann Elternzeit, da wollen wir ihr dann verstärkt Fingerfood anbieten, morgens und abends. Mittags und nachmittags Brei. Denke, das sollte passen, mehr können wir nicht machen. Wird hoffentlich irgendwann mehr werden. 😅🤞🏻😱

Pumpen läuft bei mit wieder wie vorher. Was auch immer da zwischenzeitlich los war. Ich gebe die elektrische Ende Juni ab und habe vorhin mal probiert, wie viel mit der Handpumpe zu holen ist. Nach dem Stillen kamen aus der Seite, die L nicht mehr trinken mochte, in 6 Minuten 80ml. Ich werde wohl auch so zur Not irgendwie auf ausreichende Mengen kommen, wenn ich mal abends weg sein will. Trotzdem mache ich, solange die elektrische Pumpe noch da ist, jetzt erstmal das Eisfach wieder voll. 😬
Jana mit Tochter L, *14.09.2021
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