Plötzlich katastrophale Nächte

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

Moderatoren: Giraeffchen, Theolino

Antworten
Bönthi
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1932
Registriert: 20.03.2020, 09:53

Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Bönthi »

Hallo zusammen. Bei uns ist seit Kurzem total der Wurm drin und ich weiß grade nicht mehr weiter. Eigentlich waren unsere Nächte bis vor etwa zwei Wochen wirklich gut. Zelli ist problemlos ins Bett gegangen und eingeschlafen, hat sich im Halbschlaf ein bis zwei mal pro Nacht bemerkbar gemacht, dann hab ich ihn aus dem Beistellbett unter meine Decke geholt, angekuschelt und er hat friedlich weitergeschlafen. Dann wurde er krank, hatte tage- und nächtelang Fieber und hat natürlich sehr schlecht geschlafen. Ohne durchgängigen Körperkontak ging nichts. Teilweise hatte er nachts auch heftig Schüttelfrost und musste seit langem mal wieder auf mir schlafen. Auch tagsüber hat er erstmals seit vielen Monaten wieder auf dem Arm Mittagsschlaf gemacht. Inzwischen ist er seit Mitte der Woche wieder gesund, aber unsere Nächte sind völlig eskaliert. Ich bin nachts komplett abgeschrieben, darf ihn eigentlich gar nicht anfassen und werde angeschrien und getreten. Obwohl seit zwei Jahren ausschließlich ich ihn ins Bett gebracht habe, schläft er seit ein paar Tagen nur bei Papa ein. Auch nachts schläft er ausnahmslos auf Papa. Dabei wird er mindestens stündlich brüllend und kreischend wach, will aufstehen und der Papa muss seit drei Nächten mit ihm ins Wohnzimmer gehen und auf der Couch schlafen. Er geht auch abends nicht mehr freiwillig ins Bett, es ist ein riesen Drama mit viel Geschrei. Die erste Nacht war es ja noch ganz nett nach zwei Jahren mal ohne Kind an mir zu schlafen, aber das ist so absolut kein Zustand. Wenn der Papa Zelli nachts nicht auf dem Arm hat, ist hier komplette Eskalation, kreischen, schreien, weinen, treten, hauen. Wenn man das Licht anmacht, kommt ein schrilles "AUUUUS!!!!" Gekreische, bis man es wieder ausschaltet. Ich darf ihn am besten nicht mal ansprechen. Der Papa ist völlig fertig und braucht dringend wieder Schlaf.
Ich hoffe sehr, dass es besser wird, wenn Zelli wieder in de Kita geht und wieder ein bisschen Struktur in den Alltag kommt, aber grade bin ich echt fertig. Ich weiß gar nicht, was ich mir konkret von euch erhoffe, vielleicht musste ich das nur einfach mal los werden. Entschuldigt, falls es sehr durcheinander ist. Ich bin müde.
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
Julili
ist mit Leidenschaft dabei
Beiträge: 680
Registriert: 03.10.2020, 13:17
Wohnort: Bayern

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Julili »

Liebe Bönthi, ich weiß leider auch keinen Rat, wollte aber nicht einfach nur drüberlesen. Fühl dich gedrückt wenn du magst, das klingt wirklich nach schlimmen Nächten bei euch. Ich wünsche euch, dass sich das bald wieder ändert!
Liebe Grüße von Julia und L 8/2020, kleiner Löwe wird viel getragen und gekuschelt
... und Spätsommerherzchen 9/22

AfD-Verbot jetzt!
https://chng.it/CXRKphL4sv
FrauSchmitt
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 107
Registriert: 30.01.2021, 15:57

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von FrauSchmitt »

Von mir auch kein Rat aber großes Mitgefühl, weil es hier grad auch ähnlich ist!
Der Kleine war jetzt auch krank, davor geimpft und daher wahrscheinlich eh schon durcheinander. Nachts kann ihn auch nur der Papa auf dem Pezziball beruhigen und meine Geheimwadfe Stillen funktioniert so gaaaar nicht mehr. Gleichzeitig isst er aber auch nix und hat irre Blähungen, dass ich schon fast in die blöde uralt-Richtung denke, dass ich und die Muttermilch Schuld sind.
Klar, es kommt grad ein Zahn, aber sooo krasse Ablehnung? Tut echt weh, und der Papa ist auch am Anschlag, muss ja tagsüber im Job funktionieren.

Bin auch froh wenn es da gute Ratschläge gibt.
02/2021
FrauSchmitt
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 107
Registriert: 30.01.2021, 15:57

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von FrauSchmitt »

Nachtrag:
Hab jetzt heute um 5 nochmal Ibuprofen statt Paracetamol probiert, weil er sich gar nicht mehr beruhigen ließ. Danach war er wie ausgewechselt, hat gegessen und konnte auch wieder an die Brust. Die Kinderärztin meinte am Telefon, dass wahrscheinlich doch was an den Ohren entzündet ist...

Aber in der Richtung kann es bei euch nix mehr sein Bönthi?
02/2021
Minikäfer
Profi-SuTler
Beiträge: 3120
Registriert: 07.01.2007, 19:42

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Minikäfer »

Ich hätte jetzt auch die Ohren getippt, da kenne ich solche krasse Verschlechterung der Nächte auch von meinen Kindern. Vielleicht könntest du erstmal ibu probieren und lieber noch einmal die Ohren checken lassen?
Bönthi
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1932
Registriert: 20.03.2020, 09:53

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Bönthi »

Wir waren zwei mal beim KiA in der letzten Woche, Ohren wurden beide male angesehen und waren unauffällig.
Ich vermute irgendwie, dass das mit den Fiebernächten zusammen hängt. Das eine Mal fing er dann im Halbschlaf an, von Schweinen zu erzählen und es hatte etwas von einem Albtraum. Die nächsten beiden Tage hat er mir im Schlafzimmer auch noch von Schweinen erzählt und immer an die Wände gezeigt. Das ist jetzt mehrere Tage her, aber vielleicht fürchtet er sich irgendwie vorm Schlafzimmer? Kennt jemand sowas von grade eben Zweijährigen? Die Monster-Phase kommt doch eigentlich deutlich später, oder?
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
FrauSchmitt
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 107
Registriert: 30.01.2021, 15:57

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von FrauSchmitt »

Wie ist es inzwischen? Hoffe für euch, dass es wieder mehr Schlaf gibt!
02/2021
Bönthi
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1932
Registriert: 20.03.2020, 09:53

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Bönthi »

Lieb, dass du fragst. Es wird tatsächlich langsam deutlich besser. Allerdings hat Zelli vor 4 Nächten beschlossen nicht mehr im großen Bett im Schlafzimmer schlafen zu wollen, sondern zusammen mit Papa auf der Hüpfmatratze im Kinderzimmer. Hat sich die Bettdecke geschnappt und ist umgezogen. Da schläft er jetzt von Nacht zu Nacht besser, Papa muss aber fast durchgängig daneben liegen. Es scheint tatsächlich mit dem Schlafzimmer selbst zu tun zu haben. Verrückt. Zum Glück haben wir Ausweichmöglichkeiten.
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
Benutzeravatar
Regenbogen3141
ist mit Leidenschaft dabei
Beiträge: 871
Registriert: 11.06.2018, 15:44

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Regenbogen3141 »

Bönthi hat geschrieben: 14.02.2022, 20:37 Wir waren zwei mal beim KiA in der letzten Woche, Ohren wurden beide male angesehen und waren unauffällig.
Ich vermute irgendwie, dass das mit den Fiebernächten zusammen hängt. Das eine Mal fing er dann im Halbschlaf an, von Schweinen zu erzählen und es hatte etwas von einem Albtraum. Die nächsten beiden Tage hat er mir im Schlafzimmer auch noch von Schweinen erzählt und immer an die Wände gezeigt. Das ist jetzt mehrere Tage her, aber vielleicht fürchtet er sich irgendwie vorm Schlafzimmer? Kennt jemand sowas von grade eben Zweijährigen? Die Monster-Phase kommt doch eigentlich deutlich später, oder?
Hier war die Monsterphase mit etwa 2 Jahren. Kann also gut sein, dass er durch einen Albtraum und eine zu blühende Phantasie vllt. irgendwelche Ängste entwickelt hat und das mit dir und dem Schlafen verbindet?

Motte konnte in der Ungeheuer-Phase zeitweise nur im Wohnzimmer einschlafen, weil im Schlafzimmer Ungeheuer waren.
mit Motte 09/2018 und Raupe 02/2021
Bönthi
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1932
Registriert: 20.03.2020, 09:53

Re: Plötzlich katastrophale Nächte

Beitrag von Bönthi »

Ja, das scheint aktuell tatsächlich eine Art Monsterphase oder die Nachwirkungen der Fieberträume zu sein. Seit er im Kinderzimmer schläft, ist es viel besser geworden. Hätte ich in dem Alter noch so gar nicht mit gerechnet. Mal abwarten, ob das jetzt nur eine Phase ist oder er dauerhaft aus dem Schlafzimmer auszieht. Ich vermisse das kleine Kuschelmonster im Bett.
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
Antworten

Zurück zu „Schlaf, Kindlein, schlaf...“