Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

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Mable
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von Mable »

Jetzt bin ich gerade am PC und kann mal auf alles eingehen :oops:
Danke für Eure Anregungen, Ideen und Ermunterungen! Ich habe mich die letzten Tage noch einmal belesen und überlege, es entweder bis zum richtigen Beikoststart noch etwas "auszusitzen" und dann darauf zu hoffen, einen guten Esser zu haben. Und dann, sollte dem nicht so sein, auf Zwiemilch umzustellen, in der Hoffnung, ihm weiterhin die Vorteile des Stillens bieten zu können und mit weniger Milch nicht mehr so stark zu den Problemen zu neigen. Soweit zu mir, jetzt zu Euch:
Mau hat geschrieben: 14.02.2022, 12:51 Vielleicht lässt sich da ein Muster finden. Bei "immer die gleiche Stelle" kam mir der Gedanke, dass du da nachts vielleicht drauf liegst, dein Kind auf eine Art trägst, die da drückt oder irgendwas in die Richtung.
Ansonsten mal den Gyn anschauen lassen? Vielleicht ist es ja was Anatomisches. Was man in dem Fall machen könnte, weiß ich aber auch nicht.
Ich trage wegen der ständigen Staus nur noch ganz selten und das dann auf dem Rücken. :(
Die Ursache vermute ich eher dahinter, dass ich eben zwei hartnäckige Bläschen habe, die einfach nicht weggehen wollen. Wenn der Stau sich von allein "abtropft", tropft es auch in egal welcher Position nur aus den Milchbläschendrüsen von selbst und auf die Weise verschwindet der Stau dann auch komplett. Aber ich weiß auch nicht, was ich außer Lecithin und feuchte Wärme vor dem Stillen noch gegen die tun soll.
Meine Gyn macht sich da wie gesagt keine Mühe und rät zum Abstillen, ich suche auch schon eine Weile nach einer neuen Gyn, weil ich in der Praxis schon in der Schwangerschaft nicht zufrieden war.
blauelagune hat geschrieben: 14.02.2022, 13:38 Ist Deine Schilddrüse mal kontrolliert worden? Daran lag es bei mir nicht, aber kann wohl auch ein Grund sein.

Alles Gute! Du kannst Dich auch gern melden, wenn Du noch Fragen hast.
Die Schilddrüse ist auf jeden Fall in der Schwangerschaft und im Wochenbett kontrolliert worden (TSH, ft3 und 4) und war soweit unauffällig.
An Deiner Technik zur Infektionsvermeidung wäre ich interessiert, denn die Problematik mit den sich nicht öffnenden Bläschen klingt sehr ähnlich.
Traumtänzerin hat geschrieben: 14.02.2022, 15:40 Hast du das mal probiert häufig oder generell mit Kinn deines Babies in Richtung des Staus zu stillen? Also auch bevor es zum Stau kommt, meine ich.
Ja, wir stillen alleine weil er so viel hampelt in allen möglichen Positionen, wie es gerade am Praktischsten ist. Momentan ist es häufig laid back oder im Rückengriff, weil er sehr viel tritt und kneift und ich ihn so halbwegs unter Kontrolle habe :lol:
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ShinyCheetah
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von ShinyCheetah »

Noch ein Gedanke: Du kannst (spätestens bei Beikostbeginn) auch einseitig abstillen und mit der "problemlosen Seite" wie gehabt weiterstillen. Das ist jetzt nicht unbedingt total hübsch, falls die Brüste dann unterschiedlich groß sind, aber zumindest bei mir war in der späteren Stillzeit ab ca. 1 Jahr sowieso nichts mehr mit "vollen Brüsten" oder so. Da hätte es also auch optisch wohl keinen Unterschied mehr gemacht, ob beide Brüste noch Milch bilden oder nur noch eine.
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Reike
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von Reike »

Hallo Mable, das klingt echt sehr kräftezehrend. Aus der ersten Stillzeit kenne ich auch diese ständigen Staus bis zu 3mal die Woche an immer der gleichen Stelle (bei mir rechts oben außen). Geholfen hat mir damals ein Besuch bei der Osteopathin. Die hat sich einmal rund um Schlüsselbein, Schulter, HWS/BWS gekümmert. Dann war es schlagartig vorbei.
In Stillzeit 2 und 3 bin ich dann immer, sobald der zweite Milchstau in Folge kam, zur Chiropraktorin. Da bin ich bisher von dauernden Staus verschont geblieben.
Vielleicht findest du ja jemanden, der/die dich da schnell behandeln kann.
Liebe Grüße von Reike
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von LisaUndFrechdachs »

Herzlich Willkommen 🤗
Du Ärmste, ich weiß noch genau wie unangenehm ein Milchstau ist :(
Ich hatte ungefähr die ersten 3 Monate Probleme. Immer die selbe Brust und auch die selbe Stelle, obwohl ich dort schon bewusst das Kinn vom Baby angelegt habe. Ich war aber nicht so häufig betroffen, wie du.
Meine Hebamme hatte mir Mam*Biotic empfohlen. Ich weiß nicht, ob es geholfen hat, aber vielleicht ist es für dich noch einen Versuch wert.
Es hat mir auch geholfen beim Stillen die jeweils andere Brust frei zu lassen und die betroffene Stelle etwas auszustreichen (so gut es mit einer Hand halt geht)…

Alles Gute 🍀
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von avalonne »

Hallo Mable,
Ich hatte auch einige Staus. Allerdings an unterschiedlichen Stellen deshalb weiß ich nicht, ob mein Tipp dir weiterhelfen kann.
Ich habe meine Milchmenge, mit dem hier im Forum beschriebenen Verfahren ähnlich wie das Blockstillen reduziert (Siehe Bereich Stillwissen). Im Grunde läuft das so, dass du über eine fixe Zeit eine und dieselbe Brust anbietest, und die andere währenddessen kühlst. Ich bin von 1-2 Staus die Woche auf 1 im Monat und dann später auf 1 alle paar Monate gegangen. Zunächst hatte ich viel Angst, ob meine Milchmenge zu sehr nach unten gehst, da wir einen schweren Stillstart hatten. Aber mein Sohn hat gut zugenommen und ich habe mich einfach getraut. Meine Hebamme hat mir vor Blockstillen abgeraten und Salbeitee empfohlen. Das hat mich sehr verunsichert. Ich weiß erst dank des Forums, dass Salbeitee nichts bringt 🤷🏻‍♀️ Hätte ich das früher gemacht, wäre uns viel Stress erspart geblieben.
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von Mable »

Danke für den Tipp mit dem Blockstillen, da habe ich mich einmal eingelesen und mache das jetzt mal, das klingt gut. Machst Du das dauerhaft Avalonne oder nur zeitweise zum herunter regulieren?

Mam'Biotic habe ich auch eine ganze Weile genommen, ja... Hat mit zu den Dingen gezählt, die leider nicht viel gebracht haben. :(

Wir hatten heute auch U4 und die Kinderärztin meinte, dass wir die Woche auch mit Beikost beginnen können, da er gestützt sehr gut sitzt. Geraten hat sie dazu, ihm einfach zu unseren Mahlzeiten gedünstetes, weiches Gemüse auf einen Teller zu legen und dann abzuwarten, was er sich greift oder auch nicht, wenn das Baby nicht bereit sei, würde es auch nichts aufnehmen / es wieder ausspucken.
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ShinyCheetah
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von ShinyCheetah »

Eine Kinderärztin, die zu BLW rät *hach* :)
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von avalonne »

Hallo Mable,
Ich habe es zwei Mal gemacht. Beim 1 Mal hat es gut was gebracht und dann nach einigen Wochen nochmal, wo ich das Gefühl hatte, dass es wieder mehr Milch wird.

Das Vorgehen ist hier beschrieben:
https://www.stillen-und-tragen.de/foru ... 0#p1274180
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von avalonne »

Ich habe zu früh abgeschickt. Ich wollte noch ergänzen, dass ich danach ganz normal nach Bedarf gestillt habe und dann pro Mahlzeit die Brüste abgewechselt habe.
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Re: Verstopfte Milchgänge und infolgedessen ständige Staus

Beitrag von blassblau »

Hallöchen, ich hatte das beim Pumpstillen meines Großen sehr häufig. Meinem Kleinen habe ich normal gestillt und da hatte ich es fast nie. Was bei mir total geholfen hat: Zwischen den Stillmahlzeiten immer Multima*m Kompressen auf die Brustwarze vorne in den BH legen. Es ist leider nicht ganz günstig, aber es war das Einzige, das mit geholfen hat. Ich musste mir sogar immer mit einer feinen Nadel vorne die Milchgänge wieder „frei“ machen, das war nicht schön und manchmal sogar blutig :shock:
Ich habe die Kompressen aber auseinandergeschnitten, sodass sie länger halten.
Liebe Grüße
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