Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Mau
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Re: Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Beitrag von Mau »

Linnunrata hat geschrieben: 31.05.2022, 11:58 Ü1 müsste doch Jodsalz für den Jodbedarf reichen?
ShinyCheetah hat geschrieben: 23.05.2022, 22:26 Es geht Mau doch darum, wie viel beim Kind ankommt, nicht, was die Stillende nehmen muss, damit sie optimal versorgt ist. Ich fürchte, da gibt's keine guten Daten.
Es gibt zumindest Daten, dass die Menge in der Milch mit den Blutwerten korreliert.
Jodsalz enthält ca 20microgramm/g, also selbst wenn man die maximale Zufuhr von 2g pro Tag erreicht, sind das nur 40% des Tagesbedarfs an Jod. Pflanzliche Nahrung enthält zwar auch Jod, aber eher wenig. Wenn ich grob geschätzt von 5microgramm pro 100g im Durchschnitt ausgehe, komme ich bei 500g (was für mein Kind schon viel wäre) nochmal auf 25microgramm. Auch wenn ich mich verschätzt habe und mein Kind mehr isst oder das Essen mehr Jod enthält, sind die empfohlenen 100microgramm ziemlich sicher nicht erreicht. Es wird ja nicht ohne Grund empfohlen Kindern Fisch zu geben. Deswegen interessiert mich einfach, inwieweit Stillen auch ü1 noch zur Jodversorgung beitragen kann, weil ohne Stillen würde das Kind ja mehr essen, im Falle nicht veganer Ernährung auch verhältnismäßig jodhaltige Nahrungsmittel wie Kuhmilchprodukte und Eier. Ich gebe inzwischen 60microgramm Jod und ca 100mg dha aufs Frühstücksbrot. So würde es wohl auch ohne Stillen reichen (auch wenn sie das halbe Brot manchmal nicht aufisst).
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Re: Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Beitrag von Linnunrata »

Aufs Brot? Wie genau denn? :)
Ich selber hab eine kaputte Schilddrüse wegen Jodmangels als Kind. Nehme Schilddrüsenhormone seit ich 12 bin. Und wir waren nicht vegan.
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Re: Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Beitrag von Mau »

Linnunrata hat geschrieben: 31.05.2022, 12:43 Aufs Brot? Wie genau denn? :)
Ich selber hab eine kaputte Schilddrüse wegen Jodmangels als Kind. Nehme Schilddrüsenhormone seit ich 12 bin. Und wir waren nicht vegan.
Ich habe Kaliumjodid Tropfen. Die tropfe ich drauf und schmiere dann Erdnussmus oder so drüber. Landet wahrscheinlich nicht zu 100% drin, aber in den Mund tropfen oder mit dem Löffel geben will das Kind nicht.
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Re: Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Beitrag von Linnunrata »

Irgendwie zeigt das wieder, dass eine durchdachte vegane Ernährung teils (oft?) zu besserer Versorgung mit kritischen Nährstoffen führt als einfach "gesundheitsbewusst" essen. Habe gerade gelernt, dass Biomilch kaum Jod enthält und immer weniger Bäcker jodiertes Salz verwenden. Wir können in unserem Bioladen-Bäcker mal nachfragen, aber die sind da selten so informiert wie sie sein sollten. Ich überlege gerade, ob es sinnvoll wäre, mein selbstgebackenes Brot, das ja gerade salzfrei ist, mit Kaliumjodid anzureichern.

Ich nehme 150 µg Jod täglich und über mit Jodsalz gekochtes Essen geschätzte 50 µg, vielleicht etwas mehr. Das ist auch mit gelegentlich Fisch echt knapp bemessen. Es gibt so eine leckere Tofu-Terrine mit Algen von Taifun. Bisher hatte ich Sorgen, damit *zu viel* Jod aufzunehmen. Die kommt jetzt wieder häufiger in den Einkaufswagen.

Muttermilch ist aber eine prima Jodquelle, wie eine Studie gezeigt hat. Besser als Substitute beim Kind. Bloß kann man das nach der Vollstillzeit nicht mehr verallgemeinern, weil Kinder ja so unterschiedlich viel essen.
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Re: Buchempfehlung vegane Kleinkindernährung

Beitrag von Linnunrata »

Okay, in dieser Terrine ist Arame-Alge, die ganz besonders jodhaltig sein kann. Das ist mir zu riskant. Gerade mit meiner Schilddrüsenerkrankung.
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