Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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Elena
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Elena »

Arnat hat geschrieben: 17.03.2022, 15:43
Loreen hat geschrieben: 17.03.2022, 15:38 Meines Wissens können Tiere (außer der Mensch und das Meerschweinchen) B12 selbst herstellen. Die heuten Haltungsformen jedoch verhindern bei Masttieren die ausreichende Bildung von B12, sodass es supplementiert wird.
Früher war wohl mal B12 in gegorenen Dingen, wie Sauerkraut. Ob das heute noch der Fall ist oder diese Dinge nur B12-Analoga enthalten, die für den Körper nicht verwertbar sind, ist wohl nicht abschließend geklärt. Auch bei Algen ist nicht klar, ob sie verwertbares B12 oder Analoga beinhalten. Zudem würde man den bedarf über Algen eh nicht gedeckt bekommen.

Unnützes Wissen: Meerschweinchen sind Veganer (zumindest in der Natur) und stellen B12 im Blinddarm her. Um dieses dann aber verwerten zu können, stellen sie Blinddarmkot her, den sie dann essen. Ihre "richtigen" Köttel essen sie nämlich natürlich nicht, nur den Blinddarmkot :lol:
wow - cool dass ich das jetzt auch weiß, das mit den Meerschweinchenkötteln :lol:
Wie haben wir das dann früher gemacht - gehofft dass wir genügend gejagt haben?
Naja, die Lebenserwartung war damals nicht sehr hoch. Ich würde daher nicht davon ausgehen, dass der "natürliche " Weg der gesündere ist.
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Pirouge
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Pirouge »

Arnat hat geschrieben: 17.03.2022, 15:22
Pirouge hat geschrieben: 17.03.2022, 12:38 Zum Thema Pfannkuchen - ich mache Pfannkuchen immer mit Buchweizenmehl, Salz, Backpulver, Wasser und Hafermilch und das klappt meist. Oft nehme ich als Eiersatz Apfelmus dazu (1 EL/Ei), dann werden sie weicher. Interessanterweise kleben sie mit Öl an der Pfanne und reißen, mit Margarine geht es.
Was ist das Problem bei dir genau? Vielleicht kannst du auch mit der Konsistenz variieren - machst du site sehr flüssig?

B12 würde ich einfach komplett supplementieren, auch wenn noch ein wenig Tierisches auf dem Speiseplan ist.
Wir haben Kapseln mit Pulver drin (momentan von BjökoVit). Oft mache ich das einfach ins Essen rein.
Entweder mehrmals täglich eine Minimenge oder einmal täglich eine 100fach höhere.


Etwas OT: Wir haben gerade beim Großen Blut abnehmen lassen und er hat einen hochnormalen Eisenwert, obwohl wir da nicht extra drauf achten und ich immer dachte, ich müsste das mal tun. Habe mich riesig gefreut :-).
Thema Pfannkuchen: Ja, wenn ich sie mit Buchweizenmehl vegan zubereite dann brechen sie mir -teilweise sogar dann, wenn ich Ei verwende und nur Hafer oder andere Pflanzenmilch. Mit Magarine habe ich so meine Probleme, da die meisten im Ökotest so schlecht abschneiden- ebenso wie Reis (das Reisthema würde mehr zum Gluten Thread passen), der so Arsen belastet ist, dass man Kinder damit nicht häufig satt machen sollte. Auch Reismehl etc. ist häufig voller Pestizide und anorganischem Arsen.
Hmm, das ist komisch. Versuch das mal mit dem Apfelmus (Pektin) oder gemahlenen Leinsamen. Oder du suchst dir ein richtiges Rezept? So ganz verstehe ich nicht, was die Milch da macht, dass sie nicht brechen.
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Pirouge »

Soweit ich weiß, produziert unser Darm auch B12, nur zu weit unten, wo es nicht mehr aufgenommen wird. Vielleicht würde schon der Verzicht auch Händewaschen reichen... :mrgreen: ?

Elena, das B12 hat wenig mit der Lebenserwartung zu tun. Wenn Kinder zu wenig haben, entwickelt sich das Nervensystem nicht richtig. Später gibt es irreversible Nervenschäden.
Wenn man heute vegan wird, treten die zwar erst nach Jahren auf,wenn der Speicher dann leer ist. Aber hätten die Menschen früher keine ausreichende Versorgung gehabt, dann hätte es von vornherein keinen Speicher gegeben und die Schäden wären im Kindesalter schon aufgetreten.
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Elena »

Pirouge hat geschrieben: 17.03.2022, 20:15 Soweit ich weiß, produziert unser Darm auch B12, nur zu weit unten, wo es nicht mehr aufgenommen wird. Vielleicht würde schon der Verzicht auch Händewaschen reichen... :mrgreen: ?

Elena, das B12 hat wenig mit der Lebenserwartung zu tun. Wenn Kinder zu wenig haben, entwickelt sich das Nervensystem nicht richtig. Später gibt es irreversible Nervenschäden.
Wenn man heute vegan wird, treten die zwar erst nach Jahren auf,wenn der Speicher dann leer ist. Aber hätten die Menschen früher keine ausreichende Versorgung gehabt, dann hätte es von vornherein keinen Speicher gegeben und die Schäden wären im Kindesalter schon aufgetreten.
Danke für die Erläuterung. Ich kenne mich da nicht wirklich aus :oops: und wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass man erstmal oft instinktiv denkt, so wie es in der Steinzeit war, war es gut und gesund, weil "natürlich" und "artgerecht". Jetzt nicht speziell auf B12 bezogen, sondern allgemein. Und wenn man dann mal drüber nachdenkt, merkt man, dass so moderne Dinge wie Kariesprophylaxe, ausreichende Nährstoffversorgung, ergonomisches Bett etc. sehr nützlich sind, mal ganz zu schweigen von moderner Medizin. Ich find es deshalb meistens gar nicht so nützlich, sich zu überlegen, wie das denn bei den Urzeitmenschen war. Möglicherweise haben die da gar nix anders gemacht und hatten eben einfach einen Mangel. So wie Menschen in jodarmen Gegenden einfach einen Jodmangel hatten.
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Pirouge »

Ja, das stimmt, da muss man sehr differenzieren und vor allem nicht schwarz-weiß glorifizieren.

Es gibt schon naturnahe Lebensweisen, wo die Menschen gesünder sind als wir. Dieser Zahnarzt... arrgh, Name entfallen - reiste rum und schaute, wo die Menschen gesunde Zähne haben. Daraus hat er dann Ernährungsempfehlungen abgeleitet. Die Menschen mit dem gesunden Zähnen waren auch sonst sehr gesund.

Im Netz fand ich gerade einige Quellen, die sagen, dass die Lebenserwartung in der Steinzeit vor allem wegen der hohen Kindersterblichkeit so niedrig war und nach Überstehen der Kindheit bei rund 70 Jahren lag. Das fände ich schon erstaunlich hoch ohne moderne Medizin und mit den täglichen Gefahren.
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Kalimera »

Pirouge hat geschrieben: 17.03.2022, 20:55 Es gibt schon naturnahe Lebensweisen, wo die Menschen gesünder sind als wir. Dieser Zahnarzt... arrgh, Name entfallen - reiste rum und schaute, wo die Menschen gesunde Zähne haben. Daraus hat er dann Ernährungsempfehlungen abgeleitet. Die Menschen mit dem gesunden Zähnen waren auch sonst sehr gesund.
Das war Weston Price und der ist nicht ganz unumstritten:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weston_Price

"Stephen Barrett von Quackwatch ist der Ansicht, dass Price generell zu einfache Schlussfolgerungen gezogen hatte. So hatte er ignoriert, dass die Lebenserwartung rückständigerer Kulturen geringer ist und die Kindersterblichkeit, endemische Krankheiten und Mangelernährung ausgeprägter vorkommen."

Die Weston A. Price Foundation, die sich heute für deine Arbeit einsetzt, ist auch deutlich im Impfgegner-Lagee unterwegs, lehnt Fluorid komplett ab und ist pro Homöopathie.
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Pirouge »

Kalimera hat geschrieben: 17.03.2022, 21:12
Pirouge hat geschrieben: 17.03.2022, 20:55 Es gibt schon naturnahe Lebensweisen, wo die Menschen gesünder sind als wir. Dieser Zahnarzt... arrgh, Name entfallen - reiste rum und schaute, wo die Menschen gesunde Zähne haben. Daraus hat er dann Ernährungsempfehlungen abgeleitet. Die Menschen mit dem gesunden Zähnen waren auch sonst sehr gesund.
Das war Weston Price und der ist nicht ganz unumstritten:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weston_Price

"Stephen Barrett von Quackwatch ist der Ansicht, dass Price generell zu einfache Schlussfolgerungen gezogen hatte. So hatte er ignoriert, dass die Lebenserwartung rückständigerer Kulturen geringer ist und die Kindersterblichkeit, endemische Krankheiten und Mangelernährung ausgeprägter vorkommen."

Die Weston A. Price Foundation, die sich heute für deine Arbeit einsetzt, ist auch deutlich im Impfgegner-Lagee unterwegs, lehnt Fluorid komplett ab und ist pro Homöopathie.
Hmm, spannend. Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass er rausgefunden hat, dass die Leute tolle Zähne haben aber vergessen hat sie nach dem Alter zu fragen :-D. Was die Kindersterblichkeit damit zu tun hat, verstehe ich nicht ganz. Und Mangelernährung auch nicht. Die Mangelernährung ist in meinem Verständnis bei indigenen Kulturen oft Folge des Kapitalismus/Privatisierung. Und dann werden die Zähne vermutlich schlechter, wenn sie der traditionellen Ernährung nicht nachkommen können. Vielleicht beschäftige ich mich demnächst nochmal damit. Fand es damals irgendwie schlüssig.

Dein letzter Absatz irritiert mich. Weil eine Foundation in seinem Namen Homöopathie befürwortet, ändert das doch nichts an seinen Forschungsergebnissen?
Das erinnert mich ein wenig an einen Bekannten, der nach seinen eigenen Kriterien festlegt, dass jemand "rechts" ist und dann wird irrlevant, was auch immer er oder sie sagt.
Vielleicht ist Fluorid tatsächlich nicht nötig, wenn man sich entsprechend ernährt?
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Kiki90 »

Hallo!

Kann jemand leckere Vegane chicken Nuggets empfehlen?

Wir waren auf dem Rückweg aus dem Urlaub bei Burger King 🙈 und mein Sohn hat diesen veganen Chicken Burger gegessen und war ganz hin und weg. „Echtes“ Huhn kennt er gar nicht, aber er fand den veganen super lecker. Und die wären sicher mal eine nett Abwechslung, ich koche fast ausschließlich frisch, ab und zu gibt es mal Gemüsestäbchen.

Am liebsten wären mir welche aus Seitan. aber ich finde entweder nur ausschließlich aus Soja oder nicht bio.

Habt ihr einen Vorschlag?
Tragemama mit Winterkind 2015 und Sommerkind 2020 und Herbstkind 2024 in Vorbereitung :3:
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von Kalimera »

Kiki90 hat geschrieben: 19.05.2022, 21:00 Wir waren auf dem Rückweg aus dem Urlaub bei Burger King 🙈 und mein Sohn hat diesen veganen Chicken Burger gegessen und war ganz hin und weg. „Echtes“ Huhn kennt er gar nicht, aber er fand den veganen super lecker.
Leider nicht, aber am Wochenende habe ich auch so einen veganen Chicken Burger von Burger King gegessen und hätte schwören können, dass die das falsche Patty (echtes Fleisch) draufgemacht haben. Falls es also Empfehlungen für den Hausgebrauch gibt, nehme ich die auch gern!
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Re: Vegane Ernährung - kurze Frage kurze Antwort

Beitrag von andallthatjazz »

Evtl. Green Cuisine von Iglo? Von denen ist meine Oma ganz begeistert 😂
andallthatjazz 🤱🏻 mit Zauberelfchen 👧🏼 (Herbst '19) und Wunderwichtel 👶🏻(Spätsommer '22)
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