Do it now! - Unser Weg zum Flybaby - Quatschthread!!

[Dorkas]

Mein Mann leidet dann wohl auch unter diesem Filter. Der kann abends im Wohnzimmer sitzen und Fernseh gucken, und ich komme von der Einschlafbegleitung und sehe direkt den Abendbrottisch, der noch aufs Aufräumen wartet. (Also zwei Meter neben ihm. Ist hier ja der gleiche Raum.)

Ich frage mich auch, wie man daran noch etwa ändern kann. Mein Lieblingsbeispiel sind ja seine Socken, die auf dem Boden seitlich am Bett landen, statt im (offenen!) Wäschesammler am Fußende. Warum?! Ich werde es nie verstehen und werde es vermutlich nicht ändern können.

[Jadzia]

Mein ADS Gehirn macht es auch so.


Wir sind krank und heute habe ich mal die Bonbonpapierchen eingesammelt die sich über Küche Tisch und Couch verteilten. 20 mindestens. Und ja, wir haben Mülleimer. Wirklich.

Morgen sammle ich dann mal Klorollen ein. Das sind bestimmt auch schon 7.

Tisch räume ich nur ab wenn Spülmaschine dran ist.

Ich hab’s echt versucht , aber besser geht’s nicht. Und Dax kommt nach mir.
Meist räume ich die Spülmaschine in zwei Etappen aus, weil die Motivation für einen Zug nicht ausreicht.

Die Quintessenz daraus ist für mich Entrümpelung und alles hat einen Platz. Wenn ich dann mal ein Teil in der Hand habe dann kann ich es wegräumen. Nach der dritten Entscheidung ist nämlich spätestens Schluss und ich muss was anderes machen .

[GemeineEsche]

Ohja. Man muss echt die perfekte Art finden, die Dinge schnell wegräumen zu können. Die Stellen im Haus kann ich wohl mit den Händen abzählen.
Und ich glaube ich sollte mehr wegwerfen, auch, wenn's erstmal weh tut. Gleich mal die Preise bei eBay runter setzen

[Toony]

Mein Mann hat den Filter auch eingebaut. Ich bin wie Grizzly, so eine Liste macht mich glücklich, besonders dann, wenn ich Punkte abhaken kann.
Wobei ich bei meinen Mann inzwischen echt Fortschritte sehe. Nach ca. 5 (???) Jahren, in denen ich immer wieder versucht habe, Flylady zu etablieren. Ihr habt also noch Hoffnung

Ich weiß gar nicht mehr, irgendwer hat vor längerer Zeit Mal beschrieben, wie die Kinder eingebunden werden. Da sind wir im Moment dran, zumindest abends müssen sie jetzt Tisch abräumen und am Wochenende werden Familienaufgaben verteilt. Und bevor man da seinen Anteil nicht geleistet hat, gibt es keine Medien. Anders funktioniert es bei unserem Großen leider nicht. Mit den Mädels habe ich so gestern beide Bäder und WC grundgereinigt, hat sogar Spaß gemacht und die Mittlere wollte unbedingt noch den Boden wischen. Wäre gar nicht nötig gewesen, hat trotzdem nicht geschadet

[muh]

Ich schreibe auch aus Sicht derer mit eingebautem Chaosfilter. Ich müsste mir erst im Erwachsenen Alter mühsam angewöhnen, bei jedem Weg Dinge mitzunehmen (zb benutztes Glas vom Wohnzimmertisch in die Küche). Und das ist mir nur gelungen, weil ich wirklich die Notwendigkeit gesehen habe: wenn ich es nicht mache, machts keiner und wir versunken im totalen Chaos bis wir in totalen Monsteraktionen wieder alles aufräumen und putzen. Es wird besser, trotzdem wird es hier wahrscheinlich nie do aussehen, wie in Haushalten mit "natürlichen Ordentlichen".
Was ich damit sagen will: a) manchen fällt es schwerer als anderen, b) man kann an sich arbeitet, c) man braucht dafür ein großes Maß an Einsicht und Motivation und d) es wird nie ganz so werden wie bei anderen.
Ich glaube, man muss bei c ansetzen: der Motivation und dem Willen, etwas zu verändern. Dein Mann muss verstehen, dass es an dir hängen bleibt, wenn er nicht tut. Oder dass gewisse Dinge sich aufstauen. Vermutlich will er das nicht. Aber er muss selbst überlegen, was ihm dabei hilft. Ich kann nur sagen, mir hilft eine Liste nix. Ja, so als ungefähre Empfehlung, die man schon am ersten Tag über den Haufen wirft.

[Daffodil]

Ich schreibe auch aus Sicht derer mit eingebautem Chaosfilter. Ich müsste mir erst im Erwachsenen Alter mühsam angewöhnen, bei jedem Weg Dinge mitzunehmen (zb benutztes Glas vom Wohnzimmertisch in die Küche). Und das ist mir nur gelungen, weil ich wirklich die Notwendigkeit gesehen habe: wenn ich es nicht mache, machts keiner und wir versunken im totalen Chaos bis wir in totalen Monsteraktionen wieder alles aufräumen und putzen. Es wird besser, trotzdem wird es hier wahrscheinlich nie do aussehen, wie in Haushalten mit "natürlichen Ordentlichen".
Was ich damit sagen will: a) manchen fällt es schwerer als anderen, b) man kann an sich arbeitet, c) man braucht dafür ein großes Maß an Einsicht und Motivation und d) es wird nie ganz so werden wie bei anderen.
Ich glaube, man muss bei c ansetzen: der Motivation und dem Willen, etwas zu verändern. Dein Mann muss verstehen, dass es an dir hängen bleibt, wenn er nicht tut. Oder dass gewisse Dinge sich aufstauen. Vermutlich will er das nicht. Aber er muss selbst überlegen, was ihm dabei hilft. Ich kann nur sagen, mir hilft eine Liste nix. Ja, so als ungefähre Empfehlung, die man schon am ersten Tag über den Haufen wirft.

Das mag ich mal so unterschreiben. Genau sowas Wollte ich auch schreiben-aber du hast es besser formuliert. Ich habe mir diesen Blick hart erarbeitet. Und danach dann die Gewohnheit, die Sachen nicht nur wahrzunehmen sondern auch wirklich gleich zu machen.
Und gerade in Situationen wie jetzt (Kinder zu Hause und krank, ich kränkle und hab nicht so die Energie...) muss ich mich wirklich dazu zwingen. Denn je mehr wieder liegen bleibt destoweniger motiviert bin ich.

Ach ja - hab ich schon erwähnt, dass der Große anscheinend MD hat jetzt

[Grizzly]

Also versprechen tu ich mir davon tatsächlich nichts. Ich hatte ja schon „aufgegeben“ und akzeptiert, dass ich eben für mich einen Weg finden muss, damit umzugehen. ER wollte ja, dass ich ihm weiterhin sage, was zu tun ist in einem Rahmen, der stete Sauberkeit und vor allem Abwehr von „Schäden“ wie nicht mehr zu reinigenden Fensterrahmen, weil vertraut durch ewigen Dreck garantiert. Ich hab dazu aber keine Lust mehr. Daher eben aufschreiben. Ob und wie er die Liste nutzt, bleibt ganz ihm überlassen. Ehrlich. Ich hänge da keine Erwartungen dran. Er ändert sich doch nicht, nur weil ich ihm da einen Zettel hinhänge.

Die Axt war allerdings heute morgens schon verschwunden und die Notiz gestrichen das wird aber wohl der Effekt des Neuen sein…

Die Videos von Secret Slob hab ihm auch verlinkt und er will sich die heute mal ansehen. Kann er, wenn er will. Wenn nicht, dann eben nicht.

Mehr kann und will ich da nicht mehr hinterher. Es ist zu zermürbend für mich.

Ich verstehe, dass es für alle unterschiedlich ist und ich glaube meinem Mann ja sogar, dass er die Dinge nicht so leicht oder auch gar nicht sieht, dass ihm da alles viel schwerer fällt. Er hat auch einfach die Angewohnheit, alles, was er nicht benötigt, sofort auf die nächstbeste freie Fläche abzulegen. Auch Müll. Auch wenn „der Platz“ direkt daneben ist @Dorkas. Und er sieht auch nicht ein, dass man putzen sollte, um zwar sauber zu halten. Putzen muss man erst, wenn etwas dreckig ist. Und „dreckig“ erkennt er erst, wenn es schon echt übel ist.
Sowas müsste er sich ja mal ab/umgewöhnen oder es ist jedes Mal eine große Anstrengung für ihn.
@muh und er kann deine Erkenntnis nicht haben, denn ich lasse es selten so weit kommen, dass es einen Zustand erreicht, bei dem er selbst merkt, so geht es nicht und es macht sonst keiner. Ein paar mal kam es aber schon: „krass, wie sieht die Küche denn schon wieder aus, ich hab doch heute morgens erst aufgeräumt“ nachdem ich einfach mal nichts aufgeräumt und auch nach dem kochen alles hab stehen und liegen lassen (so wie er). Ich glaub, in Bezug auf die Küche hat er das schon erkannt. Naja, seine Lösung: wir müssen weniger Geschirr dreckig machen und kann man das nicht vielleicht mehrmals verwenden? Äh… nein. Kann man nicht.

@Esche, danke für deine Beschreibung, die trifft es echt gut, glaube ich. Ich würde manchmal gerne anders herum mir selbst einen Chaos- und Dreckfilter einbauen. Das würde ja auch helfen

Was ich bei mir ja schon geändert habe, ist weg von „es muss alles auf einmal und picobello geputzt sein, sonst macht es keinen Sinn“ hin zu „es hilft, wenn ich nur eben schnell die Küche wische und wenn ich immer mal kurz hier und da und dort… dann ist das Haus am Ende auch sauber“ und natürlich ganz allgemein Abstriche an Qualität und Quantität. Und auch Listen und Planen brauche ich nicht mehr so. Ich starte lieber direkt durch und greif das an, was mich am meisten anspringt.

Ach, und nicht, dass hier wieder ein falscher Eindruck entsteht. Manchmal lasse ich auch die Dinge einfach stehen. Ich mache das dann aber bewusst, weil ich eben was anderes machen will oder keine Lust habe. Ich sehe es aber halt trotzdem.
Und ein großes Chaos oder ein schlimmer Hotspot kitzeln eher meine Motivation, als dass sie mich hemmen. Das ist einfach so, da hab ich dann wohl Glück.

[GemeineEsche]

Von Secret slob gibt es übrigens auch Podcasts, falls das auch mal praktischer ist.

[MM85i]

Den Plan pass ich mal für uns zuhause an. Ich hab nur eine riesen Liste. Aber seit die am Kühlschrank hängt, macht mein Mann super mit. Denn dieses sagen müssen/ sollten und dafür angemöppert werden führt bei uns auch oft zu Reibungspunkten.

Sonst bin ich aktuell immer noch raus. Ich bin nicht fit, habe heute aber gut ausgemistet. Kennt ihr so Kisten, in die ihr was reintut, weil ihr nicht wisst wohin damit? Ich habe zwei dieser Kisten geleert und auch direkt in die Tonne gebracht. Wobei ich jede Menge dieser kleinen Tintenpatronen gerettet hab....mit Füller geschrieben hab ich ewig nicht mehr, wüsste auch nicht in welchen die reinpassen. Eigentlich hab ich nur noch den La*my irgend wo... Morgen hab ich nochmal Urlaub, vielleicht schaffe ich da noch was

[mäuschenmama]

Das mit dem Blick haben wir hier auch. Es ist anstrengend! Ich komme zur Wohnzimmertür rein und das erste, was ich sehe sind die Krümel auf dem Tisch (mein Mann aß allein zu Mittag - ist also nicht so, dass er dem Kleinen das Gesicht gewaschen darf hätte und darüber dass Tisch abwischen vergessen hat - er sieht es einfach nicht. Oder besser gesagt: Er sieht es erst, wenn er sich das nächste Mal an den Tisch setzt und ist dann aber genervt, wenn der Tisch schmutzig ist, er aber zum Beispiel mit der Großen Bügelperlen stecken will.

Ich bemühe mich in letzter Zeit wieder sehr um Ding! und habe meistens was in der Hand zum Verräumen, wenn ich den Raum wechsle.
Ansonsten gab es hier gestern 2 Stunden Crisis Cleaning nach dem/trotz anhaltenden Ausnahme-Zustand Krankheit. Zumindest war die Große mal im Kindergarten und der Kleine weitestgehend fit. Vom Milchstau her hätte ich zwar ins Bett gehört, aber irgendwann kommt man halt so nicht mehr weiter. Und mein Mann hat derzeit auch sehr viel zu tun und außer Wäsche auf-/abhängen, einkaufen (wenn auch unvollständige Einkäufe trotz Liste) und im Wechsel mit mir Küche geht nicht noch mehr.