Abends runterkommen

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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vam
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von vam »

MM85i hat geschrieben: 16.12.2021, 05:46 Hier hat in der Umstellungsphase der Kleinen (2) geholfen, sie früh zu wecken (6:30). Denn ohne Mittagsschlaf ging es noch nicht. Schlief sie nach 12, wurde auch erst 23/24 Uhr geschlafen. Dann konnte sie gegen halb zehn Mittagsschlaf machen, war 12 durch , kann durch den Tag und abends schlief sie wenigstens schneller und gegen neun ein. Hier war die Dauer vom Mittagsschlaf auch irrelevant. Schlaf nach 12, auch nur für 20 Minuten, war eine Katastrophe.


Hier funktioniert es im übrigen am Besten, wenn erst gespielt, gegessen und dann sofort bettfertig gemacht wird. Klappt leider nicht an allen Tagen, aber insgesamt fällt es beiden Kinder dann leichter
Ich glaube, ich muss das frühe Wecken nochmal probieren. Ich habe nach ca. einer Woche früher wecken, egal wann Einschlafzeitpunkt war, aufgegeben. Ich weiß, das ist ein sehr kurzer Zeitraum. Aber er war so unglaublich unkooperativ am Vormittag. Also jetzt nicht nur unbequem für mich, sondern er ist dann irre kichernd immer wieder Richtung Straße gelaufen o.Ä. und war so gar nicht aufnahmefähig für das, was ich zu ihm gesagt habe. Das war mir dann einfach zu viel. Da war die schwierige Zeit abends gemeinsam mit meinem Mann weniger schwer zu ertragen als den ganzen Vormittag, wenn ich alleine bin.

Und ja, jetzt wo du es sagst. Oft klappt es gut, dass wir direkt nach dem Essen hochgehen. Da werde ich jetzt mal darauf achten.
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von vam »

LilyGreen hat geschrieben: 15.12.2021, 23:36 Die einzig Lösung von die ich mir seit 5 Jahren als machbar zusammen fantasiere: Klebeband.
:lol: :lol: :lol:
Ich habe ein bisschen auf Forenmagie gehofft, aber ich kann auch deinem Vorschlag was abgewinnen ;) (dabei ignoriere ich, dass du von fünf Jahren schreibst ...)
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von vam »

Serafin hat geschrieben: 16.12.2021, 02:43 Hier ging im Anhänger ne Runde drehen ganz gut. Sowohl mit 1,5 als auch 2,5 war mein Mann immer nochmal am Spielplatz hinter dem Haus. Dann ne Runde geschoben. Und schlafend vor die Haustür gekarrt. Da war jeweils Sommer. Im Winter war es, äh, na ja.

Tage anstrengender und spannender gestalten?
Ja, es ist wie du sagst im Winter gerade nicht so leicht. Im Sommer gehen wir nachmittags raus und bleiben bis zum Abendessen in Action. Jetzt sind wir schon seit einer Weile meistens die einzigen, die ihre Nachmittage am Spielplatz verbringen so lange es eben noch halbwegs hell ist.

Mehr Spannung untertags würde ich ihm gerne bieten. Aber ich bin alleine und alle möglichen Kinderprogramme (also Kinderturnen, -schwimmen, etc.) sind derzeit auf Pause. Ich muss da nochmal nachdenken ... alles draußen ist mit Dunkelheit natürlich zu Ende.

Der Anhänger ist gut, der ist mittags mein Notfalleinschlafprogramm. Aber zuverlässig wieder rausverfrachten und komplett aus den Wintersachen schälen klappt leider nicht immer.
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von vam »

Mirimama hat geschrieben: 16.12.2021, 06:17 Ja, das frühe Wecken würde ich auch vorschlagen. Typisch beim ersten Kind ist ja, dass der Tagesablauf sich stark am Kind orientiert und man als Eltern ja dann auch sehr froh ist, wenn das Kind endlich mal schläft, und es daher tendenziell schlafen lassen. Mit mehreren Kindern ist es oft einfacher, weil der Tag eben bestimmte feste Eckpfeiler hat, die sich an unterschiedlichen Bedürfnissen oder Verpflichtungen orientieren. Ihr könntet mal versuchen, einen Tag zu konstruieren, der feste Abläufe hat und so evtl. besser funktioniert (falls ihr das nicht eh schon tut).

Also z.B. so :

6:30 Uhr Wecken und Aufstehen (!), Anziehen, Eltern duschen etc. Frühstück vorbereiten
7:30 Uhr Frühstück, anschließend abdecken etc.
8:30 Uhr Vormittagsprogramm (was halt so ansteht : Einkaufen, Termine, oder auch einfach raus in den Wald o.ä.)
11:30 Uhr Mittagessen
12 Uhr Mittagsschlaf oder Mittagsruhe
13:30 Uhr (spätestens) aufstehen, kleiner Snack, Tee etc., vielleicht gemütlich was lesen, anschließend evtl. mal bisschen alleine spielen lassen o.ä.
14:30 Uhr wieder raus oder ein Treffen mit Freund:innen o.ä.
17:45 Uhr Abendessen, anschließend direkt ins Bad, bettfertig machen
18:30 Uhr im Bett sein, gemütliche Lesezeit
19 Uhr Licht aus, neben dem Kind liegen, warten.

Ich nutze hierbei bewusst nicht mein Handy normalerweise, sondern einen Ereader, auf schwarzen Hintergrund gestellt, und drehe dem Kind den Rücken zu.

Wenn das Kind dann wieder aufsteht, würde ich versuchen, es wiederzuholen, etc.

Sollte dies auch nach Tagen gar nicht gehen, könnte man auch noch ne kleine Alleinspielzeit nach dem Bettfertigmachen im Zimmer vereinbaren (max. 30 Minuten) und dann einschlafbegleiten.
Aber ich würde so einen Tagesablauf auf jeden Fall erstmal ne Woche lang oder so durchziehen, denn man muss sich daran ja erstmal gewöhnen, insbesondere, wenn momentan VÖLLIG andere Zeiten herrschen.

Das ist natürlich jetzt nur ein Beispiel und vielleicht passt es für euch anders besser. Worauf ich aber auf jeden Fall achten würde : Frühes Aufstehen, feste Zeiten und Programmelemente, regelmäßig raus, regelmäßige Essen - oder Snackzeiten, mittags eine Ruhe oder einen Schlaf, denn ich glaube, dass er davon dennoch profitiert und du vermutlich auch. Und kein Fernsehen, insbesondere abends.

Viel Erfolg!
Danke für deine vielen Inputs. Da ist noch einiges dabei, das ich probieren kann oder noch mal konsequenter durchtesten. So einen richtigen Tagesplan haben wir noch nicht.

Ferngesehen hat er noch nie, nur ein Zahnputzvideo schaut er am Handy 🙈 Dazulegen und lesen klappt leider auch noch nicht, er möchte gemeinsam Bücher schauen. Aber das ist okay, das sehe ich als Qualitätszeit und oft ist das die einzige Zeit, die er in Ruhe mit dem Papa hat.

Rausgehen ist ein Fixpunkt und Essens- und Snackzeiten haben regelmäßige Intervalle, aber der Mittagsschlaf, der mal stattfindet und mal nicht, lässt die Zeiten abweichen. Ich werde versuchen mich langsam an die frühere Zeit zu tasten und ein bisschen mehr Struktur geben.
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von Serafin »

vam hat geschrieben: 18.12.2021, 23:02
Serafin hat geschrieben: 16.12.2021, 02:43 Hier ging im Anhänger ne Runde drehen ganz gut. Sowohl mit 1,5 als auch 2,5 war mein Mann immer nochmal am Spielplatz hinter dem Haus. Dann ne Runde geschoben. Und schlafend vor die Haustür gekarrt. Da war jeweils Sommer. Im Winter war es, äh, na ja.

Tage anstrengender und spannender gestalten?
Ja, es ist wie du sagst im Winter gerade nicht so leicht. Im Sommer gehen wir nachmittags raus und bleiben bis zum Abendessen in Action. Jetzt sind wir schon seit einer Weile meistens die einzigen, die ihre Nachmittage am Spielplatz verbringen so lange es eben noch halbwegs hell ist.

Mehr Spannung untertags würde ich ihm gerne bieten. Aber ich bin alleine und alle möglichen Kinderprogramme (also Kinderturnen, -schwimmen, etc.) sind derzeit auf Pause. Ich muss da nochmal nachdenken ... alles draußen ist mit Dunkelheit natürlich zu Ende.

Der Anhänger ist gut, der ist mittags mein Notfalleinschlafprogramm. Aber zuverlässig wieder rausverfrachten und komplett aus den Wintersachen schälen klappt leider nicht immer.
Meine Kinder hatten nie nen Wintersack. Wenn das Verdeck zu ist, wird's da drin schnell warm. Wir haben einfach mit .net Decke zugedeckt.Dann ist das rausholen leichter.
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von Mirimama »

vam hat geschrieben: 18.12.2021, 23:35

Danke für deine vielen Inputs. Da ist noch einiges dabei, das ich probieren kann oder noch mal konsequenter durchtesten. So einen richtigen Tagesplan haben wir noch nicht.

Ferngesehen hat er noch nie, nur ein Zahnputzvideo schaut er am Handy 🙈 Dazulegen und lesen klappt leider auch noch nicht, er möchte gemeinsam Bücher schauen. Aber das ist okay, das sehe ich als Qualitätszeit und oft ist das die einzige Zeit, die er in Ruhe mit dem Papa hat.

Rausgehen ist ein Fixpunkt und Essens- und Snackzeiten haben regelmäßige Intervalle, aber der Mittagsschlaf, der mal stattfindet und mal nicht, lässt die Zeiten abweichen. Ich werde versuchen mich langsam an die frühere Zeit zu tasten und ein bisschen mehr Struktur geben.
Ja, also, wie gesagt: Gemeinsam lesen - unbedingt! Das ist ja sehr wertvolle Zeit miteinander. Aber irgendwann ist ja dann das Ende gekommen und man macht das Licht aus. Das ist dann der Moment, wo ich mich mit meinem E-reader danebenliege, mit dem Rücken zum Kind, um zwar Präsenz, aber möglichst wenig Ablenkung/Ansprache zu bieten. Bei manchen Kindern soll es ja auch klappen, dann "Gute Nacht" zu sagen und rauszugehen. Das muss man halt austesten, bzw. weiß man ja meist schon, was funktioniert.

Nachdem, was du später noch schriebst, steht dein Kind ja momentan eher spät auf und ist dann entsprechend früh müde (ohne Mittagsschlaf). Wenn ihr es dann eben nicht bereits um 17 Uhr schlafen lassen wollt, könnte es ja sein, dass der Müdigkeitspunkt dann irgendwann überschritten ist und ein Einschlafen so gegen 18:30 Uhr / 19 Uhr oder so dann nicht mehr möglich ist.
Hier könnte es ja evtl. schon ausreichen, einen (kürzeren) Mittagsschlaf einzulegen. Allerdings kann es auch sein, dass es durch das späte Aufstehen nicht so früh mittagsschlafreif ist, wie es gut wäre, um eben abends wieder rechtzeitig müde zu werden.

Mit unserem ersten Kind fanden wir es auch sehr schwierig, einen guten Schlafrhythmus zu finden. Damals half es mir, mir mal ein Schlafprotokoll als Balkendiagramm zu zeichnen.
Auf die x-Achse habe ich alle Stunden des Tages geschrieben, an die x-Achse die Tage der Woche. Immer wenn er schlief, habe ich die Stunden eben durch einen Balken bei dem jeweiligen Tag gekennzeichnet. So sieht man nach einer Woche recht gut, welche Schlafbalken da so sind, wo Regelmäßigkeiten sind und wie viel überhaupt insgesamt geschlafen wird. Dann kann man versuchen, die Balken bewusst zu steuern, zu verschieben. Denn im Prinzip ist das dann auch eine Gewohnheitssache, eben, wann aufgestanden wird, Mittagsschlaf gehalten wird, etc. Das kann man dann schon ein Stück weit beeinflussen. Aber eben nicht von heut auf morgen.

Und der Faktor mit dem Papa am Abend ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Nach anstrengenden Nächten war ich nachmittags oft heilfroh, wenn mein Kind einfach mal 3 Stunden Mittagsschlaf machte. Ich wusste, der Abend wird dann lang, aber da sind wir dann halt wenigstens zu zweit...
Naja, mittlerweile, mit mehreren Kindern stellt sich diese Frage ja meist eh nicht, weil irgendwann mittags Abholung - und Nachhausekommzeiten sind, etc. Da ist es dann leichter, die Zeiten festzulegen, weil vieles von außen vorgegeben ist. (Und das ist dann natürlich auch sehr anstrengend mitunter...)

Aber noch seid ihr ja in dem "Luxus" zu entscheiden, was euch wichtiger ist: Mehr Entspannung am Tag oder kindfreie Abende...😃
Ich und my little lovers of life (07/11, 07/14, 07/17 und 02/22)
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Re: Abends runterkommen

Beitrag von Mirimama »

Entschuldige, die Beschreibung des Diagramms hat sich oben selbst verändert. Auf die x-Achse kommen die Stunden (Also unten waagerecht), auf die y-Achse die Tage (links am Rande senkrecht). Die Balken entstehen dann also von links nach rechts, tageweise untereinander. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich.
Ich und my little lovers of life (07/11, 07/14, 07/17 und 02/22)
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