Kommentare zum Stillen...

[Valeska]

Bei der Großen (... die bis heute nicht abgestillt ist ...) habe ich auch nichts gesagt, sie war Ü1 und ich mache keine Nachtdienste o.ä., also war es irrelevant.
Die Kleine wird allerdings U1 sein, also werde ich es sagen, da ich die Stillpausen will. Bin mal gespannt, ob meine Firma damit schon Erfahrung hat

[ShinyCheetah]

Ich glaube auch, dass die Kombi Ü1-Stillkind + Mutter nimmt deshalb Nahrungsergänzungsmittel + Mutter hat Untersuchung beim Betriebsarzt und gibt das NEM an ziemlich selten ist. Betriebsärzte kriegen sowas idR nicht mit. Ich hab das Stillen (auf eigenes "Risiko") nicht erwähnt, als F 10 Monate alt war und ich wieder gearbeitet habe, obwohl ich auch gelegentlich im Labor mit Gefahrstoffen hantiert habe. War mir den Aufwand nicht wert.

Ich bereue allerdings, die Stillpausen nicht genommen zu haben. Damit hab ich meinem AG ja effektiv Arbeit geschenkt. Gedankt hat mir das wie zu erwarten war keiner.

[GemeineEsche]

Ich glaub, dass es niemand angibt wenn's eh egal ist.

Denke ich auch. Und wahrscheinlich wissen auch viele Frauen gar nicht, dass das MuschG überhaupt auch für die Stillzeit gilt.

[Kitsune]

Nach der Erfahrung würde ich das auch nicht mehr machen Aber ich kapiere trotzdem nicht, wieso ein Arbeitgeber mit mehreren Tausend Mitarbeiter:innen nicht in der Lage ist, Schwangerschaft und Stillzeit auf den Formularen ordentlich zu trennen. Kann doch nicht sein, dass mein Fall von Stillkind Ü1 so außergewöhnlich ist bei hunderten von Müttern

Du bist nicht die erste mit Ü1-Stillkind, die es angibt bei deinem AG eine Kollegin hatte es auch angegeben und durfte deswegen nicht in ihrem Bereich arbeiten sondern nur Bürotätigkeiten (war aber auch noch mitten in der Corona-Zeit)

[Vincia]

Nach der Erfahrung würde ich das auch nicht mehr machen Aber ich kapiere trotzdem nicht, wieso ein Arbeitgeber mit mehreren Tausend Mitarbeiter:innen nicht in der Lage ist, Schwangerschaft und Stillzeit auf den Formularen ordentlich zu trennen. Kann doch nicht sein, dass mein Fall von Stillkind Ü1 so außergewöhnlich ist bei hunderten von Müttern

Du bist nicht die erste mit Ü1-Stillkind, die es angibt bei deinem AG eine Kollegin hatte es auch angegeben und durfte deswegen nicht in ihrem Bereich arbeiten sondern nur Bürotätigkeiten (war aber auch noch mitten in der Corona-Zeit)

Ein Glück War heute immer noch Gesprächsthema aber wir waren uns einig, dass die betriebsärztliche Dienststelle es doch hinkriegen sollte ihre Formular mal ordentlich zu kennzeichnen

[Miramina]

Als Einschränkung gilt zB weiterhin kein Nachtdienst zwischen 20 und 6 Uhr und zwischen zwei Diensten eine Pause von mind. 11 Stunden - unabhängig vom Alter des Stillkindes.
Ich mache daher bei uns derzeit keinen Bereitschaftsdienst, da dieser von 6-21 Uhr geht und das 7 Tage hintereinander.

Dabei muss man aber bedenken, dass es sich um einen Mutterschutz handelt und der Stillenden damit keine finanziellen Nachteile entstehen dürfen. Das heißt prinzipiell muss man keine Dienste machen, bekommt aber das Gehalt so bezahlt, als würde man im typischen Umfang Dienste machen.

Ich hab das Stillen offiziell bewusst verschwiegen um weiter ungestört Nachtdienste machen zu können, da im Dienst einfach am meisten ausgebildet wurde und ich wollte schnell wieder viel lernen.
Hab es nur 2 x thematisiert als Gefahrstoffe zum Einsatz kommen sollten und ich drum bat mich dafür auszulösen. Dafür hab ich mir von meinem Vorgesetzten einen Vortrag eingefangen, dass mein Kind ja viel zu alt sei zum Stillen und ich müsse das lassen. Danach hab ich nichts mehr dazu gesagt bei der Arbeit.

[Grizzly]

In meiner konkreten Situation hat der Bereitschaftsdienst keinen Einfluss auf die Besoldung. Ich werde weder nach Stunden, noch nach Diensten bezahlt.
Bei den typischen Nachtschichten-Berufen ist das natürlich was anderes.
Der Kommentar deines Vorgesetzten ist ja echt…

[Gelbesfrettchen]

Ich hab es auch vor anzugeben, ich muss sonst 24h Dienste machen. Ich weiß bisher nur von 1 Kollegin, die es auch angegeben hat, da gab es ( wie immer) erstmal Verwirrung aber dann ging wohl alles seinen Gang

[Jara]

Schrödinger hat gestern seine dänische Uroma (83 Jahre) kennengelernt.

Sie fragte mich irgendwann, was ich für Tabletten nehme. Als ich sagte, dass es nur Vitamine seien, weil wir ja noch stillen, fragte sie: “Hast du etwa noch Milch???“

Ich hab es einfach nur bejaht. Dann sagte sie: “Wahnsinn! Das habe ich ja noch nie gehört! Aber toll! Muttermilch ist ja das beste für die Kleinen!“

Sie hat selbst drei Kinder bekommen (davon zwei Hausgeburten). Die ältesten beiden sind nur zehn Monate auseinander, sie hat alle nicht so lange gestillt. Sie sagt, sie hatte nicht so viel Milch. Die jüngste Tochter hat sie dann ein bisschen länger gestillt, aber auch nicht so lang.

Ist total schön mit ihr darüber zu reden

[Kitsune]

Heute auf dem Spielplatz fragte mich eine andere Mutter, wie alt die beiden wären. Nachdem ich es ihr gesagt hatte, meinte sie, wie schön es doch ist, dass ich beide noch stille (hatte M kurz vorher gestillt). Sie selbst konnte ihre Tochter nur 6 Monate stillen. So wie es klang wegen eines Stillstreiks. In ihrer Generation wurden die Kinder ~3-4 Jahre lang gestillt.