Katzen-Thread

[Mäusebaby]

Ach wie toll! Das sind ja gute Neuigkeiten!


Ich habe mal eine Frage:
Wie klappt das bei euch mit Kindern und Katzen?

Hier hat es eine Weile gedauert, bis beide Katzen das Kind akzeptiert haben. Sie war anfangs einfach zu laut und ungestüm.
Dann gab es eine Phase, da war es super und das Kind war bei den Katzen fast so beliebt wir mein Mann.
Jetzt übertreibt sie aber wieder so extrem, dass die Katzen Angst bekommen und sich zurückziehen, weil sie sich ihnen extrem aufdrängt, sie festhält etc.
Ich habe schon versucht, ihr das zu erklären, aber sie reagiert total unverständig und wütend.
Vor allem, weil ich halt die Nummer 1 der Katzen bleibe und sie dann eifersüchtig auf mich ist.

[sternenweib]

Ist das Kind schnell und laut und mehrfach vorhanden (hat Besuch) wird sie von den Katzen gemieden, bzw. ihrem Charakter entsprechend von dem kleinen Kater verachtet und gehasst, von dem großen nicht begriffen. Ist sie ruhig und langsam (also meistens dann, wenn sie schläft) finden sie die genauso gut wie alle anderen Menschen. Damit sind aber alle Beteiligten völlig mit sich und der Welt im Einklang. Unsere Welt ist groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen und klein genug, um sich immer wieder zu begegnen und dann abzuchecken, in welcher Stimmung man gerade ist.

[lala]

Hier waren die Katzen immer eher meine. Die Kinder haben diese eine ganze Weile mehr oder weniger ignoriert. Die jüngere Tochter aber hat sich seit gut drei Jahren total mit dem Kater angefreundet, sie hat da aber sehr viel Geduld (und das ein oder andere Leckerli) investiert. Die Ältere war immer zu ungeduldig.

Die Katze ist und bleibt „meine“, sie ist etwas unberechenbar und kratzt manchmal, deshalb meiden beide Kinder sie. Wobei auch hier die jüngere Dich manchmal vorsichtig streichelt, wenn ich nicht da bin, denn dann maunzt die Katze oft suchend und vermisst anscheinend ihre Streicheleinheiten.

Mäusebaby, findest Du es schade für Deine Tochter, dass es nicht besser klappt oder hast Du den Eindruck die Katzen fühlen sich durch Deine Tochter gestresst?

[Brombeere153]

Unsere Katzen waren 8 Jahre als unsere Große auf die Welt kam. Das war für die Katzen echt nicht einfach, vorallem für die Katze die auf.mich bezogen war.
Die ältere Tochter hat die Katzen ignoriert. Die jüngere hätte gerne viel.mehr mit ihnen interagiert, was die Katzen aber nicht wollten.

Jetzt wohnt bei uns seit genau einer Woche eine neue Katze (eine unserer zwei ist Ende Mai verstorben). 1,5 Jahre alt, verrückt - verspielt, total entspannt (hat gerade erst ihre eigenen 5 Kinder großgezogen). Es ist etwas total anderes. Die Kinder spielen und toben mit ihr, üben Kunststücke etc.
Aktiv kuscheln kommt sie noch nicht, aber ich bin mir sehr sehr sicher dass noch viel Potential da ist.

Ich würde also sagen es hängt vom Alter (Spieltrieb) und Charakter der Katze ab. Auch die alten Katzen haben wir mit einem Jahr und Spieltrieb bekommen. Hätten wir damals Kinder gehabt wären diese schüchternen Katzen mir eingezogen. Selbst ohne Kinder haben die zwei lange zum auftauen gebraucht. Und die ersten zwei Wochen haben wir sie nie zu Gesicht bekommen.

Die kleine Quatschnudel jetzt hat nach 20 Minuten entspannt gespielt, das Haus erkundet und direkt Menschenkontakt gesucht.

Nur so als Vergleich

[Mäusebaby]

Mäusebaby, findest Du es schade für Deine Tochter, dass es nicht besser klappt oder hast Du den Eindruck die Katzen fühlen sich durch Deine Tochter gestresst?

Ich habe mich gefreut, wie es immer besser geklappt hat und jetzt sehe ich halt, dass die Katzen wieder gestresst sind und weglaufen wie am Anfang.
Sie sind halt auch schon 16 und, obwohl verschmust, keine Armkatzen. Ich liebe sie so wie sie sind, aber meine Tochter scheint Probleme damit zu haben, ihre Charaktere zu akzeptieren. Sie fragt dann nach jüngeren Katzen oder einem Hund, aber da gibt es ja auch keine Charaktergarantie.

[Waldbewohnerin]

Ich denke auch, dass das viel auf den Charakter der Katzen ankommt. Wir haben unsere bekommen, als der Waldwichtel ein Jahr alt war. Kater schwarz ist mehr Typ kuscheln (mit Erwachsenen) und hat etwas Angst, wenn das Kind aufdreht. Kater weiß ist genauso ein Randalierer wie das Kind, die stehen sich in nichts nach und er sucht auch den Kontakt, lässt sich bekuscheln, geht mit uns spazieren und ist im dicksten Trubel mit dabei.
So erlebe ich das auch bei Freunden mit größeren Kindern. Deren Kind sperrt die Katzen auch häufig ein, damit sie mit ihnen spielen kann und will sie durch die Gegend irgendwo hin ntragen. Der einen Katze macht das gar nichts und die andere sucht immer das Weite.

[EliseG]

Es kommt nicht nur auf den Charakter der Katzen, sondern auch auf den der Kinder an. Wir hatten früher einen bzw für die ersten drei Jahre sogar zwei Perser. Einen 4jährigen sehr scheuen Kater und eine sehr dominante alte Katzendame. Damals war nur ein Kind da, und das war von Anfang an sehr vorsichtig im Umgang mit den Katzen. Er hat sie viel beobachtet und so sind sie durchaus häufig mit ihm in einem Raum gesessen. Armkatzen (ich mag den Ausdruck) waren die beiden sowieso nie. Dann starb die alte Dame und noch mehr Kinder kamen. Der Perser blieb vorsichtig, ließ sich aber durchaus mal bekuscheln und als wir nach 10 Jahren ausgezogen sind (und der Kater daheim bei meiner Mama blieb.... er war schließlich ihrer) nahmen wir dann die Katze meiner Schwester mit in die neue Wohnung, da die so sehr an uns gewöhnt war und tagelang gesucht und gemaunzt hatte, wenn wir mal nicht da waren. Auch sie war keine Katze, die sehr auf Körpernähe stand, ließ sich aber häufiger streicheln und hat unsere Kinder von anfang an geliebt und akzeptiert.
Nun beim Kater waren wir alle gemeinsam aussuchen und er ist einfach ein totaler Familienkater, der am liebsten mittendrinn ist. Legt sich total oft zwischen ganze Kinderhorden, wenn draußen getobt wird und sorgt somit oftmals für Tobepause (schließlich MUSS die Katze gestreichelt werden!).

Sie haben vom Umgang mit allen Katzen sehr profitiert und schnell gelernt, dass es kontraproduktiv ist, den Katzenwesen nachzulaufen. Aber ich habe dann doch eher ruhigere Kinder, das wird wahrscheinlich auch helfen Obwohl ich als Kind die Bauernhofkatzen meiner Oma sehr wohl beträngt habe (äh oder mehr, also Puppenkleider angezogen und im Kinderwagen herumfahren ist wahrscheinlich nicht ganz so katzengerecht). Aber mir ist mit drei auch schon die erste Herzkatze nachgelaufen und später wurde ich von einigen Katzenmamas adoptiert und bekuschelt.

[lala]

Mäusebaby, findest Du es schade für Deine Tochter, dass es nicht besser klappt oder hast Du den Eindruck die Katzen fühlen sich durch Deine Tochter gestresst?

Ich habe mich gefreut, wie es immer besser geklappt hat und jetzt sehe ich halt, dass die Katzen wieder gestresst sind und weglaufen wie am Anfang.
Sie sind halt auch schon 16 und, obwohl verschmust, keine Armkatzen. Ich liebe sie so wie sie sind, aber meine Tochter scheint Probleme damit zu haben, ihre Charaktere zu akzeptieren. Sie fragt dann nach jüngeren Katzen oder einem Hund, aber da gibt es ja auch keine Charaktergarantie.

Ich weiß noch, wie schwer es für mich als Kind war, die damaligen Familienkatzen so zu nehmen, wie sie sind (eine Thema, das ich in allgemeiner Form teilweise immer noch habe). Meine kleine Tochter kann das „einfach so“. Ich denke also auch, dass das einfach Charakter-Sache ist.

[annibi]

Huhu, entschuldigt wenn ich so reingratsche.
Unsere Jungs haben beide das Zahnfleisch entzündet. Wir spülen mit hexarine .... Noch irgendwelche Tipps? Es wird gefühlt nicht besser

[bella27]

Die armen.
Gute Besserung. Tipps hab ich leider keine.