Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

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deidamaus
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von deidamaus »

Liebe juleli,
juleli hat geschrieben: 23.11.2021, 15:17 Liebe Deidamaus,

Vielen Dank für deine Antwort. Das mit der Oberlippe probiere ich immer wieder, aber es klappt irgendwie kaum da ihre Oberlippe zu sehr unter Spannung steht habe ich das Gefühl. Vielleicht ist ja auch das Lippenbändchen zu kurz?
ja, das könnte gut sein. Spürst du es denn deutlich, wenn du mit deinem Finger an der Innenseite der Oberlippe entlang fährst?
Dass sich meine Milchmenge noch weiter reduzieren kann klingt gut, einen Versuch die Blöcke zu verkürzen habe ich ja schon gemacht, leider wurde es dann direkt wieder mehr, so dass ich mich erstmal nicht traue es wieder zu probieren…
Du wirst es merken, wenn dein Baby mehr Milch einfordert. Die meisten fordern dann automatisch die zweite Seite beim Stillen ein.
Zur Saugverwirrung: meinst du also nicht, dass es durch die Hütchen zu Beginn schon eine Saugverwirrung gibt? Und deshalb die Probleme den Mund weit zu öffnen? Und würdest du zustimmen, dass ein Schnuller im Moment dann keine gute Idee ist?
Wie lange stillst du nicht mehr mit Hütchen?
Zum Zungenband: Nein, die Zunge sieht ganz normal rund aus bzw wenn sie sie rausstreckt spitz aber ohne eingezogen oder so herzförmig zu sein.
Das ist gut.

Liebe Grüße
deidamaus
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juleli
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von juleli »

Liebe Deidamaus,

Ich hab eben mal gefühlt, und ich kann das Lippenbändchen oben schon spüren. Allerdings kann ich im entspannten Zustand ihre Oberlippe durchaus umstülpen, also vll ist es während des Stillens einfach Spannung die sie aufbaut um das Vakuum zu halten? Ist das den per se schlimm, wenn die Lippe beim stillen innen bleibt? Weh tun scheinen ihr diese Blasen die dadurch entstehen ja nicht…

Zum Blockstillen: kann ich einfach mal nach Gefühl die Seiten wechseln, also nicht nach Uhrzeit sondern einfach dann, wenn sich die jeweils andere Seite zu voll anfühlt? Oder lieber noch ein paar Wochen so weitermachen, nachdem es neulich gleich wieder mehr wurde durchs häufigere Seiten wechseln?

Ohne Hütchen stillen wir jetzt seit ca. 3 Wochen. Ich hatte sie allerdings schon im KH und auch zu Hause die erste Zeit immer mal wieder auch ohne Hütchen angelegt, damit sie quasi von Anfang an beides kennenlernt. Die Idee mit dem Schnuller geben hab ich vor allem deshalb, weil ich mir manchmal nicht sicher bin ob sie ihr Saugbedürfnis ausreichend an meiner Brust befriedigen kann oder ob das nicht geht weil dann ja immer Milch kommt. Aber wenn das zu weiteren Problemen führen kann dann lasse ich es natürlich lieber…

Liebe Grüße,

Julia
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von Serafin »

Meine Kinder hatten beide viele Saugblasen. Hat irgendwann aufgehört. Probleme beim Stillen hab es nie.
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deidamaus
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von deidamaus »

juleli hat geschrieben: 23.11.2021, 19:40 Ich hab eben mal gefühlt, und ich kann das Lippenbändchen oben schon spüren. Allerdings kann ich im entspannten Zustand ihre Oberlippe durchaus umstülpen, also vll ist es während des Stillens einfach Spannung die sie aufbaut um das Vakuum zu halten? Ist das den per se schlimm, wenn die Lippe beim stillen innen bleibt? Weh tun scheinen ihr diese Blasen die dadurch entstehen ja nicht…
Solange es dir nicht weh tut, besteht kein Handlungsbedarf. Das Lippenband kannst du einfach bei Gelegenheit vom Kinderarzt mal kontrollieren lassen (oder vom Zahnarzt, wenn du mal mit Baby da bist). Saugbläschen sind nicht ungewöhnlich und haben viele Babys mal.
Zum Blockstillen: kann ich einfach mal nach Gefühl die Seiten wechseln, also nicht nach Uhrzeit sondern einfach dann, wenn sich die jeweils andere Seite zu voll anfühlt? Oder lieber noch ein paar Wochen so weitermachen, nachdem es neulich gleich wieder mehr wurde durchs häufigere Seiten wechseln?
Ja klar kannst du auch nach deinem Gefühl gehen. Du wirst es merken, wenn die Pausen zu kurz werden, dann musst du sie wieder ausdehnen. Manche Frauen können es gut, wenn sie sich darauf verlassen, anderen Frauen hilft eine Uhr besser. Mit der Zeit wird es aber bei vielen Frauen leichter und die Brust produziert nicht mehr ganz so viel Überschuss.
Ohne Hütchen stillen wir jetzt seit ca. 3 Wochen. Ich hatte sie allerdings schon im KH und auch zu Hause die erste Zeit immer mal wieder auch ohne Hütchen angelegt, damit sie quasi von Anfang an beides kennenlernt. Die Idee mit dem Schnuller geben hab ich vor allem deshalb, weil ich mir manchmal nicht sicher bin ob sie ihr Saugbedürfnis ausreichend an meiner Brust befriedigen kann oder ob das nicht geht weil dann ja immer Milch kommt. Aber wenn das zu weiteren Problemen führen kann dann lasse ich es natürlich lieber…
Babys können lernen an der Brust ihr Saugbedürfnis zu befriedigen auch dann, wenn diese zu viel Milch produziert. Dies erfordert aber etwas Geduld von beiden Seiten. Wenn du nach der Stillpause auf einer Seite zuerst mal die Milch etwas Ausstreichst bzw. Abpumpst kann dein Baby dann vielleicht auch besser mit dem Milchfluss bei einem reinen Nuckelbedürfnis klar kommen.


Liebe Grüße,
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von juleli »

Hallo nochmal und Danke für die vielen Tips!

Eine gute Nachricht kann ich vermelden: ich stille inzwischen tatsächlich beide Seiten im Wechsel je Mahlzeit und es funktioniert prima und ist sooo viel angenehmer! Keine übervolle Brust mehr, kein auslaufen. Es ist für sie beim ersten „antrinken“ zwar immernoch viel und sie muss ordentlich abpumpen, ich habe aber eigentlich das Gefühl dass sie gut damit klar kommt.

Allerdings haben wir dafür ein neues Thema: seit ca einer Woche oder etwas mehr, haben wir regelmäßig wahnsinnige Spuck-Zwischenfälle, wo sie eine Weile nach dem Stillen gefühlt die komplette Mahlzeit wieder auspuckt, so halb geronnen. Ich weiß dass Spucken nicht unnormal ist und es scheint sie auch nicht zu stören, aber da es jetzt neu aufgetreten ist verunsichert es mich doch. Wenn ich nachts im liegen stille hat sie auch öfter Probleme mit Reflux (vermute ich), jedenfalls windet sich sich danach und kann oft nicht einschlafen und wenn ich sie hochnehme wird es aber sofort besser.

Wir trauen uns nach dem Stillen nun kaum noch sie zu bewegen, und ich frage mich ob es an der neuen Stillsituation liegt. Schluckt sie plötzlich mehr Luft als vorher? Und was kann ich dagegen tun? Dass ihre Technik nicht optimal ist hatte ich ja beschrieben und daran hat sich auch nichts geändert.

Lippen- und Zungeband hab ich vom Kinderarzt kontrollieren lassen und er fand beides unauffällig. Das mit der eingezogenen Oberlippe und den dauerhaft deutlich zu sehenden Saugblasen ist aber nach wie vor und kriegen wir leider auch nicht verbessert.

Es wäre toll wenn ihr noch Tips habt, was wir vll gegen das spucken machen können und ob es vll doch auch am stillen liegen kann.

Vielen Dank und liebe Grüße
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von Sommermama2017 »

Spuckkinder: viewtopic.php?t=220036&hilit=spuckkindern ;)

Hier wurde es mit 4 Monaten oder so deutlich besser, mit einem halben Jahr war es so gut wie weg.
Jetzt spuckt sie nur noch in bestimmten Situationen wie zulange auf dem Drehstuhl gedreht, Autofahrt durchs Gebirge, direkt nach dem Stillen Toben und so.... ^^
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
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Re: Zu viel Milch und vermutlich saugverwirrtes Baby

Beitrag von deidamaus »

Ich vermute, dass dein Baby gerade mehr Milch als vorher trinkt, so dass das "zu viel" einfach wieder raus kommt. Das ist okay, solange sie keine Probleme dabei hat und dann nur ein Problem des anwachsenden Wäschebergs.

Liebe Grüße
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