Still probleme rechte Brust

[SchneFiMa]

Hallo Annchen,

Kannst du erkennen, ob die Brust nach dem Stillen, oder auch zwischendurch weiß wird?
Mimmst du Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium etc?

Viele Grüße
SchneFiMa

[Annchen14]

Hallo,

Also sie wird an manchen Stellen, besonders an einer, direkt nach dem Stillen heller. Richtig Weiß würde ich nicht sagen, eher ganz hell rosa. Die Stelle ist auch die, wo noch ein feiner Riss ist und sie ist die einzige Stelle, die nicht weich wird nach dem Stillen, sondern, die hart bleibt (wie ein kleiner Knubbel), es ist auch wirklich nur oben die Mamille. In den Stillpausen, wenn es brennt/sticht, wird aber nichts heller. Es sticht/brennt auch nicht durchgehend, sondern es kommt immer mal wieder.

Ich nehme elevit 3 und manchmal von Stadelmann die Aufbaukur (wenn ich anfange mich krank zu fühlen)
Magnesium nehme ich seit Freitag wieder 650 mg (wie in der SS auch).

Meine Stillberaterin tippt auf Vasospasmus, meine Hebamme auf Soor.
Jetzt weiß ich natürlich nicht, was ich wie behandeln soll oder womit starten...
Ich will mir jetzt ungern was auf die Brust schmieren und dem Kleinen in den Mund, wenn es das gar nicht ist. Andererseits will ich natürlich auch schnell reagieren, damit es sich nicht verschlimmert.

Kann man die zwei anhand irgendwas auseinanderhalten?
Ist es typisch für eins von beiden, dass es mal einen Tag schlechter, einen besser ist? Auch, dass es von Anlegen zu Anlegen unterschiedlich ist?

[Schnecke106]

Vasospasmus war bei mir eigentlich auch von der Tagesform abhängig, manchmal war mir einfach schneller kalt und dann war es schlimmer. Ich habe nach dem Stillen immer ein Körnerkissen auf die Brust gepackt und die Brustwarzen auf keinen Fall an der Luft trocknen lassen. Außerdem Stilleinlagen aus Wolle/Seide getragen. Magnesium und Calcium habe ich auch eingenommen. Ich glaube, bei Vasospasmus heilen Verletzungen auch manchmal schlecht, wegen der verschlechterten Durchblutung.

Mit Soor kenne ich mich nicht aus.

[Grizzly]

Hey, das hört sich wirklich unangenehm an
Wegen der Wunden Brustwarzen: Was mir beim Abheilen am besten geholfen hat war Beutel mit schwarzem Tee füllen, überbrühen und dann lauwarm auf die Brustwarzen legen. Das hat sehr bei der schnellen Heilung geholfen.

Diese undefinierbaren stechenden Schmerzen auch zwischen dem Stillen ohne erkennbares Muster hatte ich leider auch. Ich hatte selbst auch auf Vasospasmus getippt (aber da will ich jetzt hier nichts zu sagen, da wirst du ja schon zu beraten ). Hat sich nämlich auch wie so Krämpfe angefühlt. Meine Hebamme hat mir hingegen Lactobazillen empfohlen (Mam*biotic). Die habe ich dann auch einen Monat lang genommen und es wurde immer besser und ging schließlich ganz weg. Daher wollte ich das hier nochmal als Erfahrung einwerfen. Was es letzten Endes war, weiß ich leider aber nicht. Von Stillberaterinnen und deren Wissen hab ich leider auch erst (zu) spät erfahren...

Gute Besserung!

[SchneFiMa]

Meine erste Vermutung nach deinen Schilderungen ist auch der Vasospasmus. Wie oben schon geschrieben wurde, kann das auch die Heilung verhindern.

Welches Magnesiumpräparat hast du? Hast du das Gefühl, es verändert sich schon? Du kannst dir dazu ein VitaminB Komplex holen und auch Calcium.

Pflegst du die Wunde mit Lanolin oder etwas anderem?

Was passiert mit dem Häutchen? Löst es sich beim Stillen?

[Annchen14]

Ich nehme Magnosanol, insgesamt jetzt 600mg plus calcium 500mg plus noch phosetamin (da ist auch nochmal magnesium, lecithin und calcium drin).

Ich nehme es seit Freitag und setzte seit gestern die Tipps um (Wärme vor und nach dem Stillen). Ich habe schon das Gefühl, dass es besser wird. Ansaugschmerz ist nur noch leicht bei der rechten Brust. Das Stillen an sich tut überhaupt nicht mehr weh, manchmal gegen Ende vielleicht bisschen unangenehm.
Was immer noch da ist, ist das Stechen/Brennen in den Stillpausen (das kommt immer mal), aber es ist insgesamt besser auszuhalten. Und die Brustwarze rechts ist immer noch berührungsempfindlich. Also vor allem Reibung bekommt ihr gar nicht.

Ich habe jetzt auch mal alle Salben, etc.weggelassen.

Das Häutchen sieht man noch unter der Dusche, sonst nicht.. Bisher hat es sich also noch nicht gelöst.

[Annchen14]

Hallo,
Ich bins nochmal.

Ich nehme jetzt seit Freitag hochdosiert magnosanol. Die Höllenschmerzen sind schonmal weg und vor dem Anlegen habe ich auch keine Angst mehr (auch, wenn es noch bisschen weh tut).

Ich habe heute beim Hautarzt noch einen Abstrich machen lassen (war eh da). Die sind aber anscheinend wenig aussagekräftig, oder?

Was mich immer noch irritiert, ist das Brennen/Stechen in den Stillpausen. Es ist auch nicht immer direkt nach dem Stillen und nicht immer nur, wenn es kalt ist. Wärme hilft, aber ich kann ja nicht permanent im Rotlicht sitzen.
Ich habe auch einen starken Milchspendereflex, ich merke das Ziehen in den Stillpausen extrem und der Kleine verschluckt sich auch beim Trinken oft.
Er selbst trinkt super und hat in den 6 Wochen schon mehr als 2 Kilo zugelegt.

Wann wurde bei euch denn der Vasospasmus besser mit Medikation?
Kann es trotzdem ein Soor sein, auch wenn es ab und zu in den Stillpausen kommt und das Stillen selbst nicht bzw.nur wenig weh tut (wenn dann das Anlegen)?
Sind es vielleicht einfach nur wunde Brustwarzen? Die Brust ist auf jeden Fall immer noch nicht auffällig und die Wunden sind verheilt.

Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung damit oder Ideen

Danke für das tolle Forum und die bisherigen Tipps!

[SchneFiMa]

Guten Morgen

Ich nehme jetzt seit Freitag hochdosiert magnosanol. Die Höllenschmerzen sind schonmal weg und vor dem Anlegen habe ich auch keine Angst mehr (auch, wenn es noch bisschen weh tut).

Schön, dass die Schmerzen weniger werden. Achte darauf, die Brüste weiterhin gut zu pflegen. Solltest du noch eine Wunde sehen, dann mit Octenisept nach dem Stillen reinigen und dünn Lanolin draufschmieren. Eventuell Brustdonuts basteln und diese auf die Brust legen. So werden die Brustwarzen nicht gequetscht und können besser heilen.

Was mich immer noch irritiert, ist das Brennen/Stechen in den Stillpausen. Es ist auch nicht immer direkt nach dem Stillen und nicht immer nur, wenn es kalt ist. Wärme hilft, aber ich kann ja nicht permanent im Rotlicht sitzen.
Ich habe auch einen starken Milchspendereflex, ich merke das Ziehen in den Stillpausen extrem und der Kleine verschluckt sich auch beim Trinken oft.
Er selbst trinkt super und hat in den 6 Wochen schon mehr als 2 Kilo zugelegt.

Das spricht sehr für Vasospasmus und ich persönlich kennen das auch so, mit den Schmerzen nach dem Stillen. Für die Wärme kannst du auch Wolle/Seide Stilleinlagen verwenden und eben drauf achten, dass alles schön warm eingepackt ist.

Wann wurde bei euch denn der Vasospasmus besser mit Medikation?
Kann es trotzdem ein Soor sein, auch wenn es ab und zu in den Stillpausen kommt und das Stillen selbst nicht bzw.nur wenig weh tut (wenn dann das Anlegen)?
Sind es vielleicht einfach nur wunde Brustwarzen? Die Brust ist auf jeden Fall immer noch nicht auffällig und die Wunden sind verheilt.

So aus der Ferne spricht erstmal nichts für Soor.
Es kann ein bisschen dauern, bis die Nahrungsergänzungsmittel wirken. Eventuell kann man das Magnesium noch erhöhen (solange der Verdauungstrakt noch nicht drauf reagiert).

Du nimmst noch kein Vitamin B, oder? Das würde ich dir noch empfehlen.

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche, viele Grüße
SchneFiMa

[luise90]

Was mich immer noch irritiert, ist das Brennen/Stechen in den Stillpausen. Es ist auch nicht immer direkt nach dem Stillen und nicht immer nur, wenn es kalt ist. Wärme hilft, aber ich kann ja nicht permanent im Rotlicht sitzen.
Ich habe auch einen starken Milchspendereflex, ich merke das Ziehen in den Stillpausen extrem und der Kleine verschluckt sich auch beim Trinken oft.

Kann es sein, dass du dieses brennen und ziehen merkst, wenn du zwischen dem stillen "einfach so" einen milchspendereflex hast?

Also ich hatte auch so einen starken MSR und im Nachhinein betrachtet Vasospasmen (war mir da noch nicht so klar) und ich hatte zwischen dem stillen richtig schmerzhafte MSRs, z. B. Wenn ich das Kind angeschaut habe, oder gedacht "oh so langsam müsste er mal wieder stillen" oder ähnliches. Es tat dann richtig weh, dass ich mir an die Brust fassen und sie festhalten musste.
Die MSRs während des stillens selbst waren dann auch stark aber nicht schmerzhaft. Und bei mir war es auch so ein stechendes Gefühl.

[Annchen14]

Hallo,

Danke für die Antworten.
Nachdem die Schmerzen leicht besser wurden, es aber immer noch unangenehm blieb, bin ich zu meiner Frauenärztin. Diese konnte zwar außer einer leicht geröteten Brustwarze nichts feststellen, tippte aber anhand der Symptomr auf eine Pilzinfektion. Sie verschrieb mir eine Salbe und Fluconazol für 2 Wochen. Da der Kinderarzt aber beim Kleinen nichts feststellen konnte und meinte, dass die Tabletten nur in Notfällen genommen werden sollten, war ich zu unsicher und habe es gelassen. Stattdessen habe ich nur gecremt. So richtig besser ist es seitdem nicht geworden, kurzfristig vielleicht, aber gestern fing es wieder an.

Generell sind die Schmerzen deutlich angenehmer als noch vor 2 wochen, das eklige Pieksen in der Brustwarze in den Stillpausen bleibt aber.

Der Abstrich vom Hautarzt hat nun 2 Bakterien ergeben darunter staphylococcus areus, keinen Pilz.

Hat da jemand Erfahrungen mit diesen Bakterien? Würdet ihr auf Verdacht mit dem fluconazol für 2 Wochen behandeln? Ich tue mich damit noch schwer. Abstillen kommt für mich nicht in Frage, genauso wenig aber Medikamente zu nehmen, die nicht zielführend sind.

Danke!