Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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ShinyCheetah
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von ShinyCheetah »

:lol: Stimmt, das war auch mein Gedanke.

Ein geschmiertes Butterbrot am Bett ist allerdings ähnlich praktisch wie Banane, würde ich sagen ;)
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MM85i
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von MM85i »

Oh man, ihr Armen. Vier Uhr ist echt hart.
Unsere Kleine bekommt Nachts auch immer Hunger. Aber mehr als Banane, trockene Scheibe Brot oder trockene, übrig gebliebene Nudeln im Bett gibt es nicht. Da weigere ich mich. Das gab ein paar Schlechte Nächte mit ordentlich Frust aushalten. Am liebsten hätte sie gerne Nutellabrot.

Wenn dein Kind eh nur 30/60 Minuten Mittagsschlaf macht, wäre es möglich ihn schrittweise zu verkürzen? Dann wird dein Kind vermutlich noch früher ins Bett, aber vielleicht holt es sich die Zeit auch morgens zurück.
Feuerkind
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von Feuerkind »

Unsere Große hat nach dem Abstillen mit 19 Monaten auch lange und wiederkehrend nachts essen gebraucht.
Ja gebraucht, die hatte echt einfach Hunger.
Sie wollte leider keine Milch Flasche als Ersatz und anfangs sind wir auch aufgestanden und es gab Porridge oder Ähnliches, aber wir haben das dann auch aufgehört und es gab Banane oder So was im Bett(vor allem da sie immer später in der Nacht wach wurde, zu Beginn war es oft so 23/0 Uhr und da waren wir eh noch wach und aufstehen ok für uns, aber um 2/3/4 steht bei uns niemand auf…)
Ich würde da in eurem Fall wohl ein Brot schmieren und mit ans Bett nehmen

Und dann gabs im Dämmerlicht eben essen, schnell Zähne putzen und es wurde nicht aufgestanden sondern Hörspiel angemacht und wieder geschlafen.

Das hat dann auch irgendwann so gut geklappt dass sie erstens zügig wieder einschlief und zweitens das Essen immer weniger/seltener wurde

In wachstumsphasen hat sie dann immer mal wenige Nächte was zu essen gebraucht, irgendwann mit drei war es dann ganz vorbei
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Valencia
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von Valencia »

Du hast schon viele Tipps bekommen, daher mag ich nicht zu viel wiederholen..

Aber mir ist noch die Frage nach dem Vorhang eingefallen. Wir haben in beiden Schlafzimmern ganz spezielle Licht- und Lärmschutzvorhänge, da wir an einer stark befahrenen Straße wohnen. Vielleicht hilft abdunkeln bei euch noch etwas? War nur so ein Gedanke, kann auch ganz daneben sein.

Ansonsten wären meine Gedanken auch in die Richtung nahrhaftes Abendessen (vielleicht ein sättigender Milchreis oder sowas?) und evtl noch draußen eine Runde drehen (Weihnachtsbeleuchtung schauen?) oder: wir haben ein paar mal Gute Nacht Yoga probiert. Wir hatten dazu ein ganz lieb gestaltetes Buch aus der Bücherei. Unsere Große neigt nämlich auch dazu, um 3 Uhr wach zu werden (ich vermute sie träumt sehr intensiv) und braucht dann 2 Stunden, bis sie wieder einschläft.. Das.ist dann am nächsten Tag echt mühsam.
Aber da bin ich bei den anderen: so wenig Licht wie möglich, schnell im Bett was essen und dann weiter schlafen bzw probieren.

Bei Renz Polster hab ich mal gelesen, dass es wichtig ist, viel Tageslicht zu tanken und sich viel draußen zu bewegen, um gut schlafen zu können.

Wg Stillen: ich habe meine Große auch gegen Ende der Schwangerschaft hin abgestillt und es gab anfangs natürlich große Eifersucht, dass das Baby stillen darf und sie nicht. Ich hab sie dann mal probieren lassen, aber sie wusste nicht mehr wie es geht.
Es wundert mich, dass er die Technik nicht verlernt hat.

Aber auch von mir viel Kraft! Ich weiß wie zehrend solche unterbrochenen Nächten sein können!
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Butternut
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von Butternut »

Sollte es Hunger sein würde ich tagsüber oft kalorienreiches Essen anbieten. Smoothie mit Mandelmus, extra Fett an die Nudeln, eiweißreiches Essen. Eine Freundin von mir hat ein riesiges Kind, das in Wachstumsschüben Unmengen an Essen benötigt. Wenn es zu wenig isst, wird es früh ab 4 wach und hat Hunger. Und so Extra Kalorien helfen dann den Bedarf zu decken.
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Reh
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von Reh »

Zum Hunger und zum aufwachen kann ich nichts beitragen.

Das Rehlein hat sich selbst etwa in der Mitte der Schwangerschaft mit dem Rehkitz abgestillt. Ich habe zu oft gesagt, es soll bitte vorsichtiger stillen und dann hat es von einer Minute auf die andere Nur noch die Brust in den Mund genommen und nicht mehr angesaugt. Das war dann nach wenigen wochen auch so weit durch und es hat auch danach nicht mehr gefragt.
Aber als das Baby da war, wollte das Rehlein schon auch wieder stillen, durfte dann auch. (Aber mangels Technik war es halt nur ein Brust in Den Mund nehmen.) Und das ist bis heute noch so, mal seltener, mal häufiger. Im Moment so etwa einmal die Woche. Das ist nicht so ganz mit euch vergleichbar, aber wenn das Rehlein die Technik noch könnte dürfte es natürlich auch in echt; und wenn es jeden Tag fragen würde, dürfte es das von mir aus auch.
5 * im Herzen, Rehlein 02/18, Rehkitz 07/20, Reh-Mini 03/23

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ShinyCheetah
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von ShinyCheetah »

victogro hat geschrieben: 06.11.2021, 11:12 Hallo ihr Lieben!
Ich brauche mal einen Rat oder auch Austausch bezüglich unserer aktuellen Lage.
Der Mäuserich war schon immer mehr die Lerche, aber es wird immer extremer leider. Er wird eigentlich immer zwischen 3:30 und 4:30 wach (bis dahin schläft er durch und gut) und will aufstehen und sagt oft, dass er Hunger hat. Wenn wir ihm dann was zu essen machen, isst er auch alles und kann dann natürlich nicht mehr einschlafen. So schaffen wir aber definitiv nicht den Mittagsschlaf abzuschaffen, weil er es bis abends natürlich nicht aushält. Es ist wie ein Teufelskreis.
Während meiner Schwangerschaft mit dem kleinen Löwen habe ich den Mäuserich abgestillt. Es war kein schönes Still-Ende, weil er noch sehr am Stillen hing, aber ich hatte eine schwere Schwangerschaft und wollte einfach nicht mehr stillen. Als das Baby da war, war das Interesse natürlich weiterhin groß wieder an die Brust zu dürfen. Ich wollte nicht Tandemstillen. Weil ich mir in der letzten Zeit aber keinen Rat mehr wusste und der Mäuserich ständig nach der „Bu“ gefragt hat, habe ich ihn gelassen und er feiert sich seitdem natürlich ohne Ende :-) Ich hatte gehofft, dass es seinen Hunger dann morgens stillen würde und er evtl nochmal einschläft. Aber nichts da. Er findet eher kein Ende und würde am liebsten beide Brüste bis aufs Blut leer trinken, was ich nicht zulasse, weil der Kleine natürlich auch was braucht. Ich habe also nichts gewonnen außer, dass ich jetzt doch beide Kinder an der Bruste habe, was ich eigentlich nicht wollte 😅 Ich bin aber ehrlich gesagt fein damit.
Nur habe ich leider immer noch das Lerchen-Problem und mein Mann und ich sind zunehmend sehr genervt, es fehlt Schlaf. Obwohl wir alle gemeinsam 20 Uhr teilweise ins Familienbett gehen. Es nervt trotzdem.
Ich weiß auch nicht was ich nun erhoffe…
Ist es nur ne Phase? Bestimmt - wie alles… Aber es geht seit Wochen jeden Tag so…
Hat/Hatte jemand ein ähnliches Problem?
Und hat jemand nach einer Schwangerschaft das Ältere Kind auch wieder angefangen zu stillen? Ich fühle mich so einsam, weil ich niemanden kenne, der eine ähnliche Geschichte hat und fühle mich irgendwie „falsch“. Ich habe es bisher auch niemandem erzählt, weil mein Umfeld schon immer sehr kritisch reagiert hat, dass der fast 2-Jährige damals noch gestillt wurde.
Der Mäuserich isst tagsüber normale Mengen und ich mag ihn nicht vollstopfen ehrlich gesagt. Er sagt, wenn er satt ist und dann zwinge ich ihn nicht weiter. Aber es fällt mir vor allem abends schwer, weil ich wieder Angst vor der Nacht habe. Die Tagesmutter sagt auch, dass er bei ihr gut isst und er war bis vor ca einem halben Jahr nie der Super-Esser. Das klingt für mich so, dass er schon etwas drauf gepackt hat bei den Essensmengen.
Des Weiteren macht mir sein dadurch resultierendes Schlafdefizit Sorgen. Er kommt in 24 Stunden nicht über 10 Stunden - manchmal sind es sogar nur 7. Er ist dadurch echt gereizt, wir auch, er hat extreme Wutausbrüche. Das schlaucht uns zunehmend zusätzlich.

Wisst ihr Rat?
Wie läuft es im Moment? Hat sich schon was verbessert?
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Re: Fast 3-Jährige „Lerche“ und das morgendliche Hungerproblem

Beitrag von victogro »

Hallo alle miteinander!

Erstmal vielen vielen Dank für alle Tipps und Anregungen! Kann einiges davon mitnehmen und habe auch schon was probiert.

Zur Dunkelheit: unsere Fenster sind komplett abgedunkelt, aber ich habe ein kleines Stilllicht wegen dem Löwen, weil nachts stillen noch nicht so einfach routiniert klappt mit automatischem Andocken etc… Das kann ich momentan noch nicht ändern.

Nachts essen: heute Nacht Premiere. Er hat gestern sein Abendessen nicht aufgegessen und dann habe ich ihm gesagt, dass ich nicht denke, dass er satt ist. Er wollte aber nicht mehr essen und dann habe ich gesagt, dass ich ihm diesen Teller dann ins Schlafzimmer stelle und er das dann nachts bekommt und auch nichts anderes und dass wir auch nicht ins Wohnzimmer gehen werden o.ä.
Dann hat er sich beim Zubettgehen sogar nochmal vergewissert, dass der Teller auch da ist. Um Mitternacht war er dann sogar schon wach (sagte ich doch, dass er kocht satt sein kann) und hat mit meinem Mann den Teller leer gegessen und was getrunken. Er war zwar trotzdem um 5 Uhr hellwach, aber immerhin hat das mit dem Essen geklappt. Er ist auch relativ schnell wieder eingeschlafen.

Kalorienreiche Kost: Versuche ich noch mehr einzubauen. Nudeln baden eh schon immer in Butter und das Omelette hat viel Käse. Aber Smoothie mit Mus baue ich nun öfter ein. Trinke selber gerne Smoothies und er probiert auch gerne öfter mal. Milchreis baue ich jetzt abends auch öfter mal wieder ein. Wenn er von der Tagesmutter Heim kommt, isst er oftmal direkt was obwohl es kurz davor noch eine Jause gab. Er sucht sich dann oft was aus: Birne oder Müsli oder wir backen was.
Side Story: vorgestern hat er abends sein Abendessen aufgegessen, ich dachte er sei satt. Sagte er auch. Kurze Zeit später hatte er einen Wutanfall (der Grund ist nochmal ne andere Geschichte) und weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste hatte verschiedene Angebote gemacht um ihn zu beschwichtigen. Als das Wort Pfannkuchen fiel war er begeistert. Hat sie selbst mit zubereitet und ganze 3 Stück verdrückt (ich wäre nach 2 schon satt). Die Nacht hatte er dann bis immerhin 5:50 Uhr geschlafen bis er wegen Hunger wieder nachfragte.

Wieder-Still-Beginn vom Mäuserich: es war tatsächlich so, dass (auch auf Info meiner Hebamme und ihrem Rat hin) er nach der Geburt des Löwen an die Brust wollte und ich es zugelassen habe in der Annahme er habe es eh verlernt. Hat er auch. Ich dachte „cool, end of story“. Es hielt ihn aber nicht davon ab genau zu studieren wie der Löwe es schafft, dass da Milch rauskommt. Hat es immer mal wieder versucht bis es wirklich geklappt hat. O-Ton: der Löwe hat gemacht, dass da wieder Milch aus der Bu kommt! Ich habe den Löwen so lieb! Und heute macht er es so, als hätte er es nie verlernt. Ich bin immer noch so ambivalent. Einerseits wünsche ich mir für uns beide ein schönes Still-Ende, andererseits habe ich das Gefühl er wird nie aufhören 😜 Momentan versuche ich es zu begrenzen auf morgens und abends. Am schwierigsten ist es morgens. Er will „automatisch“ dran wenn er wach wird und will dann nicht kuscheln oder sonst was, was wir ihm anbieten, aber vor einer bestimmten Uhrzeit (bspw 6 Uhr) will ich es nicht, weil ich zu wach werde und er ja im Halbschlaf dann kein Ende findet.

Frische Luft und Helligkeit: ich bin ein absoluter nach draußen gehen Fan. Es ist vor allem mit Baby wesentlich entspannter nachmittags. Allerdings habe ich einen ausgewiesenen Stubenhocker leider. Manchmal hilft nicht mal Bestechung mit „Wir kochen dann auch einen Pudding…“ , wenn wir rausgehen. Ich würde am liebsten jeden Tag zumindest für ein paar Minuten raus, aber zwingen kann ich ihn auch nicht. Wenn ich ihn dann mal auf dem Spielplatz habe und es kommen andere Kinder, will er oft sich direkt nach Hause, weil er nicht mit den anderen spielen will oder ihnen ganz aus dem Weg gehen möchte. Noch so eine merkwürdige Eigenart. Dass ich mich dadurch nur noch isolierter fühle brauche ich wohl nicht erwähnen. Aber das ist nochmal ein anderes Problem. Manchmal schaffe ich es immerhin ihn in den Garten zu bekommen und mit ihm etwas an seiner Matschküche zu spielen, aber das klappt in 2 von 10 Fällen. Ich gebe nicht auf, denn ich weiß, dass die Nächte ebenfalls etwas besser sind, wenn er draußen war und für mich und den Löwen ist es auch besser und stressfreier auch nachmittags rauszukommen.

Der Mäuserich geht jetzt noch 2 Wochen zur Tagesmutter. Dann habe ich ihn im Dezember ganz Daheim und im Januar kommt er in den Kindergarten. Werde daher so oder so den Mittagsschlaf abschaffen müssen. Im Kindergarten gibt es keine Schlafmöglichkeiten. Wir müssen dann einfach durch ein paar harte Tage. Hoffentlich verbessert es sich dann auch nochmal.
Vicky mit Mäuserich 01/2019 und dem Löwen 08/2021
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