Vielfalt bei (sehr) geringen Breimengen

[sanilii]

Ah also nehmen Und umdrehen: das Baby. Mit Kopf zum Handgelenk und Gesicht nach unten auf den Unterarm legen, sanft auf den Rücken klopfen. Funktioniert auch noch beim Dreijährigen.

[Kobold]

Auf dem Schoß, bis er selbst sicher sitzen konnte. Das war erst vor 3 Wochen der Fall. Erste-Hilfe-Kurs für Babys/Kinder würde ich prinzipiell immer empfehlen, auf die Essenssituation bezogen würde ja erst Mal das Wissen reichen, wie du bei Verschlucken handeln musst. Da gibt's sicher auch YouTube-Videos drüber oder es ist schnell gegooglet. Grob: Kind umdrehen, beherzt auf den Rücken klopfen. Nicht in den Mund fassen, weil du die Nahrung dadurch ggf. noch tiefer schiebst. Das Baby hat sich anfangs oft verschluckt und ganz viel gewürgt, es aber immer alleine hinbekommen. Ein paar Mal aufgesprungen bin ich trotzdem, wenn es mir zu lange gedauert hat, bis er das Stück wieder hervorgeholt hat, aber wirklich einschreiten musste ich dann doch nie, toi toi toi.

Und ja, hier hat es tatsächlich an die 6-8 Wochen gedauert, bis das Prinzip Essen so richtig verstanden wurde. Dafür gibt es jetzt kein Halten mehr und es wird alles verschlungen, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.

[Polarfuchs]

Meine Hebamme hat immer gesagt und das fand ich ganz passend: das Kind hat 6 Monate jeden Tag 24h lang nur Muttermilch getrunken, da muss es nach 4 Wochen Beikost nicht schon 100 verschiedene Sachen kennen
Ich würde mir über die Abwechslung auch keine Gedanken machen, das kommt von ganz allein.
Und der Menge würde ich auch nie wieder Beachtung schenken, das habe ich hier zu lange gemacht und hat mich wahnsinnig gestresst - es kamen auch immer wieder Kommentare aus dem Umfeld. Richtig angefangen zu essen hat sie mit 17 Monaten als sie in die Kita kam
Und ich habe hier mal gelesen: Food under one is just for fun.

[Igerl]

Das Igelchen isst bis heute keinen Gemüsebrei. Heute gab es Fleischlaibchen mit Süßkartoffelpüree. Sie mag auch Süßkartoffel sehr gerne, aber in pürierter Form —> Bähh!! Nicht essbar!! Habs Mittags und Abends probiert, aber die Beilage wird verweigert. Dafür hat sie heute 2 handtellergroße Laibchen verdrückt.

Ich würde also das Kind weiter beobachten. Meine vorgekochten Breie hab ich als Saucen für Nudeln verwendet. Denn sie wurden nie gegessen. Zum Frühstück den Getreide-Obst-Brei (Hirse-, Hafer- oder Grießbrei mit Obst was da ist od. 2 EL aus dem Gläschen mit Mandel-, Cashew- oder Kokodmus) mag sie aber sehr gerne. Der ist aber auch lecker und wenn was übrig bleibt, freut sich die Mama.

Bzgl. Fingerfood und Würgen: ich denke es ist nicht schlimmer als beim Brei. Bis jetzt hat das Igelchen sowohl beim Brei als auch beim Fingerfood immer mal wieder gewürgt und gehustet. Es aber immer gut hinbekommen. Ich musste noch nie einschreiten.

Die Mengen varieren seit Beikosteinführung immer sehr! Mal viel, mal wenig, aber verhungert ist sie noch nicht. So lange man nach Bedarf stillt, holen sich die Kleinen was sie brauchen, denke ich!

[Alice89]

Danke für eure Erfahrungen! Ich habe zwischenzeitlich rausgefunden, dass meine Tochter den Löffel gefälligst selbst führen möchte und dass sie manchmal lieber von meinem Finger isst. Auch den schnappt sie sich dann und führt ihn selbst zum Mund. Erst hatte ich Bedenken, ob sie den Brei nur aus Reflex von meinem Finger saugt (obwohl wir eigentlich keine Finger zum Nuckeln nehmen), aber sie zeigt dann definitiv, wann sie genug hat