Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Was kommt nach dem Vollstillen?

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ShinyCheetah
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von ShinyCheetah »

Bevor du das Stillen reduzierst, also vom Stillen nach Bedarf weggehst, könntest du auch nochmal darüber nachdenken, warum dein Kind eigentlich an die Brust will. Klar, in dem Alter muss ein Kind nicht unbedingt alle 2h Hunger haben (obwohl es bei F oft so war, da gab's dann auch gerne mal alle 2h eine kleine Mahlzeit - die Abstände wurden hier von alleine größer, inzwischen isst er meistens 4x am Tag). Aber Kinder in dem Alter stillen nun wirklich in der Regel nicht nur aus Hunger, sondern weil eine Situation gerade anstrengend ist, weil sie Mama tanken wollen, weil sie müde werden etc etc. Wenn man das dem Kind alles von heute auf morgen streicht, braucht man definitiv alternative Strategien. "Nur" mehr richtiges Essen und Wasser können Stillen eben nicht ersetzen.

Ich drück dir die Daumen, dass der Eisenmangel verschwindet und dein Kind in den nächsten Wochen seinen Appetit entdeckt :)
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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sanilii
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von sanilii »

Seekuh142 hat geschrieben: 06.01.2021, 15:59
pqr hat geschrieben: 06.01.2021, 14:37 Substituierst Du seid 4 Wochen?
Ich vermute, es braucht da noch etwas Geduld.
Was ist Deine Tochter denn gern?
Geht Hirse oder Hafer? ( Brei, Porridge, Oatfingers, Babykekse?) Hülsenfrüchte?
Obst? Paprika?
Ja, seit vier Wochen und es hat sich noch gar nichts am Appetit geändert.
Es gibt nichts, was sie gern isst (außer Milch😉). Manchmal isst sie von irgendwas mehr als einen Probierhappen, das geht dann am nächsten Tag schon gar nicht mehr und eine Woche später ist es wieder okay für zwei Bissen. Und andere Sachen mag sie manchmal nicht probieren und beim nächsten Mal isst sie doch ein Stückchen davon. Also kurz gesagt: es gibt nichts, was gar nicht geht aber auch nichts, was gut geht.
Ich hab jetzt den Rest noch nicht gelesen, aber bei uns war es so, dass der (eklatante) Eisenmangel schon lange lange lange wieder gut war, bevor das mit dem Essen mehr wurde. Ich habe für mich daraus gezogen, dass wir zwar beides hatten, es da aber keinen großen Zusammenhang gab.
Er ist immernoch kein super guter Esser und sowieso ein Kind, dass scheinbar viel Zucker im Sinne von Energie braucht.

Hier gab es vorwiegend Hirse (leicht süß zubereitet mit Hafermilch), einen Versuch mit Weizenkleie (schwierig, da Joghurt wegen Milcheiweißunverträglichkeit wegfiel), Zuckerrübensirup aufs Brot. Eigelb wäre auch gut. Und er hat Baked Beans irgendwann für sich entdeckt 😅

Wenn der Eisenmangel also medikamentös behoben ist und sichergestellt wurde, dass dein Kind den Wert halten kann, würde ich mir nicht so riesige Sorgen ums Essen machen. Das kommt in den allermeisten Fällen ganz von alleine.
Sonja mit Bärchen *4/17 und kleiner Hummel *9/20

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sanilii
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von sanilii »

Achso: Bärchen hielt seinen Wert nach 6 Wochen Ferro Sanol trotz wenigem Essen ganz von allein. Ich persönlich ging also eher davon aus, dass durch kleines leichtes Baby, Geburtsstress und schließlich eiligem Kaiserschnitt ohne die Möglichkeit des Auspulsierens der Nabelschnur schon nicht so optimale Bedingungen da waren und es nur eine Unterstützung gebraucht hat.
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Lösche Benutzer 26955

Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

sanilii hat geschrieben: 08.01.2021, 08:54 Achso: Bärchen hielt seinen Wert nach 6 Wochen Ferro Sanol trotz wenigem Essen ganz von allein. Ich persönlich ging also eher davon aus, dass durch kleines leichtes Baby, Geburtsstress und schließlich eiligem Kaiserschnitt ohne die Möglichkeit des Auspulsierens der Nabelschnur schon nicht so optimale Bedingungen da waren und es nur eine Unterstützung gebraucht hat.
Die Geburt war hier verhältnismäßig entspannt, die Nabelschnur konnte auch auspulsieren. Ich reime mir das retrospektiv so zusammen, dass wir zu spät mit Beikost begonnen haben. Ich wollte gern entsprechend der WHO-Empfehlung 6 Monate ausschließlich stillen und habe davor nicht nach den Reifezeichen geschaut. Wir sind gerade dann umgezogen, als Sternschnuppi 6 Monate alt wurde, im April also, und hatten wegen des Lockdowns keine Küche für einige Wochen. Das Essensangebot war also eher überschaubar, Gurke gab es viel und Banane, also alles, was nicht zubereitet werden musste und trotzdem matschbar war, dem entsprechend aber auch nicht Eisenreich. Gegessen hat sie davon auch nicht, also gar nicht, sobald was im Mund war, hat sie sich richtig doll erbrochen. Als die Küche dann endlich da war, das war Anfang Juni, konnten wir dann das Essensangebot deutlich vergrößern. Aber da war dann schon der Wurm drin, vielleicht hatte sich der Eisenspeicher schon weit genug geleert, dass sie keinen Appetit entwickeln konnte.
Lösche Benutzer 26955

Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Danke euch für die vielen guten Wünsche und Ideen😊
Mondenkind
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Mondenkind »

Liebe Seekuh, diese Situation ist sicher sehr belastend für Euch.

Du hast hier viele gute Tipps bekommen. Besonders das hier möchte ich unterschreiben:
AnnaKatharina hat geschrieben: 07.01.2021, 21:27 Renn dem Kind nicht mit Essen hinterher. Wenn aus dem Essen ein Machtkampf wird, könnt ihr beide nur verlieren.
Das ist wirklich wichtig.

Auch ein wichtiger PUnkt ist, dass der Eisenspeicher sich nur langsam füllt und auch die roten Blutkörperchen ihre Zeit brauchen. Daher darf man da nicht auf Erfolge oder merkliche Veränderungen über Nacht hoffen, das ist eher so allmählich.

Ich möchte aber hier darum bitten, dass frau sich mit den Empfehlungen an unsere Forenregeln hält, die explitzit besagen:
Ihr findet hier aber auch Postings, in denen Mütter von schwerwiegenden Problemen oder Sorgen berichten. Dies sind z.B. alle Threads, die Gedeihen und Gewichtsentwicklung betreffen und Threads, in denen von schweren Still- oder Fütterproblemen die Rede ist. Selbstverständlich ist auch und gerade in diesen Threads die Beteiligung anderer User ausdrücklich erwünscht – die warmherzige, respektvolle und offene Atmosphäre hier im SuT lebt durch euch! Aber Beratung, die über den Austausch eigener Erfahrungen auf Mutter-zu-Mutter-Ebene hinausgeht, ist gemäß Forenregeln in diesen Fällen dem Mod-Team vorbehalten, das aus ausgebildeten oder in Ausbildung befindlichen Stillberaterinnen besteht, die gemäß den Grundsätzen der großen Stillverbände beraten. Dies betrifft insbesondere die Anamnese-Erhebung, das Empfehlen von zusätzlichem Wiegen, die Auswertung von Gewichtsdaten, die Empfehlung von Stillhilfsmitteln und Zufüttermethoden und die Weitergabe von Informationen aus dem klinisch-medizinischen Bereich. Dies beinhaltet auch Empfehlungen zum Saugtraining.
Selbstverständlich fallen Empfehlungen zur Stillhäufigkeit, Stillen nach Bedarf oder nicht oder andere Empfehlungen zum massiven Eingreifen in den Stillalltag von jungen Kleinkindern da mit hinein. Auch wer viel Erfahrung mit Fütterstörungen beim eigenen Kind hat, hält sich bitte diesbezüglich zurück, denn es handelt sich dabei um eine sehr sensible und individuelle Geschichte, die von Laien (oder Expert*innen) übers Internet weder zu diagnostizieren noch zu therapieren ist.

Ein Kind von 15 Monaten sollte selbstverständlich seinen Nährstoffbedarf nicht mehr überwiegend aus Muttermilch beziehen, trotzdem ist es ein Alter, in dem Kinder meist noch stillen wollen und dies auch ruhig tun sollen (siehe internationale Empfehlungen zur Stilldauer).

Ich lasse hier alles im Thread so stehen, wie es ist, da es ja eh seit gestern so steht und auch schon diskutiert wurde. Weitere Verstöße gegen die Forenregeln werde ich rausnehmen.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Mondenkind hat geschrieben: 08.01.2021, 16:00 Liebe Seekuh, diese Situation ist sicher sehr belastend für Euch.

Du hast hier viele gute Tipps bekommen. Besonders das hier möchte ich unterschreiben:
AnnaKatharina hat geschrieben: 07.01.2021, 21:27 Renn dem Kind nicht mit Essen hinterher. Wenn aus dem Essen ein Machtkampf wird, könnt ihr beide nur verlieren.
Das ist wirklich wichtig.

Auch ein wichtiger PUnkt ist, dass der Eisenspeicher sich nur langsam füllt und auch die roten Blutkörperchen ihre Zeit brauchen. Daher darf man da nicht auf Erfolge oder merkliche Veränderungen über Nacht hoffen, das ist eher so allmählich.
Von Machtkampf sind wir zum Glück weit entfernt, dabei würde ich mich auch überhaupt nicht wohl fühlen. Ich mache mir nur ziemlich Sorgen. Mondenkind, vielleicht kannst du mir sagen, inwiefern andere Nährstoffe auch kritisch werden können, solange ich damit gut versorgt bin?
Serafin
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Serafin »

Seekuh142 hat geschrieben: 08.01.2021, 15:26
sanilii hat geschrieben: 08.01.2021, 08:54 Achso: Bärchen hielt seinen Wert nach 6 Wochen Ferro Sanol trotz wenigem Essen ganz von allein. Ich persönlich ging also eher davon aus, dass durch kleines leichtes Baby, Geburtsstress und schließlich eiligem Kaiserschnitt ohne die Möglichkeit des Auspulsierens der Nabelschnur schon nicht so optimale Bedingungen da waren und es nur eine Unterstützung gebraucht hat.
Die Geburt war hier verhältnismäßig entspannt, die Nabelschnur konnte auch auspulsieren. Ich reime mir das retrospektiv so zusammen, dass wir zu spät mit Beikost begonnen haben. Ich wollte gern entsprechend der WHO-Empfehlung 6 Monate ausschließlich stillen und habe davor nicht nach den Reifezeichen geschaut. Wir sind gerade dann umgezogen, als Sternschnuppi 6 Monate alt wurde, im April also, und hatten wegen des Lockdowns keine Küche für einige Wochen. Das Essensangebot war also eher überschaubar, Gurke gab es viel und Banane, also alles, was nicht zubereitet werden musste und trotzdem matschbar war, dem entsprechend aber auch nicht Eisenreich. Gegessen hat sie davon auch nicht, also gar nicht, sobald was im Mund war, hat sie sich richtig doll erbrochen. Als die Küche dann endlich da war, das war Anfang Juni, konnten wir dann das Essensangebot deutlich vergrößern. Aber da war dann schon der Wurm drin, vielleicht hatte sich der Eisenspeicher schon weit genug geleert, dass sie keinen Appetit entwickeln konnte.
Das glaube ich nicht. So viel essen die nicht in den Alter. Und so viel Eisen ist auch nicht in der Beikost. Das ist eher so ein Schlagwort der Industrie, dass du dein Kind mit Gläschen stopfen sollst...
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Lösche Benutzer 26955

Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Serafin hat geschrieben: 10.01.2021, 06:27
Seekuh142 hat geschrieben: 08.01.2021, 15:26
sanilii hat geschrieben: 08.01.2021, 08:54 Achso: Bärchen hielt seinen Wert nach 6 Wochen Ferro Sanol trotz wenigem Essen ganz von allein. Ich persönlich ging also eher davon aus, dass durch kleines leichtes Baby, Geburtsstress und schließlich eiligem Kaiserschnitt ohne die Möglichkeit des Auspulsierens der Nabelschnur schon nicht so optimale Bedingungen da waren und es nur eine Unterstützung gebraucht hat.
Die Geburt war hier verhältnismäßig entspannt, die Nabelschnur konnte auch auspulsieren. Ich reime mir das retrospektiv so zusammen, dass wir zu spät mit Beikost begonnen haben. Ich wollte gern entsprechend der WHO-Empfehlung 6 Monate ausschließlich stillen und habe davor nicht nach den Reifezeichen geschaut. Wir sind gerade dann umgezogen, als Sternschnuppi 6 Monate alt wurde, im April also, und hatten wegen des Lockdowns keine Küche für einige Wochen. Das Essensangebot war also eher überschaubar, Gurke gab es viel und Banane, also alles, was nicht zubereitet werden musste und trotzdem matschbar war, dem entsprechend aber auch nicht Eisenreich. Gegessen hat sie davon auch nicht, also gar nicht, sobald was im Mund war, hat sie sich richtig doll erbrochen. Als die Küche dann endlich da war, das war Anfang Juni, konnten wir dann das Essensangebot deutlich vergrößern. Aber da war dann schon der Wurm drin, vielleicht hatte sich der Eisenspeicher schon weit genug geleert, dass sie keinen Appetit entwickeln konnte.
Das glaube ich nicht. So viel essen die nicht in den Alter. Und so viel Eisen ist auch nicht in der Beikost. Das ist eher so ein Schlagwort der Industrie, dass du dein Kind mit Gläschen stopfen sollst...
Ich frage mich halt, was bei uns "falsch" gelaufen sein könnte und das ist das Einzige, was mir einfällt... Ansonsten müsste sich doch ein beikostreifes Kind über die Beikost mit den Nährstoffen versorgen, die es über die Milch hinaus benötigt, zumindest lese ich das immer so bei allen Artikeln etc. über BLW.
Serafin
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Re: Kleinkind isst nicht - brauche Unterstzung

Beitrag von Serafin »

Seekuh142 hat geschrieben: 10.01.2021, 08:26
Serafin hat geschrieben: 10.01.2021, 06:27
Seekuh142 hat geschrieben: 08.01.2021, 15:26

Die Geburt war hier verhältnismäßig entspannt, die Nabelschnur konnte auch auspulsieren. Ich reime mir das retrospektiv so zusammen, dass wir zu spät mit Beikost begonnen haben. Ich wollte gern entsprechend der WHO-Empfehlung 6 Monate ausschließlich stillen und habe davor nicht nach den Reifezeichen geschaut. Wir sind gerade dann umgezogen, als Sternschnuppi 6 Monate alt wurde, im April also, und hatten wegen des Lockdowns keine Küche für einige Wochen. Das Essensangebot war also eher überschaubar, Gurke gab es viel und Banane, also alles, was nicht zubereitet werden musste und trotzdem matschbar war, dem entsprechend aber auch nicht Eisenreich. Gegessen hat sie davon auch nicht, also gar nicht, sobald was im Mund war, hat sie sich richtig doll erbrochen. Als die Küche dann endlich da war, das war Anfang Juni, konnten wir dann das Essensangebot deutlich vergrößern. Aber da war dann schon der Wurm drin, vielleicht hatte sich der Eisenspeicher schon weit genug geleert, dass sie keinen Appetit entwickeln konnte.
Das glaube ich nicht. So viel essen die nicht in den Alter. Und so viel Eisen ist auch nicht in der Beikost. Das ist eher so ein Schlagwort der Industrie, dass du dein Kind mit Gläschen stopfen sollst...
Ich frage mich halt, was bei uns "falsch" gelaufen sein könnte und das ist das Einzige, was mir einfällt... Ansonsten müsste sich doch ein beikostreifes Kind über die Beikost mit den Nährstoffen versorgen, die es über die Milch hinaus benötigt, zumindest lese ich das immer so bei allen Artikeln etc. über BLW.
Na ja, wenn dein Kind schon mit nem Eisenmangel gestartet hat, ist das halt blöd gelaufen. Und Ben Mangel holst du eben nicht mit Ernährung auf.
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