Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Isst dein Kind mehr, wenn du es zwischendurch spielen und dann weiteressen lässt? Lange still sitzen und essen können viele Kinder in dem Alter noch nicht so gut. Und mein Kind ist und war schon immer eher der Typ für viele kleine Mahlzeiten. Bei den Hauptmahlzeiten isst er so semi viel, dafür ist er ständig zwischendurch. Also eine Banane, während wir ein Buch angucken zum Beispiel. Und es steht fast immer irgendwelches Obst oder Gemüse für ihn erreichbar, von dem er sich zwischendurch immer wieder nimmt.
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Ich plädiere auch für akzeptieren. F ist auch so ein Kind, das sich von Luft und Liebe ernährt. Gerade so mit 15 Monaten gab es da zum Teil auch blöde Kommentare. Aber er hält sich auf seiner Perzentile (und war damit mit 12 Monaten bei ca. 8,6 kg - unter 9, die hat er erst mit ca. 15 Monaten geknackt. Gab viele Kommentare, warum das arme Kind nicht vorwärts fahren darf - zu leicht halt ) und ist fit und aktiv.
Sei froh ein Kind zu haben, dass man noch getragen kriegt Ich bin froh, dass es auch jetzt erst 13kg sind, weil die sich öfter mal unmotiviert durch die Gegend schleppen lassen
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mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Noch kurz ergänzend: V kriegt seit ca. 2 Wochen Beikost, BLW-style, und isst jetzt schon etwa so viel wie F mit 9 Monaten oder so. Das ist ganz klar kindabhängig.
Noch ein Gedanke: Eigentlich wünschen wir uns doch, dass unsere Kinder einen gesunden Umgang mit Essen lernen. Und spätestens ab 3 oder 4 Jahren bedeutet das in aller Regel nicht mehr "Kind muss genug essen". Da geht es um die Auswahl und auch darum, dass nicht ZU VIEL gegessen wird. Adipositas ist auch bei Kindern auch in Deutschland durchaus schon ein Problem. Untergewicht eher nicht so. Ich denke auch unter Erwachsenen ist es verbreiteter, zu viel zu essen als zu wenig. Ein Stück weit kommt das vielleicht auch daher, dass viele von uns als Kinder dazu angehalten worden sind mehr zu essen, aufzuessen, uns nochmal nachzunehmen. Wenn du aufgegessen hast, scheint morgen die Sonne und so ein Quatsch. Und jetzt neigt unsere Generation dazu, das an unsere Kinder weiter zu geben. Wir sind immer besorgt, die Kinder könnten zu wenig essen, dabei ist faktisch eher das Gegenteil der Fall. Wenn keine medizinische Indikation vorliegt - Zeichen für Nährstoffmangel etc. - ist diese Sorge, dass die Kinder zu wenig essen, hier bei uns in aller Regel völlig unbegründet.
Das Wort zum Sonntag, ich geh mal frühstücken F hatte übrigens gerade nur eine halbe Müslischüssel. Ich nehme an, es hat gereicht
Noch ein Gedanke: Eigentlich wünschen wir uns doch, dass unsere Kinder einen gesunden Umgang mit Essen lernen. Und spätestens ab 3 oder 4 Jahren bedeutet das in aller Regel nicht mehr "Kind muss genug essen". Da geht es um die Auswahl und auch darum, dass nicht ZU VIEL gegessen wird. Adipositas ist auch bei Kindern auch in Deutschland durchaus schon ein Problem. Untergewicht eher nicht so. Ich denke auch unter Erwachsenen ist es verbreiteter, zu viel zu essen als zu wenig. Ein Stück weit kommt das vielleicht auch daher, dass viele von uns als Kinder dazu angehalten worden sind mehr zu essen, aufzuessen, uns nochmal nachzunehmen. Wenn du aufgegessen hast, scheint morgen die Sonne und so ein Quatsch. Und jetzt neigt unsere Generation dazu, das an unsere Kinder weiter zu geben. Wir sind immer besorgt, die Kinder könnten zu wenig essen, dabei ist faktisch eher das Gegenteil der Fall. Wenn keine medizinische Indikation vorliegt - Zeichen für Nährstoffmangel etc. - ist diese Sorge, dass die Kinder zu wenig essen, hier bei uns in aller Regel völlig unbegründet.
Das Wort zum Sonntag, ich geh mal frühstücken F hatte übrigens gerade nur eine halbe Müslischüssel. Ich nehme an, es hat gereicht
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
...verzeiht mir den dritten Post. Was ich damit sagen will: Ich halte es für ungeschickt, einem Kleinkind mehr Essen aufdrängen zu wollen, als es von sich aus nimmt. Kinder sind kompetent und durch solche Einflussnahme gewöhnen wir ihnen diese natürliche Kompetenz ein Stück weit ab. Darum versuche ich mich bei F zu beherrschen und auf Kommentare wie "Bist du wirklich schon satt? Du hast ja noch gar nichts gegessen. Nimm doch noch was" zu verzichten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Ja ich finde das sehr wichtig was du schreibst. Hier übrigens das komplette Gegenteil und das macht mich auch ganz wuschig: kind 1 isst Erwachsenen Portionen und ich hab ehrlich angst das sie zu viel issr bzw sich ein ungesundes essverhalten angewöhnt.ShinyCheetah hat geschrieben: ↑07.01.2022, 07:50 ...verzeiht mir den dritten Post. Was ich damit sagen will: Ich halte es für ungeschickt, einem Kleinkind mehr Essen aufdrängen zu wollen, als es von sich aus nimmt. Kinder sind kompetent und durch solche Einflussnahme gewöhnen wir ihnen diese natürliche Kompetenz ein Stück weit ab. Darum versuche ich mich bei F zu beherrschen und auf Kommentare wie "Bist du wirklich schon satt? Du hast ja noch gar nichts gegessen. Nimm doch noch was" zu verzichten.
Ich persönlich halte zb nichts davon ständig immer und überall essen anzubieten, va Obst. Für die Zähne ist das nicht gut, die brauchen eine essens Pause und auch der Magen braucht eine essens Pause.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Sehr leicht ist ja auch relativ, das Paulchen hat die 10kg erst mit genau 2 Jahren geknackt und wiegt jetzt noch keine 11. Bleibt das Igelchen denn auf seiner Perzentile und passt das Gewicht zur Größe? Das ist ja viel wichtiger als Vergleiche mit anderen Kindern. Ich kenne das aber auch, das Krötenkind wiegt mittlerweile normal, ist aber einen Kopf kleiner als andere in ihrem Alter. Da guckt man natürlich immer zweimal hin und anders als bei der Größe hat man beim Gewicht ja das Gefühl, man könne das beeinflussen. Ein gesundes Essverhalten nicht über den Hunger hinaus ist aber ja wirklich begrüßenswertIgerl hat geschrieben: ↑06.01.2022, 20:58 Das Igelchen isst momentan sehr, sehr wenig. Und wenn dann hauptsächlich Obst od. Süßes (Marmeladebrot, Pfannkuchen, etc.). Da es auch sehr leicht ist (9,5 kg), mach ich mir so langsam Sorgen. Habt ihr Tipps, wie man mehr ins Kind bekommt?
Die uns bekannten gleichaltrigen Kinder essen viel, viel mehr und das Igelchen flitzt während die noch Essen schon wieder um den Tisch statt.
LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Danke für die Posts! Vor allem dir Shiny für deine vielen Gedanken! Mir gehts nun echt besser mit der Situation. Das Igelchen hatte mit 1 Jahr auch erst ca. 8,5kg. Hat also seit Juli doch ca. 1kg zugenommen. Trotzdem ließen mich die Kommentare und Blicke (vor allem von der Familie) ziemlich nachdenklich werden. Es hatte in den letzten Monaten schon Besseresser-Phasen. Aber momentan halt leider wieder gar nicht.
Eigentlich sollte es unsere Familien nicht überraschen, weil sowohl mein Mann als auch ich ziemlich schmale Kinder waren (jetzt leider nicht mehr ).
[/quote]
Das Igelchen ist auch nicht groß. Gewicht und Größe ungefähr auf der 25 Perzentile - da war sie bei der Geburt auch, zwischendurch ein kurzer Ausflug auf die 50er und jetzt seit Sommer wieder +-25er Perzentil. Das passt grundsätzlich.
Danke fürs Zweifel zerstreuen. Manchmal macht man sich einfach zu viele Gedanken und lässt sich von Außen beeinflussen.
Eigentlich sollte es unsere Familien nicht überraschen, weil sowohl mein Mann als auch ich ziemlich schmale Kinder waren (jetzt leider nicht mehr ).
Sehr leicht ist ja auch relativ, das Paulchen hat die 10kg erst mit genau 2 Jahren geknackt und wiegt jetzt noch keine 11. Bleibt das Igelchen denn auf seiner Perzentile und passt das Gewicht zur Größe? Das ist ja viel wichtiger als Vergleiche mit anderen Kindern. Ich kenne das aber auch, das Krötenkind wiegt mittlerweile normal, ist aber einen Kopf kleiner als andere in ihrem Alter. Da guckt man natürlich immer zweimal hin und anders als bei der Größe hat man beim Gewicht ja das Gefühl, man könne das beeinflussen. Ein gesundes Essverhalten nicht über den Hunger hinaus ist aber ja wirklich begrüßenswertFloppyDisc hat geschrieben: ↑07.01.2022, 09:40 [quote=Igerl post_id=6025067 time=<a href="tel:1641499104">1641499104</a> user_id=27379]
Das Igelchen isst momentan sehr, sehr wenig. Und wenn dann hauptsächlich Obst od. Süßes (Marmeladebrot, Pfannkuchen, etc.). Da es auch sehr leicht ist (9,5 kg), mach ich mir so langsam Sorgen. Habt ihr Tipps, wie man mehr ins Kind bekommt?
Die uns bekannten gleichaltrigen Kinder essen viel, viel mehr und das Igelchen flitzt während die noch Essen schon wieder um den Tisch statt.
[/quote]
Das Igelchen ist auch nicht groß. Gewicht und Größe ungefähr auf der 25 Perzentile - da war sie bei der Geburt auch, zwischendurch ein kurzer Ausflug auf die 50er und jetzt seit Sommer wieder +-25er Perzentil. Das passt grundsätzlich.
Danke fürs Zweifel zerstreuen. Manchmal macht man sich einfach zu viele Gedanken und lässt sich von Außen beeinflussen.
Igerl mit Igelchen 07/20 und Igel-Baby im Bauch 05/24
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Da ist F auch, irgendwo zwischen 20. und 25. Perzentile Auch jetzt noch mit 3 Jahren. Ich bin 1,65, mein Mann 1,70, beide eher schmal. Das passt also.
V ist dagegen auf der 85. gestartet und ist jetzt so auf der 75. - kein Wunder, dass die mehr Appetit hat
V ist dagegen auf der 85. gestartet und ist jetzt so auf der 75. - kein Wunder, dass die mehr Appetit hat
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Hallo zusammen,
wir wollen heute Abend Sushi essen. Würdet ihr einem Baby (gute 10 Monate alt) vegetarisches Sushi geben? Ich denke zum Beispiel an eine Rolle nur mit Avocado. Es wird aber auch Sushi mit rohem Fisch dabei sein, in der gleichen Verpackung (und selbst wenn ich es extra einpacken lasse, das wird ja im Restaurant am gleichen Ort mit den gleichen Messern usw wie das Sushi mit Fisch zubereitet).
Ich bin mir unsicher, ob eine eventuelle geringfügige „Kontamination“ mit rohem Fisch schon gefährlich sein kann oder ob ich das zu eng sehe.
Liebe Grüße!
wir wollen heute Abend Sushi essen. Würdet ihr einem Baby (gute 10 Monate alt) vegetarisches Sushi geben? Ich denke zum Beispiel an eine Rolle nur mit Avocado. Es wird aber auch Sushi mit rohem Fisch dabei sein, in der gleichen Verpackung (und selbst wenn ich es extra einpacken lasse, das wird ja im Restaurant am gleichen Ort mit den gleichen Messern usw wie das Sushi mit Fisch zubereitet).
Ich bin mir unsicher, ob eine eventuelle geringfügige „Kontamination“ mit rohem Fisch schon gefährlich sein kann oder ob ich das zu eng sehe.
Liebe Grüße!
Großer 9/2015 und Kleine 3/2021
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort - Beikost
Also ich würde mir fast mehr Gedanken um die Avocado als um eine Kreuzkontamination durch den Fisch machen, wenn ich nicht sicher wäre, ob die vor der Verarbeitung ordentlich gewaschen wurde:
"FDA found the overall prevalence of Listeria monocytogenes in the avocado pulp samples to be 0.24 percent and in the avocado skin samples to be 17.73 percent" (Quelle: https://www.fda.gov/media/119969/download)
Dann ist im Reis relativ viel Salz und die Algen, mit der die Rolle umwickelt sind, können sehr viel Jod enthalten und noch ein paar mehr Sachen. Dabei kommt es dann darauf an, wie homöopathische Mengen das Baby isst.
"FDA found the overall prevalence of Listeria monocytogenes in the avocado pulp samples to be 0.24 percent and in the avocado skin samples to be 17.73 percent" (Quelle: https://www.fda.gov/media/119969/download)
Dann ist im Reis relativ viel Salz und die Algen, mit der die Rolle umwickelt sind, können sehr viel Jod enthalten und noch ein paar mehr Sachen. Dabei kommt es dann darauf an, wie homöopathische Mengen das Baby isst.
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