Windelfrei-Austausch und Plauder-Thread

[Igerl]

Das Igelchen ist ja schon länger quasi sauber (nicht trocken) und wurde abgehalten. Trotzdem hatten wir im Sommer 1x eine Kaka-Unfall im Schwimmbad. Das mobile Kind war einfach zu beschäftigt im Spiel mit einer großen Freundin. Und erst als beim rutschen etwas braunes hervorquoll, hab ich es bemerkt. Es kann also immer(!) was passieren und gerade im Schwimmbad würde ich aus Respekt vor den anderen Badegästen eine Schwimmwindel tragen. Vor allem da es ja wirklich viele gibt, die nach Badehose aussehen.

Ich zitier mich mal selbst. Wir waren gerade das erste Mal in Kleinkinderschwimmkurs. Was macht das Igelchen: kackert ins Wasser (leider auch ziemlich flüssig). Also ich bin wirklich iiimmer für Schwimmwindel, solange das Kind nicht 100% sauber ist. Aber es war meine „Schuld“. Sie hat sich eigentlich gemeldet. Aber am Klo wieder „Nein -Nein“ gesagt. Also dachte ich, kommt auch nix. Tja, wurde eines besseren belehrt. Ich sollte wohl auch in den „Schlechte Mutter Thread“.

[Linnunrata]

Huhu! Ich mag auch mal in den Erfahrungsaustausch gehen. Ich glaub ich hab ein Baby, bei dem Ausscheidungskommunikation an sich super klappt. (Beim Großen war ich noch nicht so weit, der trug einfach WWW) Bei Pipi mag ich nicht ständig reagieren. Das klappt nur, wenn wirklich gar nichts anderes los oder zu tun ist. Oft kann sie über einem Gefäß auch nicht loslassen. Unsere bevorzugte Methode ist gerade ein Waschlappen unter dem Popo auf dem Wickeltisch und in den Wachphasen trägt sie meistens Unterhöschen und Hose. Die Wollhose saugt Pipi super auf, was mit beim Stillen ganz gut schützt, und ich vergesse oft sogar, dass sie keine Windel trägt. Ansonsten haben wir an ihren Liegeplätzen wasserdichte Unterlagen verteilt. Das Zeug trocknet alles schnell und geruchlos. An stressigen Tagen trägt sie einfach eine Windel. Inzwischen weint sie nicht mehr sofort, wenn die nass ist - was an stressigen Tagen auch entspannter so ist. Ich bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.

Das Abhalten beim Kackern hat ab Lebenstag 5 quasi perfekt funktioniert. Man kann ihr deutlich anmerken, wenn sie muss. Sie hat sich ansonsten auch stark bemerkbar gemacht. Eigentlich ging nur zwei oder drei mal nachts und einmal beim missverstandenen Einschlaftragen im Tuch nennenswert viel in die Windel. (Abgesehen davon, dass sie in den ersten zwei Monaten ständig feuchte Pupse gemacht hat...)

Jetzt ab 3 Monaten schafft sie es plötzlich nicht mehr in Abhalteposition auszuscheiden. Teilweise hat sie nur noch ein mal am Tag sehr zähe Kaka gemacht. Dann kam die Schluckimpfung und es wurde wieder sehr häufig und sehr flüssig. Das ist jetzt zwei Wochen her und wir tendieren wieder zum Nicht-Loslassen-Können oder was auch immer es sein mag. Plötzlich kackert sie beim Stillen (hat sie noch nie!) oder auf dem Wickeltisch liegend. Und wir sind froh, dass sie überhaupt machen kann.

Kennt ihr das? Ich vermute einen Wachstumsschub mit entsprechender stärkerer Bewusstwerdung. Hmmmm. Hoffe das gibt sich bald wieder. Sie ist mega unruhig, wenn sie eigentlich muss, aber nicht richtig kann.

[Umgedacht]

Ich frage mich ob Eltern, die kein Ausscheidungskommunikation üben auch so viel über die Ausscheidungen nachdenken oder reden. Ich merke seit wir angefangen haben, wie positiv ich darüber denke. Ich freue mich, wenn meine Tochter die Möglichkeit hat sich zu erleichtern. Das Ausscheiden ist für mich nicht mehr eklig oder irgendwie negativ besetzt. Ich ärgere mich nicht darüber, dass sie Ich Windeln wechseln muss, sondern freue mich wann immer etwas ins Töpfchen geht, bzw. im Augenblick wird nur das Waschbecken akzeptiert

Wir fahren allerdings dreigleisig. Abhalten nach dem Stillen und Schlafen, ansonsten Stoffwindeln und nachts Einmalwindeln.

[Grizzly]

Also die Eltern, die ich kenne, die „normal“ wickeln, reden auch viel darüber, wenn es das erste Kind ist. Bei den weiteren Kindern dann nicht mehr.


Bärchen streikt. Egal ob Abhalten oder Wickeln. Es ist beides offenbar super doof für ihn. Er schimpft oft, manchmal schreit er sogar (anderes schreien als aus oder müde, so motzendes schreien), streckt sich auf dem Töpfchen oder Klo durch, krabbelt auf dem Wickeltisch davon.

Heute hab ich ihn abgehalten, da ist er einfach aufgestanden. Dann wollte ich ihn im stehen pullern lassen. Hat er auch nicht gemacht. Dann pieselt er plötzlich los. Alles auf seine Füße und den Boden.

Schietern tut er zum Glück weiterhin ins Töpfchen oder Klo. Pipi abhalten klappt auch mal, aber meistens wehrt er sich so. Es ist echt ein Kampf und nicht mehr feierlich. Und er muss dann ja. Verstehe es einfach nicht.

Frust Ende.

[Grizzly]

Und nun hab ich gesehen, dass ich im falschen Faden gelandet bin. Sorry!

[Linnunrata]

Ich frage mich ob Eltern, die kein Ausscheidungskommunikation üben auch so viel über die Ausscheidungen nachdenken oder reden. Ich merke seit wir angefangen haben, wie positiv ich darüber denke. Ich freue mich, wenn meine Tochter die Möglichkeit hat sich zu erleichtern. Das Ausscheiden ist für mich nicht mehr eklig oder irgendwie negativ besetzt. Ich ärgere mich nicht darüber, dass sie Ich Windeln wechseln muss, sondern freue mich wann immer etwas ins Töpfchen geht, bzw. im Augenblick wird nur das Waschbecken akzeptiert

Wir fahren allerdings dreigleisig. Abhalten nach dem Stillen und Schlafen, ansonsten Stoffwindeln und nachts Einmalwindeln.

Beim ersten Kind haben wir noch "normal" gewickelt (erscheint mir heute irgendwie gar nicht mehr normal...) und da war das schon auch ein großes Thema. Aber sehr viel mehr mit Stress behaftet. Vor allem unterwegs. Weil es oft so unvorhergesehen kam. Ich fand Kaka wickeln in der Babygruppe eher unangenehm und mitten in der Stadt eine Katastrophe.


Wir haben jetzt wohl die nächste Stufe geschafft: Ich lasse sie jetzt am liebsten im Tragetuch schlafend ohne Windel. Bin auch zwei mal nass geworden, als ich sie nach dem Aufwachen nicht sofort raus geholt habe. War nicht weiter schlimm, im Kopf ist immer alles viel dramatischer. Dafür lasse ich sie nach dem Stillen auch mal einige Minuten in der Windel anstatt mich ständig darum zu kümmern...

[BlaueWolke]

Ich wollte mal in die Runde fragen, was ihr euren WIndelfrei Babys/Kleinkindern im Sommer so anzieht, vor allem an die Beine ⛱ ?

Wir haben letztes Jahr im ersten Sommer jegliche Sonne gemieden, was mit wenigen Monaten ja sehr einfach war , jetzt wird ja alles anders.
Ich habe zum Thema Sonnenschutz mitgeschnitten, so viel luftige langärmelige Kleidung, Hut etc. wie möglich, keine Mittagssonn und auf Gesicht, Hände, Füße mineralischen Sonnenschutz ?! Er hat jetzt bald 7 Monate nur seine von uns heiß geliebte Wollaspa Latzhose getragen, aber so langsam wird die leider zu warm...

Ich bin jetzt gedanklich bei Hut, Langarmhemd, Abhaltewindel (oder ganz ohne?) und dünnen Cowboypants oder Baumwollstulpen. Ich frage mich ob Stulpen beim Krabbeln nicht ständig runter rutschen und dann bleibt ja trotzdem etwas Bein frei was eingecremt werden möchte (und ich möchte auch nur so viel cremen wie nötig, weil die Creme ja auch klebt, wir dann vermutlich mehr waschen müssen was ja auch nicht so der Hit für die Haut ist etc. )

Randbedingungen: Wir leben im Grünen und das Kind ist vermutlich ganz viel draußen unterwegs.

Was hat sich bei euch so richtig bewährt, bin für alle Tips dankbar

[Yelma]

Ich hab beide Kinder einfach untenrum nackig gelassen, oben t-shirt. Das mit dem Langärmelig hat für uns nie funktioniert, die Kinder haben immer darin geschwitzt wie verrückt.

Wir nutzen die mineralische mabyen Sonnencreme, die klebt auch nicht sooo immens wie die der namhaften NK-Hersteller. Und wenn davon was beim normalen Duschen zurückbleibt ist es halt auch kein Drama. Die sind abends dann eh dreckig und müssen unter die Dusche, mehr Aufwand betreibe ich nicht um.Sonnencreme ab zu bekommen.

Ich glaube aber als es richtig Sommer wurde sind meine zwei gelaufen, also so ab Mai/Juni. Vorher kann man ja wirklich lange Hosen nehmen. Stulpen hatte ich bei der großen, aber die ist da gelaufen. Die kleine hasst stulpen und schreit bis sie ab sind, die geht nackig oder im Rock oder Kleid

[februarkind16]

Wenn das Kind den ganzen Tag draußen ist, würde ich auf dünne lange Kleidung setzen. Mit Sonnencreme und wenig Eigenschutz, wie in diesem Alter üblich, kann man sich nicht den ganzen Tag der Sonne aussetzen.

[BlaueWolke]

Ich hab beide Kinder einfach untenrum nackig gelassen, oben t-shirt. Das mit dem Langärmelig hat für uns nie funktioniert, die Kinder haben immer darin geschwitzt wie verrückt.

Wir nutzen die mineralische mabyen Sonnencreme, die klebt auch nicht sooo immens wie die der namhaften NK-Hersteller. Und wenn davon was beim normalen Duschen zurückbleibt ist es halt auch kein Drama. Die sind abends dann eh dreckig und müssen unter die Dusche, mehr Aufwand betreibe ich nicht um.Sonnencreme ab zu bekommen.

Ich glaube aber als es richtig Sommer wurde sind meine zwei gelaufen, also so ab Mai/Juni. Vorher kann man ja wirklich lange Hosen nehmen. Stulpen hatte ich bei der großen, aber die ist da gelaufen. Die kleine hasst stulpen und schreit bis sie ab sind, die geht nackig oder im Rock oder Kleid

Danke Yelma für deinen Reality Check meiner Ideen und den Sonnencremetip.

Wenn das Kind den ganzen Tag draußen ist, würde ich auf dünne lange Kleidung setzen. Mit Sonnencreme und wenig Eigenschutz, wie in diesem Alter üblich, kann man sich nicht den ganzen Tag der Sonne aussetzen.

Wenn der Flo da mitspielt, würde ich ihm auch gerne soviel lange, dünne Kleidung wie möglich anziehen.
Er hasst eben das ständige Hose an und ausziehen zum Stoffwindeln tauschen (momentan geht wieder oft Pipi ins Backup) und gleichzeitig rutschen normale Hosen hier sehr schnell...
Ich hab jetzt von Jako-O in den Kleinanzeigen Latzhosen aus Baumwolle mit Knopfleiste ist Schritt gefunden die ich zu offenen Splitpants umnähe und dann von unserer Wollaspa die Windelklappe verwende... mal sehen ob das klappt.