Abstill-Plauder-Strang

[Serafin]

Ich wollte nochmal Gordon erwähnen. Das ist nämlich NICHT "Stillfreies Fenster, Zeitschaltuhr, hart bleiben", sondern das Kind wird Schritt für Schritt an den "neuen Normalzustand" gewöhnt. Auch das ist bei F nicht komplett ohne Protest gewesen, aber weit entfernt von "das muss man halt durchziehen".

Mein Kind ist aber nicht mehr eins, sondern drei. Kann zudem, so ich nicht da bin, prima durchschlafen

[ShinyCheetah]

Und das ist ja auch prima. Ich wollte nur sagen, dass es neben den Varianten "Zeitfenster einführen und durchziehen" und "Stillen und Schlafen räumlich trennen" eben auch noch Abstillen nach Gordon gibt. Ich wollte auch echt nicht werten. Für mich war Gordon am stimmigsten, aber das ist natürlich Temperament- und altersabhängig.

[lowri]

Danke, das sind gute Ideen. Dann probiere ich das gleich. Das Problem (?) ist in der Tat, dass ich eigentlich nicht abstillen will, weil ich es gerade in der Nacht sehr bequem finde, aber irgendwann möchte ich doch auch mal ein zweites Kind.

[Serafin]

Danke, das sind gute Ideen. Dann probiere ich das gleich. Das Problem (?) ist in der Tat, dass ich eigentlich nicht abstillen will, weil ich es gerade in der Nacht sehr bequem finde, aber irgendwann möchte ich doch auch mal ein zweites Kind.

Drückt bei dir das Alter? Wenn nicht, irgendwann kommt die rote Tante schon wieder. Hier kam sie beide Male nach ca 20 Monaten ohne verändertes Stillverhalten.

[DerStoepsel]

Ich wollte mal ein Update hierlassen. Es wird ausschließlich nur noch zum schlafen gestillt. Und halt nachts. Das wird auch problemlos akzeptiert. Er hatte kurz nachdem wir damit angefangen haben, eine Magendarmgrippe und wir haben es einfach nochmal um eine Woche verschoben
Mir geht es gut damit wir es jetzt läuft und S2 anscheinend auch

[Linnunrata]

Danke, das sind gute Ideen. Dann probiere ich das gleich. Das Problem (?) ist in der Tat, dass ich eigentlich nicht abstillen will, weil ich es gerade in der Nacht sehr bequem finde, aber irgendwann möchte ich doch auch mal ein zweites Kind.

Unsere Kinder sind über vier Jahre auseinander, weil es vorher nicht geklappt hat. Also ich bin inzwischen echt froh drum! Die Biologie hat genau den Zeitabstand geliefert, den der Große gebraucht hat. Er liebt die kleine Schwester, ist im Rahmen seiner Möglichkeiten verständnisvoll, hilft mit. Obwohl er sonst so ein willensstarker, anhänglicher Sturkopf ist. Es ist immer noch anstrengend genug, aber der Geschwisterpart jedenfalls ist kein Thema mehr.

Der Große hat sich nach der Geburt selber abgestillt. Zwei Jahre oder länger hatte er nur zum Einschlafen gestillt. Nach der Geburt hat Papa das Ins-Bett-Bringen übernommen und G. schläft innerhalb von wenigen Minuten ein. Versuche vom Papa ein Jahr vorher haben Stunden gedauert und waren mit viel Jammern verbunden! Nach der Geburt habe ich ihm ein paar Mal das Stillen angeboten. Vor allem, weil er durch meine zweitägige Abwesenheit im Krankenhaus sehr verunsichert war. Dann fand ich das Stillen als Liebesbeweis sehr praktisch. Meistens hat es von der Situation für uns beide aber gar nicht gepasst. Ein mal wollte er morgens direkt nach dem Aufwachen im Bett und das war bequem. Ansonsten war es eher unbequem und irgendwie komisch und sehr kurz. Er hat immer nur an und ab gedockt.

Ich glaube insgesamt hat er nach der Geburt vielleicht 10 mal gestillt. Manchmal wünscht er sich, ich könnte ihn ins Bett bringen, was mit der Kleinen leider gerade nicht geht. Aber er verbindet das inzwischen (mit 2-4 Monaten Abstand) gar nicht mehr mit Stillen. Wusste der Papa. Ich war da sofort im Einschlafstill-Setting gedanklich drin.

Also ich bin begeistert, wie wir das gemacht haben. Ich dachte bei diesem anhänglichen Kind, wenn die natürliche Stillzeit des Menschen auf so 3-7 Jahre geschätzt wird, liegt mein Kind sicher am oberen Ende.

Im Vergleich zum winzigen Baby hat sich das riesige Kind an der Brust, vor allem bei Tageslicht, auch einfach nicht mehr gut angefühlt. Länger hätte ich das nicht gewollt. Wie schön, dass er es auch nicht mehr brauchte.

[Lösche Benutzer 27615]

Ich kann mich hier auch dazu gesellen ... der Kleine will jetzt immer (also seit drei Tagen) mit dem Großen zusammen abends ein Glas warme Milch trinken. Wenn ich ihn dann zu Bett bringe, dann trinkt er ganz kurz. Und dann schläft er durch. Morgens schaut er mich so frech an, dass ich ihn nicht anlege und er zeigt auch Null Interesse am Stillen. Wie den ganzen Tag über auch nicht. Wenn ich aktiv anbiete, dann schaut er so frech ... ich will mich nicht beißen lassen. Er wird jetzt bald 1,5. Ich finde es eigentlich ok. Etwas länger hatte es schon noch gehen können, aber es war jetzt immerhin gut ein halbes Jahr länger als beim Großen. Etwas wehmütig bin ich aber schon. Er bis jetzt nicht. Klar, ich könnte ihm das Glas Milch abends nicht geben, aber das kommt mir irgendwie auch nicht richtig vor. Mein Mann meint, dass es so gut ist. Und ich finde das eigentlich auch. Ach, ich weiß, dass ihr mich versteht. Auch wenn es Sinn macht, ist es nicht immer ganz einfach.

[Lösche Benutzer 27615]

Ich denke wir sind durch ... vor dem Einschlafen nuckelt er links und rechts jeweils ca. 30 sek, da offensichtlich nicht wirklich was kommt, schnappt er sich seinen Schnuller und wirft sich runter in sein Bettchen zum Kuscheltier. Und dann schläft er durch. Er wacht nur um ca. halb sechs auf, dann hole ich in hoch neben mich und dann schläft er nochmal eine Stunde.
Irre, aber am Samstag haben wir Mädelsabend, seit Ewigkeiten wieder, und da ist das für den Papa dann sicher extrem stressfrei und angenehm. Ich hätte mir echt nicht gedacht, dass das so schnell bzw. so problemlos gehen könnte. Er war irgendwie so ein extrem begeistertes Stillkind, nicht so ständig abgelenkt wie der Große. Meine Brüste machen auch keine Probleme. Beim Großen war ich richtig wehmütig, jetzt bin ich es eigentlich gar nicht. Komisch.

[DerStoepsel]

Dann scheint es für euch beide ein guter Zeitpunkt gewesen zu sein

[Lösche Benutzer 27615]

Ja, das ist es wohl!