Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Mau
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Mau »

Also wenn mein Kind beim Stillen einschläft, läuft ihr oft noch ein bisschen Milch aus dem Mund aufs Bett... Immernoch wie bei einem Baby :lol:
Also gar nicht an die Zähne kann ich nicht bestätigen. Aber weniger als bei der Flasche kann schon sein und die Milch hat ja auch eine ganz andere Zusammensetzung.
Ü1 würde ich auch keine Flasche mehr einführen. Ich kenne Kinder, die schon mit 10 oder 11 Monaten abgestillt wurden und dann nur noch gegessen haben.
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Valeska
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Valeska »

Pinguinmama hat geschrieben: 08.05.2023, 20:58
Valeska hat geschrieben: 08.05.2023, 18:30 Du brauchst nur einen Papa, der dran glaubt 😬
Wo gibt's denn sowas? Oder kann ich für den vorhandenen ein Update laden? 🙈
🙈

Ich glaub, meinem Mann hat die Gewissheit geholfen, dass ich es ihm einfach absolut zutraue (ich mein, wem denn bitte, wenn nicht dem Papa?! Er ist eine vollwertige Bezugsperson, egal um welche Uhrzeit.) Meine Tochter war wenige Wochen älter als deine jetzt, da bin ich auf Dienstreise gefahren ... natürlich war sie nicht begeistert, aber der Mann stand dahinter und am Ende hat sie geschlafen. (Und er war zwar nachher unausgeschlafen, aber schon stolz 😅)

Wovor hat der Papa bei euch denn Sorge? Vielleicht könnt ihr das herausfinden.
Und euch klar werden, dass es nicht nötig ist, dass er euer (also deins+Kind) Ritual zum Einschlafen kopieren muss, er kann ein eigenes finden! Mit Kuscheln, singen, schuckeln, tragen, ..., was immer ihm liegt. Er muss doch kein Mama-Ersatz (mit Flasche als Brust) sein.

Meine Tochter schläft mittlerweile schon lange oft und gern mit Papa ein. Sie ist aber immer noch nicht abgestillt (ich rede vom 2019er Kind), ich stille sie abends weiterhin. Das nächtliche Abstillen hab ich (mit 2 J, mehrere Monate nach oben erwähnter Dienstreise) aber auch damit begonnen, das Einschlafen vom Stillen zu trennen (zunächst auch tatsächlich räumlich). Danach kam es bei uns dann auch so häufiger vor (=nicht nur, wenn ich ausnahmsweise nicht da war), dass das Kind mit dem Papa ins Bett ging. Vielleicht käme das für dich auch in Frage? Abstillen musst du dafür ja nicht, eben nicht mal das abendliche Stillen aufgeben.

Pinguinmama hat geschrieben: 08.05.2023, 20:58 Mein Mann meint einfach, dass mich das Stillen so schlaucht und dass ich ohne den ganzen Tag mit 5000x "Mama!", 8 Wutanfällen und Dauer-Rufbereitschaft komplett ungenervt überstehen kann. Äh, naja...
Also ich würde dem Mann was erzählen ... Bist du in Elternzeit? Und er hatte (noch?) keine Elternzeit ohne dich?
Er klingt zumindest nicht so, als hätte er schon mal ein Kleinkind dauerhaft betreut 🙈
Wobei er nach seiner Logik, da er ja nicht stillt, das ganze dich eh komplett ungenervt meistern würde.
Vielleicht lässt du es ihn mal versuchen 🤔😬😆
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Valeska
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Valeska »

dich=doch

Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich irgendwas geschrieben habe, das dir nützt, deine Fragen waren ja eigentlich andere 😄 Du kannst es sonst auch gern unkommentiert ignorieren.

(Aber ich hab mal wieder mitgenommen, wie dankbar ich wohl sein muss, dass mein Mann (oder kein sonstiges Umfeld) einfach nie auf die Idee käme, irgendwie gegen das Stillen zu argumentieren oder dem Stillen die Schuld für oder gegen irgendwas zuzuschieben. Also er hat nur mal - als er mal gefühlt ewig lang erfolglos die Kleine versucht hat zu beruhigen und dann kam ich und hab die Situation innerhalb von Sekunden mit "Shirt hoch, Brust rein" gelöst - zugegeben, dass er etwas neidisch ist ... 😅 aber komplett ohne jeglichen Anspruch in Richtung, "würdest du nicht stillen, hätte ich es auch leichter".
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was passieren müsste, damit er mich zum Abstillen drängt ...)
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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Landliebe88 hat geschrieben: 08.05.2023, 21:57 Bei uns klappt mit Papa einschlafen auch jetzt noch nicht wirklich, obwohl wir abends nicht mehr stillen.
Pinguinmama hat geschrieben: 08.05.2023, 20:58
Das mit der Gefahr für Karies ist auf jeden Fall ein guter Punkt. Ist das beim Stillen auch so?
Soweit ich weiß, nicht, da die Milch da weiter hinten im Mund fließt und nicht so an die Zähne kommt.
Tatsächlich ist auch durch nächtliches Stillen (Ü1) das Kariesrisiko etwas erhöht. Wie Mau schreibt, da kommt schon Milch an die Zähne. Aber das ist halt nur ein Puzzleteil. Viel höheren Einfluss hat, ob man 2x am Tag mit ausreichend Fluorid putzt (bitte machen). Es spielt auch ne Rolle, ob das Kind nachts dauernuckelt oder ob es nur relativ kurz stillt, und ob es die Flasche nur kurz kriegt und danach idealerweise Zähne putzt oder ob man sie (bitte nicht machen) dem Kind einfach mit ins Bett legt. Generell ist Muttermilch auch weniger kariogen als Pre, aber völlig unproblematisch ist sie nicht. Sogar ständig mit Wasser umspült zu werden ist ja schlecht für die Zähne.

So weit die Studienlage ;) Ich finde deshalb, wenn es ohne größere Probleme geht, sollte man nachts ohne Fläschchen abstillen, und zwar Ü1 sobald es für Mutter und Kind zumutbar ist. Bei meinen Kindern war das jeweils so mit 18 Monaten :)
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Pinguinmama »

Nochmals danke für eure ganzen Antworten. Ob wir jetzt bald abstillen, weiß ich zwar noch nicht, aber immerhin werden wir es dann ohne Flasche angehen, wenn es soweit ist.
Valeska hat geschrieben: 08.05.2023, 23:47 Wobei er nach seiner Logik, da er ja nicht stillt, das ganze dich eh komplett ungenervt meistern würde.
Vielleicht lässt du es ihn mal versuchen 🤔😬😆
Das gefällt mir 😅 er war bisher tatsächlich erst 5 (oder so?) halbe Tage ganz alleine mit Kind (und gelegentlich mal kürzer für Termine). Das waren meine 5 halben kinderfreie Tage seit der Geburt und zwei davon waren für eine OP und Arzttermine. Vielleicht sollte ich da ansetzen und nicht beim Abstillen 🙈
Sorry fürs Offtopic und danke für den Austausch 😁
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Umgedacht »

Seit ich das Einschlafstillen beendet habe und nachts eigentlich nur gegen 5 stille, bewegen wir uns irgendwie in schnellen Schritten zum Abstillen. Das mir alles gerade zu schnell 🥲
Tagsüber will sie fast gar nicht mehr. Wenn sie dann will, dann beisst sie und ich beende das ganze natürlich. Ich glaube wir kommen von 6 Stillmahlzeiten in 24 Stunden zu 1 oder 2. Ich habe sehr gemischte Gefühle.
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Sommermama2017 »

So geht es mir auch gerade. A reduziert viel von sich aus. Im Urlaub hat es so gut geklappt, dass ich jetzt weiter versuche, dass sie tagsüber gar nicht mehr stillt. Bleiben nur noch abends zum Einschlafen, evtl einmal nachts und manchmal zum Aufwachen.
Ich befürchte, das letzte Mal stillen werde ich gar nicht bewusst wahrnehmen können, weil ich es da noch nicht weiß, dass es das sein wird.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
DerStoepsel
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von DerStoepsel »

So ihr Lieben, ich verabschiede mich aus diesem Thread 😄 wir haben jetzt seit März abgestillt. Mittlerweile gehe ich auch wieder mit S2 duschen. Er darf dann wenn er möchte das Mee mee auch kurz streicheln ich lächelt dabei selig.
Meine Brüste sehen jetzt aus wie bei mir als 12-jähriger. Ich hoffe, da kommt nochmal irgendwas. Meine alten bhs von vor der Sws sind nun viiiiiel zu groß. 🫣
Was ich am stillen vermisse ist, dass ich jetzt keine Möglichkeit mehr habe, dass S2 zur Ruhe kommt. Er wurde leider ohne Ausschalter geliefert 😝 und er hat seeeeeehr viel Energie. Bücher, streicheln, Hörspiel, absolute Ruhe etc haben leider keinen beruhigenden Effekt. Aber ich nehme es dann vorerst lieber an, dass hier kaum vor 21,21:30 Ruhe ist. Auch, wenn er mehr Schlaf bräuchte. 😅
🥳😇😎
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von DerStoepsel »

**Nicht ich lächle dabei sondern er 😅😅
🥳😇😎
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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Ich hatte das "ich" komplett überlesen, weil die Situation in meinem Kopf eh schon völlig plastisch war. Im Moment kann ich mit V (auf dem Arm) definitv nirgendwo nackig hin, ohne, dass sie andockt ;)

Tja, ich bin im Moment in einem komischen Zwischenzustand. Ich weiß manchmal nicht, ob ich mich freue, dass V so gerne stillt, oder ob es mich nervt. Blöd ist, dass das STillen mich jetzt quasi aus dem Familienbett vertrieben hat. Das morgendliche Stillen war für mich einfach nur noch blöd (war bei F zu dem Zeitpunkt auch so), also habe ich vor einer ganzen Weile beschlossen es abzuschaffen. Seitdem gilt "erst frische Windel und anziehen, (frühstens) dann Stillen". Nur, dass V diese Regel einfach nicht akzeptiert. Solange ich morgens einfach nicht greifbar bin (weil ich in Fs Zimmer schlafe) ist aber alles gut. Ich möchte aber nicht dauerhaft alleine schlafen. Im Moment denke ich, dass der Ausweg aus dem Dilemma tatsächlich das Geschwisterbett ist: Fs Hochbett durch ein 1,40m-Futon ersetzen, in dem dann beide Kinder zusammen schlafen, und mein Mann und ich wieder alleine im großen Bett (naja, zumindest, bis ein Kind zu uns rüberkommt oder ruft und einer von uns sich zu den Kindern legt ;) ).

Sie fragt tagsüber schon recht oft und eskaliert recht heftig, wann immer ich verweigere. So alles in allem stillen wir meist 3 - 5x in 24h, würde ich schätzen.
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