Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Also *nachts* abzustillen. Tags gerne noch weiter.
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The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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Valeska
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Valeska »

Ich bin auf meine erste Dienstreise nach Elternzeit gefahren, ohne mir überhaupt Gedanken zu machen, vorher abzustillen, lalala ... Da war das Adventkind ca. 22 Monate. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nicht (vom Schlafen abgehalten haben mich nur die explodierenden Brüste 😬).
Wir hatten dem Kind erklärt, dass eine Nacht nur Papa da ist. Und ich wusste, dass es anstrengend wird für den, wusste mein Kind aber ja gut versorgt. Er hat mir abends (spät) ein "sie schläft" Foto geschickt ... Und hatte eine sehr unruhige Nacht und war sehr unausgeschlafen (das Kind war morgens gut gelaunt), das hat aber nichts daran geändert, dass ich kein schlechtes Gewissen hatte. Schließlich hab ich in den Monaten davor auch genug schlechte Nächte gehabt, in denen ich meinen Mann hab schlafen lassen ...

Probelauf oder irgendwas haben wir nichts gemacht. Ich glaube nicht, dass das irgendwas gebracht hätte. Außer dass mein man 2 bis x schlechte Nächte gehabt hätte statt 1.
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GemeineEsche
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von GemeineEsche »

Ich glaube wir steuern so ziemlich aufs Abstillen zu.
Durch die Schwangerschaft (?) war es teilweise sehr unangenehm und so hab ich öfter mal Nein gesagt. Die Menge ist jetzt auch ziemlich schnell weniger geworden. Es hat dann 1-2 Wochen gedauert, bis die Kleine auch mehr gegessen hat. Jetzt hatten wir schon Tage wo sie nur noch zum Einschlafen gestillt hat. Aber da wird eher nur genuckelt, es kommt fast nichts mehr.
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FrauSchmitt
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von FrauSchmitt »

Klingt sehr unkompliziert. Und wie ist es nachts?
Hier noch keine Spur in diese Richtung, bin aber auch nicht schwanger ;-)
Der Kleine braucht gerade irre viel Stillen und vor allem am liebsten bäuchlinks auf mir drauf, das ist neu...nur so kann er einschlafen und dann rollt er sich irgendwann runter.
Ich lasse ihn einfach machen, bin gespannt, wann sich das ändert. Hab bestimmt so einen Kandidaten, der gern bis kurz vor Grundschule wollen würde.
Wir hatten kurz überlegt, das Abstillen über die Weihnachtsferien anzugehen, zumindest nachts. Aber irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen...so sehr wie er grad drauf besteht.
02/2021
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GemeineEsche
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von GemeineEsche »

Einige Zeit wurde sie ziemlich wütend, wenn ich nachts nicht wollte und hat gewütet und nein geschrien. Es ging aber dann von Nacht zu Nacht besser, dass sie mit Rücken streicheln weiter schläft. Sie nimmt jetzt auch regelmäßig die Wasserflasche, anfangs war sie da auch ganz empört. Durchgeschlafen bis auf Stillpausen hat sie ja schon länger und jetzt auch ohne stillen.
Meinen Schlaf hat das aber nicht verbessert, ich wache sogar öfter auf, gebe ihr dann was zu trinken und muss zur Toilette. Das liegt aber wohl an der Schwangerschaft.
Mich überrascht es total, wie schnell das jetzt doch geht. Und überfordert mich auch etwas :D Tandemstillen wollte ich ja nicht unbedingt und reduzieren wollte ich schon langsam, aber ein paar Monate hätte sie ja noch. Vielleicht wird's ja auch nochmal mehr. Aber das abendliche Einschlafnuckeln ist bisher als Ritual geblieben, geht auch echt schnell. Ich hoffe es entwickelt sich weiter so entspannt.
Vor ein paar Wochen dachte ich auch, wenn es so weiter geht stillt sie locker bis 2,5 oder länger. Ich glaube sie hat da noch so ihren halben Energiebedarf mit Milch gedeckt.
Kleine 02/21
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GemeineEsche
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von GemeineEsche »

Heute ist sie beim Einschlafstillen nicht eingeschlafen 🤪
Wir sind dann nochmal aufgestanden, ich hatte dann aber keine Lust mehr auf ne zweite Runde. Hab dann vorgelesen und gesagt es gibt keine Milch, erstmal Protest, aber als sie dann am Verschluss vom Stilltop fummeln durfte war es ok. Das war mir dann aber auch zu blöd und ich hab ihr einen Stillbh zum fummeln gegeben. Da hat sie dann ne Weile auf dem Verschluss rumgekaut, nach ein paar Minuten gesagt "fertig" und ihn mir zurück gegeben :shock: :lol: danach ist sie dann mit Rücken streicheln und singen eingeschlafen.

Ist es sinnvoll, ihnen anfangs solche "Ersatzhandlungen" zu geben?
Finde es nur etwas blöd, weil der Verschluss theoretisch brechen und sie was verschlucken könnte 🤔 muss mal schauen ob sie auch einen Beißring nimmt.
Kleine 02/21
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

So hat es hier angefangen, also beim Einschlafstilllen plötzlich nicht mehr Einschlafen, dann dafür Durchschlafen und dann das Interesse verlieren. Hat sie ein kleines Kuscheltier oder eine kleine Decke? Also etwas, an dem Mann fummeln und worauf man gut liegen kann? Das finde ich sinnvoll. Nachteilig ist, dass man es verfügbar halten muss. Ich habe hier das jeweils wichtigste Kuscheltier doppelt. Der Kleine hier schläft momentan an seiner Wasserflasche und dem Kuscheltier gekuschelt ein.
Calumo
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Calumo »

Guten Morgen,
ich habe auch einmal eine Frage in die Runde.
Mein Sohn ist mittlerweile 26 Monate alt und seit ca. 2 Wochen stillen wir nur noch früh morgens ab irgendwas gegen 5Uhr und dann mehr oder weniger so viel und so lange er möchte. (auch damit ich das Aufstehen noch etwas herauszögern kann)
Seit Sommer haben wir das Einschlafstillen beendet und es wurde nur noch nachts gestillt. Es gab auch hier schon immer wieder Nächte ohne stillen, da ich seit dem Frühjahr immer mal wieder Nachtschichten habe.
Jetzt zu meine Frage. Die Nächte sind noch nicht wirklich erholsamer geworden (ich weiss, es sind erst 2 Wochen). Mein Sohn wacht etwa genauso oft auf wie vorher, möchte die Brust, lässt sich aber soweit ohne großes Theater mit Streicheln etc. wieder zum Einschlafen bringen. Ich habe nur irgendwie das Gefühl, dass er so oft aufwacht, weil er unbewusst immer wieder testet, ob jetzt Morgen ist und er trinken darf.
Das morgendliche Stillen darf ruhig noch etwas bleiben, aber wenn ein komplettes abstillen ruhigere Nächte bedeuten würden, wäre das schon eine Überlegung. Hat da jemand Erfahrung gemacht?
Calumo
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Calumo »

Und als Erfahrung zum nächtlichen Abstillen zwecks Abwesenheit:
Ich habe im März wieder angefangen zu arbeiten und wusste, dass spätestens ab Mai Nachtdienste auf mich zukommen. Wir haben zu dem Zeitpunkt nachts noch sehr viel gestillt.
Wir haben das nächtliche Abstillen versucht und es war eine Qual - für alle. Somit habe ich es gelassen, weil ich mich nicht wohl damit gefühlt habe und auch weil ich nicht ganz eingesehen habe wegen weniger Nächte, die ich nicht da bin, das Stillen nachts, was anscheinend noch sehr gebraucht/ gewollt würde, ganz sein zu lassen. Mein Mann fand das so lala aber da muss er durch, ich hätte unendlich viel mehr schlechte Nächte. Die Nächte, die ich dann Nachtdienst hatte (und auch aktuell noch habe) sind vor allem für meinen Mann anstrengend. Der Kleine beschwert sich zwar, schläft schlecht, aber tragen etc. ist für ihn dann auch okay, für den Mann halt anstrengend....und morgens ist er top gelaunt.
Also für eine Nacht würde ich mir das gut überlegen, ist dann halt eine anstrengende blöde Nacht, aber die geht vorbei.
Vielleicht läuft es auch besser als bei uns, aber wenn nicht, wäre es mir das nicht wert. Ein halbes Jahr später war das nächtliche fast Abstillen jetzt vieeeeel einfacher und hat sich richtiger angefühlt.
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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Danke für den Erfahrungsbericht :) Das macht Mut trotzdem zu fahren, selbst wenn das nächtliche Abstillen jetzt scheitert. Langsam aber sicher wird V fitter und schläft auch wieder zuverlässiger. Wenn es sich so hält, würde ich richtung Wochenende einen Versuch starten. Ich könnte mir gerade wieder beides vorstellen: Dass sie völlig eskaliert, oder dass sie es gut akzeptiert.
Es könnte auch wirklich sein, dass es für sie nachts kein großes Thema ist - so lange ich nicht da bin.
Was ich gerade tue, ist das Stillen nach der Kita auf zu Hause zu verschieben. Normalerweise hab ich sie beim Abholen direkt vor Ort gestillt. Das ist aber ziemlich unpraktisch, weil ich immer recht knapp bin und beide Kinder ja abholen muss. Darum möchte ich, dass sie lieber noch die paar Minuten bis zu Hause wartet. Die ersten zwei Tage, an denen ich "Nein, jetzt nicht, wir stillen zu Hause" durchgezogen habe, waren schon ziemlich krass - V hat wirklich bis zu Hause durchgeschrien :( Wenn es am dritten Tag nicht nach kurzer Nachfrage und kurzem Jammern OK gewesen wäre, hätte ich vielleicht doch nachgegeben. Aber jetzt scheint es zu gehen. Mal gucken, wie es heute ist, nach dem Wochenende. Wenn mein Mann sie von der Kita abholt, ist es übrigens überhaupt kein Problem - sie freut sich ihn zu sehen, kuschelt kurz und ist dann wieder fröhlich ;)

Zu deiner Frage: Ich hab mich das damals bei F auch gefragt. Bei ihm hat dann aber einfach Geduld (viiiiel Geduld) das Problem gelöst. Er ist dann zwar schon noch sowas wie eine Stunde vor Beginn des Stillfensters aufgewacht und war ab dann unruhig, bis er stillen durfte, aber die Nacht davor hat er nach einigen Wochen weitestgehend durchgeschlafen. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass endgültiges Abstillen (drei Monate später) nochmal eine deutliche Verbesserung der (bis dahin schon echt guten) Nächte gebracht hätte. Also, ich würde noch zwei drei Wochen warten und dann überlegen, das Stillen weiter zu reduzieren, wenn es noch keine Verbesserung gibt.
mit Sohn F (Ende September 18)
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