Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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TuB
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von TuB »

Ich finde es ja faszinierend, dass ein Licht jetzt das Must have zum nächtlichen Abstillen ist. 😅
Ich fand das ja immer irgendwie geschummelt von wegen "ich kann gar nichts dafür, dass du nicht stillen darfst. Das Licht ist schuld" und habe deswegen zwei mal ohne Licht abgestillt. 🙈
Einmal mit etwa 17 Monaten die Reduktion angefangen, weil es mir einfach zu viel war und ich nicht mehr konnte und wollte und außerdem das Gefühl hatte, dass das Stillen für die unruhigen Nächte verantwortlich war. Nachdem er sich an das "Vertrösten" gewöhnt hatte und schnell weitergeschlafen hat, ging das Ausweiten des stillfreien Zeitraums ziemlich unkompliziert und er hat dann direkt Durchgeschlafen. Beim Kleinen jetzt habe ich mit etwa 21 Monaten nachts abgestillt, da es durch die Schwangerschaft unangenehm wurde und ich auf jeden Fall lange genug vor der Geburt nachts Abstillen wollte, damit er das nicht in einen Zusammenhang bringt. Da hatte ich vorher nicht so den Leidensdruck, da er sowieso nur 2-3 mal pro Nacht stillen wollte und meiner Meinung nach nicht deswegen wach wurde. In der ersten Nacht durfte er noch einmal gegen Morgen stillen, danach nicht mehr. Das Ganze lief eigentlich wie im Lehrbuch. Die erste Nacht hat er ziemlich gewütet, die zweite Nacht dann nur noch kurz Gejammert und in der dritten Nacht nach Stillen gefragt, aber als ich abgelehnt habe direkt weiter geschlafen. Durchschlafen tut er immer noch nicht. Meist gibt er sich mit Kuscheln zufrieden, manchmal dauert es länger, bis er wieder schläft, manchmal weint er auch beim Aufwachen und braucht dann etwas, um sich zu beruhigen. Nach dem Stillen fragt er schon lange nicht mehr nachts.

Nur so als Anregung. Nächtliches Abstillen geht auch ohne Stilllicht. 😉
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Nananix
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Nananix »

Danke für den Erfahrungsbericht ohne Stilllicht, TuB. Wir kommen auch ohne aus (aus einem ähnlichen Grund), aber die Raupe ist ja auch schon 21 Monate alt. Je nach Alter des Kindes kann ich mir aber schon gut vorstellen, dass die Lichtkrücke sehr helfen kann!

Toll, dass es bei Euch so gut läuft. Hier war heute auch wieder nächtliches Wüten am Programm. Ich hoffe, es wird irgendwann mal besser.

Ich frage mich außerdem, wie ich dieses Dauergenuckel in der Früh in eine Stillmahlzeit verwandeln kann, die für uns beide ok ist, und mich nicht den Schlaf kostet und Rückenschmerzen verursacht. Alle Versuche, das Ganze abzukürzen führten dazu, dass sie es nachher nur noch vehementer einfordert..

Nougatcreme, 4 Stunden sind echt schlimm. 😪 Da kann ich tagsüber darauf mein Hirn gleich Kübeln. Alles Gute Euch, vielleicht war es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt?
mit der Winterraupe 01/2020 ❤🐛❤ und dem Sommerbär 09/2023 ❤️🐻❤️
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Valeska
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Valeska »

Ich finde den ohne-Licht-Abstillbericht auch sehr ermutigend, denn ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, ein Licht dafür einzuführen :lol:
Ich wär auch bald so weit, vielleicht würden sich die Weihnachtsferien dafür anbieten ...
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Igerl
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Igerl »

nougatcreme hat geschrieben: 20.11.2021, 08:38 Ergänzung: Solche Erfolgsstories wie von Igerl finde ich trotzdem total toll!
Ergänzung meinerseits: wir hatten kein Licht! Ich hab für mich persönlich einfach zeitliche Grenzen gesetzt in denen ich dachte, dass das Stillen nicht wegen Hunger sondern Kuschelersatz war. Und das zeitlich eher flexibel gestaltet und immer gesagt, dass die Milch jetzt schläft, ich schlafen will und das Igelchen auch schlafen soll.
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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Ich habe das Licht auf für mich selbst genutzt ;) Ich glaube aber nicht, dass es entscheidend war. Ich habe es allerdings auch nie als Grund benutzt, sondern nur als Orientierung. Ich habe schon klar kommuniziert, dass ICH es nicht mehr möchte. Auch nichts von wegen "die Brust schläft", sondern, "ich mag nicht mehr, aber dafür können wir kuscheln etc.".
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luise90
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von luise90 »

Ja ich glaube, mein Licht bestellen war so ein mentaler Schritt in die Richtung des Abstillen.
Aber so ganz weiß ich auch noch nicht wie ich das überhaupt machen möchte.

Also ja danke für den Bericht ohne Licht.
Am Licht mit Zeitschaltuhr finde ich eben auch gut, dass ich dann selbst eine Orientierung habe, wie spät es ist.

Ich finde so ein Licht aber eigentlich so allgemein im Winter für Kinder eine ganz gute Orientierung, wann schlafenszeit ist und wann man aufstehen kann etc. Denn dunkel ist es ja viel länger.

Also in diese Richtung kann ich mir das mit dem Licht auch vorstellen, eben als Orientierung, wenn man nicht auf schlag die ganze Nacht stillen weglassen möchte.
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nougatcreme
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von nougatcreme »

ShinyCheetah hat geschrieben: 20.11.2021, 18:03 Ich habe das Licht auf für mich selbst genutzt ;) Ich glaube aber nicht, dass es entscheidend war. Ich habe es allerdings auch nie als Grund benutzt, sondern nur als Orientierung. Ich habe schon klar kommuniziert, dass ICH es nicht mehr möchte. Auch nichts von wegen "die Brust schläft", sondern, "ich mag nicht mehr, aber dafür können wir kuscheln etc.".
Genau das fand ich am Licht praktisch - dass ich selbst auch nachts an meine „Ziele“ erinnert wurde. Und ich hatte das Gefühl, dass die Methode zu uns passen könnte. Gibt da sicherlich unterschiedlichste Ansätze.

Aber wie gesagt, für uns ist aktuell nicht der richtige Zeitpunkt und der heutige Tag hat mir auch wieder gezeigt, wie sehr ich persönlich noch am Stillen hänge. Ich will nicht ausschließen hier irgendwann wieder aufzutauchen, aber vielleicht lebe ich einfach noch ein paar Monate (im schlimmsten Fall wenige Jahre) damit. :)
kuschelt am liebsten mit Bienchen (05/2020)
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Maikäferchen19 »

Ich habe auch das Licht genutzt, da wir allerdings im Sommer angefangen haben mit dem nachts Abstillen, hat das mit dem natürlichen Licht ganz gut gepasst. Dem Knuffi habe ich erklärt, dass ich nachts schlafen will und wenn es dunkel ist, ist Nacht. Da gibt's keine Milch mehr. Die ersten Nächte fand er das verständlicherweise überhaupt nicht toll aber ich war gerade frisch schwanger und konnte/wollte nicht mehr so oft (waren damals wieder mind. 5x) stillen. Dadurch ist es mir vergleichsweise leicht gefallen. Es waren glücklicherweise nur so 3 schlimme Nächte, dann noch eine Zeit lang mit ein- oder zweimal Aufwachen und kurzem Ärger/Frust/Trauer. Er ist dann aber doch schnell wieder ohne Stillen eingeschlafen. Das hat mich total überrascht - ich hatte es mir schwieriger vorgestellt. Morgens hat er dann erst immer gefragt ob es schon hell ist und irgendwann selbst festgestellt "Es ist hell, ich will Milch trinken". Nach und nach wurde es dann immer später hell morgens - praktisch.

Wir stehen jetzt im Winter unter der Woche auf, bevor es hell wird, deshalb darf er momentan meistens doch wieder ab ca. 5:30 Uhr einmal stillen (aber genauso wie beim Einschlafen nur ca eine Minute - länger mag ich nicht). Da klingelt eh der Wecker meines Mannes. Ich glaube, er wacht auch oft davon auf (ich nicht). Entweder, er schläft dann nach dem dem Stillen nochmal ein oder die beiden stehen auf.

Inzwischen hat er Phasen in denen er häufiger nachts aufwacht, gerne stillen würde und auch weint, wenn er nicht darf und andere, in denen er durchschläft. Es kam auch schon vor, dass er morgens ohne Stillen aufgestanden ist und gestern wollte er auch zum Einschlafen nicht (dafür aber mit der Brust kuscheln). Das "Kuscheln" wurden in letzter Zeit immer mehr und nervt mich insbesondere wenn er sich die ganze Zeit rum wälzt und dadurch an der Brust reibt (autsch) oder an der Brustwarze rum zuppelt - da bin ich gerade am überlegen, wie wir da eine für beide gute Lösung finden können.

Insgesamt also ein schon länger dauernder Prozess bei uns. Ich bin mir noch unsicher ob ich vor der Geburt komplett abstillen möchte oder nicht. Tagsüber stillen wir sonst nur noch am Wochenende einmal zum Mittagsschlaf.
... glücklich mit dem Knuffi (2019) und dem Purzelchen (2022)
LiCla
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von LiCla »

Guten Abend in die Runde. Ich lese schon eine Weile immer wieder mit und weiß gerade einfach nicht, was ich will. Also eigentlich weiß ich es schon: ich möchte ruhigere Abende und Nächte und vor allem bin ich eigentlich neugierig, ob das Stillen tatsächlich mit dem schlechten Schlaf in unserem Fall zusammen hängt. Die kleine Maus wacht auch weiterhin beim Mittagsschlaf im Bett jede halbe Stunde auf und abends/nachts oft stündlich. Wobei ich sagen muss, dass sie inzwischen auch manchmal einzelne Phasen von 1,5-3 Stunden (die drei Stunden waren aber einmalig bislang) hat. Jedoch kann ich absolut keinen Zusammenhang herstellen, um zu sehen, wann der Schlaf besser ist. Seit einem Monat ist sie im Kindergarten und schlief diese Woche das erste Mal mittags dort. Am ersten Tag gab es wohl eine halbe Stunde Protest, der begleitet wurde. An den anderen beiden Tagen nur kurz und dann schlief sie 1,5 Stunden (wurde dann geweckt). Nach einer halben Stunde wacht sie auch kurz auf, lässt sich aber durch Handauflegen beruhigen. Jetzt bin ich wieder sehr am Überlegen, ob ich doch etwas ändern möchte und damit vielleicht auch den Papa mehr mit einbeziehen kann oder vielleicht damit sogar dauerhaft längere Schlafphasen erreichen kann. Auf der anderen Seite habe ich unglaublich Angst vor kräftezehrenden Nächten und dass ich das Abstillen dann am Ende abbreche, weil es vielleicht einfach doch noch zu früh ist.
Außerhalb vom Schlafen stillen wir nicht mehr. Sie fragt auch nicht danach und hat sich in den letzten Wochen zu einem guten Esser entwickelt.
Am besten wäre es, wenn eine von euch kurz in die Glaskugel schauen könnte ;) da das wohl eher keine Option ist, habt ihr Ideen für mich oder bleibt nur trial and error?
Ihr merkt schon, ich bin total unsicher und das ist wohl gerade keine gute Voraussetzung
C - geboren Oktober 2020
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Waldbewohnerin
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Waldbewohnerin »

Ohja, die Glaskugel auch einmal hierher bitte :D

Ich kann dich so gut verstehen. Vor allem weil es ja in der Krippe klappt. Das lässt ja erahnen, dass sie es kann. Richtig weiterhelfen kann ich dir nicht,aber durch die ganzen anderen Posts habe ich den Eindruck (oder mir nur das behalten, selektive Wahrnehmung und so ;) ) dass es doch eher die seltenen Fälle sind, bei denen es danach genauso weitergeht mit dem Schlechtschlafen. Ich lese (leider) öfter, dass das nächtliche Abstillen der Erfolg zu ruhigeren Nächten ist. Leider, weil ich es auch endlich in Angriff nehmen muss,aber auch noch Schiss davor habe. Und das nächste was ich oft lese: Unsicherheit ist ungünstig :lol: deswegen schiebe ich es wohl immer noch vor mir her...

Lange Rede kurzer Sinn: Entscheiden kannst nur du es. Aber wäre es so schlimm wieder zu stillen, wenn es gar nicht klappt?
mit Waldwichtel 06/2019 und Zwergi 11/22
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