Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Moderator: Marla84

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emarley
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Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von emarley »

Hallo zusammen,

zwar habe ich ein älteres Thema gefunden, doch passte das nicht ganz.

Wie sieht es denn in Frankfurt aus? Eine Freundin von mir will gerne dort entbinden. Wegen einer früheren OP MUSS es ein Kaiserschnitt werden, aber das ist nicht das Thema. Sie würde gerne babyfreundlich entbinden, möchte aber in Frankfurt bleiben. Habe gesehen, dass es dort (noch) keine zertifizierten Krankenhäuser gibt. Kann jemand von euch vielleicht trotzdem ein babyfreundliches Krankenhaus empfehlen? Bestenfalls mit Familienzimmer-Option wegen dem Kaiserschnitt? Oder gibt es vielleicht eine Klinik, die gerade geprüft wird?

Danke schonmal für den Input! :)
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emarley
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von emarley »

Sie meinte auch noch, dass sie gerne nach Sachsenhausen gehen will. Kann man das empfehlen? Kenne mich da oben einfach nicht aus ;)
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awa
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von awa »

zwar nicht aus eigener erfahrung, aber bekannte haben sich sehr lobend über das Bürgerhospital Frankfurt geäußert. Ich meine, dass eine meiner Bekannten da auch vaginal aus BEL entbunden hat..
AFS-Stillberaterin


Ich hab keine Erfahrung im Muttersein. Keine Anleitung, keine Einarbeitungszeit, kein Failsafe. Ich weiß also *die ganze Zeit über nicht* ob ich es "richtig" mache.
Und: ich habe nur den einen Versuch.
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emarley
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von emarley »

Habe gerade gesehen, dass die Uniklinik Frankfurt sich für die Zertifizierung als babyfreundliches Krankenhaus beworben hat. Die Seite von denen ist allerdings nicht sonderlich informativ... Kennt die Klinik jemand von euch?


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Muschelsucherin
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von Muschelsucherin »

Ich weiß nur, dass die Uni sehr pro spontane Entbindungen ist. Die Uni ist DIE Klinik für BEL-Geburten hier.
Nach KS versuchen sie es auch erst spontan, auch nach mehreren.
Liebe Grüße von B. mit Bär (März 2008), Maus (März 2010) und

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klimaforscherin
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von klimaforscherin »

Der Leiter ist wohl in dem Gremium Mitglied, dass die Kriterien für die Zertifizierung erstellt hat. (Louwen)
Aber ich glaube, sie wollen sich selbst nicht zertifizieren lassen. Sie sind wohl zufrieden, Perinatalzentrum der höchsten Stufe zu sein...
Die Kreißsaalbegehung lohnt sich, ist sehr spassig, einen Mann in "Wehen" zu sehen. :lol: Man darf aber nicht alles für 100% voll nehmen.
Grüße
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von klimaforscherin »

Hinterhergeschickt: Bad Soden ist doch babyfreundlich?
Grüße
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klimaforscherin
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von klimaforscherin »

Nochmal zum KS (komme nur in Etappen zum Schreiben)
Ich hatte einen sek. KS und eine VBAC. Beim KS hieß es: kein FZ, da dort nur Ehebetten ohne Automatik stehen. Eigentlich totaler Quatsch, ein weiteres Bett oder Liege in meinem Einzeltimmer (war isoliert, da die erste Zimmernachbarin einen resistenten Keim hatte) hätte es auch getan.
Vor einem halben Jahr hatte ich den Prof. Bei der Kreisssaalbegehung darauf angesprochen. Er tat schockiert.
Schau auch mal im SWS-UF nach Natural cesarean (oder bei Youtube). Sonst kommen sie mit: "der OP ist zu kalt fürs Baby" oder so einem Quatsch. (Mama ist warm und es gibt Decken!!)

Also ein Geburtsplan und Instruktion des Papas lohnt sich. Vorher abklaeren!
Grüße
klimaforscherin
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emarley
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von emarley »

Bad Soden hab ich ihr vorgeschlagen, aber es ist halt eine waschechte Frankfurterin.. ;)


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Nautilus
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Re: Babyfreundlich in Frankfurt entbinden?

Beitrag von Nautilus »

Also ich hab unser BEL-Astronäutchen bei Prof. Louwen in der Uniklinik Ffm spontan entbunden - war eine sehr schöne, harmonische Geburt "wie im Geburtshaus", wie meine Beleghebamme es formulierte, sie war sehr beeindruckt, dass sie das in einer Uniklinik noch mal erleben darf (und ich durfte sie, obwohl aus Mainz, problemlos mitbringen). Das Geburtshilfepersonal war für mich also bereits ein Grund, beim nächsten Kind, auch wenn es in SL liegen würde, ggf. doch wieder nach Ffm zu fahren. Und ich denke, die Grundhaltung des medizinischen Personals ist auch bei einem Kaiserschnitt nicht egal.
Babyfreundlich: die U 1 wurde erst nach Stunden gemacht, es war völlig selbstverständlich, dass uns unser 9-10-10- Apgar-Kind umgehend völlig überlassen wurde und sich selbst seinen Weg zur ersten Brustmahlzeit suchen durfte. Ich habe ihn von Anfang an bei mir im Bett behalten (bedding-in, nicht nur rooming-in, so ein Beistellbett ist doch echt verdammt weit weg! Sind außerdem Glaskästen, keine echten "Beistellbetten", d.h. man muss das Kind auch raus und reinheben zum stillen) und dazu wurde kein Wort verloren, bzw. ich denke, die meisten Schwestern hielten das für selbstverständlich. Ich weiß allerdings nicht, ob das aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen möglich ist nach einem Kaiserschnitt (wegen Zugängen und Schläuchen?). Ich kann mir aber schon vorstellen, dass eine KAiserschnittspatientin dann besonders unterstützt wird. Es gibt eine angestellte Stillberaterin, die ein Mal pro Tag bei allen vorbei geht und schaut, ob das Anlegen gut klappt. An eine Schwester erinnere ich mich, die eher nicht so den Plan hatte, aber ich hatte für alle Fälle auch mein STillbuch dabei mit Fotos vom richtigen Anlegen und sonstigem wichtigen Wissen ;). Sogar mein Mann bekam Stilltee zum Frühstück :lol: und ich habe bei bestimmt den ersten vier Stilleinheiten jeweils nach einer Schwester für Hilfe beim Anlegen geklingelt - war kein Problem.
In der zweiten Nacht nach der Geburt (36 h) war ich mit meinem Sohn zum Blutabnehmen fürs Stoffwechselscreening auf der Station und er wollte erst trinken, so dass die Nachtschwester nochmal nach nebenan ging, um Formulare auszufüllen und meinte, ich solle mich melden, wenn wir fertig seien. Im Raum lagen noch zwei weitere Babies in ihren Bettchen, von denen eins bald anfing, jämmerlich zu schreien. Ich bin zwei Mal raus, um die Nachtschwester zu informieren, aber sie hat sich bestimmt zehn Minuten Zeit gelassen (ich war echt kurz davor, das arme Würmchen an meine andere Brust zu legen... :shock: ), das fand ich nicht so prall. Also wenn man das Kind "abgeben" muss, dann sollte man vielleicht für alle Fälle noch mal darauf bestehen, dass es zum stillen gebracht wird oder den Mann entsprechend instruieren (für 100%ige Sicherheit würde ich persönlich das Kind ohnehin nicht abgeben, aber es gibt sicherlich durchaus Situationen, wo es einfach nicht anders geht).
Familienzimer: wir konnten eins beziehen, da es am Abend des Geburts-Tages frei wurde und ich bin mir sehr sicher, dass ich ein elektronisch verstellbares Bett hatte, war kein Problem. Allerdings mit 100 Euro pro Tag für den Mann nicht billig. Klappliege hätte er umsonst bekommen, aber er war zu fertig :mrgreen:
Bad muss man sich mit einem anderen Zimmer teilen, das war mir aus hygienischen Gründen unangenehm.
Alles in allem war es aber ein sehr positiver Aufenthalt. Obwohl ich eigentlich eine ambulante Geburt bevorzugt hätte und Louwen mir eine halbe Stunde nach der Geburt auch sagte, aus seiner Sicht spreche nichts dagegen, habe ich es nicht bereut, geblieben zu sein (DR 3. Grades und Heimfahrt 40 km...mir war auch sechs Stunden nach der Geburt selbst das Auto vor dem Haus noch viiiiel zu weit weg ;))
Also alles in allem finde ich die Uni empfehlenswert!
Liebe Grüße, Nautilus mit Sommersohn (7/12) Frühlingstochter :smilie_und_kind: :slürp* (3/17) und den zwei Herbststernen (09/11+ 11/15)
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