Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

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LariZZa
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von LariZZa »

Jupp, alles wo Barista drauf steht, lässt sich aufschäumen. Musst ein bisschen durchprobieren, welche dir schmeckt, es gibt welche aus Hafer-Soja-Basis und welche nur aus Hafer. Gibt sicher noch andere, ich kenn mich nur mit Hafer aus, weil mir im Kaffee nichts anderes schmeckt.
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Rolopafrida
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Rolopafrida »

Ich wollte mich mal mit einem kleinen Update zurückmelden.
Bisher läuft es eigentlich ganz okay. Nein, ich habe es (noch) nicht 100% geschafft, aber das habe ich auch gar nicht erwartet. Allerdings habe ich den Konsum von Milchprdukten drastisch reduzieren können. Ich schätze etwa 75-80% weniger sind es schon.
Es sind so ein paar Kleinigkeiten, die ich mir gelegentlich erlaube. So ist es z.B. der Latte Macchiato, der mir persönlich einfach mit Milch besser schmeckt. Oder auch die Schoki, die ich zum Geburtstag geschenkt bekam, war nicht vegan und wurde trotzdem gegessen. Ab und zu esse ich auch mal ein Stückchen Käse, gerade, wenn es es ein besonderer ist oder auch mal Pizza. Aber es ist alles mittlerweile eher selten.
Zum Abend ein Käsebrot hingegen, gibt es nicht mehr. Da bin ich mittlerweile auf verschiedenste Aufstriche oder einfach Gemüse umgestiegen.
Ansonsten experimentiere ich mich so durch die Regale der Supermärkte, hole mir Inspirationen in verschiedenen veganen Kochbüchern usw.

Insgesamt spüre ich eine Verbesserung, woher die nun aber kommt, weiß ich nicht. Ich bewege mich wieder mehr, habe die Ernährung zu einem Großteil umgestellt und habe aber auch mit L-Methionin angefangen. Schmerzmittel gegen Gelenkbeschwerden habe ich dieses Jahr noch nicht eingenommen.
LG von
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Apis
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Apis »

Auch auf die Gefahr hin hier im Forum irgendwann als die, die so oft auf Zöliakie verweist zu gelten…

Wurden bei Dir, Rolapafrida, und auch bei Dir, feuerdrache, die Zöliakieparameter abgenommen?
Ich selber hatte ähnliche Beschwerden -wenn auch nicht so heftig. Sie waren bei mir ein Symptom der Zöliakie…
Typische Zöliakiesymptome im Magen-Darm-Bereich habe ich nicht wahrgenommen. Ich hatte auch nie Gedeihstörungen. Es gibt so viele Ausprägungen…
IMG_4690.jpeg
Falls ihr in die Richtung schauen wollt: Auf der Homepage der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) gibt es weitere Infos. Und ich bin auch offen für Fragen.
Alles Gute wünsche ich Euch. Es klingt wirklich anstrengend!!!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße von Apis
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feuerdrache
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von feuerdrache »

Apis hat geschrieben: 31.01.2024, 20:13 Auch auf die Gefahr hin hier im Forum irgendwann als die, die so oft auf Zöliakie verweist zu gelten…

Ich habs gerade erst gelesen, bei mir wurde ein Bluttest gemacht als Vortest. Der war negativ und nach der Umstellung auf Vegan und auf Cosentyx geht es mir ausnehmend gut, ich bearbeite der Reihe nach eine Baustelle nach der Anderen.

Rolo- wie gehts dir? Wie kommst du zurecht und hast du Linderung?

Mit gekaufter veganer Wurst komme ich gar nicht zurecht, Käse in vegan geht nur sehr ausgewählt. Ich bin dazu übergegangen die Aufstriche alle selbst zu machen, damit schmeckt es so wie ich es brauche.
Auf Pizza kommt anstelle von Käse auf die heiß aus dem Rohr geholte Pizza, hauchdünn geschnittene Avocado für das fettige üppige Mundgefühl. Das schmeckt mir echt gut.
und ja, ich steh auf Schnitzel und hab da meine Alternativen die ich essbar finde und nutze und wenn ich Zeit habe auch selbst vorbereite.
Fleisch vermisse ich gar nicht mehr- ausser Rindfleisch als Steak oder als Rindfleischsalat- geht halt nicht.
Topfen- der ist schmerzlich vermisst vor allem kochtechnisch, da kämpfe ich noch ein wenig mit den Alternativen. Aber wird schon.

Ich vermeide aber auch Zucker wo es geht, Sonnenblumenöl ist auch etwas was ich weglasse. Über den Effekt bin ich echt froh
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Rolopafrida
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Rolopafrida »

Nun will ich mich auch mal kurz melden.
Also, bei mir läuft es es eher wechselhaft. Der vegane Käseersatz geht nicht dauerhaft und bei allem. Hin und wieder esse ich doch noch normalen Käse. Aber halt wirklich in sehr reduziertem Umfang. Latte Macchiato geht mittlerweile mit Hafermilch ganz gut. Ich habe festgestellt, dass dafür auch die Vanille-Hafermilch so einigermaßen funktioniert. 8)
Nachdem ich insgesamt anfangs eine deutliche Verbesserung gespürt habe, gab es irgendwann ein paar ganz schlimme Tage (die ich aber an keiner Ernährung, Alkohol oder so festmachen könnte), an welchen ich auch wieder Tabletten einnahm. Aktuell geht es wieder besser, ich brauche keine Schmerzmittel.
Mein Papa hat mir nun berichtet, dass seine Nachbarin so schlimme Gelenkbeschwerden hatte, dass sie nur noch mit Stock laufen konnte. Dann habe sie irgendwas genommen und nun läuft sie viel besser. Er hat dann auch herausgefunden, was "irgendwas" ist. Es ist ein Pulver aus Rinderkollagen und Hyaluronsäuretabletten.
Meine Gerinnungsärztin hat vor einem Monat irgendwelche Rheumafaktoren bestimmt. Da warte ich aber noch auf das Ergebnis, was auch noch ein bisschen dauern kann, weil auch andere Untersuchungen gemacht wurden und dann alles im Arztbrief geschickt wird.

Manchmal fällt mir das mit dem Vegan schon schwer, vor allem beim Kochen. Hier hat ja jeder so seine Vorlieben und No-Goes, also haben wir hier oft nur "Bausätze" auf dem Tisch stehen. Ist jetzt auch nicht immer so toll.

Ich bin weiter dran. Ob es mir jemals zu 100% gelingt, daran zweifle ich aktuell aber irgendwie.
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feuerdrache
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von feuerdrache »

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass du Rheuma ohne Rheumafaktoren im Blut haben kannst, ist bei mir so.

Collagen nehme ich auch in kräftiger Dosierung- allerdings Fischcollagen, da ich das vertrage. Und ich meine schon, einen Effekt zu merken. Vit E als Kombi soll da die Wirkung noch verbessern.
Es gibt Tage, an denen habe ich Schmerzen ohne Diätfehler. Meist liegt es am Stress oder am Wetter damit meine Gelenke rebellieren. Zu wenig Schlaf trägt auch dazu bei.

Bitte gut auf alle eisenwerte und Ferritinwerte achten, das ist oft ein Punkt- dass bei Rheuma eisen nicht mehr so aufgenommen werden kann
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Rolopafrida
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Rolopafrida »

Rolopafrida hat geschrieben: 27.12.2023, 20:33 Okay, dann werde ich das mit einem Rheumatologen mal in Angriff nehmen. Vielleicht finde ich ja eine Praxis, die ohne Überweisung vom Hausarzt behandelt.
Ich habe eine Praxis gefunden, die mich ggf. auch ohne Überweisung behandelt. Der Termin ist aber erst 2026. In der Praxis ist aber auch eine Rheumaassistentin, da habe ich für Oktober diesen Jahres einen Termin bekommen. Heute hatte ich einen Termin beim Hausarzt. Eigentlich wegen was anderem. Da ich aber wieder seit mehreren Wochen Schmerzen habe, mir das Schmerzmittel auf Dauer scheinbar den Darm ruiniert, habe ich heute das gesamte Thema nochmal angesprochen. Er wird mir die Überweisung zur rheumatologischen Praxis schreiben. Ich soll sofort alle Schmerzmittel weglassen und wenn die Schmerzen dann das Level erreicht haben, dass ich sage, dass ich es kaum noch aushalte, soll ich direkt vorbeikommen und dann nimmt er Blut ab, aber andere Werte als bisher, sagte er. Zu meiner Ernährungsumstellung, dem Collagen und der Hyaluronsäure meinte er lediglich, dass das sicher nichts schaden wird, ich aber nicht traurig sein soll, wenn es nicht hilft.
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Rolopafrida »

Hier möchte ich mal ein kleines Update schicken.
Es ist weiterhin so, dass ich komplett vegan nicht schaffe. Es ist immer wieder dieser Käse, der mich schwach werden lässt.

Ansonsten: Im September hatte ich eine OP am Knie, weil der Meniskus gerissen war, dabei wurde mir auch schon gesagt, dass beide Kniee Schrott sind und ich wohl bald künstliche Gelenke brauche. Die Orthopädin, die mich zur Nachsorge betreute, hat sich total aufgeregt, dass überhaupt am Meniskus was gemacht wurde, da hätte sofort eine Prothese gemacht werden müssen.. :? Jetzt müsse ich aber erst ein Jahr warten, bevor ich eine Prothese von der KK bezahlt bekäme. In der Zwischenzeit möchte sie mir Spritzen mit Plasma, welches aus meinem Blut gewonnen wird, ins Knie spritzen. Kosten pro Spritze 170 Euro... Ich bin da aber noch etwas zurückhaltend. Und ganz ehrliche: Ich möchte noch gar keine Knieprothese(n).

Da ich ja nicht nur im Knie Arthrose habe, will irgendwie jeder Arzt was anderes operieren... Mein Hausarzt ist da mittlerweile auch sehr skeptisch und hat mir jetzt eine Einweisung in eine Fachklinik für Orthopädie und Schmerzen gegeben. Dort werde ich morgen aufgenommen.

Bei einer Rheumafachassistentin war ich im Oktober. Dort kam heraus, dass es sehr wahrscheinlich kein Rheuma ist. Man sagte, am ehesten noch Fibromyalgie, aber so ganz würde auch das nicht passen. Ich wurde zu einem Schmerztherapeuten geschickt. Dieser meint, dass man ja nur wisse, dass es kein entzündliches Rheuma sei. Er verschrieb mir ein AD. Das habe ich auch etwa drei Wochen genommen und danach nochmal einen Monat gebraucht, bis die Nebenwirkungen wieder vollständig abgeklungen waren.

Nun bin ich mal gespannt, welchen Ansatz die Klinik verfolgt, was die so mit mir machen und wie es mir geht.
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Mirimama
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von Mirimama »

Oh je, das klingt ja ganz schön heftig! Das tut mir sehr sehr leid!

Das du dich ja mit der Ernährung intensiv beschäftigst, will ich dir noch einen Buchtipp dalassen: „Mir Ernährung heilen“ von Prof.Dr.Andreas Michalsen. Der ist Chefarzt im Immanuelkrankenhaus in Berlin und zwar mit dem Schwerpunkt Naturheilkunde. Er betreut viele Rheumapatient_innen, aber auch andere.
Ein bei Rheuma sehr gut funktionierendes Instrument, dass ja auch bei vielen anderen Krankheiten gute Wirkung bringt, ist fasten.
Ich finde das Buch ganz ganz toll und ihn selbst auch sehr inspirierend (ich glaube, er selbst isst auch mindestens vegetarisch). Man kann ihn in verschiedenen Interviews lesen oder hören (auch in einigen guten Podcasts), er hat, für mich, immer viel Inspirierendes zu sagen.

Aufmerksam geworden bin ich übrigens auf ihn und das Thema durch Susanne Fröhlichs sehr unterhaltsames Buch „Fröhlich fasten“. Sie berichtet von einer 5-wöchigen, medizinisch betreuten Fastenzeit, um auszuprobieren, ob es einen Effekt auf ihr Rheuma hat. Im zweiten Teil des Buches sind Interviews mit unterschiedlichen Expert_innenu diesem Thema.
Sie konnte mit dem Fasten große, auch dauerhafte, Effekte erreichen und fastet nun zur Erhaltung dieser Verbesserungen regelmäßig (kürzere) Zeiten und macht Salz sehr gute Erfahrungen.

Vielleicht wäre das nochmal eine Idee, in deren Richtung du denken könntest, wenn du das möchtest. Beide Bücher sind auf jeden Fall unterhaltsam und spannend, finde ich.
Ich und my little lovers of life (07/11, 07/14, 07/17 und 02/22)
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saiidi
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Re: Einstieg in Vegan aus gesundheitlichen Gründen - Arthrose oder was auch immer das ist

Beitrag von saiidi »

Mir hat schlicht Östrogen gegen die Wechseljahrbeschwerden geholfen. Ich hatte schon jahrelang Probleme mit dem rechten Knie , immer wieder an Finger und Zehen . Dann wurde der Ellenbogen ganz arg. Da war ich dann beim Orthopäden mit Pipapo. Hat nichts gefunden und wollte mir eine Stoßwellentherapie zum selber zahlen verschreiben.
Als ich dann das Gel ein paar Tage verwendet hatte waren plötzlich auch die Gelenkgeschichten weg.
Allerdings war es bei mir nie so schlimm dass ich Schmerzmittel gebraucht hätte.
Aber vielleicht könnte es trotzdem bei dir passen?
Liebe Grüße
Saiidi

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