Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Flausch89
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Flausch89 »

acma hat geschrieben: 06.03.2023, 11:00 Wir sind irgendwie stehen geblieben. Nachts geht es echt gut. Aber wenn sie frühmorgens aufwacht, ist es ganz schwierig ohne Stillen. Ab 5 Uhr stille ich wieder, das ist schon okay. Heute war es aber 4:30 Uhr, da wollte ich noch nicht. War nicht einfach. Ich frag mich dann, ob die halbe Stunde echt einen Unterschied macht? Andererseits waren wir auch mal bei 5:30 Uhr, nicht 5. Ich glaub mein Kind hat sich mein System mit dem schrittweisen Verlängern der Stillpause abgeschaut und wendet es jetzt rückwärts an :lol:

Tagsüber sind wir auch wieder bei mehr als vorher. Zuerst zwei Tage in ungewohnter Umgebung, längere Zugfahrt, und jetzt MD...
Den Verdacht hatte ich eine zeitlang auch mit dem rückwärts anwenden :-D

@umgedacht: wow, die erste nacht ohne Kind ist echt ein großer Schritt. Das kann ich mir ehrlich gesagt derzeit noch überhaupt nicht vorstellen, auch wenn es meinem schlaf wahrscheinlich nicht schlecht täte.

Wir haben jetzt wohl tatsächlich abgestillt. Ich habe ohnehin nur noch abends zum einschlafen gestillt. Samstag Abend hab ich gesagt, wir versuchen es ohne und der protest war zwar erst mal groß, aber viel kürzer als ich befürchtet hatte. Gestern war der protest dann sogar schon nach einer Minute vorbei und wir konnten ganz in Ruhe kuscheln bis der zwerg eingeschlafen ist.
Ich bin ehrlich überrascht und erleichtert. Es scheint, ich hab keinen guten Zeitpunkt zum abstillen erwischt.
Ich muss sagen, ich finde es sehr schön, mit dem zwerg zu kuscheln ohne dass er nuckelt und gleichzeitig ist es doch noch ein ungewohnter Gedanke, dass ich kein stillkind mehr habe.
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln; werden sie groß, gib ihnen Flügel.

Flausch mit Zwerg (09/21) und flauschigem Mann
Misle
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Misle »

Ich reihe mich nun auch ein. Nach 7,5 Jahren mit zwei Schwangerschaften und jeweils >3 Jahre stillen. Und es klappt wirklich gut. Wobei der Kleine ein viel besserer Ohne-Brust-Einschläfer ist als der Große.
Ich schreibe jetzt mal bewusst nicht, dass ich meinen Körper wieder für mich habe :lol: Was nämlich noch sehr beliebt ist, ist das Arm in Ausschnitt versenken. Manchmal habe ich den Eindruck, das ganze Kind will mit rein :? Ich versichere dann immer, dass meine Brüste noch da sind, die sind nämlich bei MIR angewachsen, und versuche meine Hand in den Ausschnitt des Kleinen zu stecken. Kitzelt ihn dann aber anscheinend so sehr, dass er nur am Lachen ist.
Ich mit den lange gestillten Kindern, der Lebendige (5/16) und der Gerechte (11/19)
VintageFairytale
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von VintageFairytale »

Ich könnte mal Input gebrauchen. Irgendwie bin ich absolut planlos, wie ich Abstillen soll. Ich habe nun mal den Anfang damit gemacht, dass wir nur noch im Bett stillen...allerdings noch zu jeder Tageszeit. Aber so ist es immerhin auf unser zu Hause beschränkt.
Mit einer (09/09) an der Hand und einem (03/21) im Arm.
Flausch89
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Flausch89 »

VintageFairytale hat geschrieben: 25.03.2023, 14:13 Ich könnte mal Input gebrauchen. Irgendwie bin ich absolut planlos, wie ich Abstillen soll. Ich habe nun mal den Anfang damit gemacht, dass wir nur noch im Bett stillen...allerdings noch zu jeder Tageszeit. Aber so ist es immerhin auf unser zu Hause beschränkt.
Stillst du nachts auch noch? Ist das Ziel -mittelfristig- ganz abzustillen oder erst mal nur irgendwelche Zeiten aussparen?
Ich hab es tagsüber mit "nicht anbieten, nicht ablehnen" angefangen. Da war der zwerg aber noch deutlich kleiner als deiner. D.h. wenn dein Kind es dir zu oft einfordert, würde ich vielleicht erst mal gewisse stillfreie Zeiten einführen. Sozusagen wie abstillen nach gordon für tagsüber. Das wär so meine erste Idee.
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VintageFairytale
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von VintageFairytale »

Bisher stille ich nachts und tagsüber nach Bedarf. Als ich letzten Sommer wieder sndimg zu arbeiten waren wir mal bei morgens, abends und nachts. Das riss irgendwann wieder ein durch Zähne, Krankheit und Co.
Er kommt problemlos Fr - So ohne Stillen beim Papa aus. Er schläft dann meistens auch viel fester und länger am Stück.
Ich mag tatsächlich langsam ganz Abstillen... vielleicht so über die nächsten 2 Monate.
Jeder Rückschritt ist bestimmt auch meiner Inkonsequenz zuzuschreiben.
Aber ich mag wo langsam nicht mehr.

Ich hab mich nie mit Abstillen nach Gordon auseinander gesetzt. Wie geht das?
Meine Große stillte ich mit 26 Monaten ab, relativ konsequent. Ich könnte nun aber garnicht mehr sagen wie viel sie zu dem Zeitpunkt noch stillte. Mindestens zum Einschlafen. Aber ich legte sie auch in ihrem Bett schlafen und kam nachts nach Bedarf zu ihr. Der Kleine schläft vorerst und auch weiterhin mit mir im Bett, räumlich ist das nicht änderbar.
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Kambly »

Abstillen nach Gordon würde ich einfach mal die Google-Suche anwerfen. Da wird es relativ gut erklärt.
Ich habe angefangen, einfach bei jedem Stillwunsch zuerst Essen und Trinken anzubieten. Habe nicht mehr von mir altiv angeboten und dann fixe Zeiten eingeführt (morgen und Abend (damals noch nachts), anfangs noch Mittag). So habe ich immer mehr reduziert.
Und teilweise habe ich auch Nein gesagt. Einfach, weil ich in dem Moment nicht wollte. Das führte teilweise zu Protest, teilweise wurde es sehr gut akzeptiert (und das auch immer besser).
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Immorta »

Hallo, ich brauche mal wieder euer geballtes Wissen 😅
Meint ihr, dass es möglich ist bzw. ich meinem Kind erklären kann, dass es zwar am Beginn des Mittagsschlafs von mir in den Schlaf gestillt wird, aber den Rest des Schlafs nur gekuschelt wird? Ich habe nochmal unsere Stillbeziehung überdacht und ich stille sie noch gerne zum Einschlafen, nachts (weil es einfach ist) und auch gerne ab und zu tagsüber.
Aber der Mittagsschlaf wird mittlerweile echt zur Belastung für mich. Erstens schläft sie sowieso nur bei mir im Bett stillend ein. Selten mal im Auto. Kiwa/Trage geht gar nicht. Und ohne Mama auch nicht. Den Schlaf braucht sie aber definitiv noch.
Zweitens weint sie entweder schon los sobald ich ihr die Brust aus dem Mund nehme wenn sie schläft, oder ich schaffe es sie abzudocken, muss aber mindestens 4 Mal wieder nachstillen. Dabei ist egal, ob ich neben ihr liegen bleibe oder aufstehe. Das möchte ich so nicht mehr für mich, mir tut auch das 2 Stunden am Stück auf der Seite liegen weh, nachts kann ich sie viel schneller abdocken und mich rumdrehen. (Abends schläft sie sogar oft erst nach dem Stillen nur mit Kuscheln ein, also sie "kann" es theoretisch.)
Ich frage mich nur ob das nicht für sie total unlogisch ist wenn ich quasi nur in dieser Situation nein sage. (Grade hat sie eine Stunde lang (begleitet natürlich) gewütet, bis sie dann erschöpft in meinem Arm wieder eingeschlafen ist. Müssen wir da jetzt "einfach" durch?) Habt ihr vielleicht noch andere Ideen? Freue mich über Input..
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von acma »

Dein Kind ist fast gleich alt wie meines. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Knöpfchen versteht.

Wir hatten es (allerdings am Abend, aber da ging es ja auch ums Schlafen) so gelöst, dass wir auf dem Sofa gestillt haben, und dann zum Schlafen ins Bett gingen. Wäre das auch eine Option für den Mittagsschlaf?
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Immorta hat geschrieben: 27.04.2023, 14:13
Aber der Mittagsschlaf wird mittlerweile echt zur Belastung für mich. Erstens schläft sie sowieso nur bei mir im Bett stillend ein. Selten mal im Auto. Kiwa/Trage geht gar nicht. Und ohne Mama auch nicht. Den Schlaf braucht sie aber definitiv noch.
Woran machst du das fest? In dem Alter fangen viele Kinder an den Mittagsschlaf abzuschaffen.

Ich glaube, dass ein Kind, das dringend noch den Schlaf braucht, auch bei einer anderen Bezugsperson einschlafen kann und wird. Vielleicht nicht an Tag 1 oder 2 - die werden dann anstrengend mit nöligem Kind, das außerdem nachts nach ausgefallenem Mittagsschlaf unruhig schläft. Aber wenn der Bedarf wirklich noch da ist, wird es an einem der nächsten Tage klappen, dass das Kind auch bei jemand anderem ohne Stillen schläft.

Probier es doch einfach mal aus :) Trau es deinem Kind zu!
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Flausch89 »

Immorta hat geschrieben: 27.04.2023, 14:13 Hallo, ich brauche mal wieder euer geballtes Wissen 😅
Meint ihr, dass es möglich ist bzw. ich meinem Kind erklären kann, dass es zwar am Beginn des Mittagsschlafs von mir in den Schlaf gestillt wird, aber den Rest des Schlafs nur gekuschelt wird? Ich habe nochmal unsere Stillbeziehung überdacht und ich stille sie noch gerne zum Einschlafen, nachts (weil es einfach ist) und auch gerne ab und zu tagsüber.
Aber der Mittagsschlaf wird mittlerweile echt zur Belastung für mich. Erstens schläft sie sowieso nur bei mir im Bett stillend ein. Selten mal im Auto. Kiwa/Trage geht gar nicht. Und ohne Mama auch nicht. Den Schlaf braucht sie aber definitiv noch.
Zweitens weint sie entweder schon los sobald ich ihr die Brust aus dem Mund nehme wenn sie schläft, oder ich schaffe es sie abzudocken, muss aber mindestens 4 Mal wieder nachstillen. Dabei ist egal, ob ich neben ihr liegen bleibe oder aufstehe. Das möchte ich so nicht mehr für mich, mir tut auch das 2 Stunden am Stück auf der Seite liegen weh, nachts kann ich sie viel schneller abdocken und mich rumdrehen. (Abends schläft sie sogar oft erst nach dem Stillen nur mit Kuscheln ein, also sie "kann" es theoretisch.)
Ich frage mich nur ob das nicht für sie total unlogisch ist wenn ich quasi nur in dieser Situation nein sage. (Grade hat sie eine Stunde lang (begleitet natürlich) gewütet, bis sie dann erschöpft in meinem Arm wieder eingeschlafen ist. Müssen wir da jetzt "einfach" durch?) Habt ihr vielleicht noch andere Ideen? Freue mich über Input..
Ich bin der Meinung, dass das möglich ist was du dir überlegt hast. Unsere 2 sind ja gleich alt und es ist doch unglaublich, was sie in dem alter schon alles verstehen (nämlich eigentlich alles). Sie wird die neue Regel verstehen und akzeptieren lernen, was natürlich nicht heißt, dass sie sie von Anfang an mit offenen Armen empfangen wird. Insofern: ja, wahrscheinlich musst du durch ihre wut und ihren Frust durch. Das finde ich in dem alter gerade so oder so eine Herausforderung, weil absolut alles zu unglaublichen wutanfällen führt was nicht nach ihrem Kopf geht. Das beginnt hier schon bei dingen wie: "das ist ein Pferd." -"wahaaaaaaaaaa" - "entschuldige schatz, es ist eine Kuh, ich hab mich verguckt" - und es kehrt wieder Ruhe ein.
Kann sie vielleicht zumindest am Wochenende mit dem Papa mittagsschlaf machen? Das ging bei uns in der. Still-übergangszeit viel besser als mit mir.
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln; werden sie groß, gib ihnen Flügel.

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