Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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jessy80
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von jessy80 »

Also ich nehme ja beim backen generell nur die Hälfte der angegeben Menge an Zucker. Und diesen Anteil ersetze ich dann durch xylit. Wir haben keine Probleme damit. Aber anfangs würde ich mich vielleicht langsam ran tasten...
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andallthatjazz
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von andallthatjazz »

Dann werde ich diese Woche einfach Probe backen☺️
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GemeineEsche
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von GemeineEsche »

Sehe jetzt erst dieses Thema und finde es auch sehr interessant.
Ich probiere auch gerne zuckerfreie Rezepte und ganze ehrlich, ich würde ein erprobtes, zuckerfreies Rezept auch der Familie servieren! Meistens merken die es ja gar nicht. Habe schon Torten gemacht, Lebkuchen und die kamen immer gut an. Die meisten Leute sagen ja "Oh, das ist lecker, und nicht so süß!", auch bei "konventionellem" Gebäck. Wieso sollte das nicht so süß dann stören? WIe gesagt, ich würde Rezepte testen, damit Konsistenz usw. stimmen, aber Datteln statt Zucker, das ist für mich kein Problem es auch anderen zu servieren.
Schwierig wird es mMn erst, wenn man zuckerfrei, vegan und glutenfrei kombinieren will :D
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andallthatjazz
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von andallthatjazz »

Mit zuckerfreiem Gebäck brauche ich meiner lieben Herkunftsfamilie nicht kommen, die sind in der Beziehung Junkies und die Geschmacksnerven völlig verkümmert😂🙈
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Kalimera
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von Kalimera »

andallthatjazz hat geschrieben: 22.11.2021, 14:19 Danke für eure Ideen☺️☺️☺️
jessy80 hat geschrieben: 22.11.2021, 09:39 I h backe oft mit xylit und nutze es wie Zucker.
Und das kannst du so uneingeschränkt empfehlen?
Weißt du außerdem was bezüglich der kritischen Menge für Verdauungsprobleme?
Langsam rantasten. Wir nutzen es sehr viel Zuhause, da K2 stark mit Karies zu kämpfen hat und ich nicht ständig Süßes/Ketchup/Marmelade etc verbieten möchte Meine Schwiegermutter hat mal voller Begeisterung einen ganzen Kuchen nur mit xylit gebacken und war es nicht gewöhnt. Hatte dann arg Bauchkrämpfe und Durchfall. Und für Haustiere ist es giftig!

"Das Molekül von Xylit vermag es viel Wasser an sich zu binden. Im Dünndarm wird es nicht vollständig und nur passiv resorbiert – so das Infoportal chemie.de. Eine Einnahme über 0,5 g von Xylitol pro kg Körpergewicht ist nicht zu empfehlen, da sich eine abführende Wirkung breitmachen kann. Bei Gewöhnung des Organismus an die regelmäßige Einnahme innerhalb eines Zeitraumes von 3-4 Wochen können Nebenwirkungen jedoch je nach Mensch geringer ausfallen oder vollständig verschwinden."
Quelle: https://www.gesundenatur.info/xylit.html
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andallthatjazz
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von andallthatjazz »

Xylit haben wir direkt am Anfang der Adventszeit getestet.
Dazu habe ich den Zuckergehalt meines Standardsplätzchenrezepts um ein Drittel reduziert und dann zur Hälfte mit Zucker, zur Hälfte mit Xylit gesüßt.
Da waren die Plätzchen aber ziemlich staubig davon.
Vanille-Kipferl habe ich probiert, im Teig mit Datteln und dann in Xylit gewälzt, ebenfalls sehr trocken.
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Teelicht
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von Teelicht »

Hefeteige gehen mit nur Xylit und ohne Zucker nicht auf, wenn ich mich richtig erinnere.

Ich habe ein Wenigesserkind und habe mir auch Gedanken dazu gemacht. Ich bin generell nicht gegen Zucker, aber denke es kommt halt auf die Proportionen an. Wenn man wenig isst, dann ist es vielleicht noch wichtiger, dass man gesundes isst. Süßes ist nur für den Geschmack aber nicht um satt zu werden. Ich habe deswegen lange Zeit zugesehen, dass nichts Süßes auf leeren Bauch kommt. Bei Kaffee und Kuchen gab es lange erst einen Teller Obst.
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von Jia »

Teelicht hat geschrieben: 17.12.2021, 08:53 Hefeteige gehen mit nur Xylit und ohne Zucker nicht auf, wenn ich mich richtig erinnere.
Genau, Hefe braucht Zucker, um arbeiten zu können. Deshalb muss in jeden Hefeteig eine kleine Menge Zucker rein. Der ist aber nach dem Gehen nicht mehr da, sondern wird von der Hefe verbraucht, der zählt also in der Schlussrechnung nicht mehr mit.

Ich backe nicht zuckerfrei, aber zuckerreduziert. Bei uns hat es sich sehr bewährt, auf Plätzchen mit Eigenanroma zu setzen. Bei Zimtsternen beispielsweise steckt durch Gewürze und Nüsse schon so viel Aroma drin, dass man den Zucker problemlos deutlich reduzieren kann, ohne dass etwas fehlt. Dasselbe gilt für Nuss-Makronen. Wenig süsse Plätzchen mit zuckerreduziertem Fruchtaufstrich füllen, das schmeckt durch das Fruchtaroma auch spannend, ohne dass man den Zucker vermisst. Klassische Butter-Ausstecherle dagegen werden nur mittelmässig mit weniger Zucker oder mit Austauschstoffen (genauso wie man m.M.n. auch schmeckt, ob Margarine oder Butter drin ist), da bin ich Puristin und backe davon nur wenig, aber nach Originalrezept.
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von Maikäferchen19 »

Jia hat geschrieben: 19.12.2021, 10:57 Genau, Hefe braucht Zucker, um arbeiten zu können. Deshalb muss in jeden Hefeteig eine kleine Menge Zucker rein. Der ist aber nach dem Gehen nicht mehr da, sondern wird von der Hefe verbraucht, der zählt also in der Schlussrechnung nicht mehr mit.
Dem zweiten Satz möchte ich widersprechen (oder ich hab dich falsch verstanden). Man kann Hefeteig auch problemlos ohne zusätzlichen Zucker machen, z.B. bei Brot oder Pizza. Die Hefe arbeitet dann einfach mit der Stärke aus dem Mehl. Ggf. dauert es etwas länger.

Ansonsten schließe ich mich der Mehrheit an. Ich reduziere den Zucker auch meistens deutlich. Ich verstehe überhaupt nicht, warum die meisten Rezepte so süß sind.
Beim Knuffi wäre es mir auch lieb, er würde möglichst wenig Zucker essen, allerdings scheine ich hier irgendwie die einzige zu sein, die das "so eng" sieht. Daher versuche ich, selbst gesund vorzuleben und gehe sparsam mit Zucker um. Wenn er dann wo anders oder von anderen mehr bekommt, ist das halt so. Er ist aber auch oft gar nicht so scharf darauf (wie manche Leute erwarten) und isst lieber Obst oder so. Das ist bei dem Kind einer Freundin ganz anders, der würde z.B. die ganze Kekspackung aufessen während der Knuffi über eine halbe Stunde an einem Keks knabbert und zum Schluss den Rest irgendwo liegen lässt. Muss man ausprobieren, wie da das eigene Kind drauf ist.
Für Besuch finde ich die Idee, konventionelles und zuckerfreies/-reduziertes Gebäck da zu haben und allen alles anzubieten, super (wenn das für dich machbar ist)! Vielleicht hat ja auch der Besuch Lust, was Selbstgebackenes mitzubringen und du mischst es dann einfach auf dem Plätzchenteller?

Zuckerfrei durch die Weihnachtszeit wäre bei uns unrealistisch (letztes Jahr hat er aber tatsächlich noch kaum Zucker gegessen).
... glücklich mit dem Knuffi (2019) und dem Purzelchen (2022)
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Mutterhenne
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Re: Zuckerfrei durch Weihnachtszeit? First world problems...

Beitrag von Mutterhenne »

Larala hat geschrieben: 22.11.2021, 08:56 Eine Freundin von mir hat eine Fructose-Intoleranz und hat zu dem Thema Zuckerersatzstoffe sehr viel gelesen und ausprobiert. Von ihr hab ich gehört, dass Xylit zum Backen nicht so geeignet ist, aber ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, warum. Vielleicht verhält es sich anders? Du kannst es natürlich einfach mal ausprobieren.
Ich backe häufiger mit Xylit und mache die Erfahrung, dass das Gebäck dadurch weniger knusprig wird. Wo Knusprizität unabdingbar ist, mische ich 50:50 mit braunem Zucker (und nehme ohnehin immer weniger als im Rezept :wink: ). Und: Xylit tötet Hefe ab, ist daher für alle Hefegebäcke eher subotimal :mrgreen: .
"Die meisten Zitate im Internet sind falsch." (Aristoteles)

Grüße von der Henne
mit Superheldin (09/2013), Piepselchen (11/2018) und den Schutzengel-* (März 2012, November 2017, April 2021)
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