Klöckner und Nestlé...

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Reh
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von Reh »

Mandala345 hat geschrieben: 07.06.2019, 22:08 Eine Lebensmittelampel könnte zumindest Menschen die sowieso gerne etwas an ihrer Ernährung ändern möchten aber sich einfach nicht mit der komplexen Materie auseinander setzen wollen unterstützen.
Das sehe ich gerade für mich genau so!

Wenn ich beispielsweise zum Grillen Kartoffelsalat kaufen möchte, weil ich eben nicht alle Salate selbst machen mag aus Zeitgründen, dann möchte ich schon den wählen, der "am wenigsten ungesund" ist. So stehe ich im Supermarkt am Kühlregal und studiere minutenlang die Zutatenlisten, rechne die Unterschiede in den Nährstofftabellen um... oder halt auch mal nicht, wenn das Kind zu quengelig wird. Und das geht mir bei fast allem Abgepackten so.
In meiner Idealvorstellung könnte ich mit einem kurzen Blick auf die Ampel erkennen, welches Produkt ich kaufen möchte.
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Linda89
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von Linda89 »

In meiner Idealvorstellung auch. Aber kann man das dann wirklich so erkennen? Ich hab mich mit der Ampel noch überhaupt nicht beschäftigt, aber wie werden die Benchmarks festgelegt, wann es grün/orange/rot gibt? Gibt es für Salz, Zucker und Fett je eine Ampel oder eine für alles?
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von pqr »

Hm.
Aber ein Fertigkartoffelsalat kann ja eigentlich immer nur rot bekommen.
Viele Grüße
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von pqr »

Zumindest bei ehrlicher Bewertung.
Viele Grüße
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von pqr »

Das ist ja so ein Produkt, wo Haltbarkeit und physikalische Stabilität ein Problem sind. Sprich Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Emulgatoren etc...
Viele Grüße
pqr

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Reh
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von Reh »

Wobei man ja trotz Stabilisatoren etc die Möglichkeit hätte, z.B. beim Salz- oder Zucker-Gehalt auf eine bessere Wertung zu kommen (vorausgesetzt, es gibt nicht eine Farbe fürs ganze Produkt, sondern aufgedröselt für die verschiedenen Bereiche)
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soda
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von soda »

Wie kompliziert.
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soda
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von soda »

Reh hat geschrieben: 08.06.2019, 11:43
Mandala345 hat geschrieben: 07.06.2019, 22:08 Eine Lebensmittelampel könnte zumindest Menschen die sowieso gerne etwas an ihrer Ernährung ändern möchten aber sich einfach nicht mit der komplexen Materie auseinander setzen wollen unterstützen.
Das sehe ich gerade für mich genau so!

Wenn ich beispielsweise zum Grillen Kartoffelsalat kaufen möchte, weil ich eben nicht alle Salate selbst machen mag aus Zeitgründen, dann möchte ich schon den wählen, der "am wenigsten ungesund" ist. So stehe ich im Supermarkt am Kühlregal und studiere minutenlang die Zutatenlisten, rechne die Unterschiede in den Nährstofftabellen um... oder halt auch mal nicht, wenn das Kind zu quengelig wird. Und das geht mir bei fast allem Abgepackten so.
In meiner Idealvorstellung könnte ich mit einem kurzen Blick auf die Ampel erkennen, welches Produkt ich kaufen möchte.

Ich denke, die Materie ist nicht komplex. Es ist sogar sehr einfach. Allerdings gibt es dann ehrlich gesagt wenig Kompromisse. Und das ist die Schwierigkeit daran.

Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass man „gar nix“ mehr essen kann. Oder nur nach einer Ideologie. Bei allem was ist, sind mir Ideologien am meisten suspekt.
Aber eine gewisse Ehrlichkeit zu sich selbst, dass ein industrielles Fertiggericht niemals im Leben mit etwas mithalten kann, dessen Bestandteile ich an meinen Händen abzählen kann und die ich selbst ohne Knoten in der Zunge und ohne Lexikon aussprechen und erklären kann, die ist eben nun mal Voraussetzung.
Und genau da ist gesunde Ernährung kompromisslos. Wenn ich das nicht will oder kann, bin ich kein schlechter Mensch und kein Versager. Wirklich nicht.

Aber für diese Basics muss man nicht studieren, das ist kein bißchen kompliziert und erfordert keine Tabellen oder Ampeln.

Meine Meinung.
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Mandala345
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von Mandala345 »

soda hat geschrieben: 08.06.2019, 19:06 Ich denke, die Materie ist nicht komplex. Es ist sogar sehr einfach. Allerdings gibt es dann ehrlich gesagt wenig Kompromisse. Und das ist die Schwierigkeit daran.

Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass man „gar nix“ mehr essen kann. Oder nur nach einer Ideologie. Bei allem was ist, sind mir Ideologien am meisten suspekt.
Aber eine gewisse Ehrlichkeit zu sich selbst, dass ein industrielles Fertiggericht niemals im Leben mit etwas mithalten kann, dessen Bestandteile ich an meinen Händen abzählen kann und die ich selbst ohne Knoten in der Zunge und ohne Lexikon aussprechen und erklären kann, die ist eben nun mal Voraussetzung.
Und genau da ist gesunde Ernährung kompromisslos. Wenn ich das nicht will oder kann, bin ich kein schlechter Mensch und kein Versager. Wirklich nicht.

Aber für diese Basics muss man nicht studieren, das ist kein bißchen kompliziert und erfordert keine Tabellen oder Ampeln.

Meine Meinung.
Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass die meisten von uns ein gewisses Grundverständnis dafür haben was "gesund" ist, wie zB ein frischer Salat ist gesünder als ein Fertiggericht. Aber ich glaube um sich wirklich in der Vielfalt des Angebots in der Lebensmittelindustrie zurecht finden zu können und sich nicht so leicht von Werbekampagnen beeinflussen zu lassen, die uns vermittelt wollen was angeblich alles gesund sein soll, braucht es eine gewisse Grundbildung die weiter geht als der Hausverstand, denn der lässt sich leider zu leicht täuschen und beeinflussen. Damit meine ich kein ganzes Studium, sondern einfach elementares Wissen über meine Ernährung, wie zB. aus welchen Bausteinen besteht meine Ernährung, was sind die offiziellen allgemeinen Empfehlungen, wie verwertet mein Körper die Dinge die ich zu mir nehme, etc.
Wäre die Materie wirklich so simpel gäbe es vermutlich keine Diätologen auf dieser Welt :wink:
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Mandala345
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Re: Klöckner und Nestlé...

Beitrag von Mandala345 »

Und eben so ein Grundwissen wäre ein guter Schutz vor abstrusen Ernährungsideologien
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