Oh ja!! Den Gedanken hatte ich auch schon. Natürlich KANN ein Tag mit Kind(ern) daheim viel anstrengender sein (Schreibaby, Homeschooling, Entwicklungsphasen...), aber das ist doch längst nicht immer so. Ich arbeite 50%, freitags geht die Kleine nicht zur Tagesmutter und ich habe frei. Und eben fast alle Nachmittage. Klar ist das auch oft anstrengend, aber jetzt bei schönem Wetter treffen wir oft Freunde auf dem Spielplatz, essen Eis, fahren Fahrrad, schlafen freitags manchmal bis 9...also ich finde, man kann auch durchaus Zeit mit Kind als Freizeit und Erholung erleben, wenn auch anders als ohne Kind. Und in meinem Fall kommen dann auch noch gelegentlich Großeltern vorbei und bespaßen das Kind. Am schwierigsten finde ich Tage, an denen ich lang arbeite und dann sofort auf Kind und Haushalt umsteigen muss - das, was die meisten Vollzeit arbeitenden Männer jeden Tag machen (und was oft so als "na das ist ja wohl das mindeste!" dargestellt wird).Sibi hat geschrieben: ↑30.04.2021, 13:41Ich mag hier mal unterschreiben. In Bezug auf Frauen herrscht hier im Forum Gott sei dank Milde im Sinne von: Jede hat unterschiedliche Kräfte und Ressourcen. Ich würde mir wünschen, dass diese Milde auch auf Männer ausgeweitet wird und man nicht stur auf Aufgabenteilung schaut, sondern darauf, wie es allen Familienmitgliedern geht.Insgesamt finde ich hier einige Beiträge echt unnötig. Es wurde nach Haushaltstipps gefragt, nicht nach Beziehungstipps.
Selbst wenn ich mir mit meinem Partner die Hausarbeit (was fällt da überhaupt alles drunter? für den einen ist kochen Hobby, für den andern Arbeit, dafür ist bügeln Entspannung. Ist Dinge besorgen Arbeit oder nur das überweisen der dazugehörigen Rechnung? ....) 50:50 aufteile, stehe ich mit Kind im Schlepptau halt vor dem Problem, dass ich meine 50% auch gemacht bekommen muss. Und das vielleicht tagsüber und nicht erst wenn das Kind abends im Bett ist.
Im übrigen habe ich mit meinen Partner ausgesucht, weil wir uns ergänzen und deswegen es automatisch Dinge gibt, die der eine besser oder schlechter oder lieber oder weniger gern macht. Ich bin davon überzeugt, dass sich das ausgleicht, solange man im darüber Gespräch bleibt und den anderen uns seinen Beitrag respektiert.
Und natürlich ist es nicht unmöglich, den Haushalt mit Baby(s) zwischen 8 und 18 Uhr zu schaffen, so dass während der Elternzeit der arbeitende Part nicht noch Haushalt machen muss, sondern beide den Abend genießen können. Ich habe das sehr entspannte Zeit empfunden und wir beide haben dafür gesorgt, dass der jeweils arbeitende Partner sich nicht noch um Essen, Wäsche, etc. kümmern musste. Es sei denn, es war gerade Land unter mit kranken oder supernörgeligen Kindern.
Aber zum Thema: ich kämpfe da auch damit, auch wenn ich mich (wie glaube ich auch andere hier) eigentlich gar nicht so als "gute Hausfrau" sehen will. Ich habe hier auch mal einen Thread zu dem Thema eröffnet und gute Tipps bekommen, vor allem: viel mit Kind dabei machen. Und dass es mit steigendem Alter des Kindes einfacher wird und das merke ich tatsächlich jetzt schon. Sie kann einfach besser Mal bei was mit"helfen' oder sich ein paar Minuten alleine beschäftigen. Wobei ich die ersten Monate noch deutlich einfacher fand, da hab ich alles mit Kind in der Trage gemacht (keine Gefahr, aufs Sofa abzudriften, weil ich mich eh bewegen musste..). So zwischen 10 und 15 Monate fand ich es am schwierigsten, da war Dauerbespaßung und ständiges Hochnehmen angesagt.