Kinder die aufräumen?

[Wunderkind]

Funktioniert hier nicht. Da wird so lange gezetert bis ich sage jetzt ist leider keine Zeit mehr für x, x oder z. Dann wird geheult.

Was einigermaßen funktioniert ist mit aufräumen und dabei antreiben. Führt aber leider meistens auch zu schlechter Laune auf beiden Seiten.

[FuFu]

Ich glaube an Nachahmung und Struktur und regelmäßige Routine. Bin aber leider selbst nicht so. Andererseits versinken wir nicht im Chaos, obwohl ich als Kind ungern aufgeräumt habe.

Und ich glaube, von drei oder vierjährigen etwas zu erwarten, ist Zuviel verlangt. Klein-Fufu ist erst in den letzten Monaten strukturiert genug, tatsächlich aufzuräumen.

[Traeumi]

Erpressung finde ich nicht so das richtige Wort, aber ich mache es ähnlich.. mir ist es an sich egal (mehr oder weniger ) wie aufgeräumt das Kinderzimmer ist (2-3 x die Woche räume ich selbst auf). Aber wenn ich nicht mal mehr einen freien Weg habe, um reinzugehen, dann hab ich auch keine Lust mehr, dort mit den Kindern zu lesen/spielen/sie anzuziehen. Und das meine ich gar nicht als erzieherische Maßnahme, sondern es ist die Wahrheit. Ich werde wahnsinnig, wenn ich ständig auf Lego drauftrete oder irgendwas Gebautes versehentlich kaputt mache, woraufhin es Wutgebrüll gibt. Ob sie es lernen, von sich aus aufzuräumen - keine Ahnung. Ich hab es in meiner Kindheit selbst nie gemacht..

[zierfisch]

Oooh ja... Zu dritt im Spielzimmer, Ansage:
Du räumst das weg, du das, ich mach...
Warum muss ICH das aufräumen, Mäuserich/Bärchen hat zuletzt damit gespielt!!!
Gar nicht wahr!!! Wohl!!!
Nein!! Doch!! Ooooh!

[Schneekugel]

Hier muss das kizi einmal die Woche (di bei uns) aufgeräumt sein, sonst müssen sie am mi aufräumen und selber saugen und können nicht abmachen.
Und wor fangen nun an, dass jeder Abends 5min aufräumt und unter tags lege ich alles neu in eine Kiste, diese zwischen die Kizi und die muss sich abends leeren. Sonst kommts weg
So der Plan, ausser das jede Woche starten wir neu wenn alle wieder da sind in 2 Wochen. Ist sber so mit ihnen besprochen

[Lösche Benutzer 19026]

also ich glaube nicht mehr an „Dinge vorleben, dann machen es die Kinder nach“
Mein Mann und ich brauchen beide Ordnung um uns wohlzufühlen...
Dieses Gen haben wir sicher nicht weitergegeben
Ich mag halt nicht immer schimpfen um ein wenig Mithilfe zu bekommen!

[cutetemptation]

Ich komme aus einem total rumpeligen Haushalt ich versuche mich seit dem 1. Kind am flylady-Konzept aber es läuft nur phasenweise gut...

Nachdem mein Mann den Kindern letzt angedroht hat, abends alles weg zu schmeißen, was nicht aufgeräumt wurde, hatten wir ein Krisen Gespräch
Wir haben uns nun auf etwas anderes geeinigt!

Wenn die Kinder abends nicht helfen, dann ziehen wir das von der Vorlesezeit ab. Das tangiert den 2-Jährigen kaum, aber bei der 5-Jährigen kommt die Konsequenz langsam an.
Und ich habe letztes Wochenende alle kleinteiligen Spiele in einen Schrank geräumt, das war vorher an 3 Stellen im Haus verteilt.

spielesammlung_schrank.jpg

Nun ist alles übersichtlich aufbewahrt UND es darf nur 1 Spiel zur Zeit raus genommen werden. Hinterher alles Zubehör einpacken und wieder in den Schrank räumen.
Das klappt erstaunlich gut, muss aber gerade beim Kleinen noch eng begleitet werden. (und ja, er spielt nun auch mit Kleinteilen, die eigentlich erst ab 3 Jahre sind ich habe es aufgegeben, das Zeug vor ihm zu verstecken).

Insgesamt möchte ich mehr und mehr etablieren, dass nach Benutzung direkt aufgeräumt wird. In der Krippe und im Kindergarten klappt das schließlich auch!
Wir Eltern müssen uns natürlich auch vermehrt dran halten.

Außerdem werde ich das Spielzeug reduzieren und in Kisten auslagern, die dann nur auf Nachfrage raus geholt werden. Und das "alles hat seinen Platz" Konzept aufleben lassen...
Eine Ecke werde ich mir überlegen, die vorm Staubsauger Roboter geschützt ist, wo dann Murmelbahn/Eisenbahn/... stehen bleiben dürfen.

[Nachtblau]

Ich versuche mich so halbwegs am Ursache-Wirkungs-Prinzip mit Ansätzen von Erpressung.

Bei uns saugt der Papa Sonntagnachmittag. (Nicht meine Traumvorstellung, aber naja) Davor muss natürlich aufgeräumt sein. Das erledigen wir meist vorher in der Mittagsstunde, während er schläft. Will heißen, ich ordne auf dem Hintergrund des Saugens das Aufräumen an, die Krabbe läuft los und macht ihr Zimmer ordentlich (so richtig mit alles an bestimmte Plätze räumen, die sie teilweise selbst bestimmt hat; bei ihr ist auch verinnerlicht, dass, wenn sie hilft, Mama mehr Zeit für schöne Sachen hat) und der Sprotterich fängt an zu jammern. Er kann nicht, er mag nicht und überhaupt. Ich teile dann übersichtliche Einheiten ein. Also zum Beispiel alles Lego in die Schublade, alle Dinos ins Regal. DANACH fange ich an zu helfen und räume mit ihm den Rest auf. Macht er nicht mit, sage ich, dass ich es aber auch nicht alleine mache,er das aber gerne nachher mit Papa machen kann, es dann aber fraglich ist, ob noch Zeit zum Spielen bleibt. Spätestens dann geht es eigentlich, wobei ich da halt auch drauf bestehe, dass Aufräumen nicht heißt, alles auf einen Haufen zu legen. Wenn dann wenigstens in eine Kiste oder Schublade. Und damit hoffe ich, dass sich irgendwann ein gescheites Aufräumverhalten einübt. Quasi als kleineres Übel.

[sternchen84]

Also ich glaube nicht dass es etwas mit vorleben zu tun hat, ich fühlemich bei mir zu Hause nur wohl wenn sauber und aufgeräumt ist (bei anderen stört mich das komischerweise gar nicht). Ich glaube da ist jeder anders, unsere Große fühlt sich schon immer wohl, egal wie chaotisch es bei ihr ist und es macht mich oft sauer, weil ich ihr immer alles in dieser Hinsicht zehnmal sagen muss (anstatt Papiermüll in den Mülleimer liegt es dann auf dem Boden rum), der Kleine räumt immer nach dem Spielen auf, außer er hat etwas mit Playmobil oder Lego aufgebaut, aber das ist dann auch ok für mich.

[Kinsale]

Also ich bin von Natur aus unordentlich und tue mich schwer die Ordnung unter der Woche aufrecht zu erhalten. Ich habe ein (schon immer) ordentliches und ein unordentliches Kind- Soviel zum Vorleben.

Die Kleinere hat wirklich kein Konzept von Unordnung und Ordnung und braucht Unterstützung. Das ist anstrengend, weil sie sofort schimpft und oder weint wenn ich ankündige, dass wir aufräumen. Das wird aber immer besser. Die Große räumt „einfach immer gleich weg“ was sie benutzt hat. Keine Ahnung woher sie das hat.
Also ja, es gibt solche Kinder.