Zu viel im Tragetuch?

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Pharetrata
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von Pharetrata »

Wir haben hier schon 4 Packungen Puzzelmatten auf dem Boden liegen - sieht man bei der Fläche kaum 😅 und sie klettert halt überall hoch 😅

Hab ihr schon die aufblasbare Gästematratze, Gartenbanksitzauflagen und meine Polematte zum Krabbeln (vers. Höhen, vers. Strukturen) angeboten und bin auch selbst drüber gekrabbelt.... Naja... Sie hat ihren eigenen Kopf 😂

Gestern ist sie auch wieder umgekippt 😭
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Lösche Benutzer 22277

Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von Lösche Benutzer 22277 »

Die Kinder lernen es nur durch die eigene Erfahrung, und umkippen ist selbst bei hartem Boden aus der Höhe garantiert nicht schädlich (())
splischsplasch
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von splischsplasch »

Pharetrata hat geschrieben: 28.07.2021, 20:36
Ja, ich und meine Luxusproblemchen 😅

Oh, ja - sie würde sich wehren!! Z. B. Thema Essen - ich habe noch nie einen einzigen Löffel Beikost in sie rein bekommen 😂 reines BLW-Kind
Tja, Essen ist dann das nächste Kampfthema😂😂
Ist doch auch schön, Luxusprobleme zu haben.
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Wir sollten immer unseren Träumen folgen. Wenn wir etwas wirklich wollen, können wir das Unmögliche möglich machen. Wir müssen nur zusammenhalten. Gemeinsam ist ALLES möglich.
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AnnaKatharina
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von AnnaKatharina »

Mit 13 Monaten noch nicht zu laufen find ich nicht dramatisch aber mit 13 Monaten sich noch nicht selbst hinsetzen können (=frei sitzen) und nicht zu krabbeln finde ich schon auffällig.

Was spricht dagegen die KG an zu nehmen?

(Das Trageargument des KiA ist natürlich Quatsch.)
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rueckenwind
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von rueckenwind »

Ich erinnere mich, mal ein Interview, ich glaube mit der Tochter Charlie Chaplins, gelesen zu haben, die erzählte,dass die Hauptaufgabe ihrer Nanny war, aufzupassen, dass sie sich nicht verletzt. Noch als erwachsene Frau lief sie unsicher, stieß sich häufig und stürzte teils ungünstig, weil ihr Körper diese Erfahrung aus früher Kindheit nicht abrufen konnte. Daran musste ich bei wildem Rumgekletter und den ersten Schritten meiner Kinder immer denken.

Meine Hebamme beim ersten Kind hat mich an den Weg erinnert,den das Kind bei seiner Geburt hinter sich bringt um mich darauf aufmerksam zu machen, dass Babys und Kleinkinder ziemlich robust sind.

Die Aussage, dass das Kind sitzen üben soll würde mich bei allen weiteren Empfehlungen der Ärztin, insbesondere in Bezug auf Bewegungsthemen eher kritisch sein lassen.
Ich glaube, Kinder sind oftmals deutlich kompetenter als es ihnen gemeinhin zugetraut wird, hab Vertrauen in dein Kind und auch in dich selbst!

Krankengymnastik würde ich allerdings durchaus ausprobieren. eine:e Physiotherapeut:in ist da möglicherweise in Bezug auf Bewegung und Motorik etwas praxisnäher als eure Ärztin...
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Dickkopf-Mama
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von Dickkopf-Mama »

Ich hatte mit meinem Großen Krankengymnastik weil er mit einem Jahr nicht sitzen konnte. (Das noch nicht laufen können hat da noch niemanden interessiert, das kam dann mit 2 dran).
Wir hatten Krankengymnastik nach Bobath und haben unter anderem auch sitzen geübt, wobei es da eher um Bewegungsabläufe ging, die er zum hinsetzen brauchte...
Beim 2.Termin hatte er den Dreh dann raus.
Er hatte bei der Krankengymnastik ne Menge Spaß und war sehr zufrieden als wir mit 2 dann wieder da waren, weil er nur auf den Knien gelaufen ist.

Die Kommunikation mit der Ärztin hört sich unvorteilhaft an, aber die Absicht da jemanden kompetenteres mal draufgehen zu lassen finde ich jetzt nicht so abwegig.
Liebe Grüße von Meike mit drei Dickköpfen ( * 2007),( * 2010) und (*2013)

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Pharetrata
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von Pharetrata »

Vielen lieben Dank für eure Beiträge und Anregungen 🤗

Momentan ist bei uns viel los, deswegen antworte ich erst jetzt. Zahn Nr. 11 (Dritter Backenzahn) ist am durchbrechen, dann sind plötzlich Grenzen ganz arg doof (z. B. Wenn ich ihr verbiete ans Katzenklo zu gehen - es geht schließlich um ihre Gesundheit! - versuche ich sie anschließend durch ihre Wut bzw Frust zu begleiten. Vorher fand sie das Verbot irgendwie nicht so schlimm bzw hat sich ablenken lassen), auch neu ist das Kopfschütteln, wenn sie was nicht möchte und heute neu ganz frisch: Treppen runter Krabbeln statt hoch... Da ist also ganz viel los bei ihr! Deswegen will ich sie nicht noch mit zusätzlichen Dingen/Terminen belasten und lass ihr da Zeit
Falls uns mal langweilig ist, haben wir hier unser Pekip-Buch mit spielerischen Übungen, aber viele Sachen hat sie schon von alleine entdeckt, bevor ich es dann nachträglich gelesen habe und dann merkte "ahhh, deswegen macht sie das" 😅 das war bzw ist auch ganz interessant, wie die Kleinen intuitiv wissen, wann sie was wie trainieren.

Viele liebe Grüße
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von 7erendipity »

Ein guter Anhaltspunkt ist wann du und der Papa von deinem Kind sitzen und laufen gelernt habt.
Ansonsten finde ich deine Aussage, dass du dein Kind nicht mit Terminen belasten willst irgendwie eigenartig. Du bist doch verunsichert über ihre verzögerte motorische Entwicklung, daraus eine Konsequenz zu ziehen, nämlich z. B. mit Physiotherapie zu unterstützen, hat doch nichts mit Belastung des Kindes mit Terminen zu tun?
Ich habe hier noch einen ganz informativen Link bezüglich einer Einschätzung von Rüdiger Posth zu dem Thema.
https://m.rund-ums-baby.de/entwicklung/ ... _38787.htm
Ansonsten ist der Zeitpunkt wie viele schon geschrieben haben, sehr individuell, und hat nichts mit zu viel tragen zu tun (hier drei Kinder, alle unterschiedliche motorische Entwicklung und eines davon hat im Tragetuch gewohnt und mit 6 Monaten frei gesessenen und schon davor gekrabbelt).
13 Monate sind jedoch überdurchschnittlich langsam und da würde ich mich an deiner Stelle auch an jemanden wenden, die Erfahrung damit hat (z b Physiotherapie die oft Kinder behandelt).
LG 7erendipity
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Oft mit dem Handy unterwegs - das hat seine eigenen Rechtschreibregeln...

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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von Pharetrata »

Eigentlich ging es mir eher um die Aussage der Kinderärztin, über die ich mich geärgert habe, und um meine zeitweise Verunsicherung, ob die Maus doch zu viel im Tragetuch sein könnte. Da fand ich den Hinweis gut, dass Babys/Kinder anzeigen, wenn sie keine Lust (mehr) auf Tragetuch haben, sofern sie nicht durch erlernte Hilflosigkeit eben solches stillschweigend ertragen - das hat mir geholfen. Denn die Maus kann sehr deutlich zeigen, wenn sie nicht (mehr) will und dann zwing ich sie auch nicht.

Über die motorische Entwicklung mache ich mir gar keine Sorgen. Ich weiß auch gar nicht, welche meiner Aussagen derartiges vermuten ließ. 😅
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AnnaKatharina
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Re: Zu viel im Tragetuch?

Beitrag von AnnaKatharina »

Deine KiÄ (zu der du ja gehst um kontrollieren zu lassen ob deine Tochter sich normal entwickelt) fand die Bewegungsentwicklung auffällig und hat zu einer Fachperson überwiesen.
Ihre Vermutung woran das liegen könnte ist absurd. Aber die Diagnose "Bewegungsentwicklungs-Verzögerung" hat sie ja icher unabhängig vom Tragen gestellt.

Dazu kommt dass du selber sagt du seiest überbehütend und das was du von deinem Verhalten schildert klingt für mich jetzt schon so als ob du (bewusst und/oder unbewusst) Bewegungserfahrungen verhinderst. Durch aktives eingreifen aber auch durch die innere Einstellung und das Beobachten mit Argusaugen.

Fändest du selbst die Bewegungsentwicklung deiner Tihter vollkommen unauffällig, hätte die KiÄ dich mit dem "zuviel Tragen" ja auch nicht verunsichern können, den wenn alles ok ist kann es ja nicht zuviel Tragen sein.

Dein Entschluss, die Einschätzung der KiA einfach zu ignorieren finde ich ehrlich gesagt erstaunlich.
Die Physio wird sie sich genau anschauen. Entweder es ist alles im Rahmen, dann war es das. Oder es ist nicht im Rahmen, dann bekommt deine Tochter Hilfe.
Genau dafür sind Fachpersonen doch da!
Mit K1 (2010) und K2 (2015)
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