Wieviel Tragen ist okay?
Moderatoren: Springerle, Cocolin
- Katinka5
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Wieviel Tragen ist okay?
Hallo zusammen,
ich stelle die Frage, weil ich das Gefühl habe, dass ich weniger tragen sollte (zumindest signalisiert das mein Körper), ich aber nicht so recht weiß, wo ich ansetzen soll. Zu den Rahmenbedingungen:
Tragling wird dieser Tage 14 Monate und wiegt zirka 11 kg.
Wir tragen in diversen Tüchern mit FG um die 300 im ER und einem Onbu.
Ich habe keinerlei Rücken- oder Schulterbeschwerden, aber große Probleme mit dem Bebo beim Tragen: Leistenbruch, Rektozele, Blasenschwäche und "Reste" einer Analvenenthrombose - Mahlzeit . Egal, wie fleißig ich trainiere, beim Tragen kommen immer öfter immer mehr Beschwerden. Muss ich wirklich reduzieren?Es fühlt sich leider so an....
Wir haben keinen Buggy, nur einen recht sperrigen Fahrradanhänger, den ich aber nur für Krimskrams nutzen kann - der Tragling weint sofort wenn er irgendwo reingesetzt wird. Tagsüber schlafen geht auch nur tragend, ablegen lässt er sich dabei nicht. Das gilt aber nur für mich, im Kindergarten schläft er im Bett.
Ich mein, er ist ja kein Minibaby mehr, kann ich ihn irgendwie an weniger tragen gewöhnen? Oder spürt er vielleicht, dass ich davon selbst nicht überzeugt bin und aus gesundheitlichen Zwängen handele?
Hat jemand Erfahrung damit, ob ein zu mir gerichteter Buggy besser akzeptiert wird als der Anhänger ohne jeden Blickkontakt? Solche Buggys sind ja recht teuer und hier steht halt schon ein kaum genutzter Anhänger rum. Nochmal umsonst so viel investieren, find ich schwierig...Oder am Besten: Hat jemand eine Idee, was ich tun kann, um wieder beschwerdefrei zu tragen?
ich stelle die Frage, weil ich das Gefühl habe, dass ich weniger tragen sollte (zumindest signalisiert das mein Körper), ich aber nicht so recht weiß, wo ich ansetzen soll. Zu den Rahmenbedingungen:
Tragling wird dieser Tage 14 Monate und wiegt zirka 11 kg.
Wir tragen in diversen Tüchern mit FG um die 300 im ER und einem Onbu.
Ich habe keinerlei Rücken- oder Schulterbeschwerden, aber große Probleme mit dem Bebo beim Tragen: Leistenbruch, Rektozele, Blasenschwäche und "Reste" einer Analvenenthrombose - Mahlzeit . Egal, wie fleißig ich trainiere, beim Tragen kommen immer öfter immer mehr Beschwerden. Muss ich wirklich reduzieren?Es fühlt sich leider so an....
Wir haben keinen Buggy, nur einen recht sperrigen Fahrradanhänger, den ich aber nur für Krimskrams nutzen kann - der Tragling weint sofort wenn er irgendwo reingesetzt wird. Tagsüber schlafen geht auch nur tragend, ablegen lässt er sich dabei nicht. Das gilt aber nur für mich, im Kindergarten schläft er im Bett.
Ich mein, er ist ja kein Minibaby mehr, kann ich ihn irgendwie an weniger tragen gewöhnen? Oder spürt er vielleicht, dass ich davon selbst nicht überzeugt bin und aus gesundheitlichen Zwängen handele?
Hat jemand Erfahrung damit, ob ein zu mir gerichteter Buggy besser akzeptiert wird als der Anhänger ohne jeden Blickkontakt? Solche Buggys sind ja recht teuer und hier steht halt schon ein kaum genutzter Anhänger rum. Nochmal umsonst so viel investieren, find ich schwierig...Oder am Besten: Hat jemand eine Idee, was ich tun kann, um wieder beschwerdefrei zu tragen?
Grüße von Katinka mit Madame (*Mai 2014) und Brudi (*November 2017)
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Oje, das klingt blöd... vor allem, weil das Tragen ja für euren Alltag eine gute Lösung zu sein scheint.
Zu den gesundheitlichen Fragen kann ich leider nichts sagen. Die Buggy-Frage lässt sich sicher auch nicht so klar beantworten. Unsere Erfahrung war, dass wir das zweite Kind mit viel Geduld mit ca 8-9 Monaten (auch) an den Kinderwagen gewöhnt haben - bis dahin ausschließlich getragen. Insofern würde ich sagen: nicht verzweifeln und vielleicht auch nicht gleich aufgeben, auch wenn es am Anfang nach absoluter Ablehnung aussieht. Ich hatte damals in der Tat einen zu mir gerichteten Buggy und hab ihn immer wieder für ganz kurze Strecken hineingesetzt, ihm Spielzeug gegeben, die Hand gehalten und ihn dann wieder rausgenommen, wenn er sich nicht beruhigen ließ. Mir der Zeit wurden die Strecken dann immer länger. Ich glaube, ihm hat das Gefühl des fahrenden Kinderwagens Angst gemacht, das kannte er einfach nicht so. Ohne Blick- und Körperkontskt wäre es bei uns schwierig gewesen, denke ich, aber die Gründe, wieso manche Kinder lieber getragen werden, können ja unterschiedlich sein. Natürlich gab und gibt es immer noch Situationen, in denen der Buggy abgelehnt wird, aber wenn es teilweise klappt, ist das ja schon eine Entlastung (sofern der Wagen leichtgängig ist und nicht das Schieben so schwer geht, dass der BeBo erst recht belastet wird). Kann natürlich sein, dass es bei euch ganz anders ist, das Kind ist ja auch schon deutlich älter.
Wir haben übrigens einen guten gebrauchten Wagen gekauft, der war nicht so teuer. Zum Ausprobieren würde ich das auf jeden Fall empfehlen. Und schlimmstenfalls dann wieder weiterverkaufen.
Zu den gesundheitlichen Fragen kann ich leider nichts sagen. Die Buggy-Frage lässt sich sicher auch nicht so klar beantworten. Unsere Erfahrung war, dass wir das zweite Kind mit viel Geduld mit ca 8-9 Monaten (auch) an den Kinderwagen gewöhnt haben - bis dahin ausschließlich getragen. Insofern würde ich sagen: nicht verzweifeln und vielleicht auch nicht gleich aufgeben, auch wenn es am Anfang nach absoluter Ablehnung aussieht. Ich hatte damals in der Tat einen zu mir gerichteten Buggy und hab ihn immer wieder für ganz kurze Strecken hineingesetzt, ihm Spielzeug gegeben, die Hand gehalten und ihn dann wieder rausgenommen, wenn er sich nicht beruhigen ließ. Mir der Zeit wurden die Strecken dann immer länger. Ich glaube, ihm hat das Gefühl des fahrenden Kinderwagens Angst gemacht, das kannte er einfach nicht so. Ohne Blick- und Körperkontskt wäre es bei uns schwierig gewesen, denke ich, aber die Gründe, wieso manche Kinder lieber getragen werden, können ja unterschiedlich sein. Natürlich gab und gibt es immer noch Situationen, in denen der Buggy abgelehnt wird, aber wenn es teilweise klappt, ist das ja schon eine Entlastung (sofern der Wagen leichtgängig ist und nicht das Schieben so schwer geht, dass der BeBo erst recht belastet wird). Kann natürlich sein, dass es bei euch ganz anders ist, das Kind ist ja auch schon deutlich älter.
Wir haben übrigens einen guten gebrauchten Wagen gekauft, der war nicht so teuer. Zum Ausprobieren würde ich das auf jeden Fall empfehlen. Und schlimmstenfalls dann wieder weiterverkaufen.
* 2014 *2016 *2021
- IdieNubren
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Das wollte ich auch gerade schreiben: ich würde mir einen gebrauchten Sportwagen kaufen - die bekommt man teilweise in echt Gpnstig und gute‘ Zustand.
Idie mit (06/16), (04/18) und (09/20)
- BeaTee
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Wir hatten keinen extra Buggy, sondern den Kinderwagen in der Buggyfunktion genutzt. Ich glaube, es ist auch gar nicht so einfach, einen rückwärtsgerichteten Buggy zu finden? Unsere Tochter war kein Freund vom Kinderwagen, aber ich habe es immer wieder probiert und wenn sie sich nicht beruhigt hat, dann wieder ins Tuch genommen. Irgendwann war es für sie ok im Kinderwagen zu schlafen. Später bei der ersten Buggyfahrt war ich auch überrascht, wie blöde sie das Ding fand. Im Hochstuhl saß sie ja auch ganz gerne. Irgendwann war es aber für sie ok. Ein vorwärtsgerichteter Buggy hätte die Akzeptanz schwerer gemacht. Auch später hat sie viel lieber mit mir Blickkontakt gehalten, als vorwärts gerichtet zu fahren. Im Laufalter fand sie es auch toll, den Buggy selber zu schieben. Hierfür war es hilfreich, dass der Griff entsprechend weit nach unten verstellt werden konnte. Ein Kinderwagen mit Buggyfunktion hat allerdings den Nachteil, dass er relativ wuchtig ist und deutlich schwerer beim Heben. Ich bin mit 1,73m recht gross. Kleinere Frauen könnten da schon deutliche Probleme haben, das Ding aus dem Kofferaum zu wuppen.
BeaTee mit März (2016) und Aprilkind (2019)
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Ich hatte auch einen Kinderwagen mit Sportaufsatz, den man in beide Richtungen montieren konnte, das hab ich vorher nicht so genau geschrieben. Für unsere Tochter hatten wir dann später auch einen richtigen Buggy (in den man das Kind auch in beide Richtungen setzen konnte), der war leichter zu heben, aber deutlich mühsamer zu schieben. Ich denke, es kommt bei der Auswahl sehr darauf an, was in eurem Alltag wichtig ist.
* 2014 *2016 *2021
- posy
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Möglicherweise könnte es helfen, auf andere Tragehilfen umzusteigen. Der Onbuhimo ist ja sehr schulterlastig. Und so sehr ich den Rucksack liebe, Du brauchst vielleicht eine breitere Gewichtsverteilung. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, Fullbuckle-Tragehilfen auszuprobieren.
Ansonsten gibt es manchmal solche Situationen, wo wir schlicht mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit Veränderungen einführen müssen. Deine Familie hat nichts davon, wenn es bei Dir zu Komplikationen oder gar bleibenden Schäden kommt. Ich nehme an, dass Du in Behandlung bist?
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Dich ein schmerzhafter Gedanke ist, mit dem Tragen aufhören zu müssen. Aber: die Nähe, die Euch das Tragen gibt, lässt sich auch auf andere Weise herstellen.
Achte bitte gut auf Dich!
Ansonsten gibt es manchmal solche Situationen, wo wir schlicht mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit Veränderungen einführen müssen. Deine Familie hat nichts davon, wenn es bei Dir zu Komplikationen oder gar bleibenden Schäden kommt. Ich nehme an, dass Du in Behandlung bist?
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Dich ein schmerzhafter Gedanke ist, mit dem Tragen aufhören zu müssen. Aber: die Nähe, die Euch das Tragen gibt, lässt sich auch auf andere Weise herstellen.
Achte bitte gut auf Dich!
Liebe Grüße von Nina mit dem großen (05/07), dem mittleren (10/09) und dem kleinen Tragling (2/2013)
- Katinka5
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Danke euch für die vielen Erfahrungen, die ihr mit mir teilt!!! Wahrscheinlich muss ich mich einfach wieder an einen Schiebeversuch wagen. Wir haben keinen Kinderwagen, ich würde dann tatsächlich nach einem zu mir gerichteten Buggy schauen...Freue mich an dieser Stelle über Empfehlungen
Posy, ja ich bin bzw war in Behandlung. Leider wurde irgendwie mit Einsetzen meines Zyklus vor zwei Monaten alles , was mal gut war , wieder schlimmer.
Welche Bindeweise würdest du denn empfehlen? Mir tut beim Onbu gerade diese Bauchfreiheit gut, dann drückt nichts auf den Unterbauch und der Leistenbruch tut nicht weh. Deshalb binde ich immer ER auch tibetisch usw...
Posy, ja ich bin bzw war in Behandlung. Leider wurde irgendwie mit Einsetzen meines Zyklus vor zwei Monaten alles , was mal gut war , wieder schlimmer.
Welche Bindeweise würdest du denn empfehlen? Mir tut beim Onbu gerade diese Bauchfreiheit gut, dann drückt nichts auf den Unterbauch und der Leistenbruch tut nicht weh. Deshalb binde ich immer ER auch tibetisch usw...
Grüße von Katinka mit Madame (*Mai 2014) und Brudi (*November 2017)
- posy
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Wenn du im Tuch tragen willst, dann versuche doch vielleicht, ob Double Hammock für dich in Frage kommt.
Liebe Grüße von Nina mit dem großen (05/07), dem mittleren (10/09) und dem kleinen Tragling (2/2013)
- AllerLiebst
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Ich mag jetzt in der Sws am liebsten Double Hammock mit Candy Cane Chest Belt (DH CCCB). Die Gewichtsverteilung finde ich angenehmer als im ER und der Bauch bleibt frei.
Liebe Grüße von A. mit Knöpfchen (05/13) voraus, Pünktchen (11/16) an der Hand und Flöhchen (03/19) im Tuch.
- Butternut
- ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Wieviel Tragen ist okay?
Vielleicht kannst du dir auch einen oder verschiedenen Kinderwagen und Buggys von anderen Eltern ausleihen?
Dann kannst du in der Praxis testen was dir und dem Kind gefällt und liegt. Der Tragling einer Freundin wollte nicht im Kinderwagen fahren, hat aber den Bollerwagen ohne Probleme akzeptiert.
Dann kannst du in der Praxis testen was dir und dem Kind gefällt und liegt. Der Tragling einer Freundin wollte nicht im Kinderwagen fahren, hat aber den Bollerwagen ohne Probleme akzeptiert.
Liebe Grüße Butternut