Tagesschlafproblem bei Oma

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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FrauSchmitt
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Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von FrauSchmitt »

Hallo liebes Forum,

ich starte heute mit meinem ersten Thema, zu dem ich einfach mal eure Einschätzung oder Erfahrung oder einfach nur Beruhigung brauche.
Ich möchte Mitte September an einem Tag in der Woche arbeiten, Schwiegermutter hat sich bereit erklärt, meinen Sohn (24 Wochen) in der Zeit zu betreuen. Er muss nur 5 Stunden 9-14 Uhr dort sein.
Jetzt haben wir das dritte Mal ausprobiert, aber scheitern immer am Einschlafen. Er ist jetzt bald 6 Monate alt und einer von denen, die über den Tag verteilt ca. 5 Schläfchen à 30-45 min. machen will. Länger geht nicht, höchstens mal mit Zwischenstillen.

Mein Mann bringt ihn mit Pezziball wunderbar zum Schlafen, ich auch, oder mit Stillen oder auch in der Trage mit langem Spazieren. Wenn er ganz entspannt ist, geht seltenst auch mal der sonst verhasste Kinderwagen.
Meine Schwiegermutter schafft den" richtigen Rhythmus " auf dem Ball nicht und merkt eben auch noch nicht so richtig, wann es losgeht mit Müdigkeit und bespielt ihn vielleicht zu lange.
So schreit er sich irgendwann in Rage und ich spring dann ein bzw. komme schnell zurück.
Der Bub ist halt ein absoluter Schunkel-Junkie. Wenn er zu müde ist, hilft auch die Brust nicht mehr, wirklich nur ziemlich rasantes auf und ab. Bei seinem stolzen Gewicht von 9,5 kg eh schon Herausforderung pur...
Mir tun die beiden so leid.
Bin ich zu ungeduldig?
Soll ich sie einfach noch mehr machen lassen und das Schreien in Kauf nehmen?
Federwiege oder Hängematte besorgen?

Bin gespannt über eure Antworten. Liebe Grüße
02/2021
Alice89
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von Alice89 »

Bei uns hat es auch ein bisschen gedauert, bis die Oma die Kleine zum Schlafen bringen konnte. Ich konnte nicht daneben stehen und meiner Tochter beim Schreien zuhören, aber irgendwann musste ich halt mal für zwei Stunden aus dem Haus und Oma hat das Kind gehütet, und siehe da, als sie müde genug war (also das Kind 😄), hat sie auch geschlafen.

Ich glaube, die Kinder merken halt auch, wenn die Mama noch greifbar ist, und ich könnt mir auch vorstellen, dass es deine Schwiegermutter ein bisschen unter Druck setzt, wenn du/ihr schaut, ob sie das Baby zum Schlafen bringen kann.

Wie gut kennen sich Baby und Schwiegermutter denn?
FrauSchmitt
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von FrauSchmitt »

Sie kennen sich nur stundenweise von Besuchen (Rentner sind ja sooo beschäftigt), wahrscheinlich dauert es wirklich noch. Wir mussten unser Baby ja auch erst wochenlang kennenlernen.
Ja, dann bleibt Schreien wohl nicht aus :-(
Meine Schwiegermutter und ich reden ein Glück ganz offen und ohne Vorwürfe miteinander, aber wahrscheinlich strahle ich den Druck trotzdem aus :shock:
Meint ihr wir sollten jetzt jeden Tag ein, zwei Stunden treffen? Geplant war jetzt eigentlich nur immer dieser eine Tag.
02/2021
Alice89
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von Alice89 »

Ich wollte gar nicht sagen, dass du Druck machst, vielleicht macht sich deine Schwiegermutter selbst Druck ("Jetzt muss ich zeigen, dass ich auch gut auf den Kleinen aufpassen kann").

Hast du denn das Gefühl, dass die Schwiemu schon eine Bezugsperson ist? Davon würd ich wohl abhängig machen, ob man sich öfter sieht oder nicht.
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Carraluma
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von Carraluma »

Wenn er das auf und ab so gerne mag, versucht es doch wirklich mal mit einer Federwiege.

Ansonsten: Lieber nicht in der Nähe sein, wenn das Baby bei der Oma ist (und schlafen soll). Bei Omas schlafen viele Kinder auch gerne im Kinderwagen, auch wenn sie das bei den Eltern nicht machen. Lass die Oma lieber probieren, was sie so machen würde und nicht es nach eurer "Anleitung" machen lassen. Normalerweise muss jede(r) seinen eigenen Einschlafweg finden.
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pqr
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von pqr »

Hat die Schwiegermama denn schon Einschlafen lassen in der Trage ( draußen beim Laufen) probiert. Das war bei allen meinen Kindern der leichtere Weg.
Viele Grüße
pqr

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FrauSchmitt
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von FrauSchmitt »

Danke für eure schnellen Antworten!
Bezugsperson ist sie wohl noch nicht, also wäre es wahrscheinlich schon richtig, mehrmals pro Woche zu ihr zu gehen.
Sie kennen sich erst seit ca zwei Monaten besser, aber eben auch noch nicht so intensiv oder regelmäßig.
Unsere Trage wollte sie bis jetzt noch nicht nutzen, sie hat ihre alte aus den 80ern genommen, aber da wollte er auch nicht drin schlafen.
Ja, es geht viel um mein eigenes Loslassen, ich ertappe mich auch immer wieder, wie ich ihr reinreden will oder denke, dies und das gefällt ihm doch gar nicht usw.
Voll ätzend, muss mir immer auf die Zunge beißen.
Daher habt ihr schon Recht, am besten verlasse ich doch die Bude und lass beiden mehr Raum.

Ich hoffe auch ein bisschen darauf, dass sich der Kleine jetzt noch weiter entwickeln wird bis September, dass es dann evt. auch mit Beikost bei Oma irgendwie schöne Rituale geben kann. Oder dass er vielleicht sogar ein besserer Schläfer wird...ist das naiv
02/2021
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von FrauSchmitt »

...zu früh abgeschickt: Ist das naiv? Fragezeichen :D
02/2021
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Larala
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von Larala »

Meine Tochter war so ähnlich. Die hat sich ganz, ganz, ganz lang durch niemanden außer uns Eltern betreuen lassen. Wir hatten den Druck nicht, dass es klappen musste, deshalb haben wir es einfach gelassen.
Wenn ihr könnt, würde ich eine Zeit lang jeden Tag oder jeden zweiten Tag zur Oma gehen, damit sie sich richtig kennen lernen können. Und dann die Oma einfach mal machen und verschiedene Sachen ausprobieren lassen. Vielleicht könnt ihr in den kommenden Monaten auch die Anzahl der Tagschläfchen reduzieren, damit er zwischendurch länger wach ist und nicht so oft bei Oma schlafen muss.
mit der Ritterin vom "Ni" 5/17
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Re: Tagesschlafproblem bei Oma

Beitrag von Kambly »

FrauSchmitt hat geschrieben: 24.07.2021, 14:39 ...zu früh abgeschickt: Ist das naiv? Fragezeichen :D
Nein, finde das nicht naiv. Meiner ist ja nur ein bisschen älter als deiner und grad in den letzten 3-4 Wochen hat sich sein Schlafverhalten doch auch wieder verändert. Er schläft nun immer öfter im Auto ein, bis vor einem Monat war das noch sehr selten und wenn, dann nur mit vorherigem Geschrei.
Meiner wird ab August 2mal einen halben Tag von Oma und Opa betreut. Oma mag ihn nicht so gerne in der Trage tragen, macht es aber "notfalls", Opa macht schon länger ziemlich viele Spaziergänge mit ihm. Auch bin ich zuversichtlich, dass es im Wagen immer besser gehen wird. Da würde ich die Hoffnung auch nicht aufgeben.
Mit der Federwiege machen wir sehr gute Erfahrungen und es ist bei uns eine grosse Erleichterung für alle, die nicht stillen können :lol:
Falls du die Möglichkeit hast, irgendwo eine auszuleihen oder zu mieten, würde ich das auf jeden Fall versuchen. Es gibt aber halt auch Kinder, bei denen es nicht hillft.
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