Umstellung aufs eigene Bett

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Favsea
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von Favsea »

Dass es keine Monster gibt weiß er theoretisch. Praktisch ist er sehr phantasiereich und es fallen ihm trotzdem allerhand Dinge ein, die auf Monster oder anderes hindeuten könnten. Deshalb ja auch die Taschenlampe, damit er es verifizieren könnte...
Ich glaube auch, dass es das nicht alleine ist, sondern er sich vielleicht nachts wenn er aufs Klo muss oder Durst hat einsam fühlt.
Ich fühle mich halt echt gerädert, wenn ich mehrmals nachts durch die Wohnung tapern muss weil eines der Kinder schreit und nicht einfach zu uns ins Bett kommen will/kann. Platz um dort einen zusätzlichen bequemen Schlafplatz einzurichten haben wir halt auch nicht... 😏
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ShinyCheetah
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von ShinyCheetah »

Ich erinnere mich, dass es bei mir auch so war. Tagsüber hätte ich großspurig behauptet, dass es NATÜRLICH keine Monster gibt. Nachts bin ich vom Bett bis zur Kinderzimmertür gesprintet, dann ohne einen Blick zurück so schnell es ging an der Treppe nach unten vorbei (sehr gefährlich, danach kam ja der Keller und der war nachts gefühlt eh voller Monster ;)). Erst auf der Treppe nach oben habe ich mich halbwegs sicher gefühlt und erst angekommen im Bett meiner Eltern war die Monstergefahr endgültig überstanden.

Will sagen, das ist einfach nicht rational. Der letzte Rest mulmiges Gefühl beim Vorbeigehen an der Kellertreppe nachts ist bei mir erst irgendwann im Laufe der Pubertät weggegangen.

Zum Glück war ich "mutig" genug, den Weg alleine zu gehen. Taschenlampe kommt mir ganz sinnvoll vor als Hilfe fürs Kind. Und sonst, tagsüber sicher gehen, dass das Kind nicht wirklich an Monster glaubt, aber es nachts auf keinen Fall wegen trotzdem vorhandener Ängste beschämen.
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Linnunrata
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von Linnunrata »

Ich erinnere mich noch ganz lebhaft, wie ich nachts als Kind im Bett lag und Angst hatte. Das war so alltäglich für mich, dass ich es glaube ich nie irgendjemandem erzählt habe. Das ging lange so. Oft konnte ich nur mit dem Rücken an die Wand gepresst schlafen, weil ich mir vorgestellt habe, dass sonst ein Räuber kommt und mir von hinten mit einem Messer in den Rücken sticht. Oder ich musste die Bettdecke rundherum ganz fest unter den Körper spannen, damit keine Spinnen unter die Decke krabbeln. Keine Ahnung, wo ich so was her hatte. Ich glaube Kinder sind bis ins Schulalter nicht wirklich dafür gemacht, nachts alleine zu bleiben. Natürlich von Kind zu Kind verschieden.
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Linnunrata
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von Linnunrata »

Wir versuchen gerade auch, den Kleinen ins eigene Bett, aber als Teil des Familienbetts zu bekommen. Ich schlafe seit kurz nach der Geburt mit unserem Sohn in einem extra dafür gekauften 160er Bett ohne Mittelritze. Wenn das neue Baby kommt, möchte ich das Bett gerne mit Baby nutzen.

Schon vor ungefähr einem Jahr hat der Große den Wunsch nach einem eigenen Bett geäußert und seit dem steht ein zusätzliches 90er Bett zwischen dem von Papa und dem 160er. Innerhalb dieser Zeit hat er da mit langem Abstand dazwischen jeweils eine Nacht geschlafen. Jedes Mal hochmotiviert. Mit Lila Bettbezug und allen seinen Kuscheltieren und so. Und am nächsten Tag will er dann doch lieber wieder im 160er Bett schlafen. Es ist halt "sein" Bett.

Wird das noch mal was innerhalb der nächsten Monate oder müssen wir ein zweites 160er Bett daneben stellen? 🙈
Oder reagiert er vielleicht im November am besten auf die Wahrheit? Dass das Baby jetzt in das Mama-Stillbett muss?
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Favsea
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von Favsea »

Was meint ihr verbindet er mit seinem Bett? Körperliche Nähe und kuscheln oder wirklich nur „meins“? Entsprechend könntet ihr damit umgehen.
Letztendlich kommt es glaube ich ein bisschen darauf an, was ihr wollt und wie ihr es kommuniziert.
Ich fand es für uns stimmiger Dinge, die mit neuem Baby anders sein sollten einige Zeit vorher zu ändern und auch nicht im Zusammenhang mit dem zukünftigen Baby zu erklären, weil ich (zusätzlichen) Ärger aufs Baby vermeiden wollte.
Also ich persönlich würde mir wohl überlegen wie ich die nächsten ein bis zwei Jahre schlafen möchtet und diesen Zustand möglichst bald herstellen (bei uns war es ein Doppelbett mit Anbau von einem 90er Bett in dem wir die letzten knapp drei Jahre dann alle zusammen schliefen)
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Linnunrata
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Re: Umstellung aufs eigene Bett

Beitrag von Linnunrata »

Der Papa hats geschafft! :D Er hat das Einschlafritual ergänzt um Geschichtenerzählen in seinem (Papas) Bett, während der Kleine bei ihm liegt. Danach rutscht er eins weiter in sein eigenes Bett und ich leg mich zum Einschlafstillen dazu. Ich schlafe jetzt wieder viel tiefer. Ein Traum!

Ich bin mir nicht sicher, ob G die Schlafsituation überhaupt mit Kuscheln und Nähe verbindet, weil wir tagsüber viel kuscheln und nachts eigentlich nur bei einem Albtraum oder so. Nach dem Einschlafstillen (manchmal -kuscheln) braucht er keinen Kontakt mehr. Morgens hat er nie Lust auf Kuscheln.
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