Später ins Bett, bessere Nacht?

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Springerle
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Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Springerle »

Hallo zusammen, ich hoffe auf Empfehlungen oder Erfahrungen eurerseits.

Mein Kleiner ist seit er 3 Monate alt ist ein ziemlich schlechter Schläfer, wir haben so 1-2 Stunden Abstände beim Stillen manchmal auch etwas mehr. Gerade abends wenn ich ihn um halb 8 ins Bett bringe, ist er meist um viertel nach 8 wieder wach und kommt dann noch 1-3 mal bis ich mich dazu lege. Danach werden die Abstände etwas länger. Vorgestern habe ich ihn erst um halb 10 abends ins Bett gekriegt (davor hat er beim Einschlafstillen abgedockt und ist davon gekrabbelt) und ist das erste Mal um halb 1 aufgewacht. Bzw. hat er sich durch meine Hand beruhigen lassen.
Sonst schläft er nur an der Brust oder in der Trage ein. Tagsüber schlafen wir 2x zwischen einer halben Stunde und eineinhalb.

Könnte es sein, dass er einfach später ins Bett sollte und dann die Nacht besser wird? Gestern Abend war er aber abends schon wieder so müde/knatschig, dass ich das Gefühl hatte ich könnte ihn niemals länger als 8 wach halten. Er schläft an der Brust dann auch ein.

Wie handhabt ihr das, gibt's hier auch Kinder die spät ins Bett gehen? Wie schlafen die tagsüber?
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Regenbogen3141
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Regenbogen3141 »

Meine Motte geht meist zwischen 21-22 Uhr ins Bett. Finde ich ganz praktisch, bin nämlich seeeehr unleidlich, wenn ich früh aufstehen muss und daher habe ich aktuell kein Interesse, die zu-Bett-geh-Zeit nach vorne zu verlagern :wink:

Die Bettgehzeit ist abhängig von den Mittagschläfchen, wir haben zwar mit 5 Monaten soweit einen Rhythmus, als dass es (meist...) 3 Schläfchen sind tagsüber, aber die Zeiten und Dauer dieser sind unterschiedlich. Eingeschlafen wird tagsüber an der Brust, beim spazieren gehen oder als letzte Rettung mit der Fön-App (die wirkt fast immer).
Man kann grob davon ausgehen, dass sie zwischen den Tagschläfchen jeweils so 2,5h-3h wach ist.

Abends wird sie oft nach einer knappen Stunde nochmal wach und verlangt nach meiner Brust. Aber nur, wenn ich nicht im Bett liege. Liege ich daneben, dann schläft sie außerhalb irgendwelcher komischer Phasen meist so 3,5-5h am Stück.
Wirkliche Unterschiede stelle ich nicht fest, ob sie nun um 20:45 Uhr oder um 22:30 Uhr ins Bett geht. Eher merke ich es, wenn sie tagsüber zu viel schläft.
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Reh
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Reh »

Das Rehlein schläft meist so etwa gegen 22 Uhr, und zwar unabhängig davon, ob und wie viel es am Tag geschlafen hat. Es gibt Tage, da wird tagsüber gar nicht geschlafen, und Tage, wo noch zweimal eine Stunde geschlafen wird.
Ich merke höchstens, dass das Rehlein morgens länger schläft, wenn es abens später ins Bett ging, also z.b. 21-7 Uhr vs 23-9 Uhr. Aber auch das ist nicht zuverlässig reproduzierbar ... wir hatten schon 0-7 Uhr :roll:
Da ich auch Eule bin, kommt mir das sehr zupass, früher als 7 Uhr kann ich nur aufstehen, wenn wichtige Termine anstehen, bin dann aber noch bis ca 9 oder 10 Uhr mehr Zombie als Mensch.
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Ninalein »

Hallo!

Also bei uns führt späteres Zu-Bett-Gehen im Normalfall such zu späterem Aufstehen, aber nicht wirklich zu ruhigeren Nächten. Die sind meist sehr durchwachsen - unabhängig vom Einschlafzeitpunkt.

Schön finde ich am späteren Einschlafen allerdings, dass ich mir ab ca 9 Uhr mit meinem Mann noch einen schönen Abend machen kann und dann um 23 Uhr ins Bett gehe, bevor Sohnemann das erste Mal aufwacht. Lege ich ihn um halb 8 hin, steht er meist gegen halb 10 auf der Matte und nach dem Stillen/Beruhigen lohnt sich für mich das Aufstehen dann oft nicht mehr.

Lg
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Springerle
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Springerle »

Danke für eure Erfahrung. Ich habe jetzt in den letzten Tagen probiert das Schlafengehen etwas hinaus zu zögern, aber es ist schon sehr schwer ihn wach zu halten. Die letzten Tage habe ich es nur bis viertel nach 8, maximal halb 9 geschafft, dann hat er geweint weil er so müde war.
Und wenn er um viertel nach 8 schläft ist er trotzdem um halb 10 wieder wach..
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Individuum »

Huhu. Also ich hab das auch schon versucht aber keine guten Erfahrungen damit gemacht. An den nächtlichen Stillmahlzeiten hat sich rein gar nichts verändert und deswegen habe ich uns das dann erspart. Die Zeit des morgens wach werdens hingegen kann ich sehr gut beeinflussen, wenn ich konsequent dran bleibe.
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Individuum »

Achso. Kurz was uns stattdessen geholfen hat: er geht 19 Uhr schlafen bzw einschlafstillen wir dann so ca. bis 19:20 Uhr. Danach schläft er allein weiter und ich "weigere" mich verfügbar zu sein. Ich weiß ganz genau, dass er locker 3-4 Stunden schaffen kann. Also ist bis 22 Uhr der Papa dran, wenn der Kleine nochmal wach wird bzw weint. Er muss dann halt tragen usw. Danach stemme ich dann die ganze Nacht mit ca. 2-stündlich Stillen (hatten wir schon wesentlich schlimmer). Für mich war das auch ein Test.

Mittlerweile muss der Papa fast nie mehr rein außer es waren aufregende Tage. Er beruhigt sich selbst. Und er wacht nahezu pünktlich 22 Uhr auf zum stillen. Für mich ein Zeichen, dass es hier sehr wohl auch um Gewöhnung geht.
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Springerle »

Danke!
Ja das mit dem späteren Einschlafen hake ich jetzt ab. Er ist um 8 meistens so knülle und braucht jetzt grad tagsüber wieder 3 Schläfchen, ich werd das wieder nach vorne legen.
Papa schafft es leider gar nicht ihn nachts zu beruhigen, das haben wir heute nacht probiert, da wird er richtig hysterisch.
Lese grad die alten Threads zu Pantley etc. durch und überlege es nochmal mit sanftem Ablösen zu probieren...
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von FloppyDisc »

Ups, jetzt hatte ich den Ausgangspost irgendwie so gelesen, dass dein Sohn erst drei Monate alt sei und hätte fast entsprechend geantwortet 🙈 Bei einem fast Einjährigen würde ich auch das nächtliche Abstillen mal in Erwägung ziehen. Ich habe das erst mit 22 Monaten gemacht und werde es beim zweiten Kind definitiv früher angehen, weil es auf lange Sicht (nicht innerhalb von Tagen wie bei anderen) zu wesentlich besseren Nächten geführt hat.
LG Floppy
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Re: Später ins Bett, bessere Nacht?

Beitrag von Springerle »

FloppyDisc hat geschrieben: 21.03.2019, 23:52 Ups, jetzt hatte ich den Ausgangspost irgendwie so gelesen, dass dein Sohn erst drei Monate alt sei und hätte fast entsprechend geantwortet 🙈 Bei einem fast Einjährigen würde ich auch das nächtliche Abstillen mal in Erwägung ziehen. Ich habe das erst mit 22 Monaten gemacht und werde es beim zweiten Kind definitiv früher angehen, weil es auf lange Sicht (nicht innerhalb von Tagen wie bei anderen) zu wesentlich besseren Nächten geführt hat.
Oh huch, ja das hätte ich vielleicht besser schreiben sollen!
Das mit dem nächtlichen Abstillen habe ich jetzt von mehreren Seiten schon gehört, unter anderem eine Hebamme/Stillberaterin hat mir im örtlichen Stillcafe dazu geraten.
Ich mag nur das Einschlafstillen so gerne und mein Kind ist außer in der Trage noch nie ohne Brust eingeschlafen. Deswegen konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen.

Heute Nacht haben wir probiert, dass mein Mann ihn (nachdem ich schon 3 mal drin war) mal nimmt und ich bin in ein anderes Zimmer. Er kam dann so um 12 nochmal und ist auf dem Arm irgendwann eingeschlafen. Aber als er um halb 2 wieder wach war konnte ich das weinen nicht mehr ertragen und hab doch wieder gestillt.
Danach ist aber erst um halb 5 wieder gekommen!

Kann man den in dem Alter schon nachts Abstillen ohne gleich auf das Einschlafstillen zu verzichten? Also eher so nach Gordon einen gewissen Zeitrahmen stecken in dem nicht gestillt wird? Ich glaube halt, dass er das noch nicht verstehen kann und finde es noch etwas früh..
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