Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Kirschquark
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Kirschquark »

Weil es so gut durchdacht ist, kann man Dich leichter treffen weil man nivht "nur" Deine Entscheidung sondern auch Deine Entscheidungsfindungskompetenz in Frage stellt bzw. hinterfragt ob Du es überhaupt durchdacht hast oder eine leichtfertige Entscheidung gefällt hast?

Bei Menschen, die selbst Kinder haben, erschreckt mich das eher weil ich halt davon ausgehe, dass sie wissen wie sehr man Entscheidungen durchdenkt, die die eigenen Kinder betreffen.
LG
Hannah
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Pelufer
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Pelufer »

Peppa, nochmal es geht nicht um deinen Lebensentwurf, sondern um die Art wie in beide Richtungen geschossen wird. Das eine von der Gesellschaft, das andere von Mitmüttern. Und teilweise wird es sogar als Schiessen empfunden obwohl eine allgemeine Aussage getroffen wird, die gar nicht persönlich adressiert ist.
Was ich eigentlich einwerfen wollte, und was dir quer aufgestoßen ist , war die Tatsache, dass auch Mamis die zu Hause bleiben angegangen werden. Dass es politisch gewollt ist, dass Frauen früh wieder arbeiten und dass diese Frage nicht einfach den Müttern überlassen wird, sonderm massiv auf sie eingewirkt wird. In die eine und in die andere Richtung. Sicher kommen da noch weitere Umstände dazu, wie das persönliche Umfeld, aber das habe ich ausgeklammert, weil es mir um den politischen und wirtschaftlichen Aspekt ging.
Und ja, es gibt liebevolle Mütter die früh wieder arbeiten gehen und sich darum kümmern, dass ihre Kinder liebevoll betreut werden, es gibt aber auch das genaue Gegenteil.
Und weil das hier aufkam. .. Misshandlung ist nicht auf die gesellschaftliche Unterschicht begrenzt. Das zieht sich durch alle Schichten und auch ziemlich gleichmäßig.
Tsokos hat das in seinem Buch sehr akribisch auseinander gedröselt. Auch die Frage nach dem Warum.

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Die einfachste Antwort auf die Frage warum Kinder geferbert werden ist doch: Weil es erlaubt ist. Diese Form der Folter kennen viele Menschen aus ihrer eigenen Kindheit und wenden sie an, weil sie gar nicht wissen, was sie ihren Kindern antun. Um sich aus seiner Vergangenheit zu lösen und alte Mechanismen zu ändern, muß man sich bewusst sein, dass etwas schief gelaufen ist. Wer gibt schon gerne zu, keine schöne Kindheit erlebt zu haben und stellt sich den verdrängten Tränen?

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nido56
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von nido56 »

Ich glaube, ehrlich gesagt, dass die Angst vor den "kleinen Tyrannen" eine deutlich groessere Rolle spielt, als das Interesse von Politik und Wirtschaft, die Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Wir haben erstaunlich wenig Vertrauen in unsere Kinder. Dafuer gibt es eine tiefliegende Angst, dass sie uns aus den Haenden gleiten und sich zu lebensunfaehigen, verzogenen Menschen entwickeln, wenn wir nicht frueh genug eingreifen. So ganz verstehe ich nicht, warum wir (als "wir" im Sinne von "unsere Gesellschaft", nicht wir hier als Einzelpersonen) solche Angst davor haben, auf die Beduerfnisse des Kindes einzugehen. Ich persoenlich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass der Druck, das Kind jetzt endlich mal zu ferbern und von meinem Hosenbein loszureissen, eher mit "der MUSS das doch jetzt ENDLICH mal lernen (denn sonst wird nie etwas aus dem)" begruendet wurde als mit meinen Beduerfnissen.

Wenn man mal genau hinschaut, dann zieht sich dieser Mangel an Vertrauen ins Kind durch viele Bereiche: Kaum jemand traut sich z.B., das Kind selbst entscheiden zu lassen, wann, was und wieviel es isst. Da ist auch ganz schnell die Angst da, dass der Zweijaehrige, der seit einem Monat nur nackte Nudeln und Erdbeeren isst, spaeter einer von diesen maekeligen Zeitgenossen wird, die sich von drei (moeglich ungesunden) Lebensmitteln ernaehren.
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soda
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von soda »

nido56 hat geschrieben:Ich glaube, ehrlich gesagt, dass die Angst vor den "kleinen Tyrannen" eine deutlich groessere Rolle spielt, als das Interesse von Politik und Wirtschaft, die Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Danke. Endlich kommt Licht in die Sache. In Bezug auf das Ferbern ist das mMn die exakte Ursache.

Diese ganze abgedriftete Diskussion habe ich mir jetzt durchgelesen und kann dazu echt nichts sagen, was nicht schon gesagt wurde.
Allerdings finde ich AnSchles Beitrag mit den Abstufungen zwischen Weiß und Schwarz extrem anschaulich. Wer sich das mal laut vorgelesen hat und danach hier noch Mitteilungsbefürfnis hat, dem ist wohl nicht beizukommen.
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Peppa
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Peppa »

Wer sich das mal laut vorgelesen hat und danach hier noch Mitteilungsbefürfnis hat, dem ist wohl nicht beizukommen.[/quote]

Nett.


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soda
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von soda »

Liebe Peppa. Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Bis hin zur ähnlich qualifizierten Ausbildung. Daher treffe ich diese Aussage. Und die geht in BEIDE Richtungen der Diskutanden.
Diese Diskussion ist ermüdend, die ewig gleiche. Jeder findet immer NOCH ein weiteres Argument, warum dies oder das jetzt gemein oder "nett" war. AnSchles Beitrag verkürzt die Sache dramatisch. Diese Chance kann man einfach mal nutzen, ohne sich jetzt in ein Thema, das gar keins ist, hineinzusteigern.
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Peppa »

Ich seit 2 Tagen nicht geschrieben, die Diskussion war beendet. Ich empfinde deine Worte (dem ist nicht beizukommen) als etwas unnötig und überheblich, den ich habe nach AnSchles Ausführungen noch geschrieben.mir gibt es nicht in das Thema, sondern darum. Das Thema war es nicht mehr, wie du lesen kannst.

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Peppa
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Peppa »

Ich diskutiere gerne und auch gerne emotional. Und wenn man die einzige war, die noch geantwortet hast und dann liest, dass man quasi eh unbelehrbar und "nicht mehr zu helfen" (jetzt mal frei übersetzt) liest... Sorry, das möchte ich so nicht stehen lassen. Das hier ist ein Forum, es ist nur natürlich, dass man verschiedene Ansichten hat uns auch mal diskutiert (zumal ja nun wirklich gesittet). Nach fast 2 Tagen abgeschlossener Diskussion quasi User, die eben noch Redebedarf haben, du abzukanzeln ist nicht nett und ich bin sicher, es wäre besser gewesen, solche Formulierungen zu meiden.
Wenn keiner mehr diskutiert, dann braucht es keinen Austausch. Hast du schon mal die Imofdisskussionen gelesen?

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Kirschquark
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Kirschquark »

Soda, ich fühle mich da auch "abgewatscht".
LG
Hannah
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Weidenfee »

http://evolutionaryparenting.com/its-ju ... velopment/

Ich hoffe, es ist noch nicht gepostet worden.
Lieben Gruß von Weidenfee. Und dem großen Kind 04/2010, dem kleinen Kind 09/2012 und dem kleinen Wunder 12/2015
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